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Marinis Liturgie


tobirelpaed

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Habe heute zum zweiten Mal in meinem Leben eine Messe im Alten Ritus (wenn auch mit Lesung und Evangelium auf Deutsch) besucht.

 

Mein Ding wird es nicht. Die Gebete, auch die laut gesprochenen, waren schwer zu verstehen (und ihr dürft mir glauben, dass das nicht an meinen Lateinkenntnissen lag B)) und ich habe irgendwie ein komisches Gefühl, wenn beim Hochgebet der Priester mit dem Rücken zum Volk leise spricht und es irgendwann unvermittelt läutet und der Priester die Hände hebt. Okay, ich bin es anders gewohnt.

Man kann sich gewöhnen... und das Missale mitlesen. :)

:) ich will aber mitfeiern und nicht mitlesen...

Dann geh in die Disse! :)

 

Scherz beiseit - natürlich mußt Du nicht mitlesen. Ist für die, die´s zum Verständnis brauchen. Die tridentinische Messe ist sehr viel meditativer und ruhiger, kein "Und geben einander ein Zeichen des Friedens gleich nachdem der Kindergartenchor sich vorgestellt hat...". Gott ist in der Stille...

 

Also bei den Messen, die ich besuche folgt der Friedengruß direkt auf das Vaterunser...

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Habe heute zum zweiten Mal in meinem Leben eine Messe im Alten Ritus (wenn auch mit Lesung und Evangelium auf Deutsch) besucht.

 

Mein Ding wird es nicht. Die Gebete, auch die laut gesprochenen, waren schwer zu verstehen (und ihr dürft mir glauben, dass das nicht an meinen Lateinkenntnissen lag :)) und ich habe irgendwie ein komisches Gefühl, wenn beim Hochgebet der Priester mit dem Rücken zum Volk leise spricht und es irgendwann unvermittelt läutet und der Priester die Hände hebt. Okay, ich bin es anders gewohnt.

Man kann sich gewöhnen... und das Missale mitlesen. :)

:lol: ich will aber mitfeiern und nicht mitlesen...

Dann geh in die Disse! :)

 

Scherz beiseit - natürlich mußt Du nicht mitlesen. Ist für die, die´s zum Verständnis brauchen. Die tridentinische Messe ist sehr viel meditativer und ruhiger, kein "Und geben einander ein Zeichen des Friedens gleich nachdem der Kindergartenchor sich vorgestellt hat...". Gott ist in der Stille...

 

Also bei den Messen, die ich besuche folgt der Friedengruß direkt auf das Vaterunser...

... welches diesmal musikalisch umrahmt wurde von unserer Jugendschola mit "Give Peace a chance"... B) (sorry, sorry... alles schon erlebt.) bearbeitet von jupo
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Also bei den Messen, die ich besuche folgt der Friedengruß direkt auf das Vaterunser...

... welches diesmal musikalisch umrahmt wurde von unserer Jugendschola mit "Give Peace a chance"... B) (sorry, sorry... alles schon erlebt.)

 

Leider falsch: Im Regelfall wird dieses bei uns gebetet oder nach der "offiziellen" Melodie gesungen. Als Sprachen tauchen bei uns höchstens Deutsch und Latein (sic!) auf.

 

Ich weiß nicht, woher Du Deine Schauermärchen von dem aktuellen Messritus hast. Vielleicht solltest Du einfach mal ein paar ganz normale Messen im ordentlichen Ritus besuchen.

bearbeitet von Cejazar
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Also bei den Messen, die ich besuche folgt der Friedengruß direkt auf das Vaterunser...

... welches diesmal musikalisch umrahmt wurde von unserer Jugendschola mit "Give Peace a chance"... B) (sorry, sorry... alles schon erlebt.)

 

Leider falsch: Im Regelfall wird dieses bei uns gebetet oder nach der "offiziellen" Melodie gesungen. Als Sprachen tauchen bei uns höchstens Deutsch und Latein (sic!) auf.

 

 

Ohne mich einmischen zu wollen: Dies zeigt, welche Unterschiede von Ort zu Ort herrschen können, so dass je nachdem die Wahrnehmung eine total andere ist: "Bei uns ist das aber so...". Ich denke, dass so manche Kritik am Usus ordinarius nicht so sehr auf dessen verbindlicher Gestalt, sondern auf "Entgleisungen" aller Art beruht, die die Liturgie leider sogar manchmal der Lächerlichkeit preisgeben, was sehr traurig ist und den Bestimmungen des Konzils zuwiderläuft. Mir erzählte jemand, dass in einem Jugendgottesdienst zur Kommunionausteilung ein Lied von Nena gespielt wurde. Kommentar eigentlich überflüssig.

bearbeitet von Antonius Bacci
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Mir erzählte jemand, dass in einem Jugendgottesdienst zur Kommunionausteilung ein Lied von Nena gespielt wurde

Und nachher haben sei einen schwarzen Hahn geschlachtet und das Blut getrunken B)

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Mir erzählte jemand, dass in einem Jugendgottesdienst zur Kommunionausteilung ein Lied von Nena gespielt wurde

Und nachher haben sei einen schwarzen Hahn geschlachtet und das Blut getrunken B)

 

Lieber Wolfgang,

 

nein, das denn nun auch nicht, aber das Nenalied reicht schon völlig, wie ich finde. Es ist üribgens wirklich vorgekommen, keine Erfindung oder Übertreibung meinerseits.

bearbeitet von Antonius Bacci
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Mir erzählte jemand, dass in einem Jugendgottesdienst zur Kommunionausteilung ein Lied von Nena gespielt wurde

Und nachher haben sei einen schwarzen Hahn geschlachtet und das Blut getrunken B)

 

Lieber Wolfgang,

 

nein, das denn nun auch nicht, aber das Nenalied reicht schon völlig, wie ich finde. Es ist üribgens wirklich vorgekommen, keine Erfindung oder Übertreibung meinerseits.

Europa ist ja noch harmlos! Eine Amerikanische Internet-Freundin erzählte mir, wie sie ihre Gemeinde verließ, nachdem IM GOTTESDIENST "Imagine" von John Lennon gesungen wurde! :k035:

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Mir erzählte jemand, dass in einem Jugendgottesdienst zur Kommunionausteilung ein Lied von Nena gespielt wurde

Und nachher haben sei einen schwarzen Hahn geschlachtet und das Blut getrunken B)

 

Lieber Wolfgang,

 

nein, das denn nun auch nicht, aber das Nenalied reicht schon völlig, wie ich finde. Es ist üribgens wirklich vorgekommen, keine Erfindung oder Übertreibung meinerseits.

Oben hast Du noch gesagt man hat es Dir erzählt???????

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Mir erzählte jemand, dass in einem Jugendgottesdienst zur Kommunionausteilung ein Lied von Nena gespielt wurde

Und nachher haben sei einen schwarzen Hahn geschlachtet und das Blut getrunken B)

 

Lieber Wolfgang,

 

nein, das denn nun auch nicht, aber das Nenalied reicht schon völlig, wie ich finde. Es ist üribgens wirklich vorgekommen, keine Erfindung oder Übertreibung meinerseits.

Oben hast Du noch gesagt man hat es Dir erzählt???????

 

Ja, aber das war eine absolut zuverlässige Quelle, die nicht zu Übertreibungen oder Scherzen neigt. Von daher kann ich sagen, dass es wirklich vorgekommen ist. Ansonsten habe ich solche Jugendmessen leider auch schon selbst erleiden müssen, so dass ich durchaus weiß, wovon ich spreche.

bearbeitet von Antonius Bacci
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Ansonsten habe ich solche Jugendmessen leider auch schon selbst erleiden müssen.........
Du verschweist ja dezent Dein Alter, aber Zielgruppe dafür dürftest Du ja wohl nicht mehr sein. B) bearbeitet von wolfgang E.
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Ansonsten habe ich solche Jugendmessen leider auch schon selbst erleiden müssen

........Du verschweist ja dezent Dein Alter, aber Zielgruppe dafür dürftest Du ja wohl nicht mehr sein. :)

Laß´mich Dir in meiner Eigenschaft als Juristin versichern, daß dies seiner Zeugnisfähigkeit keinerlei Abbruch tut! B)

 

Zitierfunktion repariert

bearbeitet von MartinO
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Mir erzählte jemand, dass in einem Jugendgottesdienst zur Kommunionausteilung ein Lied von Nena gespielt wurde

Und nachher haben sei einen schwarzen Hahn geschlachtet und das Blut getrunken B)

 

Lieber Wolfgang,

 

nein, das denn nun auch nicht, aber das Nenalied reicht schon völlig, wie ich finde. Es ist üribgens wirklich vorgekommen, keine Erfindung oder Übertreibung meinerseits.

Europa ist ja noch harmlos! Eine Amerikanische Internet-Freundin erzählte mir, wie sie ihre Gemeinde verließ, nachdem IM GOTTESDIENST "Imagine" von John Lennon gesungen wurde! :k035:

 

Darf ich frage, in welchem Bundesstaat das war?

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Mir erzählte jemand, dass in einem Jugendgottesdienst zur Kommunionausteilung ein Lied von Nena gespielt wurde

Und nachher haben sei einen schwarzen Hahn geschlachtet und das Blut getrunken B)

Die Sache mit dem Nenalied halte ich für realistisch, da ich selbst schon erlebt habe, dass (gerade während der Kommunion) Lieder gesungen wurden, die mit dem Glauben genau nichts zu tun haben.

 

Man sollte allerdings erwähnen, dass das auch in Jugendgottesdiensten die große Ausnahme ist.

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Mir erzählte jemand, dass in einem Jugendgottesdienst zur Kommunionausteilung ein Lied von Nena gespielt wurde

Und nachher haben sei einen schwarzen Hahn geschlachtet und das Blut getrunken B)

 

Lieber Wolfgang,

 

nein, das denn nun auch nicht, aber das Nenalied reicht schon völlig, wie ich finde. Es ist üribgens wirklich vorgekommen, keine Erfindung oder Übertreibung meinerseits.

Europa ist ja noch harmlos! Eine Amerikanische Internet-Freundin erzählte mir, wie sie ihre Gemeinde verließ, nachdem IM GOTTESDIENST "Imagine" von John Lennon gesungen wurde! :k035:

 

Darf ich frage, in welchem Bundesstaat das war?

 

Michigan.

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Die Sache mit dem Nenalied halte ich für realistisch, da ich selbst schon erlebt habe, dass (gerade während der Kommunion) Lieder gesungen wurden, die mit dem Glauben genau nichts zu tun haben.

Ich auch.......ich finde es nur nicht sonderlich dramatisch.........immer einen Frage der Zielgruppe B)

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Eine Amerikanische Internet-Freundin erzählte mir, wie sie ihre Gemeinde verließ, nachdem IM GOTTESDIENST "Imagine" von John Lennon gesungen wurde! :k035:
solche Beispiele gibt es zahlreiche: Ich habe es in meiner Jugend einmal erlebt, dass während der Kommunion gesungen wurde: "Hang on Sloopy, Sloopy hang on!"

Außerdem wurde vor ein paar Jahren eine Hochzeit mit dem Lied "Heal the world" von Michael Jackson zum Sanctus gekrönt. Dies und viele andere Beispiele können mich aber nicht dazu bewegen, den NO deswegen zu kritisieren. Auch ohne Liturgiereform hätte es den Drang gegeben, neuere Lieder, auch weltlicher Natur, in die Liturgie zu integrieren.

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Die Sache mit dem Nenalied halte ich für realistisch, da ich selbst schon erlebt habe, dass (gerade während der Kommunion) Lieder gesungen wurden, die mit dem Glauben genau nichts zu tun haben.

Ich auch.......ich finde es nur nicht sonderlich dramatisch.........immer einen Frage der Zielgruppe B)

Naja, ich bin im Prinzip schon der Meinung, dass Lieder, die nichts mit dem Glauben zu tun haben, auch nicht in den Gottesdienst gehören. Ich schließe nicht aus, dass es Lieder von Nena gibt, die an manchen Stellen passen.

 

Bei "Imagine" im Gottesdienst würde ich den Pfarrer und die Leute von der Band allerdings fragen, wie viele Schrauben sie locker haben.

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Also bei den Messen, die ich besuche folgt der Friedengruß direkt auf das Vaterunser...

... welches diesmal musikalisch umrahmt wurde von unserer Jugendschola mit "Give Peace a chance"... B) (sorry, sorry... alles schon erlebt.)

 

Leider falsch: Im Regelfall wird dieses bei uns gebetet oder nach der "offiziellen" Melodie gesungen. Als Sprachen tauchen bei uns höchstens Deutsch und Latein (sic!) auf.

 

 

Ohne mich einmischen zu wollen: Dies zeigt, welche Unterschiede von Ort zu Ort herrschen können, so dass je nachdem die Wahrnehmung eine total andere ist: "Bei uns ist das aber so...". Ich denke, dass so manche Kritik am Usus ordinarius nicht so sehr auf dessen verbindlicher Gestalt, sondern auf "Entgleisungen" aller Art beruht, die die Liturgie leider sogar manchmal der Lächerlichkeit preisgeben, was sehr traurig ist und den Bestimmungen des Konzils zuwiderläuft. Mir erzählte jemand, dass in einem Jugendgottesdienst zur Kommunionausteilung ein Lied von Nena gespielt wurde. Kommentar eigentlich überflüssig.

 

Das ist durchaus richtig. Genau aus diesem Grunde meide ich Familiengottesdienste. Aber wegen einzelner Entgleisungen gleich den Ritus per se als Unsinn zu bezeichnen halte ich für falsch (genauso, wie es m. E. falsch ist, den tridentinischen Ritus wegen Messen mit einer Länge von 20 min. oder weniger für unsinnig zu erklären). Und warum sollten auch moderne Lieder nicht in der Messe Platz haben? Das Problem ist doch nur, dass viele der in der Messe gesungenen modernen Lieder schlichtweg sinnfrei sind. Und bei solch unsinnigen Liedern singe ich natürlich auch nicht mit. Es gibt aber auch durchaus sehr gute NGLs, wo ich hoffe, dass sie in das neue Gesangbuch aufgenommen werden.

 

Ich bin auch einer dejenigen, die die Freigabe des tridentinischen Ritus als außerordentlichen Ritus begrüßt haben und immernoch begrüßen. Ich schätze aber genauso den ordentlichen Ritus. Er hat andere Qualitäten, welche die tridentinische Messe wiederum nicht hat. Und ich wehre mich auch entschieden dagegen, den tridentinischen Ritus für Anschauungsfragen zu mißbrauchen. Dieses wird leider von konservativen als auch progressiven Menschen getan. Manche progressive stempeln jeden Menschen, der die tridentinische Messe besucht als weltfremden und erzkonservativen Christen ab, welcher nur im Damals lebt. Manche konservative meinen hingegen, der tridentinische Ritus wäre das Heil des christlichen Abendlandes und alle, die diesen Ritus nicht besuchen möchten, sind Christen zweiter Klasse. Und beides kann so nicht sein.

Unsere Kirche nennt sich katholisch. Warum sollte sie nicht auch in Ritusfragen allumfassend sein?

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Ansonsten habe ich solche Jugendmessen leider auch schon selbst erleiden müssen.........

Du verschweist ja dezent Dein Alter, aber Zielgruppe dafür dürftest Du ja wohl nicht mehr sein. B)

 

 

Nein, mit Anfang 30 bin ich der "Zielgruppe" glücklich entwachsen. Die besagten Erfahrungen habe ich auch als Jugendlicher gemacht, sei es in Schulgottesdiensten, sei es in Gemeindegottesdiensten. Damals fand ich es einfach nur furchtbar, die Gitarren (nicts gegen echte Gitarren- und Lautenmusik, die schätze ich sehr), die oft flapsig formulierten Liedtexte, die teilweise künstlich erzeugte "zwanglose" Atmosphäre, die kleinen "Spielszenen" etc. Im nachhinein habe ich mich mit der Liturgie sehr intensiv auseinandergesetzt, und mir ist klar geworden, was ich instinktiv immer schon ahnte: Diese Dinge haben mit der Liturgiereform nichts zu tun, in SC finde ich darüber nichts, auch nicht in offiziellen nachkonziliaren Stellungnahmen der Kirche. Von daher halte ich mich von solchen Events weit entfernt, würde mittlerweile aber auch die Kirche verlassen, sollte ich ohne Wissen in einen solchen Gottesdienst geraten.

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Also bei den Messen, die ich besuche folgt der Friedengruß direkt auf das Vaterunser...

... welches diesmal musikalisch umrahmt wurde von unserer Jugendschola mit "Give Peace a chance"... B) (sorry, sorry... alles schon erlebt.)

 

Leider falsch: Im Regelfall wird dieses bei uns gebetet oder nach der "offiziellen" Melodie gesungen. Als Sprachen tauchen bei uns höchstens Deutsch und Latein (sic!) auf.

 

 

Ohne mich einmischen zu wollen: Dies zeigt, welche Unterschiede von Ort zu Ort herrschen können, so dass je nachdem die Wahrnehmung eine total andere ist: "Bei uns ist das aber so...". Ich denke, dass so manche Kritik am Usus ordinarius nicht so sehr auf dessen verbindlicher Gestalt, sondern auf "Entgleisungen" aller Art beruht, die die Liturgie leider sogar manchmal der Lächerlichkeit preisgeben, was sehr traurig ist und den Bestimmungen des Konzils zuwiderläuft. Mir erzählte jemand, dass in einem Jugendgottesdienst zur Kommunionausteilung ein Lied von Nena gespielt wurde. Kommentar eigentlich überflüssig.

 

Das ist durchaus richtig. Genau aus diesem Grunde meide ich Familiengottesdienste. Aber wegen einzelner Entgleisungen gleich den Ritus per se als Unsinn zu bezeichnen halte ich für falsch (genauso, wie es m. E. falsch ist, den tridentinischen Ritus wegen Messen mit einer Länge von 20 min. oder weniger für unsinnig zu erklären). Und warum sollten auch moderne Lieder nicht in der Messe Platz haben? Das Problem ist doch nur, dass viele der in der Messe gesungenen modernen Lieder schlichtweg sinnfrei sind. Und bei solch unsinnigen Liedern singe ich natürlich auch nicht mit. Es gibt aber auch durchaus sehr gute NGLs, wo ich hoffe, dass sie in das neue Gesangbuch aufgenommen werden.

 

Ich bin auch einer dejenigen, die die Freigabe des tridentinischen Ritus als außerordentlichen Ritus begrüßt haben und immernoch begrüßen. Ich schätze aber genauso den ordentlichen Ritus. Er hat andere Qualitäten, welche die tridentinische Messe wiederum nicht hat. Und ich wehre mich auch entschieden dagegen, den tridentinischen Ritus für Anschauungsfragen zu mißbrauchen. Dieses wird leider von konservativen als auch progressiven Menschen getan. Manche progressive stempeln jeden Menschen, der die tridentinische Messe besucht als weltfremden und erzkonservativen Christen ab, welcher nur im Damals lebt. Manche konservative meinen hingegen, der tridentinische Ritus wäre das Heil des christlichen Abendlandes und alle, die diesen Ritus nicht besuchen möchten, sind Christen zweiter Klasse. Und beides kann so nicht sein.

Unsere Kirche nennt sich katholisch. Warum sollte sie nicht auch in Ritusfragen allumfassend sein?

 

Ja, genauso würde ich es auch sehen. Wegen Missbrauchsfällen kann man den Usus (nicht Ritus!) keineswegs verurteilen. Man kann beide usus sehr würdevoll und dem sacrum entsprechend feiern, oder aber beide verhunzen. Das steht außer Frage!

 

Und natürlich brauchen wir auch moderne Lieder, die aber gewisse Standards sowohl textlicher als auch musikalischer Art erfüllen müssen. Lieder, die eher in eine Bahnhofskneipe passen, haben in der Liturgie nichts verloren. Der Bruch setzt leider in den 60er Jahren ein, wo viele das Heil darin erblickten, sich ausschließlich an der Popkultur orientieren zu müssen. Man sollte viel stärker an Dichtungen wie etwa denjenigen von Jochen Klepper anknüpfen. "Gott wohnt in einem Lichte" ist eines der schönsten Lieder im Gotteslob, ein sehr sorgfältig gedichteter Text, der eine große sprachliche Schönheit aufweist und mit der weitaus älteren Melodie perfekt harmoniert.

 

Leider fühlen sich heute viele zu Kirchenlieddichtern berufen, die es einfach nicht können. Wie viel man auch durch eine unpassende Melodie zerstören kann, zeigt "Laudato si". Der Sonnengesang des Hl. Franziskus ist ein wunderschöner und erhabender Text, einer der frühesten Texte, die wir im Volgare, also der italienischen Volkssprache besitzen (umbrischer Dialekt). Durch die Melodie "Laudato si" wirkt alles nur noch entstellt und fast ins Lächerliche gezogen. Ärgerlich! Ebenso hat man es mit dem berühmten Gebetstext "Von guten Mächten" gemacht. Zumindest eine der unterlegten Melodien zerstört die Subtilität des Textes erheblich. Es sind leider nicht immer die Besten, die sich mit diesen Dingen beschäftigen.

 

Natürlich gibt es ähnliche Phänomene auch schon zu früheren Zeiten, und es gibt auch "alte" Lieder, die eher nicht für die Liturgie geeignet erscheinen. Aber man wird zugeben müssen, dass diese "Aussetzer" in den letzten 40 Jahren erschreckend oft vorgekommen sind. Was mit dem Konzil nichts zu tun hat, lediglich mit Verantwortlichen, die einfach in Fragen der Kirchenmusik ahnungslos sind. Traurig!

bearbeitet von Antonius Bacci
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Die Sache mit dem Nenalied halte ich für realistisch, da ich selbst schon erlebt habe, dass (gerade während der Kommunion) Lieder gesungen wurden, die mit dem Glauben genau nichts zu tun haben.

Ich auch.......ich finde es nur nicht sonderlich dramatisch.........immer einen Frage der Zielgruppe :)

*Zustimm*

Ich versteh das Problem nicht. Was spricht dagegen, wenn Lieder aus den charts, wenn sie innhaltlich (und das find ich extrem wichtig) in die Liturgie passen in einem Jugendgottesdienst oder in nem Gottesdienst anöässlich eines Events gespielt werden.

 

Vor meinem geistigen Auge spielt sich gerade folgendes ab:

Mitelalterfest, als Musik-Act IN EXTREMO, die spielen natürlich auch beim, der historischen Authentizität wegen im alten Ritus gefeierten, Festgottesdienst.

Wer IN EXTREMO kennt wird verstehen das ich grad das sabbern anfange. B)

bearbeitet von Frank
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Eine Amerikanische Internet-Freundin erzählte mir, wie sie ihre Gemeinde verließ, nachdem IM GOTTESDIENST "Imagine" von John Lennon gesungen wurde! :k035:

solche Beispiele gibt es zahlreiche: Ich habe es in meiner Jugend einmal erlebt, dass während der Kommunion gesungen wurde: "Hang on Sloopy, Sloopy hang on!"

Außerdem wurde vor ein paar Jahren eine Hochzeit mit dem Lied "Heal the world" von Michael Jackson zum Sanctus gekrönt. Dies und viele andere Beispiele können mich aber nicht dazu bewegen, den NO deswegen zu kritisieren. Auch ohne Liturgiereform hätte es den Drang gegeben, neuere Lieder, auch weltlicher Natur, in die Liturgie zu integrieren.

 

Heal the World ist doch schon lange out. Nach dem ich das bei diversen Hochzeiten die ich ministriert habe zehnmal gehört habe (allerdings immer zur Kommunionausteilung und meistens als instrumental) hing es mir ehrlich gesagt zum Hals raus

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Die Sache mit dem Nenalied halte ich für realistisch, da ich selbst schon erlebt habe, dass (gerade während der Kommunion) Lieder gesungen wurden, die mit dem Glauben genau nichts zu tun haben.

Ich auch.......ich finde es nur nicht sonderlich dramatisch.........immer einen Frage der Zielgruppe :)

*Zustimm*

Ich versteh das Problem nicht. Was spricht dagegen, wenn Lieder aus den charts, wenn sie innhaltlich (und das find ich extrem wichtig) in die Liturgie passen in einem Jugendgottesdienst oder in nem Gottesdienst anöässlich eines Events gespielt werden.

 

Vor meinem geistigen Auge spielt sich gerade folgendes ab:

Mitelalterfest, als Musik-Act IN EXTREMO, die spielen natürlich auch beim, der historischen Authentizität wegen im alten Ritus gefeierten, Festgottesdienst.

Wer IN EXTREMO kennt wird verstehen das ich grad das sabbern anfange. B)

 

Lieber Frank,

 

Inwiefern wird bei einem Mittelalterfest der "Alte Ritus" zelebriert? Welche Art von Musik macht denn die Gruppe "In extremo"? Mittelalterliche Sakralmusik? Wenn man hier nämlich der Authentizität wegen genau ist, müsste man Gregorianik oder sehr frühe Mehrstimmigkeit verwenden. Und man müsste wohl genau genommen eine vortridentinische Liturgie feiern, wie zB. den "Use of Sarum", eine vorreformatorische englische Liturgie. Die Unterschiede zur tridentinisch genannten sind nicht so riesig, mehr etwas für Fachleute, aber dennoch denke ich, dass ein Mittelalterfest zwar eine sehr schöne Sache ist, man aber den "Alten Ritus" dort nicht um einer wie auch immer gearteten Authentizität feiern sollte, sozusagen als Zugabe. Das klingt ziemlich schräg und ist der Hl. Liturgie nicht angemessen.

bearbeitet von Antonius Bacci
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Die Sache mit dem Nenalied halte ich für realistisch, da ich selbst schon erlebt habe, dass (gerade während der Kommunion) Lieder gesungen wurden, die mit dem Glauben genau nichts zu tun haben.

Ich auch.......ich finde es nur nicht sonderlich dramatisch.........immer einen Frage der Zielgruppe :)

*Zustimm*

Ich versteh das Problem nicht. Was spricht dagegen, wenn Lieder aus den charts, wenn sie innhaltlich (und das find ich extrem wichtig) in die Liturgie passen in einem Jugendgottesdienst oder in nem Gottesdienst anöässlich eines Events gespielt werden.

 

Vor meinem geistigen Auge spielt sich gerade folgendes ab:

Mitelalterfest, als Musik-Act IN EXTREMO, die spielen natürlich auch beim, der historischen Authentizität wegen im alten Ritus gefeierten, Festgottesdienst.

Wer IN EXTREMO kennt wird verstehen das ich grad das sabbern anfange. :)

 

Lieber Frank,

 

Inwiefern wird bei einem Mittelalterfest der "Alte Ritus" zelebriert? Welche Art von Musik macht denn die Gruppe "In extremo"? Mittelalterliche Sakralmusik? Wenn man hier nämlich der Authentizität wegen genau ist, müsste man Gregorianik oder sehr frühe Mehrstimmigkeit verwenden. Und man müsste wohl genau genommen eine vortridentinische Liturgie feiern, wie zB. den "Use of Sarum", eine vorreformatorische englische Liturgie. Die Unterschiede zur tridentinisch genannten sind nicht so riesig, mehr etwas für Fachleute, aber dennoch denke ich, dass ein Mittelalterfest zwar eine sehr schöne Sache ist, man aber den "Alten Ritus" dort nicht um einer wie auch immer gearteten Authentizität feiern sollte, sozusagen als Zugabe. Das klingt ziemlich schräg und ist der Hl. Liturgie nicht angemessen.

 

 

Hach *schnauf*

 

Erstens: Vom neuburger Sclossfest abgesehen, kenne ich kein Mittelalterfest oder -markt mit Festgottesdiens, was ich sehr bedauere. Dafür hat das Schlossfest gleich zwei Festgottesdienste, am ersten Wochenende katholisch und am zweiten Wochenende evangelisch. Und der katholische Gottesdienst wurde auch immer im NOM gefeiert.

 

Aber das Neuburger Schlossfest ist da ein gutes Beispiel: Neuburg taucht da in seine Blütezeit ein als es zur Residenzstadt der Pfalz-Neuburg wurde. das war 1535 unter Pfalzgraf Ottheinrich.

Nach dem der tridentinische Ritus (eingeführt 1545), wenn ich das richtig verstanden habe, dem NOM gleichberechtigt ist läge es doch nahe, gerade bei dieser zeitlichen Nähe den Gottesdienst auch im trident. Ritus zu feiern? Auch wenn das hiese das der "zuständige" Pfarrer nur alle zwei jahre die Messe im trident. Ritus feiert und sonst nie (das Schlossfest findet alle zwei Jahre statt).

 

Ja gut, für den Scherz, von wegen Authentisch ist das hier das falsche Forum. So war das was sich vor meinem geistigen auge abgespielt hatte nämlich eigentlich gemeint.

Innerhalb der MA-Szene gibt es leute die nach 100%iger authentizität streben. Was nicht mit mindestens zwei quellen Belegt ist kommt nicht ans Gewand. Wenn die darstellung fürs jahr 1535 angesiedelt ist (die Darstellung ist besonders wichtig man kann sich nicht einfach mittelalterlich kleiden man muss etwas darstellen), darf die Färbung nicht erst für 1536 nachgewiesen sein. Das ist dann nicht mehr Authehtisch. da verliert man dann den Respekt vor der Geschichte. B) In der Szene werden diese Leute "A-Päpste" genannt. Ich hab ein großes Problem damit. Erstens hab ich genug A dargestellte Ritter gesehen die dann mit der Zigarette unter der Nase rum gelaufen sind. Zweitens verliert man sehr leicht den Spaß an der Freud wenn man das ganze zu streng nimmt. Irgendwo gibt es ne Grenze an der die Mittelalterbegeisterung pathologisch wird.

 

Nein, IN EXTREMO machen keine mittelalterliche Sakralmusik. Stell dir.... Metallica... oder Guns`n`Roses mit sieben Dudelsäcken, drei Tropfen Weichspüler, und Lieder aus dem Mittelalter (die haben auch selbst komponierte Lieder im Repertoir) vor. Einfach geile Mucke!

 

Du hast recht. Ein Mittelalter-Markt-Festgottesdienst der "A" sein will ist musikalisch mit Gregorianischen Chorälen gestaltet.

Ich widerspreche dir: Wenn die Veranstalter dieses Marktes aus Tradition oder echtem Glaube (wobei das eine dem anderen nicht wiedesprechen muss) einen Festgottesdienst feiern wollen ist das keine billige zugabe, egal in welchem Ritus. Es kann auch der ernstgemeinte Dank an der richtigen Stelle für das gute Wetter, die guten Geschäfte und das das Ritterturnier das auch dieses Jahr ohne Unfälle von statten ging sein.

Es ist auch dann keine billige Zugabe wenn die einzige Motivation zum alten Ritus zu greifen es ist möglichst "A" zusein.

Wo steht geschrieben, das man nur dann den Gottesdienst im alten Ritus feiern darf wenn man besonders konservativ ist und das alle anderen bitte bei NOM zu bleiben haben.

bearbeitet von Frank
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