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"unter besonderer Verheißung Gottes"


kam

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ich kann mich da ganz naiv freuen, dass ein mensch zum glauben in der katholischen kirche gefunden hat. natürlich sehe ich auch die probleme, die damit verbunden sind. aber die wege der menschen sind eher selten gradlinig und ungebrochen.

 

ich wünsche ihm jedenfalls viel glück und freude in und an der katholischen kirche.

und die kann man, allen anderslautenden gerüchten zum trotz, sehr wohl haben.

Zustimmung!

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Ich wollte nicht die 1001 ste Zölibatsdiskussion. Mir ging es um folgendes: "Er sei davon überzeugt, dass die katholische Kirche unter einer besonderen Verheißung Gottes stehe. Die Treue zum Wort Gottes werde dort am ehesten bewahrt." Das mal gewissen Mitkatholiken ins Stammbuch geschrieben. Grüße, KAM

 

Wie die diversen evangelisch Kirchen mit der Treue zum wort Gottes umgehen kann ich nicht beurteilen, ich wage nicht mal ein Urteil darüber abzugeben wie es sich damit in der RKK verhält. ...

 

Soso, keine Ahnung. Aber warum schwabbelst Du dann hier herum?

 

Wie gut das Du die Oberahnung hast. B)

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Ihr kennt diesen Mann und seine Biografie nicht, aber sicherheitshalber unterstellt ihr ihm gewissermaßen viele schlimme Dinge, die überhaupt nicht zutreffen müssen.

 

Wie heißt es doch: was Paul über Peter sagt, sagt mehr über Paul als über Peter. Ich weiß jetzt jedenfalls wie ich euch Obergescheiten einzuschätzen habe. Und mit Leuten, die so negativ über Menschen urteilen, die sie überhaupt nicht kennen, möchte ich lieber nichts zutun haben.

 

Habe die Ehre!

Der Vorwurf gilt nicht diesem Mann sondern der Kirche ...

 

 

Dazu O-Ton Wolfgang:

 

Die Glaubwürdigkeit seiner Überzeugung leidet für mich erheblich darunter, dass ihr durch die Dispens materiell erheblich weitergeholfen wird B)

Ohne Überzeugung bräuchte er keinen Dispens. Grüße, KAM

Und wenn er keinen Dispens bekäme und wie ein katholischer Priester in verleichbarer Situation ohne Job da stünde, würde er sich wahrscheinlich den Luxus einer Überzeuung nicht leisten :)

Du unterstellst hier etwas Negatives.

Ist doch naheliegend ......

 

Es ist natürlich äußerst naheliegend, daß sich der Vorwurf, eine eigene Überzeugung nur wegen mangelnder negativer materieller Konsequenzen zu leben, ganz und gar nicht auf diesen Mann beziehen soll. Aber gewisse besonders nächstenliebende Leute genießen es bekanntlich besonders, wenn sie nicht nur über einen Nächsten, sondern gleich noch über die verachtete Kirche einen Kübel Schmutz ausleeren können. Und sei es nur schlechte Nachrede ...

Sehr beeindruckend, wie du hier Wolfgangs Doppelzüngigkeit entlarvt hast. Im Übrigen habe ich nichts davon gelesen, dass es schon sicher ist, ob er den Dispens bekommt, mir scheint, er vertraut einfach mal darauf. Der Konvertit begibt also eigentlich auf dünnes Eis, zumal jetzt auch noch 3 Jahre Studium bevorstehen. Ich wünsche ihm alles Gute für seine Zukunft!
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ich kann mich da ganz naiv freuen, dass ein mensch zum glauben in der katholischen kirche gefunden hat. natürlich sehe ich auch die probleme, die damit verbunden sind. aber die wege der menschen sind eher selten gradlinig und ungebrochen.

 

ich wünsche ihm jedenfalls viel glück und freude in und an der katholischen kirche.

und die kann man, allen anderslautenden gerüchten zum trotz, sehr wohl haben.

Zustimmung!

 

Mit mir sind wir dann schon zu dritt mit dieser Meinung.

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Ich würde dieses Glück nur auch all jenen wünschen, die das "Pech" haben immer schon katholisch gewesen zu sein und unter identen Umständen ihr Amt und ihre materielle Absicherung verlieren.

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Ihr kennt diesen Mann und seine Biografie nicht, aber sicherheitshalber unterstellt ihr ihm gewissermaßen viele schlimme Dinge, die überhaupt nicht zutreffen müssen.

 

Wie heißt es doch: was Paul über Peter sagt, sagt mehr über Paul als über Peter. Ich weiß jetzt jedenfalls wie ich euch Obergescheiten einzuschätzen habe. Und mit Leuten, die so negativ über Menschen urteilen, die sie überhaupt nicht kennen, möchte ich lieber nichts zutun haben.

 

Habe die Ehre!

Der Vorwurf gilt nicht diesem Mann sondern der Kirche ...

 

 

Dazu O-Ton Wolfgang:

 

Die Glaubwürdigkeit seiner Überzeugung leidet für mich erheblich darunter, dass ihr durch die Dispens materiell erheblich weitergeholfen wird B)

Ohne Überzeugung bräuchte er keinen Dispens. Grüße, KAM

Und wenn er keinen Dispens bekäme und wie ein katholischer Priester in verleichbarer Situation ohne Job da stünde, würde er sich wahrscheinlich den Luxus einer Überzeuung nicht leisten :)

Du unterstellst hier etwas Negatives.

Ist doch naheliegend ......

 

Es ist natürlich äußerst naheliegend, daß sich der Vorwurf, eine eigene Überzeugung nur wegen mangelnder negativer materieller Konsequenzen zu leben, ganz und gar nicht auf diesen Mann beziehen soll. Aber gewisse besonders nächstenliebende Leute genießen es bekanntlich besonders, wenn sie nicht nur über einen Nächsten, sondern gleich noch über die verachtete Kirche einen Kübel Schmutz ausleeren können. Und sei es nur schlechte Nachrede ...

Sehr beeindruckend, wie du hier Wolfgangs Doppelzüngigkeit entlarvt hast. Im Übrigen habe ich nichts davon gelesen, dass es schon sicher ist, ob er den Dispens bekommt, mir scheint, er vertraut einfach mal darauf. Der Konvertit begibt also eigentlich auf dünnes Eis, zumal jetzt auch noch 3 Jahre Studium bevorstehen. Ich wünsche ihm alles Gute für seine Zukunft!

 

Das sehe ich genauso. Zumal die bloße "Mitarbeit in einer Gemeinde" in Hamburg (bei gleichzeitigem Studium in Frankfurt kann es sich da nur um eine Teilzeitstelle, falls er überhaupt eine Stelle hat, handeln) ihn sicherlich weniger auf Rosen betten wird als eine Pfarrstelle in der evangelischen Kirche.

 

Und ob hinterher eine Priesterweihe stattfinden wird, wurde auch noch nicht vermeldet.

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Ich würde dieses Glück nur auch all jenen wünschen, die das "Pech" haben immer schon katholisch gewesen zu sein und unter identen Umständen ihr Amt und ihre materielle Absicherung verlieren.

 

Welche Umstände, lieber Wolfgang, sind denn dann identisch?

 

Hier haben wir es mit einem evangelischen Ordinierten zu tun, der bis dato seinem Glauben gemäß in der Ordnung der evangelischen Kirche gelebt haben dürfte, d. h. nicht nur erlaubter-, sondern auch ausgesprochen gewolltermaßen mit Frau und Kind(ern).

 

Wer katholischer Geistlicher ist und in der Ordnung seiner Kirche als solcher lebt, der tut dies zölibatär, d. h. ohne Frau und Kind(er).

 

Wo ist die Vergleichbarkeit?

 

 

Der hier behandelte Mensch erblickt dann, nach vielen Jahren des Einsatzes für den evangelischen Glauben und seine Gemeinde, daß der Glaube seiner neu gewonnenen Ansicht nach in der katholischen Kirche umfassender und sicherer gewahrt wurde und besser gelebt werden kann. Er konvertiert.

 

Wenn ein katholischer Geistlicher nach vielen Jahren des Einsatzes für den katholischen Glauben und seine Gemeinde nicht neu-, sondern erneut entdeckt, daß der christliche Glaube in der katholischen Kirche im Gegensatz zur evangelischen Kirche umfassend und sicher gewahrt wurde, und auch noch besser gelebt werden kann, dann braucht er seine bisherige Ansicht nicht zu verändern. Er wird nur in ihr bestärkt. Eine Konversion ist diesbezüglich nicht notwendig. Er braucht an seinem Leben nichts zu verändern.

 

Wo ist da die Vergleichbarkeit?

 

 

Ein verheirateter evangelischer Geistlicher, der konvertiert und ggf. geweiht wird, bricht nicht seine Weiheversprechen, wenn er einen Dispens für das weitere Zusammenleben in Ehe und Familie erhält.

 

Ein katholischer Priester, der heiratet und eine Familie gründet, bricht sein Weiheversprechen.

 

Wo ist da die Vergleichbarkeit? Geschweige denn die Identität der Umstände? Sie ist höchstens in einem, von Dir aber gar nicht angezielten Punkt gegeben: der evanglische Pfarrer muß sein Ordinationsversprechen auf die jeweiligen evangelischen Bekenntnisschriften natürlich brechen, wenn er konvertieren will. Und er wird dafür "sofort" vom Dienst suspendiert und aus dem Amt entlassen.

Suspension und Entlassung aus dem Amt widerfahren auch dem katholischen Priester, der sein Weiheversprechen nicht mehr halten kann, weil ihm die Heirat seiner Frau und die ggf. sich einstellenden Kinder nun zentraler für sein Leben erscheinen.

Beides sind ehrliche Handlungsweisen. Unehrlich ist es, sich über die bekannten Konsequenzen seiner veränderten Lebensausrichtung zu beschweren, wie es die entsprechenden katholischen Herrschaften tun.

 

+++++++++++++++++++

 

Ein einziger Punkt ist tatsächlich betrachtenswert, und das ist die schon mehrfach angesprochene Frage, warum die Kirche prinzipiell katholische verheiratete Männer, die nicht zuvor evangelische Geistliche waren, nicht zum Priester weiht, wenn sie dies doch auch in ihren eigenen lateinischen Rituskirchen offensichtlich kann.

 

Hier stellt sich aber die Frage nach der gewünschten Regel und der aus Billigkeit gewährten Ausnahme, denn nicht alle konvertierten evangelischen Pfarrer werden auch geweiht.

 

Die Frage ist nun: gibt es Gründe, eine Ausnahme wegen besonderer Lebensumstände zur neuen Regel zu machen? Mich würde hier vor allem die gelebte Praxis in den ostkirchlich-unierten Pfarreien interessieren.

Zunächst würde ich sagen: ich sehe keinen Grund, die Zölibatsverpflichtung der lateinischen Priester für künftige Neuweihen entfallen zu lassen.

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