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(Kleine) Kinder im Gottesdienst


Franciscus non papa

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Franciscus non papa

Dieser Thread wurde nicht von Oestemer eröffnet, sondern von mir aus dem Thread "Süchtig nach dem Leib Christi" herausgesplittet.

Gabriele

 

 

mal ganz offen: diese vater und/oder mutter haltung in ehren.

 

aber man muss seine kinder auch nicht überall mit hinschleppen, und es gibt durchaus die möglichkeit, die plagen mal irgendwo abzugeben, wenn sie sich nicht so benehmen, dass man an bestimmte orte gehen kann.

 

und wenn du das nicht geregelt bekommst, dann beschwer dich nicht. millionen von eltern haben das vor euch hinbekommen, und eltern wie kinder haben es überstanden.

 

franz - der auch vater zweier kinder ist, und durchaus weiss, von was er redet.

bearbeitet von Gabriele
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Franciscus non papa

GRINS

 

und nun sind wir zickig

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Franz hat (auch wenn er mal wieder nicht sehr diplomatisch ist) schon recht.

 

Wenn du schreibst: "Ich habe in den letzten Monaten nahezu alle Messen nach den Fürbitten abbrechen müssen, weil der Miniflo sonst die Kirche auseinandergenommen hätte " dann fragt man sich tatsächlich, warum du ihn nicht einfach mal zuhause lässt....

 

Werner

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OneAndOnlySon
Was die Aussagen von Franz-Josef betrifft sind sie zwar rauh- aber in Rücksicht auf die Gemeinde verständlich.

 

(Allerdings: Als Jesus sagte: "Lasset die Kinder zu mir kommen" hat er vermutlich nicht nur die braven gemeint. )

Die Frage wäre für mich, ob Jesus meinte: "Zerret die Kinder zu mir, auch wenn sie nicht wollen". Mir kommt es jedenfalls so vor, als würde der Miniflo derzeit vieles lieber tun als in die Messe zu gehen. Vielleicht liege ich da auch falsch - Flo bitte berichtige mich!
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Also ich finde es bemerkenswert, daß aus einem Thread über die Eucharistie nach nur einem Posting schon einer über Kindererziehung geworden ist.

 

@1: will mein Sohn mit in die Kirche und fühlt sich dort wie zu Hause.

 

@2: ist er 3 - und da finde ich ist eine halbe Stunde stillsitzen schon extrem viel.

 

@3: empfinde ich es als sehr schlimm, wenn in einer normalen Gemeindemesse mein Sohn mit weitem Abstand der jüngste Besucher ist (dann kommen irgendwann die Kommunionkinder, Meßdiener, dann wieder lange gar nichts und dann die Seniorenfraktion...). Meine Großmutter hat auch immer Wert darauf gelegt, daß ihre Kinder sobald sie laufen konnten mit in die Messe gingen - wie der Rest der Gemeinde auch. Und die Reaktionen der älteren Herrschaften mit denen wir in einer Bank zu sitzen kommen sind bisher durchweg positiv.

 

@4: es ist ja nicht so, daß er rumbrüllt. Er wird nur einfach unruhig und fängt an rumzulaufen. Sein Timing ist halt noch verbesserungswürdig, weil sein Freiheitsdrang meistens zur Gabenbereitung einsetzt. Und an der Ehrfurcht arbeiten wir halt noch - nur kann ich das schlecht zu Hause üben.

 

Von daher verstehe ich dieses "Lass ihn doch zuhause" eigentlich überhaupt nicht.

 

(Vorallem nicht, wenn es von Usern kommt, die sich in anderen Themensträngen über die katastrophale liturgische/katechetische Ausbildung der Kinder beschweren.)

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Huhu Flo,

 

wenn es Dir so wichtig ist dass Dein Kleiner mitkommt dann musst Du halt durchhalten bis er es schafft den Gottesdienst auszuhalten B)

 

Ich weiß nicht ob es als egoistischer Akt gesehen werden kann wenn man die Butschies mal nicht mitnimmt oder wartet bis sie so weit sind dass sie es aushalten mal eine Stunde Geduld zu haben (Beginn der Schulreife). Es hat wahrscheinlich einen Grund weshalb man so wenig Kleinkinder in den Gottesdiensten sieht. Die Bedürfnisse der Kleinen unterscheiden sich wohl von denen der Erwachsenen.

 

Bei uns gab es immer einen extra Kindergottesdienst wo kindgerecht auf die Kleinen eingegangen wurde. Dass ist doch eigentlich die Lösung schlechthin, wenn die Süßen dann größer sind können sie in die "Erwachsenenmesse" mit.

 

Ich verstehe auch dass man sie zuweilen schon mitnimmt. Aber immer? Vielleicht könnte man einen Kompromiss finden. :)

 

Auf jeden Fall wünsche ich Dir noch viel Spass mit dem Kleinen,

 

JohannaP

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In unserer Kirche gibt es eine Kinderkapelle, auch "Aquarium" genannt, weil die Eltern mit Kindern da auf der gegenüberliegenden Seite der Sakristei, also genau auf der Höhe des Altars, einen Raum haben, der mit Glasscheiben abgetrennt ist, so dass die Kinder und Eltern alles sehen und hören (meine Tochter, 3, will jetzt schon Messdienerin werden und hat uns schon mit 2 mit Spiel-Ketten "beweihräuchert"!), aber außer ganz lauten Geräuschen (z. B. umfallende Bänke) nichts nach außen dringt. Das geht natürlich nicht überall, aber mancherorts geht's, und keiner kommt auf die Idee.

 

Mittlerweile hat sich aus der Gruppe, die allsontäglich diese Kinderkapelle fast zum Platzen bringt, eine Kinder-Wort-Gottesdienst-Gruppe gebildet, so dass wir demnächst den Wort-Gottesdienst mit den Kindern im Gemeindehaus halten und dann zur Gabenbereitung in die Kirche/Kinderkapelle wechseln. Das zumindest dürfte überall gehen.

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OneAndOnlySon

@Flo

 

Danke für die genauere Schilderung. Ich glaube, ich habe dir schonmal geschrieben, dass ich es toll finde, dass du uns an deiner Familie teilhaben lässt. Ich halte das für ein sehr schönes Zeugnis für heutige Familiensituationen und dich für ein gutes Vorbild. Mir steht das alles ja noch bevor und in deinen Postings lese ich dann, worauf ich mich da einlasse. B)

 

Hast du mal darüber nachgedacht, erst zur Gabenbereitung in die Kirche zu gehen? Dann müsste sich die Konzentration von Miniflo doch auf die Wandlung bündeln lassen. Oder do bleibst mit ihm vom Einzug bis zum Tagesgebet und kommst dann erst zur Gabenbereitung wieder. Ihr habt nicht zufällig eine Wiese vor der Kirche?

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(meine Tochter, 3, will jetzt schon Messdienerin werden und hat uns schon mit 2 mit Spiel-etten "beweihräuchert"!)
Weihrauch an Pfingsten war auch sehr interessant... B)

 

Mittlerweile hat sich aus der Gruppe, die allsontäglich diese Kinderkapelle fast zum Platzen bringt, eine Kinder-Wort-Gottesdienst-Gruppe gebildet, so dass wir demnächst den Wort-Gottesdienst mit den Kindern im Gemeindehaus halten und dann zur Gabenbereitung in die Kirche/Kinderkapelle wechseln. Das zumindest dürfte überall gehen.
Wie gesagt halte ich von diesen Kindergottesdiensten wenig, was aber daran liegt, daß ich da bisher nur eher zweifelhafte Bespaßungen kennengelernt habe (kann sich natürlich geändert haben und hängt sicherlich immer extrem von den Organisator/inn/en ab).

 

Aber dafür müsste man ja auch erstmal Kinder haben, die überhaupt zur Messe hingeführt werden...

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Danke für die genauere Schilderung. Ich glaube, ich habe dir schonmal geschrieben, dass ich es toll finde, dass du uns an deiner Familie teilhaben lässt. Ich halte das für ein sehr schönes Zeugnis für heutige Familiensituationen und dich für ein gutes Vorbild. Mir steht das alles ja noch bevor und in deinen Postings lese ich dann, worauf ich mich da einlasse. B)
Glaube mir: solltest Du eine praktizierende Katholikin heiraten (und ich rate Dir dringend dazu) wird vieles sehr viel einfacher sein als bei uns. Oder es wird sowieso ganz anders. :)

 

Hast du mal darüber nachgedacht, erst zur Gabenbereitung in die Kirche zu gehen? Dann müsste sich die Konzentration von Miniflo doch auf die Wandlung bündeln lassen. Oder do bleibst mit ihm vom Einzug bis zum Tagesgebet und kommst dann erst zur Gabenbereitung wieder. Ihr habt nicht zufällig eine Wiese vor der Kirche?
Leider nicht bei allen.

 

Die Idee erst zur Eucharistie in die Kirche zu gehen hatte ich auch schon, allerdings schafft der Miniflo die halbe Stunde WoGoFe überwiegend dank entsprechender Literatur.

 

Wir haben immer ein ganzes Arsenal an Büchern mit (überwiegend aus der Reihe "Was uns die Bibel erzählt" von Kees de Kort) die ich ihm während der Predigt auch schon mal vorlese (natürlich im Flüsterton und ja - das Ganze hat irgendwie was Vorkonziliares).

 

Das kann ich während der Eucharistiefeier natürlich knicken.

 

Ich habe auch schon überlegt, ob es sinnvoller wäre ihm jetzt eher das Mysterium nahezubringen und die Katechese erst später einsetzen zu lassen - aber irgendwie fehlt mir hier auch etwas die Anleitung.

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Also ich finde es bemerkenswert, daß aus einem Thread über die Eucharistie nach nur einem Posting schon einer über Kindererziehung geworden ist.

 

@1: will mein Sohn mit in die Kirche und fühlt sich dort wie zu Hause.

 

@2: ist er 3 - und da finde ich ist eine halbe Stunde stillsitzen schon extrem viel.

 

@3: empfinde ich es als sehr schlimm, wenn in einer normalen Gemeindemesse mein Sohn mit weitem Abstand der jüngste Besucher ist (dann kommen irgendwann die Kommunionkinder, Meßdiener, dann wieder lange gar nichts und dann die Seniorenfraktion...). Meine Großmutter hat auch immer Wert darauf gelegt, daß ihre Kinder sobald sie laufen konnten mit in die Messe gingen - wie der Rest der Gemeinde auch. Und die Reaktionen der älteren Herrschaften mit denen wir in einer Bank zu sitzen kommen sind bisher durchweg positiv.

 

@4: es ist ja nicht so, daß er rumbrüllt. Er wird nur einfach unruhig und fängt an rumzulaufen. Sein Timing ist halt noch verbesserungswürdig, weil sein Freiheitsdrang meistens zur Gabenbereitung einsetzt. Und an der Ehrfurcht arbeiten wir halt noch - nur kann ich das schlecht zu Hause üben.

 

Von daher verstehe ich dieses "Lass ihn doch zuhause" eigentlich überhaupt nicht.

 

(Vorallem nicht, wenn es von Usern kommt, die sich in anderen Themensträngen über die katastrophale liturgische/katechetische Ausbildung der Kinder beschweren.)

 

Drei ist ein schwieriges Alter. Aber bleib geduldig dabei, es zahlt sich aus. Wir haben unsere immer mitgenommen von Anfang an, ganz klein schliefen sie ein, dann wurden sie auf den Arm genommen. Ich habe ganz viele Messen stehend mit zwei Kindern auf jedem Arm durch, da habe ich die in der Jugend verpaßten mit abgebüßt ;-) Stehend, weil man da besser die Möglichkeit hat rauszugehen, als wenn man in der Bank sitzt. Jedenfalls haben sie nach und nach die Stunde Stillsein gelernt und ab vier hats dann meistens geklappt. Ich glaube, eine Stunde Stillsein ist auch ein gar nicht so schlechtes Erziehungsziel in Vorbereitung auf die Schule. Da sie immer auf dem Arm waren oder sonst dicht dran, haben sie die Gottesdienste wohl auch meistens als angenehm, wenn auch anders als Alltag empfunden. Das Abnabeln hin in den evtl. parallel geführten Kindergottesdienst fand dann so ab vier Jahren statt. Freilich muß man berücksichtigen, daß jedes Kind anders ist und auch der Bewegungsdrang ganz unterschiedlich ausfallen kann. Eine Familie bei uns, wo der Mann nichtchristlich ist und Mutter und Kinder katholisch hielten es so, daß der Mann sommers im Kirchengarten wartete und die Kinder zur Predigt übernahm. Man muß da halt ein passendes Modell finden. Viel Erfolg und Geduld weiter! Grüße, KAM

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Hast du mal darüber nachgedacht, erst zur Gabenbereitung in die Kirche zu gehen? Dann müsste sich die Konzentration von Miniflo doch auf die Wandlung bündeln lassen. Oder do bleibst mit ihm vom Einzug bis zum Tagesgebet und kommst dann erst zur Gabenbereitung wieder. Ihr habt nicht zufällig eine Wiese vor der Kirche?
Leider nicht bei allen.

 

Die Idee erst zur Eucharistie in die Kirche zu gehen hatte ich auch schon, allerdings schafft der Miniflo die halbe Stunde WoGoFe überwiegend dank entsprechender Literatur.

 

Wir haben immer ein ganzes Arsenal an Büchern mit (überwiegend aus der Reihe "Was uns die Bibel erzählt" von Kees de Kort) die ich ihm während der Predigt auch schon mal vorlese (natürlich im Flüsterton und ja - das Ganze hat irgendwie was Vorkonziliares).

 

Das kann ich während der Eucharistiefeier natürlich knicken.

 

Ich habe auch schon überlegt, ob es sinnvoller wäre ihm jetzt eher das Mysterium nahezubringen und die Katechese erst später einsetzen zu lassen - aber irgendwie fehlt mir hier auch etwas die Anleitung.

 

Würde ich mal probieren, es hat allerdings nach meinen Erfahrungen nur dann Sinn, wenn Du Dich irgendwo hinsetzen kannst, wo das Kind auch alles sieht, und das ist so mittendrin natürlich etwas schwierig. Prinzipiell ist die Eucharistiefeier für Kinder wesentlich interessanter als irgendwelche halbherzigen Ablenkkungsmanöver während des Wortgottesdienstes. Gerade auch wegen der Wiederholungen. Knien beim Hochgebet, Vaterunser mitsprechen, Friedensgruß, zum Segnenlassen vorgehen, das ist für Kinder alles sehr lebendig und einprägsam.

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Hallo Flo,

 

Mir (mit meinen zwei kleinen Kindern) geht es genau so wie Dir. Wenn ich am Sonntag nicht teilhaben kann, fühle ich mich irgendwie leer.

 

Ansonsten klappt es mit meinen Kindern mittlerweile relativ gut. Ich verspreche ihnen eine Belohnung (sei es Besuch bei MacDoof oder wir fahren zum Zoo) wenn sie einigermassen ruhig bleiben -- aber nur dann. (Ich sehe es auch nicht allzueng, also wenn sie ab und zu etwas machen, zählt das nicht.) Ich bringe auch Bücher mit, gebe ihnen aber auch Gesangbücher und Liedblätter, damit sie das Gefühl haben, am Gottesdienst teilzunehmen.

 

Was auch hilft: Sofort nach der Kommunion segnet unser Pfarrer kleine Agape-Brote für die Kinder. Die freuen sich sehr darauf und sind damit beschäftigt, während der Altar geräumt wird.

 

Heute ist mein Sohn (4 Jahre) i.d.R. ruhig und ausgeglichen, und schafft es, durch den ganzen Gottesdienst zu sitzen -- und freut sich, mit mir mitzukommen. Wenn er aber nicht mitkommen will, bleibt er zu Hause mit seiner Mutter. So fühlt er sich nicht gezwungen, merkt aber trotzdem, daß es mir wichtig ist. Meine Tochter (2 1/2 Jahre) ist da noch etwas schwieriger, aber auch sie bleibt i.d.R. ruhig -- es hat ein paar heftige Ausfälle gegeben, wo sie unmöglich war, aber ich machte klar, daß sie die Belohnung nicht bekommt, und irgendwann hat es sich eingependelt.

 

Aber nochmal zum Thema: Spreche doch mal mit Deinem Pfarrer. Vielleicht gibt es da eine Lösung, z.B. Austeilung aus dem Tabernakel nach dem Gottesdienst.

 

Viel Glück,

 

Walsingham

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Ansonsten klappt es mit meinen Kindern mittlerweile relativ gut. Ich verspreche ihnen eine Belohnung (sei es Besuch bei MacDoof oder wir fahren zum Zoo) wenn sie einigermassen ruhig bleiben -- aber nur dann.

Wenn unsere A&A-Fraktion das liest, wird sofort unter Bezugnahme auf diese Textstelle ein Thread eröffnet: "So funzt Kleinkindindoktrination bei Katholens..."

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Aber nochmal zum Thema: Spreche doch mal mit Deinem Pfarrer. Vielleicht gibt es da eine Lösung, z.B. Austeilung aus dem Tabernakel nach dem Gottesdienst.
In diesem speziellen Fall halte ich nicht viel von Belohnungen. Entweder meine Kinder gehen gerne mit oder wir lassen's, aber Bestechen geht hier mMn genausowenig wie Küsschen gegen Bonbons.

 

Was die Kommunion nach der Messe angeht: wir haben grundsätzlich in jeder Messe, auch bei unter 100 Kommunikanten, wenigstens einen Kommunionhelfer, damit die Messe innerhalb höchstens einer Stunde (besser weniger) durchgezogen werden kann (zumindest hat man manchmal so den Eindruck).

 

Dazu kommt, daß ich nicht jeden Sonntag in der gleichen Messe bin sondern hin und wieder auch die Kirche wechsle - das machen die Geistlichen unseres Pfarrverbandes allerdings ständig, so daß es reiner Zufall ist, zwei Wochen hintereinander den gleichen Zelebranten zu erwischen.

 

Daß der dann allerdings auch noch Zeit und Lust hat und nicht mit einem Fuß schon im Auto zum nächsten Messtermin sitzt...

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Franciscus non papa
Aber nochmal zum Thema: Spreche doch mal mit Deinem Pfarrer. Vielleicht gibt es da eine Lösung, z.B. Austeilung aus dem Tabernakel nach dem Gottesdienst.
In diesem speziellen Fall halte ich nicht viel von Belohnungen. Entweder meine Kinder gehen gerne mit oder wir lassen's, aber Bestechen geht hier mMn genausowenig wie Küsschen gegen Bonbons.

 

Was die Kommunion nach der Messe angeht: wir haben grundsätzlich in jeder Messe, auch bei unter 100 Kommunikanten, wenigstens einen Kommunionhelfer, damit die Messe innerhalb höchstens einer Stunde (besser weniger) durchgezogen werden kann (zumindest hat man manchmal so den Eindruck).

 

Dazu kommt, daß ich nicht jeden Sonntag in der gleichen Messe bin sondern hin und wieder auch die Kirche wechsle - das machen die Geistlichen unseres Pfarrverbandes allerdings ständig, so daß es reiner Zufall ist, zwei Wochen hintereinander den gleichen Zelebranten zu erwischen.

 

Daß der dann allerdings auch noch Zeit und Lust hat und nicht mit einem Fuß schon im Auto zum nächsten Messtermin sitzt...

 

 

deine einstellung zu belohnungen in diesem fall finde ich sehr gut.

 

ich habe mich gerade gefragt, wie es bei mir als kind funktioniert hat? da wurde ich einfach mitgenommen und war brav - meistens jedenfalls. und fürs bravsein gab es natürlich keine belohnung.

 

andererseits - es sollte eine regelung geben können, auch wenn der zelebrant sofort nach dem gottesdienst zum nächsten eilen muss. dafür gibts ja z.b. auch kommunionhelfer.

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deine einstellung zu belohnungen in diesem fall finde ich sehr gut.

 

ich habe mich gerade gefragt, wie es bei mir als kind funktioniert hat? da wurde ich einfach mitgenommen und war brav - meistens jedenfalls. und fürs bravsein gab es natürlich keine belohnung.

Also bei uns gab es da auch keine Diskussionen, wobei meinem Gefühl nach meine aktive Kirchgangszeit erst mit der Grundschule einsetzte. An frühere Messen kann ich mich nicht erinnern. Und damals stand ich während der Messen ohnehin unter der Aufsicht von unserer Relilehrerin oder meiner Chorleiterin, aber nicht unter der meiner Mutter. Da war man aus ganz anderen Gründen brav.

 

andererseits - es sollte eine regelung geben können, auch wenn der zelebrant sofort nach dem gottesdienst zum nächsten eilen muss. dafür gibts ja z.b. auch kommunionhelfer.
Mal schauen - ab Sommer ändert sich hier sowieso etliches (der Eminenz sei Dank. Ob Eminem und Eminenz nur zufällig so ähnlich klingen?) und dann werden wir sehen.

 

Im Mom. mache ich mir eher Gedanken, wie ich Kirchgang mit drei Kleinkindern organisiere, aber da werde ich ohne helfende Hände nicht klarkommen (außer die Zwillinge mutieren zu Engelchen, aber da glaube ich nicht dran).

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Ansonsten klappt es mit meinen Kindern mittlerweile relativ gut. Ich verspreche ihnen eine Belohnung (sei es Besuch bei MacDoof oder wir fahren zum Zoo) wenn sie einigermassen ruhig bleiben -- aber nur dann.

Wenn unsere A&A-Fraktion das liest, wird sofort unter Bezugnahme auf diese Textstelle ein Thread eröffnet: "So funzt Kleinkindindoktrination bei Katholens..."

Das Gleiche mache ich aber auch bei anderen Gelegenheiten, wo es wichtig ist, daß sie sich benehmen (z.B. beim Arztbesuch oder beim Einkaufen). Hat also wenig mit Kirche zu tun und alles mit einfachen (und vor allem gewaltfreien) Erziehungsmaßnahmen. Gewaltfreie Erziehung heißt nicht "gar keine Erziehung"; Belohnung ist nicht gleich Bestechung.

 

Wohlgemerkt zwinge ich meine Kinder nicht dazu, mit zur Kirche zu gehen. (Als ich Kind war hatte ich wohl keine Wahl.) Die Alternative zum Kirchenbesuch mit Papa ist i.d.R. zum Garten zu fahren mit Mama -- und sie freuen sich auch darauf. (Sollen sie auch.)

 

Wohlgemerkt gebe ich mir sehr viel Mühe, daß sie wissen, Kirche ist mir zwar wichtig, aber sie haben immer die freie Entscheidung, zu glauben, was sie wollen. Aber wenn wir in der Kirche sind, oder beim Arzt, oder im Restaurant, ist es nur richtig, daß sie gutes Benehmen lernen. Und ich setze mich an der Stelle durch, damit sie es lernen -- sei es mit Belohnungen oder Auszeiten oder sonstwie.

 

Es trägt also nichts zur Diskussion bei, wenn einer, der seine Pflichten als Elternteil ernst nimmt, gleich in die Indoktrinations-Tyrannei-Gehirnwäsche-Ecke gestellt wird. Sonst wäre jede wirksame Erziehungsmaßnahme gleich verboten. Nix für ungut.

 

Cheers,

 

Walsingham

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Es trägt also nichts zur Diskussion bei, wenn einer, der seine Pflichten als Elternteil ernst nimmt, gleich in die Indoktrinations-Tyrannei-Gehirnwäsche-Ecke gestellt wird. Sonst wäre jede wirksame Erziehungsmaßnahme gleich verboten. Nix für ungut.

Es steht mir nicht zu, über Deine Erziehungsmethoden zu urteilen. Ich habe lediglich angemerkt, wie diese Belohnungsmaßnahme interpretiert werden könnte. Und ich muss Dir ehrlich sagen, selbst wenn dies kein Jota zur Diskussion beitragen sollte, dass ich die von Dir praktizierte Belohnung für einen sonntäglichen Kirchgang, bei dem sich die Kinder einigermaßen benommen haben, nicht gut finde - ohne Dir Indoktrination oder Gehirnwäsche zu unterstellen.

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deine einstellung zu belohnungen in diesem fall finde ich sehr gut.

 

ich habe mich gerade gefragt, wie es bei mir als kind funktioniert hat? da wurde ich einfach mitgenommen und war brav - meistens jedenfalls. und fürs bravsein gab es natürlich keine belohnung.

Also bei uns gab es da auch keine Diskussionen, wobei meinem Gefühl nach meine aktive Kirchgangszeit erst mit der Grundschule einsetzte. An frühere Messen kann ich mich nicht erinnern. Und damals stand ich während der Messen ohnehin unter der Aufsicht von unserer Relilehrerin oder meiner Chorleiterin, aber nicht unter der meiner Mutter. Da war man aus ganz anderen Gründen brav.

Fragt Eure Eltern. Ich wette, die werden Euch etwas anderes erzählen. ("Du warst in dem Alter auch nicht besser" ist die Wahrheit aller Großeltern.)

 

Kinder in dem Alter sind nicht "einfach so" brav -- sie müssen es irgendwie lernen. Ich finde eine kleine Belohnung durchaus besser als sie anzuschnauzen oder immer wieder enttäuscht zu sein, wenn sie nicht zuhören.

 

Es trägt also nichts zur Diskussion bei, wenn einer, der seine Pflichten als Elternteil ernst nimmt, gleich in die Indoktrinations-Tyrannei-Gehirnwäsche-Ecke gestellt wird. Sonst wäre jede wirksame Erziehungsmaßnahme gleich verboten. Nix für ungut.

Es steht mir nicht zu, über Deine Erziehungsmethoden zu urteilen. Ich habe lediglich angemerkt, wie diese Belohnungsmaßnahme interpretiert werden könnte. Und ich muss Dir ehrlich sagen, selbst wenn dies kein Jota zur Diskussion beitragen sollte, dass ich die von Dir praktizierte Belohnung für einen sonntäglichen Kirchgang, bei dem sich die Kinder einigermaßen benommen haben, nicht gut finde - ohne Dir Indoktrination oder Gehirnwäsche zu unterstellen.

 

Das Ergebnis zeigt, daß es wirkt. Sie wissen (trotz frühen Alters), daß es Zeiten und Orte gibt, wo sie ruhig bleiben sollen. Sie wissen auch, daß sie nicht mit in die Kirche müssen: sie haben die freie Wahl. Und vor allem, die Standardalternative zum Kirchgang mit mir -- eine Fahrt mit Mama in den Garten -- nehmen sie gerne in Anspruch.

 

Die Belohnung ist nicht nur beim Kirchgang (wie ich klar gemacht habe) sondern allgemein, wenn sie etwas Gutes tun.

 

Stellt sich die Frage, was schlägt Ihr als wirksame Alternative in der Erziehung vor? Ich wäre deutlich weniger irritiert, wenn man nicht einfach unbegründet sagt "das finde ich nicht gut" (erst recht wenn ausgerechnet derjenige das sagt, der sich über das Benehmen seiner Kinder beschwert). OK, warum ist es nicht gut, und was könnte man besser machen?

 

Cheers,

 

Walsingham

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Ich habe in den letzten Monaten nahezu alle Messen nach den Fürbitten abbrechen müssen
also bei uns, meine ich, geht das eher ohne solche Probleme. einfach mal rausgehen, wieder reinkommen, und so ...

 

 

 

btw: danke für Deinen Thread!

 

ab jetzt werde ich ein bißchen aufpassen, daß das wirklich so ist. in unserer Kirche.

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Also bei uns gab es da auch keine Diskussionen, wobei meinem Gefühl nach meine aktive Kirchgangszeit erst mit der Grundschule einsetzte. An frühere Messen kann ich mich nicht erinnern. Und damals stand ich während der Messen ohnehin unter der Aufsicht von unserer Relilehrerin oder meiner Chorleiterin, aber nicht unter der meiner Mutter. Da war man aus ganz anderen Gründen brav.
Fragt Eure Eltern. Ich wette, die werden Euch etwas anderes erzählen. ("Du warst in dem Alter auch nicht besser" ist die Wahrheit aller Großeltern.)

 

Kinder in dem Alter sind nicht "einfach so" brav -- sie müssen es irgendwie lernen. Ich finde eine kleine Belohnung durchaus besser als sie anzuschnauzen oder immer wieder enttäuscht zu sein, wenn sie nicht zuhören.

Wie gesagt - ich kann mich erst an die Zeiten erinneren als ich 6 oder älter war - und zu meiner Zeit reichte ein scharfer Blick von meiner Relilehrerin um eine Bank Grundschüler zur Ordnung zu rufen. Und im Chor bzw. in den Musikgruppen galt eh eine andere Disziplin.

 

Natürlich sind Kinder nicht einfach so brav, aber ein Lob muss reichen. Was mich maßlos ärgert ist das fehlen von bekannten Gesichtern in der Messe für den Miniflo. Als ich Kind war, waren die Kontakte zu den Schulfreunden/Vereinskameraden immer auch teil des Sonntags. Ich hoffe, da kommen wir auf einen grünen Zweig wenn er richtig im Kindergarten ist und ich die Kinder aus der Nachbarschaft auch in dieser Hinsicht einordnen kann. Vllt. lässt sich ja der ein oder andere animieren uns zu begleiten.

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die Geistlichen unseres Pfarrverbandes
das wird wohl bei uns auch in den nächsten Jahren kommen, in München & Freising. naja.
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