Katholisch/Evangelisch

[Chrysologus]

Was ist mit der Kirche von England, und mit der Anglikanischen Gemeinschaft / Kirche?

Die Weihen in der anglikanischen Kirche werden von Seiten der RKK nicht anerkannt.

stimmt. Ratzinger ist dieser Meinung.

Da hab ich meine Zweifel.

Ein Mann, der panische Angst hat, eine Pastoralassistentin in liturgischen Gewändern könnte den Eindruck erwecken, sie sei irgendwie geweiht, oder der ernsthaft glaubt, ein Gesetz über die eingetragene Partnerschaft würde zur Verwirrung über das Ehesakrament führen, oder die Teilnahme eines Katholiken am evangelischen Abendmahl könnte dazu führen, dass die Protestanten glauben, die RKK erkennt das evangelische Sakrament als solches an, der würde niemals einem Mann, den er für einen ungeweihten Laien hält, zu dessen Ernennung zum Erzbischof gratulieren und ihm zu diesem Anlass ein Bischofskreuz schenken.

 

Aus politischen Gründen sagt man allerdings offiziell nicht, dass man die Weihen anerkennt.

 

Werner

 

Das mag sein - c. 844 recurriert allerdings auf die amtliche Anerkennung, und die gibt es im Fall der Anglikaner nun einmal zur Zeit nicht.

 

Der Verstoss gegen den 833 ist im übrigen nicht strafbewehrt.

[Flo77]

Ein Mann, der panische Angst hat, eine Pastoralassistentin in liturgischen Gewändern könnte den Eindruck erwecken, sie sei irgendwie geweiht,

Womit er nicht falsch liegt.

[Chrysologus]

Ein Mann, der panische Angst hat, eine Pastoralassistentin in liturgischen Gewändern könnte den Eindruck erwecken, sie sei irgendwie geweiht,

Womit er nicht falsch liegt.

 

 

Zum Teil richtig und zum Teil falsch: Es kann den Eindruck beim Uninformierten erwecken, nicht aber beim sachkundigen Katholiken. Diese beiden Gruppen jedoch wirft er bedarfsweise durcheinander: In Sachen Frau mit liturgischer Kleidung ist der Uninformierte der Maßstab, wenn es um den Eucharistiempfang Wiederverheirateter geht, dann löst das einen Skandalon aus - beim Informierten.

[Flo77]

Ein Mann, der panische Angst hat, eine Pastoralassistentin in liturgischen Gewändern könnte den Eindruck erwecken, sie sei irgendwie geweiht,

Womit er nicht falsch liegt.

Zum Teil richtig und zum Teil falsch: Es kann den Eindruck beim Uninformierten erwecken, nicht aber beim sachkundigen Katholiken. Diese beiden Gruppen jedoch wirft er bedarfsweise durcheinander: In Sachen Frau mit liturgischer Kleidung ist der Uninformierte der Maßstab, wenn es um den Eucharistiempfang Wiederverheirateter geht, dann löst das einen Skandalon aus - beim Informierten.

Wobei es ihm eigentlich ja angelegen sein müsste, daß die Uninformierten zu Informierten werden - aber da ist er ja dann auch nicht so.

[bluemarvin]

Was ist mit der Kirche von England, und mit der Anglikanischen Gemeinschaft / Kirche?

Die Weihen in der anglikanischen Kirche werden von Seiten der RKK nicht anerkannt.

stimmt. Ratzinger ist dieser Meinung.

Da hab ich meine Zweifel.

Ein Mann, der panische Angst hat, eine Pastoralassistentin in liturgischen Gewändern könnte den Eindruck erwecken, sie sei irgendwie geweiht, oder der ernsthaft glaubt, ein Gesetz über die eingetragene Partnerschaft würde zur Verwirrung über das Ehesakrament führen, oder die Teilnahme eines Katholiken am evangelischen Abendmahl könnte dazu führen, dass die Protestanten glauben, die RKK erkennt das evangelische Sakrament als solches an, der würde niemals einem Mann, den er für einen ungeweihten Laien hält, zu dessen Ernennung zum Erzbischof gratulieren und ihm zu diesem Anlass ein Bischofskreuz schenken.

 

Aus politischen Gründen sagt man allerdings offiziell nicht, dass man die Weihen anerkennt.

 

Werner

Dazu eine weitere Frage:

 

Warum ist es einem Katholiken nicht verboten, am ev. Gottesdienst teilzunehmen, wenn er am Abendmahl nicht teilnehmen darf? Beim Gottesdienst müsste doch dann auch die Gefahr bestehen, dass Protestanten meinen, der ev. Gottesdienst sei von der RKK als der Messe gleichwertig anerkannt (auch im Sinne der Sonntagspflicht). Schließlich fällt ja bei einem Gottesdienst ohne Abendmahl nicht auf, dass der Katholik am Abendmahl nicht teilnimmt (genau betrachtet fällt's auch bei einem Gottesdienst mit Abendmahl nicht auf...).

 

Warum sagt man nicht einfach sowas in der Art wie "Evangelischer Gottesdienst und Abendmahl haben für Katholiken die gleiche Heilswirkung wie der Besuch einer Pizzeria mit Pizzaessen" und überlässt es den Gläubigen, ob sie am ev. Abendmahl ohne Heilswirkung teilnehmen wollen oder nicht?