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Beichte bei Erstkommunionkindern


Two-Boys-Mum

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Ich kenne jedenfalls keinen Christen, der jemals einem Atheisten zum Vorwurf gemacht hätte, dass er seine Kinder nicht taufen lässt.

 

 

Hier!! Unsere Nachbarn - allesamt katholisch. Mein Bruder und ich waren die bösen unmoralischen Heidenkinder. Wir würden wie die Tiere aufwachsen, so ohne Religion.

 

Gegen deine Sicht der Kindstaufe habe ich eigentlich wenig, weil du sie in guter Absicht für das Wohl des Kindes tust. Schlimmer finde ich die Haltung, alle tun es, also muss ich auch.

 

TBM zeigt ja grad wunderbar, wie das auch praktisch vor sich geht. Wer hat das Mädel eigentlich zu Kommunion angemeldet (oder wie das abläuft)? Wenn die Eltern keine Kirchgänger sind, anscheinend auch nicht sehr religiös, was macht das Kind denn dort überhaupt?

 

Und zur Kinderbeichte: die halte ich für pervers. Besonders die Aufforderung, mal nachzudenken, ob man nicht vielleicht doch gesündigt haben könnte...

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Na man könnte ja mal versuchen, was passiert, wenn man (das wär sogar noch im Sinne Roms!) die Taufe und die Kirchensteuer als zwei paar Stiefel betrachtet.

 

Wenn man also nicht automatisch eine Konfession in der Lohnsteuerkarte eingetragen bekommt, sondern wenn die nur auf Antrag hineinkommt zu dem Zeitpunkt, zu dem man das erste Mal eine solche erhält.

Mein Tipp wäre, dass die Kirchen in Deutschland ein massives Finanzproblem bekommen.

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Na man könnte ja mal versuchen, was passiert, wenn man (das wär sogar noch im Sinne Roms!) die Taufe und die Kirchensteuer als zwei paar Stiefel betrachtet.

 

Wenn man also nicht automatisch eine Konfession in der Lohnsteuerkarte eingetragen bekommt, sondern wenn die nur auf Antrag hineinkommt zu dem Zeitpunkt, zu dem man das erste Mal eine solche erhält.

Mein Tipp wäre, dass die Kirchen in Deutschland ein massives Finanzproblem bekommen.

 

Nicht wirklich ... die Kirchensteuer macht nur einen sehr kleinen Teil des Einkommens der Kirche aus, das meiste sind staatliche Subventionen (wie z.B. das Kopfgeld pro Mitglied), und daran würde sich ja nichts ändern, da die Kinder ab der Taufe trotzdem als Kirchenmitglieder gerechnet werden.

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Na man könnte ja mal versuchen, was passiert, wenn man (das wär sogar noch im Sinne Roms!) die Taufe und die Kirchensteuer als zwei paar Stiefel betrachtet.

 

Wenn man also nicht automatisch eine Konfession in der Lohnsteuerkarte eingetragen bekommt, sondern wenn die nur auf Antrag hineinkommt zu dem Zeitpunkt, zu dem man das erste Mal eine solche erhält.

Mein Tipp wäre, dass die Kirchen in Deutschland ein massives Finanzproblem bekommen.

 

Nicht wirklich ... die Kirchensteuer macht nur einen sehr kleinen Teil des Einkommens der Kirche aus, das meiste sind staatliche Subventionen (wie z.B. das Kopfgeld pro Mitglied), und daran würde sich ja nichts ändern, da die Kinder ab der Taufe trotzdem als Kirchenmitglieder gerechnet werden.

Interessant. Gibt es dieses Kopfgeld pro Mitglied in der Kirche oder in der KÖR? Vielleicht ist die Trennung der beiden Mitgliedschaften ja ein geschickter Schachzug, um zumindest das Kopfgeld zu sichern. Denn die Taufe kann man ja bekanntlich gar nicht rückgängig machen.

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Na man könnte ja mal versuchen, was passiert, wenn man (das wär sogar noch im Sinne Roms!) die Taufe und die Kirchensteuer als zwei paar Stiefel betrachtet.

 

Wenn man also nicht automatisch eine Konfession in der Lohnsteuerkarte eingetragen bekommt, sondern wenn die nur auf Antrag hineinkommt zu dem Zeitpunkt, zu dem man das erste Mal eine solche erhält.

Mein Tipp wäre, dass die Kirchen in Deutschland ein massives Finanzproblem bekommen.

 

Nicht wirklich ... die Kirchensteuer macht nur einen sehr kleinen Teil des Einkommens der Kirche aus, das meiste sind staatliche Subventionen (wie z.B. das Kopfgeld pro Mitglied), und daran würde sich ja nichts ändern, da die Kinder ab der Taufe trotzdem als Kirchenmitglieder gerechnet werden.

Interessant. Gibt es dieses Kopfgeld pro Mitglied in der Kirche oder in der KÖR? Vielleicht ist die Trennung der beiden Mitgliedschaften ja ein geschickter Schachzug, um zumindest das Kopfgeld zu sichern. Denn die Taufe kann man ja bekanntlich gar nicht rückgängig machen.

 

Ob dieses Kopfgeld an den Körperschaftsstatus gebunden ist, ist mir nicht bekannt, aber ich gehe davon aus, da der Bund für Geistesfreiheit Bayern (K.d.Ö.R.), bei dem ich Mitglied bin, das genauso bekommt, wie die Kirchen ... allerdings weit weniger pro Kopf als diese ...

Der BfG bekommt € 4,97 pro Mitglied und Jahr, die RKK € 25,56, die jüdische Gemeinde sogar knapp € 200 ...

 

Wenn man dann noch bedenkt, daß der Staat der Kirche so ziemlich alles bezahlt (z.B. die Besoldung der Bischöfe ect. pp.), dann sieht man schnell, daß die paar Mille Kirchensteuer den Braten nicht wirklich fett machen ...

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Wenn man dann noch bedenkt, daß der Staat der Kirche so ziemlich alles bezahlt (z.B. die Besoldung der Bischöfe ect. pp.), dann sieht man schnell, daß die paar Mille Kirchensteuer den Braten nicht wirklich fett machen ...

 

 

Ich dachte, die KSteuereinnahmen wären durchaus recht hoch?

Das Gutachten der Kulturausgaben der Kirchen sagte doch, beide Kirchen gäbe (obs stimmt ist ja ne andere Frage) pro Jahr zwischen 3,5 und 4,5 (ausm Kopf) Milliarden Euro aus. Und das wären 20% der Kirchensteuereinnahmen.

 

Oder hab ich das falsch verstanden?

Es war etwas kompliziert.

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Der BfG bekommt € 4,97 pro Mitglied und Jahr, die RKK € 25,56, die jüdische Gemeinde sogar knapp € 200 ...

Na ja, €25,56 im Jahr sind jetzt nicht so viel. Praktisch jedes arbeitende Kirchenmitglied bezahlt das Vielfache davon an Kirchensteuern. Und ob die Bischofsbesoldungen den Braten jetzt so fett machen - ich weiß nicht.

 

Laut Wiki machte 2004 die Kirchensteuer 60 - 85% der Einnahmen der Bistümer aus. Klar gibt es vom Staat auch nichtfinanzielle Unterstützung, aber über 4 Mrd. Euro (Kirchensteuereinnahmen der RKK in Deutschland in 2004)?

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Wenn man dann noch bedenkt, daß der Staat der Kirche so ziemlich alles bezahlt (z.B. die Besoldung der Bischöfe ect. pp.), dann sieht man schnell, daß die paar Mille Kirchensteuer den Braten nicht wirklich fett machen ...

Alles bezahlt er nun sicher nicht. Nach bayerischem Konkordat bezahlt er die Besoldung der Bischöfe und des Domkapitels. Das ist, was ich weiß. Hat irgendjemand eine Quelle zur Hand, aus der hervorgeht, was der Staat noch an Leistungen an die Kirche zahlt. Wobei mich zunächst tatsächlich die direkten Zahlungen interessieren.

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Zitate statt einer Parodie:

 

Ich finde in einem Dorf darf man ein Kind von einer solch wichtigen Feier nicht ausschließen.

 

Das Mädchen hat keine Erfahrung mit beten, Kirche gehen, Beichte, Kommunion. Vielleicht ist ihr das alles sehr fremd.

 

Warum sollte sie auch unter schwierigen Bedingungen, für die sie vielleicht noch nicht mal was kann, ausgeschlossen werden. Immer nur die Willigen, oder die Peudowilligen, oder Unauffälligen durchlassen und die, die Widerstand zeigen gleich fallen lassen, oder in Frage stellen. So hat man es auch mit mir gemacht. Fand und find ich bis heute wirklich unmöglich, und auch unchristlich im ureigenen Sinn.

 

Von diesen drei Aussagen ist es nur ein klitzekleiner Schritt zur Zwangs-Mitgliedschaft in der Kiche. Natuerlich meint Two-Boys-Mum es nur gut. Aber das bedeutet nicht, dass man ein Kind gegen seinen Willen, und ohne den Willen der Eltern und Verwandten einfach in die Kirche zwingen kann. Nun scheint in diesem Fall die Willenslage unklar zu sein, weil die Eltern weder klar "ja" noch "nein" gesagt haben.

 

ich bin ja nicht nur mitglied der kirche, sondern auch mitglied der mitgliederstärksten mainzer fastnachtsgarde. und es kommt durchaus vor, dass da kinder im alter von wenigen tagen als mitglied angemeldet werden, weil beide eltern begeisterte fastnachter sind.

 

wenn dieses arme kind (vorsicht ironie) nicht rechtzeitig aus der garde austritt, wird es irgendwann beitragspflichtig.

 

merkt ihr was?

 

Ja, wir merken was. Wenn das Kind irgendwann beitragspflichtig wird, kann die Garde den Beitrag dann automatisch per Gesetz eintreiben? Ohne vorher eine Rechnung zu schicken? Wenn ich eine Beitragsrechnung von der Garde bekomme, kann ich ja kurz bei denen anrufen, und ihnen sagen, dass ich an der Garde kein Interesse habe, und bezahle dann die Rechnung auch nicht.

 

Das ist bei der Kirchensteuer anders: junge Erwachsenen wissen gar nicht, dass sie in der Kirche sind, und stellen das erste fest, wenn sie auf ihrer Lohnsteuerkarte die Kirchensteuer finden. Aber dann ist es zu spaet, man bekommt die Kirchensteuer fuer das Jahr dann nicht mehr zurueck. Und der Austritt ist auch nicht ein kurzer Telefonanruf oder ein formloser Brief, sondern ein hochformeller Akt. Und die Kirchensteuer wird auch vom Finanzamt eingetrieben, ohne dass man selber dafuer oder dagegen etwas tun kann, waehrend man bei der Garde die Moeglichkeit hat, zu widersprechen, wenn die Rechnung kommt, und bevor man zahlen muss.

 

Ich argumentiere hier nicht gegen die Mitgliedschaft in der Kirche, sondern gegen die automatische Zwangseintreibung der Kirchensteuer, bei der zusaetzlich auch der Austritt kuenstlich erschwert wird.

 

P.S. Ich bin Christlich getauft (allerdings nicht katholisch, damals konnten meine Eltern keinen katholischen Geistlichen finden, der dazu bereit war). Und ich habe ein Jahr lang sozusagen versehentlich Kirchensteuer an die Evangelische Kirche des Rheinlandes gezahlt, obwohl meine Eltern nie Mitglieder der Kirche waren. Kleiner Fehler beim Meldeamt. Zum Glueck war damals noch kein Ausflug zum Amtsgericht oder zum Meldeamt noetig, sondern nur ein formloser Brief. Natuerlich bekommt man das Geld nicht zurueck.

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Wenn das Kind irgendwann beitragspflichtig wird, kann die Garde den Beitrag dann automatisch per Gesetz eintreiben?

 

Sicher kann sie das. das ist ein rechtsgültiger Vertrag - genauso, wie wenn die Eltern z.B. ein Zeitschriftenabo für ihr Kind bestellt haben.

Und der Austritt ist auch nicht ein kurzer Telefonanruf oder ein formloser Brief, sondern ein hochformeller Akt.

 

Lächerlich. Das dauert drei Minuten.

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Und der Austritt ist auch nicht ein kurzer Telefonanruf oder ein formloser Brief, sondern ein hochformeller Akt.

Lächerlich. Das dauert drei Minuten.

Das will ich sehen, wie Du in 3 Minuten zum Amtsgericht dackelst, den richtigen Lakaien, der die Sache bearbeitet, findest, 30€ abdrückst, den amtlichen Bestätigungswisch erhälst, zum Meldeamt stratzst und die Lohnsteuerkarte ändern läßt.

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P.S. Ich bin Christlich getauft (allerdings nicht katholisch, damals konnten meine Eltern keinen katholischen Geistlichen finden, der dazu bereit war).

War auch kein katholisches Kindermädchen zur Hand? Die dürfen das nämlich auch.

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Zitate statt einer Parodie:

 

Ich finde in einem Dorf darf man ein Kind von einer solch wichtigen Feier nicht ausschließen.

 

Das Mädchen hat keine Erfahrung mit beten, Kirche gehen, Beichte, Kommunion. Vielleicht ist ihr das alles sehr fremd.

 

Warum sollte sie auch unter schwierigen Bedingungen, für die sie vielleicht noch nicht mal was kann, ausgeschlossen werden. Immer nur die Willigen, oder die Peudowilligen, oder Unauffälligen durchlassen und die, die Widerstand zeigen gleich fallen lassen, oder in Frage stellen. So hat man es auch mit mir gemacht. Fand und find ich bis heute wirklich unmöglich, und auch unchristlich im ureigenen Sinn.

 

Von diesen drei Aussagen ist es nur ein klitzekleiner Schritt zur Zwangs-Mitgliedschaft in der Kiche. Natuerlich meint Two-Boys-Mum es nur gut. Aber das bedeutet nicht, dass man ein Kind gegen seinen Willen, und ohne den Willen der Eltern und Verwandten einfach in die Kirche zwingen kann. Nun scheint in diesem Fall die Willenslage unklar zu sein, weil die Eltern weder klar "ja" noch "nein" gesagt haben.

 

ich bin ja nicht nur mitglied der kirche, sondern auch mitglied der mitgliederstärksten mainzer fastnachtsgarde. und es kommt durchaus vor, dass da kinder im alter von wenigen tagen als mitglied angemeldet werden, weil beide eltern begeisterte fastnachter sind.

 

wenn dieses arme kind (vorsicht ironie) nicht rechtzeitig aus der garde austritt, wird es irgendwann beitragspflichtig.

 

merkt ihr was?

 

Ja, wir merken was. Wenn das Kind irgendwann beitragspflichtig wird, kann die Garde den Beitrag dann automatisch per Gesetz eintreiben? Ohne vorher eine Rechnung zu schicken? Wenn ich eine Beitragsrechnung von der Garde bekomme, kann ich ja kurz bei denen anrufen, und ihnen sagen, dass ich an der Garde kein Interesse habe, und bezahle dann die Rechnung auch nicht.

 

Das ist bei der Kirchensteuer anders: junge Erwachsenen wissen gar nicht, dass sie in der Kirche sind, und stellen das erste fest, wenn sie auf ihrer Lohnsteuerkarte die Kirchensteuer finden. Aber dann ist es zu spaet, man bekommt die Kirchensteuer fuer das Jahr dann nicht mehr zurueck. Und der Austritt ist auch nicht ein kurzer Telefonanruf oder ein formloser Brief, sondern ein hochformeller Akt. Und die Kirchensteuer wird auch vom Finanzamt eingetrieben, ohne dass man selber dafuer oder dagegen etwas tun kann, waehrend man bei der Garde die Moeglichkeit hat, zu widersprechen, wenn die Rechnung kommt, und bevor man zahlen muss.

 

Ich argumentiere hier nicht gegen die Mitgliedschaft in der Kirche, sondern gegen die automatische Zwangseintreibung der Kirchensteuer, bei der zusaetzlich auch der Austritt kuenstlich erschwert wird.

 

P.S. Ich bin Christlich getauft (allerdings nicht katholisch, damals konnten meine Eltern keinen katholischen Geistlichen finden, der dazu bereit war). Und ich habe ein Jahr lang sozusagen versehentlich Kirchensteuer an die Evangelische Kirche des Rheinlandes gezahlt, obwohl meine Eltern nie Mitglieder der Kirche waren. Kleiner Fehler beim Meldeamt. Zum Glueck war damals noch kein Ausflug zum Amtsgericht oder zum Meldeamt noetig, sondern nur ein formloser Brief. Natuerlich bekommt man das Geld nicht zurueck.

 

 

Ich verstehe nicht was du mir damit sagen willst.

 

Nach der Argumentationskette die ich bisher gelesen habe, wäre ich auch besser nicht zur Kommunion, Firmung, Trauung in der Kirche ...., gegangen. Oder?

 

Schon auf meine Taufe hätte man gut verzichten können.

 

Warum? Weil meine Eltern nicht zur Kirche gegangen sind! Und man den katholischen Lebenswandel und die Rituale nicht intus hat. Und das katholische "Gehirn" oder den katholischen "Virus". Braucht man das? Ich denke nicht. Man ist nicht Katholik von "Virus" aus, man kann es auch "weltlich" sein. Ist nicht so schlimm. Tut auch nicht weh. Man hat nur diese Denke nicht.

Und die will ich in der Form auch nicht bekommen. Darüber rege ich mich auch immerzu auf. Mit diesen Leuten, die diesen "Virus" so offen zur Schau tragen habe ich nicht viel gemeinsam. Ich möchte mich auch ganz klar und deutlich von ihnen unterscheiden und genau deshalb musste ich auch Kathechtin werden. Ich wollte mein Kind vor den allzu "Katholischen" beschützen. Man kann auch katholisch sein, ohne das viele Gedöns, ehrlich! Ich fühle mich normaler und mitten im tobenden und tosenden Leben.

Schon meine Großeltern haben mir dringend davon abgeraten mir einen "Schwarzen" (=Sehr Katholischen, Kirchengeherischen) Partner zu suchen, da hatten sie große Bedenken und große Angst, weil ich mich als Teenie und junge Erwachsene da bevorzugt aufgehalten habe.

 

 

Aber das war auch nicht meine Bitte um Hilfe. Ich finde es nicht so schlimm, dass sie nicht beichten will. Wenn ich den Pfarrer einbinde, muss ich das Mädchen wieder nennen, das finde ich blöd. Ich werde ihm mit dem Spickzettel zur Seite stehen und es wird das Beichtgespräch schnell und schmerzlos hinter sich bringen. Ich habe viel Fantasie, mir werden kindliche Vergehen realistisch einfallen (Das zum Thema (Not)Lüge).

 

Danke TBM

bearbeitet von Two-Boys-Mum
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Mir ist noch eingefallen, dass sie eigentlich eine Totalverweigerin ist. Alle Spielchen die wir machen im Kommunionunterricht macht sie nicht mit. Zu allen Fragen will sie, auch persönlich angesprochen, keine Antwort liefern, das zieht sich durch wie ein roter Faden und dann passt eigentlich das Thema Beichte und Kommunion dazu. Das Problem liegt also meiner Meinung nach nicht am Thema selbst sondern an der grundsätzlichen Haltung des Kindes. Ihre Mundwinkel stehen immer nach unten, das ist auch sehr auffällig.

 

 

Vielleicht gelingt es Dir eine persönliche Beziehung zu diesem Kind aufzubauen. Sozusagen eine "Freundin" wirst. Denn hier ist wohl mehr eine Einzelbegleitung gefragt, als eine Gruppenarbeit.

 

gby

 

Bernd

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Vielleicht gelingt es Dir eine persönliche Beziehung zu diesem Kind aufzubauen. Sozusagen eine "Freundin" wirst. Denn hier ist wohl mehr eine Einzelbegleitung gefragt, als eine Gruppenarbeit.

Das ist ohne Frage richtig - aber wenn die Einzelbegleitung das Ziel hat, das Kind vor der katholischen Kirche zu schützen, kann man natürlich die Frage nach Sinn dieser Lachnummer stellen. Ich finde es ziemlich beschissen, auf so offensichtliche Weise wie TBM in ihrem Beitrag ein Sakrament (genauer gesagt zwei) mit Füßen zu treten und das auch noch mit stolzgeschwellter Brust zu verkünden. Ich finde das unappetitlich verlogen - da ist mir jeder Atheist lieber, der rundheraus erklärt, dass er das Ganze für Firlefanz hält.

 

Das Schlimme ist nur, dass mit all dem dem Kind nicht geholfen wird. Es wird Kirche als etwas erleben, was lästig ist und wegen äußerer Umstände gelegentlich in Kauf genommen werden muss. Schade!

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Ich verstehe nicht was du mir damit sagen willst.

 

Nach der Argumentationskette die ich bisher gelesen habe, wäre ich auch besser nicht zur Kommunion, Firmung, Trauung in der Kirche ...., gegangen. Oder?

 

Schon auf meine Taufe hätte man gut verzichten können.

 

Warum? Weil meine Eltern nicht zur Kirche gegangen sind! Und man den katholischen Lebenswandel und die Rituale nicht intus hat. Und das katholische "Gehirn" oder den katholischen "Virus". Braucht man das? Ich denke nicht. Man ist nicht Katholik von "Virus" aus, man kann es auch "weltlich" sein. Ist nicht so schlimm. Tut auch nicht weh. Man hat nur diese Denke nicht.

Und die will ich in der Form auch nicht bekommen. Darüber rege ich mich auch immerzu auf. Mit diesen Leuten, die diesen "Virus" so offen zur Schau tragen habe ich nicht viel gemeinsam. Ich möchte mich auch ganz klar und deutlich von ihnen unterscheiden und genau deshalb musste ich auch Kathechtin werden. Ich wollte mein Kind vor den allzu "Katholischen" beschützen. Man kann auch katholisch sein, ohne das viele Gedöns, ehrlich! Ich fühle mich normaler und mitten im tobenden und tosenden Leben.

Schon meine Großeltern haben mir dringend davon abgeraten mir einen "Schwarzen" (=Sehr Katholischen, Kirchengeherischen) Partner zu suchen, da hatten sie große Bedenken und große Angst, weil ich mich als Teenie und junge Erwachsene da bevorzugt aufgehalten habe.

 

 

Aber das war auch nicht meine Bitte um Hilfe. Ich finde es nicht so schlimm, dass sie nicht beichten will. Wenn ich den Pfarrer einbinde, muss ich das Mädchen wieder nennen, das finde ich blöd. Ich werde ihm mit dem Spickzettel zur Seite stehen und es wird das Beichtgespräch schnell und schmerzlos hinter sich bringen. Ich habe viel Fantasie, mir werden kindliche Vergehen realistisch einfallen (Das zum Thema (Not)Lüge).

 

Danke TBM

Hallo TBM,

 

ich habe jetzt so halbwegs verstanden, was du in deiner katholischen Gemeinde oder besser an ihren aktiven Mitgliedern schlecht findest: Die Scheinheiligkeit, die Neugier, den Druck.

 

Aus deinem Beitrag kann ich aber nicht herauslesen, was du als den Sinn deines Katholischseins betrachtest. Du hast in einem anderen Beitrag kurz angedeutet, dass dies aus gesellschaftlichen Gründen wichtig sei. Ist das für dich schon alles? Der Katholizismus ist ja in erster Linie Religion. Einer Religionsgemeinschaft schließt man sich an, um diese Religion auch zu praktizieren. Zur christlichen Religion gehört eben auch der Gottesdienstbesuch, das gemeinsame Gebet und zur katholischen Form des Christentums eben auch die Beichte. In deinen Beiträgen habe ich aber immer wieder das Gefühl, dass du genau diese Dinge für eher unwichtig oder gar schädlich hälst. Wieso willst du als Katechetin denn ausgerechnet eine Religion vermitteln, die die besagten Dinge als zentrale Bestandteile enthält?

 

Wie schon geschrieben, würde ich mir als Antwort eine Positivformulierung wünschen, denn du hast ja bereits geschrieben, was du schlecht findest. Mich interessieren deine Gründe, weshalb du katholisch bist und besonders, warum du den Katholizismus an Kinder weitergeben willst.

 

Liebe Grüße

 

Stefan

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Aber das war auch nicht meine Bitte um Hilfe. Ich finde es nicht so schlimm, dass sie nicht beichten will. Wenn ich den Pfarrer einbinde, muss ich das Mädchen wieder nennen, das finde ich blöd. Ich werde ihm mit dem Spickzettel zur Seite stehen und es wird das Beichtgespräch schnell und schmerzlos hinter sich bringen. Ich habe viel Fantasie, mir werden kindliche Vergehen realistisch einfallen (Das zum Thema (Not)Lüge).

Ach du scheiße. Bist Du sicher, daß Du katholisch bist?

 

Ich halte Beichte ja für perfides System, um über Psychoterror die Leute bei der Stange zu halten, aber als Katholik sollte man das doch wohl anders sehen. Wo bleibt denn da die ehrliche Reue, wenn man dem Nachwuchs Beichte mit gespickten Notlügen beibringt?

 

Krank.

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Zitate statt einer Parodie:

 

Ich finde in einem Dorf darf man ein Kind von einer solch wichtigen Feier nicht ausschließen.

 

Das Mädchen hat keine Erfahrung mit beten, Kirche gehen, Beichte, Kommunion. Vielleicht ist ihr das alles sehr fremd.

 

Warum sollte sie auch unter schwierigen Bedingungen, für die sie vielleicht noch nicht mal was kann, ausgeschlossen werden. Immer nur die Willigen, oder die Peudowilligen, oder Unauffälligen durchlassen und die, die Widerstand zeigen gleich fallen lassen, oder in Frage stellen. So hat man es auch mit mir gemacht. Fand und find ich bis heute wirklich unmöglich, und auch unchristlich im ureigenen Sinn.

 

Von diesen drei Aussagen ist es nur ein klitzekleiner Schritt zur Zwangs-Mitgliedschaft in der Kiche. Natuerlich meint Two-Boys-Mum es nur gut. Aber das bedeutet nicht, dass man ein Kind gegen seinen Willen, und ohne den Willen der Eltern und Verwandten einfach in die Kirche zwingen kann. Nun scheint in diesem Fall die Willenslage unklar zu sein, weil die Eltern weder klar "ja" noch "nein" gesagt haben.

 

ich bin ja nicht nur mitglied der kirche, sondern auch mitglied der mitgliederstärksten mainzer fastnachtsgarde. und es kommt durchaus vor, dass da kinder im alter von wenigen tagen als mitglied angemeldet werden, weil beide eltern begeisterte fastnachter sind.

 

wenn dieses arme kind (vorsicht ironie) nicht rechtzeitig aus der garde austritt, wird es irgendwann beitragspflichtig.

 

merkt ihr was?

 

Ja, wir merken was. Wenn das Kind irgendwann beitragspflichtig wird, kann die Garde den Beitrag dann automatisch per Gesetz eintreiben? Ohne vorher eine Rechnung zu schicken? Wenn ich eine Beitragsrechnung von der Garde bekomme, kann ich ja kurz bei denen anrufen, und ihnen sagen, dass ich an der Garde kein Interesse habe, und bezahle dann die Rechnung auch nicht.

 

Das ist bei der Kirchensteuer anders: junge Erwachsenen wissen gar nicht, dass sie in der Kirche sind, und stellen das erste fest, wenn sie auf ihrer Lohnsteuerkarte die Kirchensteuer finden. Aber dann ist es zu spaet, man bekommt die Kirchensteuer fuer das Jahr dann nicht mehr zurueck. Und der Austritt ist auch nicht ein kurzer Telefonanruf oder ein formloser Brief, sondern ein hochformeller Akt. Und die Kirchensteuer wird auch vom Finanzamt eingetrieben, ohne dass man selber dafuer oder dagegen etwas tun kann, waehrend man bei der Garde die Moeglichkeit hat, zu widersprechen, wenn die Rechnung kommt, und bevor man zahlen muss.

 

Ich argumentiere hier nicht gegen die Mitgliedschaft in der Kirche, sondern gegen die automatische Zwangseintreibung der Kirchensteuer, bei der zusaetzlich auch der Austritt kuenstlich erschwert wird.

 

P.S. Ich bin Christlich getauft (allerdings nicht katholisch, damals konnten meine Eltern keinen katholischen Geistlichen finden, der dazu bereit war). Und ich habe ein Jahr lang sozusagen versehentlich Kirchensteuer an die Evangelische Kirche des Rheinlandes gezahlt, obwohl meine Eltern nie Mitglieder der Kirche waren. Kleiner Fehler beim Meldeamt. Zum Glueck war damals noch kein Ausflug zum Amtsgericht oder zum Meldeamt noetig, sondern nur ein formloser Brief. Natuerlich bekommt man das Geld nicht zurueck.

 

 

Ich verstehe nicht was du mir damit sagen willst.

 

Nach der Argumentationskette die ich bisher gelesen habe, wäre ich auch besser nicht zur Kommunion, Firmung, Trauung in der Kirche ...., gegangen. Oder?

 

Schon auf meine Taufe hätte man gut verzichten können.

 

Warum? Weil meine Eltern nicht zur Kirche gegangen sind! Und man den katholischen Lebenswandel und die Rituale nicht intus hat. Und das katholische "Gehirn" oder den katholischen "Virus". Braucht man das? Ich denke nicht. Man ist nicht Katholik von "Virus" aus, man kann es auch "weltlich" sein. Ist nicht so schlimm. Tut auch nicht weh. Man hat nur diese Denke nicht.

Und die will ich in der Form auch nicht bekommen. Darüber rege ich mich auch immerzu auf. Mit diesen Leuten, die diesen "Virus" so offen zur Schau tragen habe ich nicht viel gemeinsam. Ich möchte mich auch ganz klar und deutlich von ihnen unterscheiden und genau deshalb musste ich auch Kathechtin werden. Ich wollte mein Kind vor den allzu "Katholischen" beschützen. Man kann auch katholisch sein, ohne das viele Gedöns, ehrlich! Ich fühle mich normaler und mitten im tobenden und tosenden Leben.

Schon meine Großeltern haben mir dringend davon abgeraten mir einen "Schwarzen" (=Sehr Katholischen, Kirchengeherischen) Partner zu suchen, da hatten sie große Bedenken und große Angst, weil ich mich als Teenie und junge Erwachsene da bevorzugt aufgehalten habe.

 

 

Aber das war auch nicht meine Bitte um Hilfe. Ich finde es nicht so schlimm, dass sie nicht beichten will. Wenn ich den Pfarrer einbinde, muss ich das Mädchen wieder nennen, das finde ich blöd. Ich werde ihm mit dem Spickzettel zur Seite stehen und es wird das Beichtgespräch schnell und schmerzlos hinter sich bringen. Ich habe viel Fantasie, mir werden kindliche Vergehen realistisch einfallen (Das zum Thema (Not)Lüge).

 

Danke TBM

 

Hast Du überhaupt verstanden, warumeinige hier es nicht so toll finden, dass Du das arme Mädchen da mit etwas zwangsbeglücken willst, das es nach Deiner eigenen Aussage, gar nicht will. Lass sie doch einfach mit den katholischen Ritualen in Frieden, wenn sie die nicht will. Warum willst Du sie unbedingt einer Kommunion unterziehen?

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Wenn man dann noch bedenkt, daß der Staat der Kirche so ziemlich alles bezahlt (z.B. die Besoldung der Bischöfe ect. pp.), dann sieht man schnell, daß die paar Mille Kirchensteuer den Braten nicht wirklich fett machen ...

 

 

Ich dachte, die KSteuereinnahmen wären durchaus recht hoch?

Das Gutachten der Kulturausgaben der Kirchen sagte doch, beide Kirchen gäbe (obs stimmt ist ja ne andere Frage) pro Jahr zwischen 3,5 und 4,5 (ausm Kopf) Milliarden Euro aus. Und das wären 20% der Kirchensteuereinnahmen.

 

Oder hab ich das falsch verstanden?

Es war etwas kompliziert.

Ich hab momentan keine Aktuellen Zahlen, aber auf www.kirchensteuer.de sind die Einnahmen der Kirchen von 2002 aufgeschlüsselt.

 

Kirchensteuereinnahmen 2002 : 8,4 Milliarden EURO

Davon von Kirchenmitgliedern gezahlt : 5,05 Milliarden EURO

Staatlicher Zuschuß zur Kirchensteuer : 3,35 Milliarden EURO (knapp 40%)

 

Dazu kommen noch etwa 15 Milliarden an Subventionen & Co vom Staat an die Kirche.

Und was ich bisher anderweitig dazu gelesen habe, läßt diese Berechnung aber eher zu niedrig angesetzt erscheinen.

(Tipp: Carsten Frerk - "Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland" ISBN 3-932710-39-8)

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Der BfG bekommt € 4,97 pro Mitglied und Jahr, die RKK € 25,56, die jüdische Gemeinde sogar knapp € 200 ...

Na ja, €25,56 im Jahr sind jetzt nicht so viel. Praktisch jedes arbeitende Kirchenmitglied bezahlt das Vielfache davon an Kirchensteuern. Und ob die Bischofsbesoldungen den Braten jetzt so fett machen - ich weiß nicht.

 

Laut Wiki machte 2004 die Kirchensteuer 60 - 85% der Einnahmen der Bistümer aus. Klar gibt es vom Staat auch nichtfinanzielle Unterstützung, aber über 4 Mrd. Euro (Kirchensteuereinnahmen der RKK in Deutschland in 2004)?

 

Siehe obiges Posting ... nebenbei, 25€ pro Nase summieren sich bei knapp 25 Mio Mitglieder auch auf knapp 625 Mio € ... Kleinvieh macht auch Mist B)

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Ich verstehe nicht was du mir damit sagen willst.

 

Nach der Argumentationskette die ich bisher gelesen habe, wäre ich auch besser nicht zur Kommunion, Firmung, Trauung in der Kirche ...., gegangen. Oder?

 

Schon auf meine Taufe hätte man gut verzichten können.

 

Warum? Weil meine Eltern nicht zur Kirche gegangen sind! Und man den katholischen Lebenswandel und die Rituale nicht intus hat. Und das katholische "Gehirn" oder den katholischen "Virus". Braucht man das? Ich denke nicht. Man ist nicht Katholik von "Virus" aus, man kann es auch "weltlich" sein. Ist nicht so schlimm. Tut auch nicht weh. Man hat nur diese Denke nicht.

Und die will ich in der Form auch nicht bekommen. Darüber rege ich mich auch immerzu auf. Mit diesen Leuten, die diesen "Virus" so offen zur Schau tragen habe ich nicht viel gemeinsam. Ich möchte mich auch ganz klar und deutlich von ihnen unterscheiden und genau deshalb musste ich auch Kathechtin werden. Ich wollte mein Kind vor den allzu "Katholischen" beschützen. Man kann auch katholisch sein, ohne das viele Gedöns, ehrlich! Ich fühle mich normaler und mitten im tobenden und tosenden Leben.

Schon meine Großeltern haben mir dringend davon abgeraten mir einen "Schwarzen" (=Sehr Katholischen, Kirchengeherischen) Partner zu suchen, da hatten sie große Bedenken und große Angst, weil ich mich als Teenie und junge Erwachsene da bevorzugt aufgehalten habe.

 

 

Aber das war auch nicht meine Bitte um Hilfe. Ich finde es nicht so schlimm, dass sie nicht beichten will. Wenn ich den Pfarrer einbinde, muss ich das Mädchen wieder nennen, das finde ich blöd. Ich werde ihm mit dem Spickzettel zur Seite stehen und es wird das Beichtgespräch schnell und schmerzlos hinter sich bringen. Ich habe viel Fantasie, mir werden kindliche Vergehen realistisch einfallen (Das zum Thema (Not)Lüge).

 

Danke TBM

Hallo TBM,

 

ich habe jetzt so halbwegs verstanden, was du in deiner katholischen Gemeinde oder besser an ihren aktiven Mitgliedern schlecht findest: Die Scheinheiligkeit, die Neugier, den Druck.

 

Aus deinem Beitrag kann ich aber nicht herauslesen, was du als den Sinn deines Katholischseins betrachtest. Du hast in einem anderen Beitrag kurz angedeutet, dass dies aus gesellschaftlichen Gründen wichtig sei. Ist das für dich schon alles? Der Katholizismus ist ja in erster Linie Religion. Einer Religionsgemeinschaft schließt man sich an, um diese Religion auch zu praktizieren. Zur christlichen Religion gehört eben auch der Gottesdienstbesuch, das gemeinsame Gebet und zur katholischen Form des Christentums eben auch die Beichte. In deinen Beiträgen habe ich aber immer wieder das Gefühl, dass du genau diese Dinge für eher unwichtig oder gar schädlich hälst. Wieso willst du als Katechetin denn ausgerechnet eine Religion vermitteln, die die besagten Dinge als zentrale Bestandteile enthält?

 

Wie schon geschrieben, würde ich mir als Antwort eine Positivformulierung wünschen, denn du hast ja bereits geschrieben, was du schlecht findest. Mich interessieren deine Gründe, weshalb du katholisch bist und besonders, warum du den Katholizismus an Kinder weitergeben willst.

 

Liebe Grüße

 

Stefan

 

Ich bin geboren, katholisch getauft, zu Kommunion gegangen, gefirmt, in einem katholischen Mädchengym habe ich Abitur gemacht. Ich habe jahrelang als kath. Gruppenleiterin Zeltlager begleitet, Gruppenstunden gehalten das war alles schön, offene kath. Jugendarbeit begleitet, später katholisch geheiratet, Kinder katholisch getauft. Kinder-und Jugendkirche eben. Schöne Lieder, lockere Rituale, Kirche von unten, Proteste, Demos, unangepasst, andere Kirche, modern, interessante Pfarrer, viele Diskussionen um Gott und die Welt, Kirchentage. Einfach toll. Bei meiner Hochzeit wurde Songs aus Hair gesungen, bei der Taufe meiner Kinder Lieder von Ina Deder mit Gitarre, das war alles wunderschön.

Popmusik in der Kirche, Bands, Gospels. Klasse Zeit. Später war ich häufig in der katholischen Hochschulgemeinde, deren Qualität stark mit den Pfarrern schwankte. Ich hätte gerne etwas aus der damaligen Zeit ins Jetzt und Heute gerettet.

Das war schöner katholischer Glauben. Ich sehne mich nach damals.

 

Jetzt erlebe ich Zwang, Beharren auf alte Rituale, uneinsichtige Pfarrer die zwingen wollen, sensationslüsterne Mitkathechetinnen, "Kopfschüttel" Was ist von damals übriggeblieben? Das ist alles Bleischwer und ernst und psychotisch. Alle sind jünger als ich (ich bin eine alte Mutter) aber älter in ihrem ganzen Gehabe und in ihrem Denken.

In der Kirche gibt es in den Familiengottesdiensten uraltes Liedergut von 1599 "Superkopfschüttel" keiner singt mit. Kinder wollen nicht hingehen. Das suche ich nicht.

Übrigens wurde mir in der damaligen Zeit erklärt, eine Buße im Gottesdienst reicht statt Beichte aus. Ich habe sogar die Kommunion verteilt in diesem Kreis.

 

Das ist auch Katholisch gewesen, oder bin ich bei einer Sekte ein und ausgegangen und habe es nicht bemerkt??

 

Gruß

 

TBM

 

PS "Gesellschaftliche" Gründe spielen in meinem Leben nirgends eine Rolle, weder in der Kirche noch sonstwo!

bearbeitet von Two-Boys-Mum
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Zitate statt einer Parodie:

 

Ich finde in einem Dorf darf man ein Kind von einer solch wichtigen Feier nicht ausschließen.

 

Das Mädchen hat keine Erfahrung mit beten, Kirche gehen, Beichte, Kommunion. Vielleicht ist ihr das alles sehr fremd.

 

Warum sollte sie auch unter schwierigen Bedingungen, für die sie vielleicht noch nicht mal was kann, ausgeschlossen werden. Immer nur die Willigen, oder die Peudowilligen, oder Unauffälligen durchlassen und die, die Widerstand zeigen gleich fallen lassen, oder in Frage stellen. So hat man es auch mit mir gemacht. Fand und find ich bis heute wirklich unmöglich, und auch unchristlich im ureigenen Sinn.

 

Von diesen drei Aussagen ist es nur ein klitzekleiner Schritt zur Zwangs-Mitgliedschaft in der Kiche. Natuerlich meint Two-Boys-Mum es nur gut. Aber das bedeutet nicht, dass man ein Kind gegen seinen Willen, und ohne den Willen der Eltern und Verwandten einfach in die Kirche zwingen kann. Nun scheint in diesem Fall die Willenslage unklar zu sein, weil die Eltern weder klar "ja" noch "nein" gesagt haben.

 

ich bin ja nicht nur mitglied der kirche, sondern auch mitglied der mitgliederstärksten mainzer fastnachtsgarde. und es kommt durchaus vor, dass da kinder im alter von wenigen tagen als mitglied angemeldet werden, weil beide eltern begeisterte fastnachter sind.

 

wenn dieses arme kind (vorsicht ironie) nicht rechtzeitig aus der garde austritt, wird es irgendwann beitragspflichtig.

 

merkt ihr was?

 

Ja, wir merken was. Wenn das Kind irgendwann beitragspflichtig wird, kann die Garde den Beitrag dann automatisch per Gesetz eintreiben? Ohne vorher eine Rechnung zu schicken? Wenn ich eine Beitragsrechnung von der Garde bekomme, kann ich ja kurz bei denen anrufen, und ihnen sagen, dass ich an der Garde kein Interesse habe, und bezahle dann die Rechnung auch nicht.

 

Das ist bei der Kirchensteuer anders: junge Erwachsenen wissen gar nicht, dass sie in der Kirche sind, und stellen das erste fest, wenn sie auf ihrer Lohnsteuerkarte die Kirchensteuer finden. Aber dann ist es zu spaet, man bekommt die Kirchensteuer fuer das Jahr dann nicht mehr zurueck. Und der Austritt ist auch nicht ein kurzer Telefonanruf oder ein formloser Brief, sondern ein hochformeller Akt. Und die Kirchensteuer wird auch vom Finanzamt eingetrieben, ohne dass man selber dafuer oder dagegen etwas tun kann, waehrend man bei der Garde die Moeglichkeit hat, zu widersprechen, wenn die Rechnung kommt, und bevor man zahlen muss.

 

Ich argumentiere hier nicht gegen die Mitgliedschaft in der Kirche, sondern gegen die automatische Zwangseintreibung der Kirchensteuer, bei der zusaetzlich auch der Austritt kuenstlich erschwert wird.

 

P.S. Ich bin Christlich getauft (allerdings nicht katholisch, damals konnten meine Eltern keinen katholischen Geistlichen finden, der dazu bereit war). Und ich habe ein Jahr lang sozusagen versehentlich Kirchensteuer an die Evangelische Kirche des Rheinlandes gezahlt, obwohl meine Eltern nie Mitglieder der Kirche waren. Kleiner Fehler beim Meldeamt. Zum Glueck war damals noch kein Ausflug zum Amtsgericht oder zum Meldeamt noetig, sondern nur ein formloser Brief. Natuerlich bekommt man das Geld nicht zurueck.

 

 

Ich verstehe nicht was du mir damit sagen willst.

 

Nach der Argumentationskette die ich bisher gelesen habe, wäre ich auch besser nicht zur Kommunion, Firmung, Trauung in der Kirche ...., gegangen. Oder?

 

Schon auf meine Taufe hätte man gut verzichten können.

 

Warum? Weil meine Eltern nicht zur Kirche gegangen sind! Und man den katholischen Lebenswandel und die Rituale nicht intus hat. Und das katholische "Gehirn" oder den katholischen "Virus". Braucht man das? Ich denke nicht. Man ist nicht Katholik von "Virus" aus, man kann es auch "weltlich" sein. Ist nicht so schlimm. Tut auch nicht weh. Man hat nur diese Denke nicht.

Und die will ich in der Form auch nicht bekommen. Darüber rege ich mich auch immerzu auf. Mit diesen Leuten, die diesen "Virus" so offen zur Schau tragen habe ich nicht viel gemeinsam. Ich möchte mich auch ganz klar und deutlich von ihnen unterscheiden und genau deshalb musste ich auch Kathechtin werden. Ich wollte mein Kind vor den allzu "Katholischen" beschützen. Man kann auch katholisch sein, ohne das viele Gedöns, ehrlich! Ich fühle mich normaler und mitten im tobenden und tosenden Leben.

Schon meine Großeltern haben mir dringend davon abgeraten mir einen "Schwarzen" (=Sehr Katholischen, Kirchengeherischen) Partner zu suchen, da hatten sie große Bedenken und große Angst, weil ich mich als Teenie und junge Erwachsene da bevorzugt aufgehalten habe.

 

 

Aber das war auch nicht meine Bitte um Hilfe. Ich finde es nicht so schlimm, dass sie nicht beichten will. Wenn ich den Pfarrer einbinde, muss ich das Mädchen wieder nennen, das finde ich blöd. Ich werde ihm mit dem Spickzettel zur Seite stehen und es wird das Beichtgespräch schnell und schmerzlos hinter sich bringen. Ich habe viel Fantasie, mir werden kindliche Vergehen realistisch einfallen (Das zum Thema (Not)Lüge).

 

Danke TBM

 

Hast Du überhaupt verstanden, warumeinige hier es nicht so toll finden, dass Du das arme Mädchen da mit etwas zwangsbeglücken willst, das es nach Deiner eigenen Aussage, gar nicht will. Lass sie doch einfach mit den katholischen Ritualen in Frieden, wenn sie die nicht will. Warum willst Du sie unbedingt einer Kommunion unterziehen?

 

 

Um Gottes Willen, ich bin die Allerletze die irgendjemand zu irgendwas zwingen will.

Wegen mir wird sie nicht zu Kommunion gehen. Aber der Hinweis soll dann von mir an die Eltern gehen? Nee, wirklich nicht. Soll ich mich mit Eltern auseinandersetzen? Ist nicht meine Aufgabe, habe ich nicht die richtigen Argumente, ich will auch gar keinen Streit/Konflikt/Diskussion. Ist dem Pfarrer seine Aufgabe, aber dann müsste ich sie verpetzen. Damit tue ich mich schwer. Das ist Denuziation. Dann schreibe ich lieber Spickzettel. Außerdem glaube ich nicht, dass sie diese Frage ihren Eltern genauso gestellt hat, dann muss ich sie da auch noch verpetzen. Das ist doch unmöglich!

 

Gruß

 

TBM

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Aber das war auch nicht meine Bitte um Hilfe. Ich finde es nicht so schlimm, dass sie nicht beichten will. Wenn ich den Pfarrer einbinde, muss ich das Mädchen wieder nennen, das finde ich blöd. Ich werde ihm mit dem Spickzettel zur Seite stehen und es wird das Beichtgespräch schnell und schmerzlos hinter sich bringen. Ich habe viel Fantasie, mir werden kindliche Vergehen realistisch einfallen (Das zum Thema (Not)Lüge).

Ach du scheiße. Bist Du sicher, daß Du katholisch bist?

 

Ich halte Beichte ja für perfides System, um über Psychoterror die Leute bei der Stange zu halten, aber als Katholik sollte man das doch wohl anders sehen. Wo bleibt denn da die ehrliche Reue, wenn man dem Nachwuchs Beichte mit gespickten Notlügen beibringt?

 

Krank.

 

 

Wie habe ich denn als Kind gebeichtet: Ich habe mir den Beichtspiegel genommen, ein Paar Sachen rausgesucht die der Pfarrer hören will, habe sie auf einen Zettel geschrieben, das 6. Gebot nicht vergessen (danach hat er immer gefragt) und dann die 3 Vaterunser gebetet. War das besser??? So haben es alle gemacht! Wir haben oft die Zettel ausgetauscht unter Freundinnen um nicht alle das gleiche zu sagen. Danach bin ich nie mehr beichten gegangen.

 

Ich muss nicht zu 100% alles nachmachen um katholisch zu sein, oder Kathechtin sein zu dürfen. Ich muss auch die deutsche Politik nicht zu 100% gut finden und bleibe trotzdem hier wohnen.

 

Gruß

 

TBM

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