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Störung der Totenruhe: Pfarrer angezeigt


tomlo

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Quelle

 

Der Pfarrer von Feistritz ob Grades im Metnitztal ist wegen Störung der Totenruhe angezeigt worden. Bei der Sanierung der Friedhofsmauer wurden Gräber in Mitleidenschaft gezogen...

Laut Diözese sei jedoch "Gefahr im Verzug" gewesen: Die Friedhofsmauer sei kaputt, große Steine wären auf die Straße gefallen.

 

Wie kann man sich nur so unbarmherzig gegenüber den Lebenden verhalten. Dieser Totenkult von manchen Leuten treibt seltsame Umtriebe.

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Du findest es ok, dass bei einer geplanten Baumassnahme ohne vorherige Ankuendigung an die Familien der Toten Graeber umgebettet bzw. Gebeine freigelegt werden? Du kommst eines Tages auf den Friedhof und Dein Angehoeriger liegt nicht mehr da, so einfach weg?

 

Offenbar wurden die Grabungsarbeiten, als der Sohn einer Familie aus Feistritz bei Grades eine Kerze auf dem Grab seines Großvaters anzünden wollte. Vor ihm befand sich anstelle eines Grabes ein tiefes Loch. Die Erde lag daneben und darauf noch ein paar menschliche Knochen. Der Grabstein der Familie lehnte an der Kirchenmauer.
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Du findest es ok, dass bei einer geplanten Baumassnahme ohne vorherige Ankuendigung an die Familien der Toten Graeber umgebettet bzw. Gebeine freigelegt werden? Du kommst eines Tages auf den Friedhof und Dein Angehoeriger liegt nicht mehr da, so einfach weg?

 

Offenbar wurden die Grabungsarbeiten, als der Sohn einer Familie aus Feistritz bei Grades eine Kerze auf dem Grab seines Großvaters anzünden wollte. Vor ihm befand sich anstelle eines Grabes ein tiefes Loch. Die Erde lag daneben und darauf noch ein paar menschliche Knochen. Der Grabstein der Familie lehnte an der Kirchenmauer.

Ich denke, hier liegt der Fall etwas anders, weil hier Gefahr im Verzug war. Wenn eine Mauer einzustürzen droht, dann muss man nicht vorher alle Angehörigen informieren, sondern repariert gleich den Schaden.

 

In diesem Fall, wo einige Knochen frei lagen, geht das sicherlich zu Lasten der Arbeiter, wo soll dann bitteschön die Schuld des Priesters liegen?

 

Die Angehörigen hätten lieber mal das Gespräch mit dem Pfarrer suchen sollen, anstatt mit einer Anzeige zu reagieren.

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Man lerne: Wenn einer erst mal geweiht ist, dann ist er nie schuld. Gähn.

:k035: Was hat das damit zu tun. Du kannst nicht verlangen, dass ein Pfarrer oder wer auch immer, jederzeit die Arbeiten überwacht. Das wäre genauso, wenn du dein Dach reparieren lässt, aber die beauftragende Firma unterlässt die Sicherung der Baustelle.

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Ich gehe davon aus, dass Du genau andersrum argumentieren würdest, wenn der Auftraggeber der Bürgermeister wäre, und die rumliegenden Knochen von einem besonders verehrten Heiligen stammen würden. Insofern kann ich Dein Theater schon richtig einordnen.

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Ich gehe davon aus, dass Du genau andersrum argumentieren würdest, wenn der Auftraggeber der Bürgermeister wäre, und die rumliegenden Knochen von einem besonders verehrten Heiligen stammen würden. Insofern kann ich Dein Theater schon richtig einordnen.

Nee, da schätzt du mich falsch ein. Bei mir kommen immer die Lebenden zuerst, egal, ob es sich um die Knochen des heiligen XY handelt. Und in diesem Fall hat der Pfarrer richtig gehandelt.

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Ich gehe davon aus, dass Du genau andersrum argumentieren würdest, wenn der Auftraggeber der Bürgermeister wäre, und die rumliegenden Knochen von einem besonders verehrten Heiligen stammen würden. Insofern kann ich Dein Theater schon richtig einordnen.

Nee, da schätzt du mich falsch ein. Bei mir kommen immer die Lebenden zuerst, egal, ob es sich um die Knochen des heiligen XY handelt. Und in diesem Fall hat der Pfarrer richtig gehandelt.

Na ja, bei der Abwägung zwischen der beruflichen Existenz eines vorbestraften Priesters und den Seelen unschuldiger Kinder hast Du Dich jüngst zugunsten des Jobs des Priesters entschieden und gegen die Kinder entschieden. Also so ganz glaubwürdig ist Deine Story nicht.

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Franciscus non papa

auch wenn gefahr im verzug ist, so werden wohl die bauarbeiten nicht innerhalb von minuten angefangen haben.

 

es wäre also auf dem dorf sicher möglich gewesen, besser zu informieren.

 

ich habe allerdings den verdacht, dass diese aktion des pfarrers wohl nur der anlaß ist, der eine schon vorher vorhandene spannung nun zur explosiven lösung gebracht hat.

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es wäre also auf dem dorf sicher möglich gewesen, besser zu informieren.

 

Ja, das ist der springende Punkt.

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Ich gehe davon aus, dass Du genau andersrum argumentieren würdest, wenn der Auftraggeber der Bürgermeister wäre, und die rumliegenden Knochen von einem besonders verehrten Heiligen stammen würden. Insofern kann ich Dein Theater schon richtig einordnen.

Nee, da schätzt du mich falsch ein. Bei mir kommen immer die Lebenden zuerst, egal, ob es sich um die Knochen des heiligen XY handelt. Und in diesem Fall hat der Pfarrer richtig gehandelt.

Na ja, bei der Abwägung zwischen der beruflichen Existenz eines vorbestraften Priesters und den Seelen unschuldiger Kinder hast Du Dich jüngst zugunsten des Jobs des Priesters entschieden und gegen die Kinder entschieden. Also so ganz glaubwürdig ist Deine Story nicht.

Und was hat das damit zu tun, oder vergleichst du gerne Äpfel mit Birnen.

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es wäre also auf dem dorf sicher möglich gewesen, besser zu informieren.

 

Ja, das ist der springende Punkt.

Und das gibt der Pfarrer laut Krone inzwischen ja auch zu.

 

Also: Ungeschickt gemacht, dumm gelaufen, aber eigentlich nichts für die Weltgeschichte.

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Und was hat das damit zu tun, oder vergleichst du gerne Äpfel mit Birnen.

Ich überprüfe eine Behauptung von Dir, also z.B. dass Du Dein Essen immer gerne mitanderen teilst, eine Behauptung, die Du an Birnen vorgeführt hast (von denen man weiß, dass Du die nicht magst), anhand von Äpfeln, die Du sehr gerne isst, und stelle fest, dass Du bei Äpfeln nicht teilst. Dazu muss ich nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

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es wäre also auf dem dorf sicher möglich gewesen, besser zu informieren.

 

Ja, das ist der springende Punkt.

Und das gibt der Pfarrer laut Krone inzwischen ja auch zu.

 

Also: Ungeschickt gemacht, dumm gelaufen, aber eigentlich nichts für die Weltgeschichte.

Eigentlich nicht der Rede wert, aber finde diesen Totenkult, der hierzulande betrieben wird, einfach lächerlich.

 

*****Lass die Toten ihre Toten begraben und folge mir nach*****

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Eigentlich nicht der Rede wert, aber finde diesen Totenkult, der hierzulande betrieben wird, einfach lächerlich.

 

*****Lass die Toten ihre Toten begraben und folge mir nach*****

Das zu hören wird Deine Familie freuen, wenn Du mal stirbst. Spart Beerdigungskosten und 6 Monate Hundefutter.

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es wäre also auf dem dorf sicher möglich gewesen, besser zu informieren.

 

Ja, das ist der springende Punkt.

Und das gibt der Pfarrer laut Krone inzwischen ja auch zu.

 

Also: Ungeschickt gemacht, dumm gelaufen, aber eigentlich nichts für die Weltgeschichte.

Eigentlich nicht der Rede wert, aber finde diesen Totenkult, der hierzulande betrieben wird, einfach lächerlich.

Ich kann an dem Wunsch, seine Angehörigen würdevoll begraben zu wissen und ihre Knochen nicht von Hunden anknabbern zu sehen, nichts Kultiges entdecken.

 

Die wenigsten Menschen hätten sich doch beschwert, wenn der Pfarrer vorher gesagt hätte: "Bevor jemand von der Mauer erschlagen wird, möchten wir das reparieren. Dazu müssen wir die Gräber ausheben. Wir gehen mit den Überresten Eurer Angehörigen würdevoll um und werden danach den Originalzustand der Grabstellen wieder herstellen."

Und natürlich sollte man dann auch entsprechend vorgehen.

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ich habe allerdings den verdacht, dass diese aktion des pfarrers wohl nur der anlaß ist, der eine schon vorher vorhandene spannung nun zur explosiven lösung gebracht hat.

 

Wollte ich auch gerade schreiben. Da haben sich bestimmt 2 in der Wolle wegen Parkplätzen oder es hat mit Gemeinderatstreitigkeiten zu tun.

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Was ist daran eigentlich ein Glaubensgespräch? Da würden sicher auch gerne andere ihren Senf dazugeben.

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Die wenigsten Menschen hätten sich doch beschwert, wenn der Pfarrer vorher gesagt hätte: "Bevor jemand von der Mauer erschlagen wird, möchten wir das reparieren. Dazu müssen wir die Gräber ausheben. Wir gehen mit den Überresten Eurer Angehörigen würdevoll um und werden danach den Originalzustand der Grabstellen wieder herstellen."

Und natürlich sollte man dann auch entsprechend vorgehen.

Der Pfarrer hat doch gesagt, dass Gefahr im Verzug war. Soll man also Hinz und Kunz vorher informieren? Das Geschrei wäre bestimmt noch größer, wenn der Pfarrer erstmal alle Angehörigen des Friedhofs informiert hätte und während dieser Zeit ist jemand von herabstürzenden Gesteinsbrocken erschlagen worden wäre. Egal wie der Pfarrer das angestellt hätte, beides hätte man ihn angekreidet.

bearbeitet von tomlo
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Eigentlich nicht der Rede wert, aber finde diesen Totenkult, der hierzulande betrieben wird, einfach lächerlich.

 

*****Lass die Toten ihre Toten begraben und folge mir nach*****

Das zu hören wird Deine Familie freuen, wenn Du mal stirbst. Spart Beerdigungskosten und 6 Monate Hundefutter.

Achtung, geistige Tiefflieger aus Ulm wieder unterwegs.

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Was ist daran eigentlich ein Glaubensgespräch? Da würden sicher auch gerne andere ihren Senf dazugeben.

Wenn man deine Beiträge gegen tomlo rausnimmt, dann ist es doch ein Glaubensgespräch?

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Ich kann an dem Wunsch, seine Angehörigen würdevoll begraben zu wissen und ihre Knochen nicht von Hunden anknabbern zu sehen, nichts Kultiges entdecken.

In ein paar hundert Jahren werden irgendwann unsere Knochen von Forschern ausgegraben, ob dann der Rachegeist über diese Frevler kommt?

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Die wenigsten Menschen hätten sich doch beschwert, wenn der Pfarrer vorher gesagt hätte: "Bevor jemand von der Mauer erschlagen wird, möchten wir das reparieren. Dazu müssen wir die Gräber ausheben. Wir gehen mit den Überresten Eurer Angehörigen würdevoll um und werden danach den Originalzustand der Grabstellen wieder herstellen."

Und natürlich sollte man dann auch entsprechend vorgehen.

Der Pfarrer hat doch gesagt, dass Gefahr im Verzug war. Soll man also Hinz und Kunz vorher informieren? Das Geschrei wäre bestimmt noch größer, wenn der Pfarrer erstmal alle Angehörigen des Friedhofs informiert hätte und während dieser Zeit ist jemand von herabstürzenden Gesteinsbrocken erschlagen worden wäre. Egal wie der Pfarrer das angestellt hätte, beides hätte man ihn angekreidet.

Das Dorf hat laut Wiki 150 Einwohner. Wenn der Pfarrer es nur gewollt hätte, hätten die betroffenen Familien oder das ganze Dorf innerhalb von Stunden Bescheid gewusst (sogar ohne Telefon). Wie lange haben wohl die Vorbereitungen für die Reparatur gedauert...?

Es geht um fünf Gräber, nicht um den Stadtfriedhof einer Großstadt. Wie es da zu viel verlangt ist, zumindest den Versuch zu starten, die Angehörigen zu informieren, ist mir schleierhaft. Ebenso wie es eigentlich selbstverständlich sein sollte, mit der entsprechenden Sorgfalt beim Ausheben der Gräber vorzugehen.

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Ich kann an dem Wunsch, seine Angehörigen würdevoll begraben zu wissen und ihre Knochen nicht von Hunden anknabbern zu sehen, nichts Kultiges entdecken.

In ein paar hundert Jahren werden irgendwann unsere Knochen von Forschern ausgegraben, ob dann der Rachegeist über diese Frevler kommt?

Du magst Deine toten Angehörigen wie auch immer beachten: Es geht hier im Menschen, die erst vor wenigen Jahren gestorben sind und offensichtlich nahe Angehörige oder Freunde haben, denen ein würdevoller Umgang wichtig ist.

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