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Brauche mal Feedback/Klärung


Two-Boys-Mum

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Guten Morgen!

 

Ich bin neu hier.

Brauche mal eine allgemeine Klärung/Feedback.

Mein Hintergrund: Klosterschule, katholische Jugendarbeit, neue Kirche, alles positiv 80er Jahre, Elternhaus: christlich ohne Kirchgang/Engagement in der Gemeinde, nur zahlende Mitglieder.

Mit Anfang 20 Totalausstieg, wegen Ablehnung, aber nicht ausgetreten. Ich habe zuviel hinterfragt und keine Ruhe gegeben.

Heute: Habe einen Sohn, der im März zu Kommunion geht und bin Kathechetin, weil mir beim Elternabend das kalte Grausen gekommen ist, als ich die Mütter gesehen und gehört habe, die die Kommunionstunden abhalten. Dann mach´ich es besser selbst.

Ich muss mich allerdings ständig in den Vorbereitungsabenden religiös outen, da werden reihum Meinungen und Selbstverständnis abgefragt. Antworten ist Pflicht. Das ist für mich schwierig, denn ich habe in all den Jahren viel gelesen zum Christentum, aber eben immer eher provokante Schriften, das entspricht meinem heutigen Kirchenbild. Die Damen die da mit mir sitzen sind für mich genau das was ich immer abgelehnt habe: Nicht kritisch, völlig vergeistigt, fast mit Heiligenschein umgeben, naiv in den Antworten, für meinen Geschmack unrefektierter Kinderglauben, dem Pfarrer in der Antwort dauerangepasst. Bigottig, devot, schlimm. Habe ich geahnt, leider wurde es bestätigt.

Ich finde mein Ding da nicht wieder und ich habe mich deshalb seit Sommer für meine Verhältnisse stark zurückgehalten. Jetzt reicht es.

Auf das vehemente und stimmgewaltige Statement des Pfarrer, dass er die Kinder in der Kirche Sonntags sehen will (von fast 60 kommen vielleicht 20) . "Das ist Pflicht, das verlange ich!" habe ich ihm geantwortet, dass ich nicht bereit bin mein Kind zu zwingen, oder auch andere diesem Zwang zu unterwerfen, wenn er/sie nicht will/wollen. Allerdings biete ich es immer an mit ihm hinzugehen. Ich habe dem Pfarrer auch die Gründe erklärt, denn leider sind die Familiengottesdienste derart schlecht, dass weder mein großer Sohn (das Kommunionkind), noch mein kleiner Sohn (6 Jahre) wirklich leicht hinzubringen sind. Schlecht, weil die Lieder weitgehend unbekannt sind (für die Kinder!, nicht nur für meine!) Es singen auch nur wenig Erwachsene mit, ich gehe davon aus, dass denen die Lieder auch unbekannt sind. Warum wählt man nicht bekannte Lieder? Die Restgestaltung ist auch alles andere als ansprechend und schon gar nicht spannend für Kinder. Also womit locken?

Ich bin nie gezwungen worden in die Kirche zu gehen, meine Mutter auch nicht. Mir stellt sich die Frage, ob man regelmäßig gegen muss! und wo ich das mal nachlesen kann.

Weiterhin habe ich derart blöde Antworten zu meinem Einwand bekommen wie: "Warum geht dein Kind überhaupt zu Kommunion?"und "Wenn Sie singen wollen, dann gehen Sie doch in ein Konzert!" Ich muss schon sagen, auf Kritik reagiert man ja noch empfindlicher als vor 25 Jahren. Ich habe geantwortet: In Anbetracht der leeren Kirchen, sollte man doch darauf bedacht sein, neue Mitglieder/Aktive zu gewinnen. Wenn ich heute mein Kind zwinge, dann wird es nach seiner Kommunion nie mehr kommen und froh sein, dass es rum ist.

Mein Sohn sagt übigens: "Schau mal, da gehen ja nur alte Leute hin! Da will ich nicht hin, es ist langweilig. Ich kenne noch nicht mal die Lieder".

 

PS Wir sind bis zum Sommer 5 Jahre im evangelischen Kindergarten gewesen, haben regelmäßig die Kinder und Familiengottesdienste besucht und die waren wirklich toll. Die Lieder, die gesungen wurden kannte ich alle aus meiner katholischen Vergangenheit, könnten also auch in katholischen Gottesdiensten gesungen werden. Meine Kinder sind da sehr gerne hingegangen.

 

Ich freue mich auf Antworten, mag allerdings nicht hören zu konvertieren (warum auch, nur weil ich kritisch denke?) oder mein Engagement zu beenden, das wäre der leichte Weg, den gehe ich ungern.

Danke!

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Altes Lied. Wenn du dir vorbehältst, dein Kind in der Kommunionvorbereitung nicht in den Gottesdienst zu "zwingen", kann sich der Pfarrer vorbehalten, es nicht zur Kommunion zuzulassen. Ob das so richtig ist, wurde schon viel diskutiert. Die Regeln dahinter solltest du evtl in den GG erfragen.

Und: Willkommen im Forum

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Altes Lied. Wenn du dir vorbehältst, dein Kind in der Kommunionvorbereitung nicht in den Gottesdienst zu "zwingen", kann sich der Pfarrer vorbehalten, es nicht zur Kommunion zuzulassen. Ob das so richtig ist, wurde schon viel diskutiert. Die Regeln dahinter solltest du evtl in den GG erfragen.

Und: Willkommen im Forum

 

 

Danke! Wird der Pfarrer eine Strichliste führen :-) oder nur mein Kind im Auge behalten? Da wird es einem Angst und Bang! Was ist GG?

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Ich schiebe diesen Thread mal nach F&A, da passt er wohl besser hin.
Ok, da ist meine Posting wohl auf diesem Weg verloren gegangen... aber das war genau das, was ich Mama empfehlen wollte.
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Herzlich Willkommen.

 

Also zunächstmal gibt es die "Sonntagspflicht" tatsächlich (Katechismus der Katholischen Kirche Nr. 2042 und 2180-2183.)

 

Zum anderen: besteht die Möglichkeit in eine andere Pfarrei zur Messe zu gehen? (Ich werde in einigen Jahren ein ähnliches Problem haben).

 

Zum dritten: die Kirchenmusik liegt idR in der Hand des Organisten. Einfach ansprechen.

 

Es gibt außerdem die Möglichkeit seine Kinder unabhängig von der Gemeinschaftskommunion auf die Erstkommunion vorzubereiten. Dazu bräuchtest Du allerdings einen Priester, der Dich dabei unterstützt und die Erstkommunion dann auch spendet.

 

Grundsätzlich finde ich übrigens den "Zwang" gerade für Erstkommunionkinder eigentlich sinnvoll, weil sie ja einen Eindruck vom Kirchenjahr bekommen sollen - und das findet nunmal in der Sonn- und Feiertagsliturgie statt.

 

Habt ihr einen Liturgiekreis, der evtl. Einfluss auf Euren Pfarrer nehmen könnte?

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Hallo, irritierte Mama, Las Doch Dein Kind einfach zum Kommunionunterricht gehen, unterhalte Dich mit Deinem Kind, erklär es ihm auf Deine Weise, lass den Pfarrer einen guten Mann sein, und plan einfach eine schöne Kommunionfeier. Streit Dich doch nicht über irgendwelche Glaubensregeln rum. Die paar Dinge, die Dein Kind auswendig lernen muss, lass es lernen, soviel wie es mag und dann lass gut sein... Glaubst Du wirklich, der Pfa... wird Dein Kind zurückweisen? Nie und nimmer. Und rate mal, wer gewinnt?

Klar: Du und Dein Kind. B)

Gruß

Ullr

Edit: Wie bin ich denn in den katholischen Bereich gekommen? Ich war doch in der Arena?

Grummel. Hier hab ich nichts zu suchen....

Entschuldigung

bearbeitet von ullr
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Danke! Wird der Pfarrer eine Strichliste führen :-) oder nur mein Kind im Auge behalten? Da wird es einem Angst und Bang! Was ist GG?
Je nach dem kann es sein, daß er auch nur Schaum schlägt. Von unserem Pfarrer hier habe ich schon gehört, daß er seine Erstkommunionkinder gar nicht kennt.

 

Zu meiner Erstkommunion gab es kleine Heftchen in die nach jeder Messe ein Stempel kam - beim Pfarrfest nach der Kommunionfeier konnte man die Heftchen bei einer Tombola eintauschen. Ich fand's damals nicht tragisch, weil wir eh fast jeden Sonntag in der Messe waren, aber meine Mutter regt sich da heute noch drüber auf.

 

GG sind übrigens der Bereich Glaubensgespräche hier im Forum.

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Ich schiebe diesen Thread mal nach F&A, da passt er wohl besser hin.

Ok, hab ich nicht mitgekriegt....

Ullr

*grummel* *threadgeschiebenichtmag*
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Grundsätzlich finde ich übrigens den "Zwang" gerade für Erstkommunionkinder eigentlich sinnvoll, weil sie ja einen Eindruck vom Kirchenjahr bekommen sollen - und das findet nunmal in der Sonn- und Feiertagsliturgie statt.

 

Klar, ich finds zwar auch auf jeden Fall sinnvoll, wenn die Kinder zusammen mit Eltern regelmäßig Sonntags in die Kirche kommen, aber das nützt auch nichts, wenn man sie damit fürs Leben verschreckt und aus der Kirche "auserstkommunioniert" hat. Die beste Möglichkeit wär natürlich wirklich, zu schauen, ob man mit Liturgiekreis, Jugendband, etc... selbst etwas an der Gestaltung drehen könnte, aber zum einem kann man ja nicht auf einmal alles umdrehen und zum anderen kommts hier ja auch immer noch darauf an, ob der Pfarrer überhaupt jemand ist, der grundsätzlich auf Kinder eingehen kann.

Wenn alles nichts nützt: Gibts nicht vielleicht in Eurer Nähe eine Gemeinde mit regelmäßigen Kinder-Godis, in denen es dann vielleicht auch sowas wie eine Kinderkatechese während der Predigt für die Erwachsenen gibt?

Außerdem wär´s bestimmt nicht schlecht, wenn Dein Sohn dann dort in eine Kindergruppe (DPSG, KJG, ...) geht, wo er die Gemeinde als Ort erlebt, wo er Freunde trifft. Und auch entgegen allen Gerüchten: einen kleinen Teil dieser Kinder trifft er dann vielleicht auch sonntags im Gottesdienst wieder, was die Sache ja schon mal um einiges attraktiver machen könnte B)

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Auf das vehemente und stimmgewaltige Statement des Pfarrer, dass er die Kinder in der Kirche Sonntags sehen will (von fast 60 kommen vielleicht 20) . "Das ist Pflicht, das verlange ich!" habe ich ihm geantwortet, dass ich nicht bereit bin mein Kind zu zwingen, oder auch andere diesem Zwang zu unterwerfen, wenn er/sie nicht will/wollen. Allerdings biete ich es immer an mit ihm hinzugehen. Ich habe dem Pfarrer auch die Gründe erklärt, denn leider sind die Familiengottesdienste derart schlecht, dass weder mein großer Sohn (das Kommunionkind), noch mein kleiner Sohn (6 Jahre) wirklich leicht hinzubringen sind.
Nur zum Verständnis: gehst Du selbst regelmäßig so daß Deine Kinder ein "lebendes Beispiel" haben? Sind die "normalen" Messen denn ähnlich schlecht?
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Herzlich Willkommen.

 

Also zunächstmal gibt es die "Sonntagspflicht" tatsächlich (Katechismus der Katholischen Kirche Nr. 2042 und 2180-2183.)

 

Zum anderen: besteht die Möglichkeit in eine andere Pfarrei zur Messe zu gehen? (Ich werde in einigen Jahren ein ähnliches Problem haben).

 

Zum dritten: die Kirchenmusik liegt idR in der Hand des Organisten. Einfach ansprechen.

 

Es gibt außerdem die Möglichkeit seine Kinder unabhängig von der Gemeinschaftskommunion auf die Erstkommunion vorzubereiten. Dazu bräuchtest Du allerdings einen Priester, der Dich dabei unterstützt und die Erstkommunion dann auch spendet.

 

Grundsätzlich finde ich übrigens den "Zwang" gerade für Erstkommunionkinder eigentlich sinnvoll, weil sie ja einen Eindruck vom Kirchenjahr bekommen sollen - und das findet nunmal in der Sonn- und Feiertagsliturgie statt.

 

Habt ihr einen Liturgiekreis, der evtl. Einfluss auf Euren Pfarrer nehmen könnte?

 

Danke!

 

Das mit der "Sonntagspflicht" erschreckt mich!

 

Ich besuche schon andere Gemeinden, wenn ich zur Kirche gehen will, aber mein Kind ist in sein Umfeld eingebunden, da will ich es nicht rausnehmen. Außerdem gibt es Sonntags vormittags auch manchmal andere Termine die wahrzunehmen sind (z.B Geburtstagsbrunch, Kindertheater, weiter entfernte Ausflüge u.a.)

 

Ich habe mit meiner Kritik ins Wespennest gestochen, denn die anderen Kathechetinnen sind zu 70% deckungsgleich mit den Familiengottesdienstvorbereiterinnen (was ich nicht wußte), da ist kaum Besserung zu erwarten.

Die Mitkathechetinen haben mir gesagt ich könne ja dazukommen und mitvorbereiten, ich bin jetzt aber erst mal abgeschreckt, denke aber darüber nach. Ich bin ganz anderes aufgestellt von meiner Person als die anderen Mütter in der Gruppe. Ich bin direkt und mutig, laut und furchtlos, fühle mich dem Pfarrer sehr ebenbürtig.

 

Ich gehöre nicht dazu, sie machen es alle schon lange, unabhängig davon, ob ihre eigenen Kinder zu Kommunion gehen oder nicht, was ich auch höchst merkwürdig finde. Ich mache es jetzt und vielleicht in 2 Jahren für mein zweites Kind (wenn man mich läßt), sonst käme ich nicht auf die Idee. Ich störe zur Zeit, glaube ich, nur ihre Kreise? Der Rest der Kathechetinnen ist ja mit dieser Massnahme auch weitgehend einverstanden, ich bin da ziemlich allein auf weiter Flur. Die Kritik an mich kam überwiegend aus dem Kathechtinnenkreis.

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Auf das vehemente und stimmgewaltige Statement des Pfarrer, dass er die Kinder in der Kirche Sonntags sehen will (von fast 60 kommen vielleicht 20) . "Das ist Pflicht, das verlange ich!" habe ich ihm geantwortet, dass ich nicht bereit bin mein Kind zu zwingen, oder auch andere diesem Zwang zu unterwerfen, wenn er/sie nicht will/wollen. Allerdings biete ich es immer an mit ihm hinzugehen. Ich habe dem Pfarrer auch die Gründe erklärt, denn leider sind die Familiengottesdienste derart schlecht, dass weder mein großer Sohn (das Kommunionkind), noch mein kleiner Sohn (6 Jahre) wirklich leicht hinzubringen sind.
Nur zum Verständnis: gehst Du selbst regelmäßig so daß Deine Kinder ein "lebendes Beispiel" haben? Sind die "normalen" Messen denn ähnlich schlecht?

 

Ich ging nicht regelmäßig und wenn dann ganz woanders hin. Kirche und Glauben war aber immer Thema zuhause. Wir sind dann regelmäßig in den evangl. Gottesdienst gegangen, das lag an unserem Kindergarten, die evangl. Kirche macht da sehr gute Kinderarbeit.

Ich wollte jetzt die Gelegenheit nehmen und wieder neu beginnen, irgendwas zieht mich ja an.

Leider hat sich nichts geändet seit ich vor 25 Jahren meine krichlichen Aktivitäten beendete, eher empfinde ich es als schlechter.

Ja die normalen Gottesdienste sind zum weglaufen. Es gibt praktisch niemanden in meiner Altersgruppe, nur ein Paar Versprengte. Für Kinder fast unerträglich.

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Das mit der "Sonntagspflicht" erschreckt mich!
Warum?

 

Ich besuche schon andere Gemeinden, wenn ich zur Kirche gehen will, aber mein Kind ist in sein Umfeld eingebunden, da will ich es nicht rausnehmen. Außerdem gibt es Sonntags vormittags auch manchmal andere Termine die wahrzunehmen sind (z.B Geburtstagsbrunch, Kindertheater, weiter entfernte Ausflüge u.a.)
Über die Termine ließe sich streiten (zumal es Vorabendmessen, Frühmessen und Abendmessen gibt). Was das Umfeld angeht: bestehen denn Freundschaften zu anderen EK-Kindern die man als Anreiz nutzen könnte oder die man evtl. in andere Gemeinden mitnehmen könnte?

 

Ich habe mit meiner Kritik ins Wespennest gestochen, denn die anderen Kathechetinnen sind zu 70% deckungsgleich mit den Familiengottesdienstvorbereiterinnen (was ich nicht wußte), da ist kaum Besserung zu erwarten.
Diese Kreise sind aber keine Clubs in die man Berufen wird. Was aber noch nicht beantwortet wurde: sind die normalen Messen auch so schlecht wie die Familienmessen? Man muss ja nicht unbedingt in die Familienmessen gehen (zumal sie idR wenig zur liturgischen Bildung beitragen).

 

Ich bin direkt und mutig, laut und furchtlos, fühle mich dem Pfarrer sehr ebenbürtig.
Macht doch nix. Meine Familie stammt aus einem kleinen Dorf im Rheinland, festverwurzelt in der katholischen Tradition und im Ort weitverzweigt. Meine Großmutter und ihre Cousinen waren gewissermaßen die moralische Instanz neben (über?) dem Pfarrer - die Damen (treu der Kirche ergeben) haben mir teilweise von Auseinandersetzungen mit den Pastören erzählt, da hätte ich heute eher Hemmungen (und das war meistenteils lange vor dem 2. Vatikanischen Konzil).

 

sie machen es alle schon lange, unabhängig davon, ob ihre eigenen Kinder zu Kommunion gehen oder nicht, was ich auch höchst merkwürdig finde. Ich mache es jetzt und vielleicht in 2 Jahren für mein zweites Kind (wenn man mich läßt), sonst käme ich nicht auf die Idee.
Ich habe auch schon Firmkatechese gemacht, obwohl meine Kinder erst 2.75 und 0.75 Jahre alt sind. Das kann einfach eine schöne Aufgabe sein (je nach Gruppe natürlich).

 

Die Kritik an mich kam überwiegend aus dem Kathechtinnenkreis.
Dann würde ich da ja mal ganz nonchalant freundlich lächelnd drüberhinweggehen.
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Ja die normalen Gottesdienste sind zum weglaufen. Es gibt praktisch niemanden in meiner Altersgruppe, nur ein Paar Versprengte. Für Kinder fast unerträglich.
Inwiefern sind Eure Kinder denn jetzt in die Gemeinde eingebunden und welche Struktur hat die Gemeinde?

 

Wir werden noch für ca. 5 Jahre über den Kindergarten an unsere jetzige Ortsgemeinde gebunden sein - unsere Kinder werden allerdings aller Voraussicht nach nicht auf die hiesige Grundschule gehen sondern auf die einer Nachbargemeinde (aus verschiedenen Gründen, die mit der konkreten Schule zu tun haben).

 

Ich hatte zwischendurch schon überlegt uns umpfarren zu lassen (uns also offiziell als Mitglieder einer anderen Gemeinde registrieren zu lassen), aber da hier durch die Strukturreformen des Bistums die betreffenden Gemeinden eh verbunden werden, ist das nicht mehr notwendig.

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Die normalen Gottesdienste sind noch schlimmer. Schade eigentlich. Es gehen auch kaum jüngere Leute als 70 in die Kirche. Nur ein Paar wenige.

 

Vorteile gibt es nur für die Kinder, da gibt es an normalen Sonntagen einen separaten Kinderwortgottesdienst. Leider fandens meine Kinder doof dort und ich konnte auch nicht begleitern (in den Kinderwortgottesdienst), das hat sie abgehalten. Müssen wir am Sonntag wieder versuchen.

Ich bin über die Innerkirchlichen Kreise (z.B. Lithurgiekreis) wenig informiert, ich glaube auch ganz und gar nicht, dass man mich dabeihaben will. Ich habe "Haare auf den Zähnen " und kann meine Kritik nicht gut kaschieren, mich kennen viele und meine Haltung war vielen schon vor 25 Jahren ein Dorn im Auge.

 

 

Frage: Wenn es Sinn macht, den Jahreszyklus mitzuerleben, dann dürfte die Kommunionvorbereitung nicht erst Ende September anfangen und Ende März ist Kommunion, das ist grade nur 1/2 Jahr?

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Ja die normalen Gottesdienste sind zum weglaufen. Es gibt praktisch niemanden in meiner Altersgruppe, nur ein Paar Versprengte. Für Kinder fast unerträglich.
Inwiefern sind Eure Kinder denn jetzt in die Gemeinde eingebunden und welche Struktur hat die Gemeinde?

 

Wir werden noch für ca. 5 Jahre über den Kindergarten an unsere jetzige Ortsgemeinde gebunden sein - unsere Kinder werden allerdings aller Voraussicht nach nicht auf die hiesige Grundschule gehen sondern auf die einer Nachbargemeinde (aus verschiedenen Gründen, die mit der konkreten Schule zu tun haben).

 

Ich hatte zwischendurch schon überlegt uns umpfarren zu lassen (uns also offiziell als Mitglieder einer anderen Gemeinde registrieren zu lassen), aber da hier durch die Strukturreformen des Bistums die betreffenden Gemeinden eh verbunden werden, ist das nicht mehr notwendig.

 

Also, die Gemeinde ist riesig, wir sind ein großer Vorort, mit Dorfcharakter. Die riesige Kirche ist leer.

Aktiv sind die, die schon früher aktiv waren (oder deren Eltern), man ist auf neue Leute aus, aber nur Angepasste.

In die hiesige Gemeinde gehört ein katholischer Kindergarten (da wurden wir schon vor 6 Jahren abgelehnt ...) und eine konfessionelle Grundschule, das sind wir drin (frage mich heute noch wie wir das geschafft haben).

Alle sind miteinander vernetzt (Kirchenvorstand ist zuständig für Kath. Kindergarten, Konfessionelle Schule rekrutiert am liebsten aus diesem Kindergarten (es gibt in diesem Zusammenhang unschöne Verwandtschaftsverhältnisse von Kirchenvorstand-KIGA-Schule).

Wenn man das merkt und thematisiert ist man raus aus dem Spiel.

Man hat mir mal gesagt (vor 6 Jahren) dass man solche Mütter wie mich im Kindergartenumfeld nicht braucht - zu renitent und zu anstrengend.

Ich bin eigentlich sehr tolerant, vor allem hilfsbereit, aber ich stochere auch gerne in Wunden rum und davon gibts hier reichlich.

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Ich bin direkt und mutig, laut und furchtlos, fühle mich dem Pfarrer sehr ebenbürtig.

 

Ist der Pfarrer direkt, mutig, laut und furchtlos oder inwiefern fühlst du dich ihm ebenbürtig? Hast du Theologie studiert? Oder kannst du mit den Gemeindemitgliedern gut umgehen? - Es steht dir ja frei zu Glaubensdingen deine eigene Ansicht zu haben, aber du hast keinen Anspruch darauf, daß die Mehrheit der Gemeinde dir folgt. Kindergottesdienstgestaltung geschieht halt oft auf einem seltsamen Niveau. - Warum ist es dir eigentlich wichtig, daß dein Kind zur Kommunion geht? Welchen Glauben und welche religiöse Praxis vermittelst du dem Kind? Ist das mit dem, was in deiner katholischen Gemeinde passiert oder einer beliebigen anderen, denn kompatibel? - M.E. kann ein achtjähriges Kind die Frage, ob es in einen Gottesdienst gehen will, gar nicht kompetent entscheiden. Das Kind wird aber spüren, ob du den Gottesdienst für gut und wichtig findest. Es ist etwas völlig anderes, wenn du "mit ihm hingehst", oder ob es klar ist, daß du auf jeden Fall in die Kirche gehst und das Kind mit darf bzw. mit soll. Schlußendlich: Das Kind hat zwei Eltern, welche Position hat dein Mann dazu? Früße, KAM

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Ich bin direkt und mutig, laut und furchtlos, fühle mich dem Pfarrer sehr ebenbürtig.

 

Ist der Pfarrer direkt, mutig, laut und furchtlos oder inwiefern fühlst du dich ihm ebenbürtig? Hast du Theologie studiert? Oder kannst du mit den Gemeindemitgliedern gut umgehen? - Es steht dir ja frei zu Glaubensdingen deine eigene Ansicht zu haben, aber du hast keinen Anspruch darauf, daß die Mehrheit der Gemeinde dir folgt. Kindergottesdienstgestaltung geschieht halt oft auf einem seltsamen Niveau. - Warum ist es dir eigentlich wichtig, daß dein Kind zur Kommunion geht? Welchen Glauben und welche religiöse Praxis vermittelst du dem Kind? Ist das mit dem, was in deiner katholischen Gemeinde passiert oder einer beliebigen anderen, denn kompatibel? - M.E. kann ein achtjähriges Kind die Frage, ob es in einen Gottesdienst gehen will, gar nicht kompetent entscheiden. Das Kind wird aber spüren, ob du den Gottesdienst für gut und wichtig findest. Es ist etwas völlig anderes, wenn du "mit ihm hingehst", oder ob es klar ist, daß du auf jeden Fall in die Kirche gehst und das Kind mit darf bzw. mit soll. Schlußendlich: Das Kind hat zwei Eltern, welche Position hat dein Mann dazu? Früße, KAM

 

Nein, das mit dem ebenbürtig wurde so falsch verstanden. Mir gefällt diese "Von oben nach unten" per Diktat vom Pfarrer verordnete Kirchgangspflicht nicht. Ich lass mir solche Vorschriften in dieser Tonlage nicht gerne machen, und ich fühle mich ihm ebenbürtig, zu sagen: Nein, so in der Art nicht. Und mein Wort hat den gleichen Stellenwert wie seins. Ich bin kein Befehlsempfänger. Ich tue diese Arbeit freiwillig. Aber ich war die Einzige die etwas gesagt hat. Meine Stuhlnachbarin hat auf dem Nachhauseweg gesagt: Hutab vor deiner Ehrlichkeit. Nützt mir aber nichts.

 

Der Pfarrer möchte ja, dass dieser Befehl in die Kommunionvorbereitung hineingetragen wird zu den anderen Kindern und Eltern. Ich bin nicht breit Befehle weiterzugeben. Ich könnte sagen: Der Pfarrer befiehlt! Das erinnert mich sehr an Diktatur, welche Eltern sollen denn davon beeindruckt werden? In den Kathechetenkreis gehörten vielleicht 20 Mütter und die anderen 40 Mütter? Das interessiert doch niemanden. Und unter Zwang? Was soll denn das? Ich habe den Kindern meiner Gruppe das Angebot gemacht zu begleiten, wenn Sonntags keiner von der Familie mitgeht.Wenn sie wollen, dann freue ich mich, wenn sie kommen.

 

Mein Mann: Ist total entsetzt. War früher als Kind Pfadfinder und Superkirchengänger. Wir sind gemeinsam vor 25 Jahren abgesprungen. Seine Mutter geht sehr sehr oft in die Kirche . Gefällt ihm gar nicht was da abgeht. Begleitet aber so wie ich am Sonntag. Lehnt meine Arbeit als Kathechetin ab ("Märchenstunde, sollen ausgebildete Theologen machen", "Was willst du da, guck sie dir doch mal an, die sind doch alle gestört").

Hat nach einem anstrengenden, mehrstündigen Elternabend zum Thema Beten gesagt, dass er einen weitern Elternabend mit dem Pfarrer nicht besuchen wird.

 

Wir haben den evangelischen Kinder/Familiengottesdienst alle 4 regelmäßig besucht und als sehr wohltuend empfunden. Da sind auch unsere Kinder sehr freiwillig und mit großer Freude hingegangen.

Nein, wir möchten nicht konvertieren.

 

Die religiöse Praxis ist natürlich eingeschlafen in den vielen Jahren, aber wir haben sehr bewußt unsere Kinder getauft und wir möchten sie auch sehr bewusst zur Kommunion gehen lassen. Damit sind wir in bester Gesellschaft, denn die meisten haben keine religiöse Praxis mehr und trotzdem gehört Kommunion dazu. Warum soll ich das rechtfertigen?

 

Ich dachte, wieder Fuß fassen zu können. Meinen Mann hätte ich dann versucht mitzuziehen. Im Moment bin ich entsetzt. Mir fehlt ein Ort des Glaubens. Ich habe ihn nicht.

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Nein, das mit dem ebenbürtig wurde so falsch verstanden. Mir gefällt diese "Von oben nach unten" per Diktat vom Pfarrer verordnete Kirchgangspflicht nicht. Ich lass mir solche Vorschriften in dieser Tonlage nicht gerne machen, und ich fühle mich ihm ebenbürtig, zu sagen: Nein, so in der Art nicht. Und mein Wort hat den gleichen Stellenwert wie seins. Ich bin kein Befehlsempfänger. Ich tue diese Arbeit freiwillig. Aber ich war die Einzige die etwas gesagt hat. Meine Stuhlnachbarin hat auf dem Nachhauseweg gesagt: Hutab vor deiner Ehrlichkeit. Nützt mir aber nichts.
Dann habt ihr schlichtweg ein Kommunikationsproblem.

 

Die Sonntagspflicht gibt es in der Katholischen Kirche, damit hat der Pfarrer grundsätzlich recht.

 

Wenn er sie aber einfordert (was ich grundsätzlich gut finde) sollte er allerdings wirklich wissen worum es dabei geht und euch fundierte Argumente mitgeben. Daß der Sonntag der Tag des Herrn ist und warum. Was die Eucharistie eigentlich bedeutet und wieso sie die Mitte der Kirche ist. Wie die Messe helfen soll das eigene spirituelle Erleben zu intensivieren. Die Messe als Ausdruck der Gemeinschaft der Gläubigen. Daß sich hinter der Sonntagspflicht die Einladung Gottes verbirgt. Etc. etc. etc.

 

Und auf der anderen Seite muss auch er sich klar sein, welche Anforderungen er damit an seine eigene Zelebration stellt. Ein Priester, der an einem geistlichen Wachstum seiner Pfarrkinder interessiert ist muss sich die Frage stellen, ob er seinen Job (die Verkündigung des Evangeliums) ernst nimmt und ob er ihn gut macht. Und "gut machen" heißt in dem Zusammenhang von den Hörern ernstgenommen zu werden und von einem breiten Hörerkreis verstanden zu werden.

 

Wenn er bei den EK-Kindern drauf besteht, daß sie kommen - gibt es in Eurer Gemeinde einen Kreis, der längere Zeit Abwesende kontaktiert, die Einladung zur Messe ausspricht?

 

Was die Katechetin mit dem Konzert angeht: wer singt betet doppelt. Im übrigen sollte sich die Dame (wie auch euer Organist und der Priester) mal die Nr. 1156-1158 im Katechismus der katholischen Kirche zu Gemüte führen.

 

Der findet sich übrigens hier.

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Die religiöse Praxis ist natürlich eingeschlafen in den vielen Jahren, aber wir haben sehr bewußt unsere Kinder getauft und wir möchten sie auch sehr bewusst zur Kommunion gehen lassen. Damit sind wir in bester Gesellschaft, denn die meisten haben keine religiöse Praxis mehr und trotzdem gehört Kommunion dazu. Warum soll ich das rechtfertigen?

 

Ich dachte, wieder Fuß fassen zu können. Meinen Mann hätte ich dann versucht mitzuziehen. Im Moment bin ich entsetzt. Mir fehlt ein Ort des Glaubens. Ich habe ihn nicht.

 

Was andere machen sollte nicht der Maßstab sein. Aber dein Kind wird so erfahren, daß es ein Ritual mitspielen soll, weil man es so macht, obwohl die eigenen Eltern den Sinn des Ganzen ablehnen und die anderen Gemeindemitglieder und den Pfarrer nicht ausstehen können. Du erziehst das Kind zur Heuchelei. Grüße, KAM

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Die religiöse Praxis ist natürlich eingeschlafen in den vielen Jahren, aber wir haben sehr bewußt unsere Kinder getauft und wir möchten sie auch sehr bewusst zur Kommunion gehen lassen. Damit sind wir in bester Gesellschaft, denn die meisten haben keine religiöse Praxis mehr und trotzdem gehört Kommunion dazu. Warum soll ich das rechtfertigen?

 

Ich dachte, wieder Fuß fassen zu können. Meinen Mann hätte ich dann versucht mitzuziehen. Im Moment bin ich entsetzt. Mir fehlt ein Ort des Glaubens. Ich habe ihn nicht.

 

Was andere machen sollte nicht der Maßstab sein. Aber dein Kind wird so erfahren, daß es ein Ritual mitspielen soll, weil man es so macht, obwohl die eigenen Eltern den Sinn des Ganzen ablehnen und die anderen Gemeindemitglieder und den Pfarrer nicht ausstehen können. Du erziehst das Kind zur Heuchelei. Grüße, KAM

 

 

Ich muss sagen, dass ich es nicht gewöhnt bin in einem solchen System zu agieren. Es erinnert mich ein bisschen an Autokratie was ich zur Zeit erlebe. Ich komme den Leuten ja offen entgegen und zeige viel von meinem Inneren. Das werde ich jetzt wieder lassen, denn es ärgert mich nur.

Das System Kirche ist so ganz anders als die Systeme in denen ich mich sonst so bewege.

Weder im Job, noch im privaten Umfeld kenne ich diese Verhaltensweisen.

Nein, ganz im Gegenteil, seit meinem Studium kenne ich nur die Anforderung flexibel zu sein, kreativ, kundenorientiert zu arbeiten, unabhängig zu agieren, eine eigene Meinung zu vertreten ("Durchsetzungsfähigkeit"). Ein grades Rückrat zu haben, ehrlich zu sein sollte doch grade in der Kirche eine besondere Maxime sein! Ich empfinde grade das Beharren in alten Kodices, das angepasst sein, das Schweigen und nicht mitdenken, das über sich ergehen lassen sind Eigenschaften sind die hier gefordert sind, und "Kundenorientierung" ist ein Fremdwort. Ist jetzt etwas überzogen aus dem Wirtschaftsleben übertragen trifft aber den Kern. Ich möchte nicht so sein.

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Franciscus non papa
Die normalen Gottesdienste sind noch schlimmer. Schade eigentlich. Es gehen auch kaum jüngere Leute als 70 in die Kirche. Nur ein Paar wenige.

 

Vorteile gibt es nur für die Kinder, da gibt es an normalen Sonntagen einen separaten Kinderwortgottesdienst. Leider fandens meine Kinder doof dort und ich konnte auch nicht begleitern (in den Kinderwortgottesdienst), das hat sie abgehalten. Müssen wir am Sonntag wieder versuchen.

Ich bin über die Innerkirchlichen Kreise (z.B. Lithurgiekreis) wenig informiert, ich glaube auch ganz und gar nicht, dass man mich dabeihaben will. Ich habe "Haare auf den Zähnen " und kann meine Kritik nicht gut kaschieren, mich kennen viele und meine Haltung war vielen schon vor 25 Jahren ein Dorn im Auge.

 

 

Frage: Wenn es Sinn macht, den Jahreszyklus mitzuerleben, dann dürfte die Kommunionvorbereitung nicht erst Ende September anfangen und Ende März ist Kommunion, das ist grade nur 1/2 Jahr?

 

 

hake grade an dieser stelle mal ein.

 

glauben ist ja keine einzelkämpferangelegenheit. man wächst im glauben gemeinsam mit anderen auf dem weg.

 

und in diesem fall ist es auch sinnvoll, das ganze zu strukturieren: also erstkommunionvorbereitungsgruppe und gemeinsamer gottesdienst am sonntag.

 

hineinwachsen in die liturgie der kirche kann man nicht, indem man so hin und wieder mal in den gottesdienst geht. in diesem zusammenhang nichts gegen kindgemäß gestaltete gottesdienste, aber das sollten eben nicht alle gottesdienste sein, man kann kindern durchaus mit in das religiöse leben der erwachsenen nehmen, da sollen sie ja auf dauer auch hin.

 

im übrigen könnte man im freundeskreis auch mal drauf hinweisen, dass in diesem halben jahr der sonntägliche besuch des gemeinsamen gottesdienstes absolute priorität hat.

und dass dann eben alle anderen dinge sich mal danach zu richten haben. auch das wäre ein allgemeines erziehungsziel - sich auf eine sache konsequent einlassen.

 

leider ist es ja heute weitverbreitet, dass alle das meisterschaftsspiel mitmachen wollen und die ernte einfahren wollen, sich aber bei den trainingsstunden gerne mal selbst dispensieren. (eigentlich ein sozialverhalten, das man nur als im wahrsten sinne des wortes als asozial bezeichnen kann.)

 

die erstkommunion sollte ein ziel sein, auf das man dann wirklich gemeinsam hinarbeitet, sich gemeinsam drauf freut und eben nicht nur gelegentlich, wenn grade nichts anderes ansteht.

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Das System Kirche ist so ganz anders als die Systeme in denen ich mich sonst so bewege.

 

Ich empfinde grade das Beharren in alten Kodices, das angepasst sein, das Schweigen und nicht mitdenken, das über sich ergehen lassen sind Eigenschaften sind die hier gefordert sind, und "Kundenorientierung" ist ein Fremdwort.

 

Ich möchte nicht so sein.

 

Du mußt auch nicht so sein. Aber du müßtest akzeptieren, daß andere eben anders sind. Und "das System" Kirche ist in der Tat anders als zB Wirtschaftsleben: Du bist kein "Kunde" der Kirche. Du bist ihr Mitglied und zwar gleichrangig mit allen anderen (lassen wir mal die geweihten Priester beiseite) und du mußt dich mit den anderen zurechtfinden und es ist deine Christenpflicht, deinem Kind das zu vermitteln. Wenn du dich darauf nicht einlassen willst, wirst weder du noch wird dein Kind etwas Positives von der Erstkommunion haben. Dann laß es lieber. Grüße, KAM

bearbeitet von kam
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