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Beten für eine Verstorbene


wolfgang E.

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Gestern Abens habe ich das Requiem für die verstorbene Frau eines Freundes besucht. Vorher wurde der der schmerzhafte Rosenkranz gebetet.

Links eine Runde älterer Frauen, denen man anmerkte. dass sei zum täglichen harten Kern der Rosenkranzbeter gehörte, rechts einen grosse Schar von Menschen denen man anmerkte, dass ihr letzter Roisnekranz schon einige Jahre zurückliegt.

Und nach dem letzten "offiziellen" Gesätz begannen die "Hardcoredamen" ein zusätzliches Gesätz....."Durch Dein Leiden und heiliges Blut führe die armen Seelen aus der Glut"......ich habe diesen Zusatz sicher schon Jahrzehnte nicht mehr gehört.......Ich kannte es auch früher nicht als Teil des Rosenkranzes, sondern als eigenes Gebet:

Lieber Heiland sei so gut,

lasse doch Dein heilig Blut

in das Fegefeuer fliessen,

wo die armen Seeln büssen

usw.

Ich hielt diese Art von Gebeten längst für zu Recht verschollen.....

Ich halte solche Texte für selten vorgestrig und sei zu beten gegenüber der trauernden Familie für abgeschmackt ja nahezu "sadistisch" Was sagt ihr dazu.

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Es ist eine sehr eigene Form der Spiritualität, der ich allerdings durchaus noch was Positives abgewinnen kann.

 

Im Prinzip verstehe ich dieses Gebet als sehr volkstümliche Kombination von "mein Blut für Euch und für alle vergossen" mit gängigen Fegefeuervorstellungen.

 

Die besondere Bitte an Christus, die durch sein Blut gewonnene Erlösung eben vorallem jenen zuzuwenden, die "de jure" ("nichts unreines/sündiges kann in den Himmel kommen" ) finde ich nicht verkehrt.

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Gestern Abens habe ich das Requiem für die verstorbene Frau eines Freundes besucht. Vorher wurde der der schmerzhafte Rosenkranz gebetet.

Links eine Runde älterer Frauen, denen man anmerkte. dass sei zum täglichen harten Kern der Rosenkranzbeter gehörte, rechts einen grosse Schar von Menschen denen man anmerkte, dass ihr letzter Roisnekranz schon einige Jahre zurückliegt.

Und nach dem letzten "offiziellen" Gesätz begannen die "Hardcoredamen" ein zusätzliches Gesätz....."Durch Dein Leiden und heiliges Blut führe die armen Seelen aus der Glut"......ich habe diesen Zusatz sicher schon Jahrzehnte nicht mehr gehört.......Ich kannte es auch früher nicht als Teil des Rosenkranzes, sondern als eigenes Gebet:

Lieber Heiland sei so gut,

lasse doch Dein heilig Blut

in das Fegefeuer fliessen,

wo die armen Seeln büssen

usw.

Ich hielt diese Art von Gebeten längst für zu Recht verschollen.....

Ich halte solche Texte für selten vorgestrig und sei zu beten gegenüber der trauernden Familie für abgeschmackt ja nahezu "sadistisch" Was sagt ihr dazu.

 

Mich gruselt es bei dem Text auch.

 

Ich erinnere mich aber an den Tod meines Schwiegervaters (damals noch in spe) vor einigen Jahren. Meine Frau und ich waren bei ihm. Kurz danach trafen seine Geschwister ein, die leben alle noch in dem Dorf in Unterfranken, aus dem er gebürtig kam. Und sofort begann eine Abfolge von Gebeten, die ich nicht alle verstanden habe, die aber den Geschwistern in diesem Augenblick spürbar halt gaben. Sie wußten schlicht, was zu tun ist, über das, was sie beteten, haben sie vermutlich nicht nachgedacht.

 

Das mag bei dem von dir geschilderten Gebet ähnlich sein, was die Damen davon "glauben", ist noch eine ganz andere Frage.

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Es ist eine sehr eigene Form der Spiritualität, der ich allerdings durchaus noch was Positives abgewinnen kann.

 

Im Prinzip verstehe ich dieses Gebet als sehr volkstümliche Kombination von "mein Blut für Euch und für alle vergossen" mit gängigen Fegefeuervorstellungen.

 

Die besondere Bitte an Christus, die durch sein Blut gewonnene Erlösung eben vorallem jenen zuzuwenden, die "de jure" ("nichts unreines/sündiges kann in den Himmel kommen" ) finde ich nicht verkehrt.

1. Würdest Du Dir tatsächlich wünschen, dass man beim Tod eíner/eines nahen Angehörigen so betet?

2. Das Problem ist ja auch dass man diesem "Zusatz" nicht ausweichen kann.........das ist ganz in den Händen der "Rosenkranzdamen".

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Gestern Abens habe ich das Requiem für die verstorbene Frau eines Freundes besucht. Vorher wurde der der schmerzhafte Rosenkranz gebetet.

Links eine Runde älterer Frauen, denen man anmerkte. dass sei zum täglichen harten Kern der Rosenkranzbeter gehörte, rechts einen grosse Schar von Menschen denen man anmerkte, dass ihr letzter Roisnekranz schon einige Jahre zurückliegt.

Und nach dem letzten "offiziellen" Gesätz begannen die "Hardcoredamen" ein zusätzliches Gesätz....."Durch Dein Leiden und heiliges Blut führe die armen Seelen aus der Glut"......ich habe diesen Zusatz sicher schon Jahrzehnte nicht mehr gehört.......Ich kannte es auch früher nicht als Teil des Rosenkranzes, sondern als eigenes Gebet:

Lieber Heiland sei so gut,

lasse doch Dein heilig Blut

in das Fegefeuer fliessen,

wo die armen Seeln büssen

usw.

Ich hielt diese Art von Gebeten längst für zu Recht verschollen.....

Ich halte solche Texte für selten vorgestrig und sei zu beten gegenüber der trauernden Familie für abgeschmackt ja nahezu "sadistisch" Was sagt ihr dazu.

 

Ein sonst intellektueller Priester hat mich vor einigen Jahren durch die Aussage überrascht, dass er das Gebet bete.

 

"Lieber Jesus mach mich fromm, dass ich in den Himmel komm."

 

Auch solche Formulierungen wie: "Jesus lass dein Leiden deine Pein an mir doch nicht verloren sein" gehen in diese Richtung. Es gibt eben verschiedenen Arten, Gebete zu formulieren - wie es in dem teilzitierten Gebet für Verstorbene auch der Fall ist. Eine Hardcoreversion hätte ich auch noch:

"Durch deinen Tod und dein heiliges Blut bekehre die Sünder, rette die Sterbenden, erlöse die Armen Seelen aus dem Fegefeuer heilige die Priester, Ordensleute und Familien- stehe dem heiligen Vater bei, beschütze die Jugend und die Ungeborenen".

 

Man braucht vielleicht ein weiteres Herz und eine gewisse echte Toleranz, um sich an solchen Formulierungen nicht zu stossen.

bearbeitet von Mariamante
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Ich wollte für meine vor zwei Wochen verstorbene Großtante einen vollkommenen Ablass gewinnen, weil sie nach allem was ich mitbekommen habe ohne Sterbesakramente gegangen ist, was mein Pastor allerdings für nicht notwendig hielt und stattdessen auf die Gnade Gottes gesetzt hat. Mir liegen gereimte Gedichte nicht (gleichwohl ich mir das Anima Christi zum Kommuniongebet gemacht habe), aber von der Grundaussage her finde ich es richtig, den Herrn bei den armen Seelen "in die Pflicht" zu nehmen.

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"Durch deinen Tod und dein heiliges Blut bekehre die Sünder, rette die Sterbenden, erlöse die Armen Seelen aus dem Fegefeuer heilige die Priester und Ordensleute- stehe dem heiligen Vater bei beschütze die Jugend und die Ungeborenen".
Ich glaube das versuche ich mal in meine Tagesliturgie einzubauen.
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Dass Du zu allem und jedem eine noch schlimmere Variante kennst verwundert nicht. Und Du bist sicher glücklich und in Deinem auf Qual und Schmerz aufbauenden Glauben bestätigt, wenn Du dieses Rosenkranzgesätz hörst und sich imbrünstig mitbetest........
Dass deine Toleranz "grenzwertig" ist (um es harmlos auszudrücken), ist mir schon öfter aufgefallen. Ich finde es eigentlich traurig, dass du und deine liberalen Freunde sich so mit "Toleranz" brüsten - aber wenn man ein wenig hinter die Kulissen schaut- dann ist dort eine Starre und Sturheit, wie man sie bei den Leferbrveleuten findet. Die einen links- die anderen rechts - auf eine sehr ähnliche Art.

 

Das von mir zitierte Gebet wurde zuerst von einem heiligmäßigen Priester formuliert. Dass du dich darüber ärgerst halte ich für eine persönliche Problematik von dir.

bearbeitet von Mariamante
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Gestern Abens habe ich das Requiem für die verstorbene Frau eines Freundes besucht. Vorher wurde der der schmerzhafte Rosenkranz gebetet.

Links eine Runde älterer Frauen, denen man anmerkte. dass sei zum täglichen harten Kern der Rosenkranzbeter gehörte, rechts einen grosse Schar von Menschen denen man anmerkte, dass ihr letzter Roisnekranz schon einige Jahre zurückliegt.

Und nach dem letzten "offiziellen" Gesätz begannen die "Hardcoredamen" ein zusätzliches Gesätz....."Durch Dein Leiden und heiliges Blut führe die armen Seelen aus der Glut"......ich habe diesen Zusatz sicher schon Jahrzehnte nicht mehr gehört.......Ich kannte es auch früher nicht als Teil des Rosenkranzes, sondern als eigenes Gebet:

Lieber Heiland sei so gut,

lasse doch Dein heilig Blut

in das Fegefeuer fliessen,

wo die armen Seeln büssen

usw.

Ich hielt diese Art von Gebeten längst für zu Recht verschollen.....

Ich halte solche Texte für selten vorgestrig und sei zu beten gegenüber der trauernden Familie für abgeschmackt ja nahezu "sadistisch" Was sagt ihr dazu.

Es kann gut sein, daß die Verstorbene sich das gewünscht hat. Ein häufiger Wunsch von Sterbenden ist ja auch Psalm 23 mit ihnen zu beten: "Der Herr ist mein Hirte..."

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Gestern Abens habe ich das Requiem für die verstorbene Frau eines Freundes besucht. Vorher wurde der der schmerzhafte Rosenkranz gebetet.

Links eine Runde älterer Frauen, denen man anmerkte. dass sei zum täglichen harten Kern der Rosenkranzbeter gehörte, rechts einen grosse Schar von Menschen denen man anmerkte, dass ihr letzter Roisnekranz schon einige Jahre zurückliegt.

Und nach dem letzten "offiziellen" Gesätz begannen die "Hardcoredamen" ein zusätzliches Gesätz....."Durch Dein Leiden und heiliges Blut führe die armen Seelen aus der Glut"......ich habe diesen Zusatz sicher schon Jahrzehnte nicht mehr gehört.......Ich kannte es auch früher nicht als Teil des Rosenkranzes, sondern als eigenes Gebet:

Lieber Heiland sei so gut,

lasse doch Dein heilig Blut

in das Fegefeuer fliessen,

wo die armen Seeln büssen

usw.

Ich hielt diese Art von Gebeten längst für zu Recht verschollen.....

Ich halte solche Texte für selten vorgestrig und sei zu beten gegenüber der trauernden Familie für abgeschmackt ja nahezu "sadistisch" Was sagt ihr dazu.

Es kann gut sein, daß die Verstorbene sich das gewünscht hat.

Hat sie nicht .....im Gegenteil die Familie obwohl sehr gläubig war ziemlich betreten.....

Ein häufiger Wunsch von Sterbenden ist ja auch Psalm 23 mit ihnen zu beten: "Der Herr ist mein Hirte..."

Der hat aber eine ganz andere Qualität des Denkens.

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Muss man eigentlich jede Diskussion in jedem Thread weiterführen???

Nein, muss man nicht. Ich putze jetzt hier aus und wer nochmal persönlich wird bekommt ne Verwarnung.

Wenn ihr jemanden nicht leiden könnt, dann ignoriert ihn einfach oder kloppt euch in der Arena.

Hier wird sachlich diskutiert.

 

Werner

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Ich stehe einigen Formen der Volksfrömmigkeit offen gegenüber, allerdings nicht allen.

 

Man hilft sich damit oft, daß man die untheologische Sprache verzeiht, denn ich weiß es selbst nicht, inwieweit mein Glaube ebenfalls volksfromm geprägt ist. Inwieweit ich hier oder da mitgehe, das entscheidet sich von Fall zu Fall. Aber ich versuche nicht grundsätzlich nach Plan den Glauben von der Volksfrömmigkeit weg zu rücken, denn dann bliebe bald nichts mehr von ihm übrig.

 

Ich kenne keine volksfrommen Gebete auswendig. Das entspricht nicht meiner Spiritualität. Mein Augenmerk gilt dennoch besonders der Sr. Faustina, da sie in der Tradition der Herz-Jesu-Verehrung steht. Es ist eine mühsame Arbeit, ihre Texte in einer theologisch ein wenig "besser" formulierten Sprache zu übersetzen, und von gewissen euphorischen kleinen kitschigen Ausdrücken zu befreien.

 

Nur weil so manches kitschig ist, ist nicht alles per se schlecht. Und wenn ich manchesmal mitbete, ist es mit einer großen Portion Toleranz. Dennoch bin ich gespannt, was denn alles so hoch qualifizierte Philosophen etwa von Sr. Faustina lernen können. Dazu braucht man allerdings auch viel Muße.

 

Wo bei mir die Sicherungen durchbrennen, das ist wenn Häretisches zutage tritt, egal ob in einer volksfrommen oder hochtheologischen Sprache formuliert wurde. Ich denke der Volksfromme ist oft leichter zu bekehren als der Theologe, auch wenn das auch nicht immer gelingt.

bearbeitet von platon
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Man könnte hier auch mit Popper sagen, eine zu 100% von allen Kitsch befreiten Vernunftreligion ist in sich widersprüchlich. (vgl. Popper-Thread)

 

Und selbst Hegel wehrte sich als junger Philosoph zwar gegen den Irrationalismus, weil man nur so Aberglauben und den Glauben einigermaßen auseinander halten kann, aber mit größerer Entschiedenheit hat er sich gegen eine Vernunftreligion gewandt. Ich habe vergessen, wie der Denker hieß, gegen den Hegel zu Felde gezogen ist.

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Gestern Abens habe ich das Requiem für die verstorbene Frau eines Freundes besucht. Vorher wurde der der schmerzhafte Rosenkranz gebetet.

Links eine Runde älterer Frauen, denen man anmerkte. dass sei zum täglichen harten Kern der Rosenkranzbeter gehörte, rechts einen grosse Schar von Menschen denen man anmerkte, dass ihr letzter Roisnekranz schon einige Jahre zurückliegt.

Und nach dem letzten "offiziellen" Gesätz begannen die "Hardcoredamen" ein zusätzliches Gesätz....."Durch Dein Leiden und heiliges Blut führe die armen Seelen aus der Glut"......ich habe diesen Zusatz sicher schon Jahrzehnte nicht mehr gehört.......Ich kannte es auch früher nicht als Teil des Rosenkranzes, sondern als eigenes Gebet:

Lieber Heiland sei so gut,

lasse doch Dein heilig Blut

in das Fegefeuer fliessen,

wo die armen Seeln büssen

usw.

Ich hielt diese Art von Gebeten längst für zu Recht verschollen.....

Ich halte solche Texte für selten vorgestrig und sei zu beten gegenüber der trauernden Familie für abgeschmackt ja nahezu "sadistisch" Was sagt ihr dazu.

Es kann gut sein, daß die Verstorbene sich das gewünscht hat. Ein häufiger Wunsch von Sterbenden ist ja auch Psalm 23 mit ihnen zu beten: "Der Herr ist mein Hirte..."

 

... das gefällt mir auch gut:

 

O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden, bewahre uns vor dem Feuer der Hölle,

führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene, die deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen.

 

... aber bei einer Beerdigung würde ich es auch nicht beten, weil ich von dem Verstorbenen annehme, daß er sowieso von den Engeln empfangen wird. Und wenn der Verstorbene nicht so fromm gelebt hat, wäre das Gebet bei der Beerdigung direkt peinlich - vielleicht sollt man bei einer anderen Gelegenheit so beten. Das Gebet gilt allgemein und ist nicht auf eine besondere Person gemünzt.

bearbeitet von lh17
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Hallo Wolfgang E.

 

Lass Sie doch ihren Schmerz traditionel aussprechen.

 

 

gruss

peter

bearbeitet von pmn
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Gestern Abens habe ich das Requiem für die verstorbene Frau eines Freundes besucht. Vorher wurde der der schmerzhafte Rosenkranz gebetet.

Links eine Runde älterer Frauen, denen man anmerkte. dass sei zum täglichen harten Kern der Rosenkranzbeter gehörte, rechts einen grosse Schar von Menschen denen man anmerkte, dass ihr letzter Roisnekranz schon einige Jahre zurückliegt.

Und nach dem letzten "offiziellen" Gesätz begannen die "Hardcoredamen" ein zusätzliches Gesätz....."Durch Dein Leiden und heiliges Blut führe die armen Seelen aus der Glut"......ich habe diesen Zusatz sicher schon Jahrzehnte nicht mehr gehört.......Ich kannte es auch früher nicht als Teil des Rosenkranzes, sondern als eigenes Gebet:

Lieber Heiland sei so gut,

lasse doch Dein heilig Blut

in das Fegefeuer fliessen,

wo die armen Seeln büssen

usw.

Ich hielt diese Art von Gebeten längst für zu Recht verschollen.....

Ich halte solche Texte für selten vorgestrig und sei zu beten gegenüber der trauernden Familie für abgeschmackt ja nahezu "sadistisch" Was sagt ihr dazu.

 

Mich würde mal interessieren, wie man dieses Gebet in den Rosenkranz "einbaut". Normalerweise sprechen die Gesätze doch von Jesus in der dritten Person?

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Gestern Abens habe ich das Requiem für die verstorbene Frau eines Freundes besucht. Vorher wurde der der schmerzhafte Rosenkranz gebetet.

Links eine Runde älterer Frauen, denen man anmerkte. dass sei zum täglichen harten Kern der Rosenkranzbeter gehörte, rechts einen grosse Schar von Menschen denen man anmerkte, dass ihr letzter Roisnekranz schon einige Jahre zurückliegt.

Und nach dem letzten "offiziellen" Gesätz begannen die "Hardcoredamen" ein zusätzliches Gesätz....."Durch Dein Leiden und heiliges Blut führe die armen Seelen aus der Glut"......ich habe diesen Zusatz sicher schon Jahrzehnte nicht mehr gehört.......Ich kannte es auch früher nicht als Teil des Rosenkranzes, sondern als eigenes Gebet:

Lieber Heiland sei so gut,

lasse doch Dein heilig Blut

in das Fegefeuer fliessen,

wo die armen Seeln büssen

usw.

Ich hielt diese Art von Gebeten längst für zu Recht verschollen.....

Ich halte solche Texte für selten vorgestrig und sei zu beten gegenüber der trauernden Familie für abgeschmackt ja nahezu "sadistisch" Was sagt ihr dazu.

 

Mich würde mal interessieren, wie man dieses Gebet in den Rosenkranz "einbaut". Normalerweise sprechen die Gesätze doch von Jesus in der dritten Person?

 

Wörtlich:

 

...deins Leibes Jesus durch dein Leiden und heiliges Blut

Andere Seite: errette die armen Seelen aus der Glut ...heilige Maria...

 

Das holpert sprachlich natürlich mächtig gewaltig, aber das ist verglichen zum schauerlichen Inhalt nicht so wichtig

bearbeitet von wolfgang E.
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Gestern Abens habe ich das Requiem für die verstorbene Frau eines Freundes besucht. Vorher wurde der der schmerzhafte Rosenkranz gebetet.

Links eine Runde älterer Frauen, denen man anmerkte. dass sei zum täglichen harten Kern der Rosenkranzbeter gehörte, rechts einen grosse Schar von Menschen denen man anmerkte, dass ihr letzter Roisnekranz schon einige Jahre zurückliegt.

Und nach dem letzten "offiziellen" Gesätz begannen die "Hardcoredamen" ein zusätzliches Gesätz....."Durch Dein Leiden und heiliges Blut führe die armen Seelen aus der Glut"......ich habe diesen Zusatz sicher schon Jahrzehnte nicht mehr gehört.......Ich kannte es auch früher nicht als Teil des Rosenkranzes, sondern als eigenes Gebet:

Lieber Heiland sei so gut,

lasse doch Dein heilig Blut

in das Fegefeuer fliessen,

wo die armen Seeln büssen

usw.

Ich hielt diese Art von Gebeten längst für zu Recht verschollen.....

Ich halte solche Texte für selten vorgestrig und sei zu beten gegenüber der trauernden Familie für abgeschmackt ja nahezu "sadistisch" Was sagt ihr dazu.

 

 

Also vor einem Requiem würde ich mir das nicht unbedingt wünschen.

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Gestern Abens habe ich das Requiem für die verstorbene Frau eines Freundes besucht. Vorher wurde der der schmerzhafte Rosenkranz gebetet.

Links eine Runde älterer Frauen, denen man anmerkte. dass sei zum täglichen harten Kern der Rosenkranzbeter gehörte, rechts einen grosse Schar von Menschen denen man anmerkte, dass ihr letzter Roisnekranz schon einige Jahre zurückliegt.

Und nach dem letzten "offiziellen" Gesätz begannen die "Hardcoredamen" ein zusätzliches Gesätz....."Durch Dein Leiden und heiliges Blut führe die armen Seelen aus der Glut"......ich habe diesen Zusatz sicher schon Jahrzehnte nicht mehr gehört.......Ich kannte es auch früher nicht als Teil des Rosenkranzes, sondern als eigenes Gebet:

Lieber Heiland sei so gut,

lasse doch Dein heilig Blut

in das Fegefeuer fliessen,

wo die armen Seeln büssen

usw.

Ich hielt diese Art von Gebeten längst für zu Recht verschollen.....

Ich halte solche Texte für selten vorgestrig und sei zu beten gegenüber der trauernden Familie für abgeschmackt ja nahezu "sadistisch" Was sagt ihr dazu.

 

Mich würde mal interessieren, wie man dieses Gebet in den Rosenkranz "einbaut". Normalerweise sprechen die Gesätze doch von Jesus in der dritten Person?

 

Wörtlich:

 

...deins Leibes Jesus durch dein Leiden und heiliges Blut

Andere Seite: errette die armen Seelen aus der Glut ...heilige Maria...

 

Das holpert sprachlich natürlich mächtig gewaltig, aber das ist verglichen zum schauerlichen Inhalt nicht so wichtig

 

 

Mich hätte dieser Bruch wahrscheinlich mehr gestört als der Inhalt des Gebetes.

Was ist eigentlich gegen das Gebet einzuwenden, vorausgesetzt, dass man die Vorstellung des Fegefeuers grundsätzlich akzeptiert? Wenn ich mich nicht völlig irre, glauben Protestanten ja im Gegensatz zu Katholiken, dass der Kreuzestod Jesu nicht nur die Vergebung aller Sünden bewirkt hat, sondern dass auch die Strafen für alle Sünden ein für allemal von Jesus am Kreuz übernommen wurden. Dieses Gebet drückt quasi aus, dass die Strafe, die Jesus verbüßt hat, sich auch strafmildernd auf unsere noch zu verbüßenden Strafen auswirken kann. Ist das nicht geradezu ein ökumenischer Kompromiss?

 

Ich gebe Dir (und Ludwig) allerdings insofern Recht, dass ich es auch ziemlich unangebracht finde, im Angesicht einer trauernden Familie auf die armen Seelen zu verweisen, unter denen sich der Verstorbene jetzt befände.

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Was ist eigentlich gegen das Gebet einzuwenden, vorausgesetzt, dass man die Vorstellung des Fegefeuers grundsätzlich akzeptiert?

 

Die Frage hätte ich auch zu stellen, aber zuerst gilt es zu verstehen, was man denn so unter "Fegefeuer" zu verstehen habe.

 

Ich habe von Theologen folgende zwei Erklärungen gehört:

 

1) Fegefeuer ist der Augenblick der Gottesbegegnung. Jede interpersonale Beziehung, wenn man einander Schmerzen hinzugefügt hat, das tut in bezug auf die Erinnerungen an die Vergangenheit weh. Das Wesen der Vergebung besteht ja nicht einfach im "Vergessen", denn das würde denjenigen, der schuldig geworden ist, ja gar nicht ernst nehmen. Vielmehr besteht das Wesen der Vergebung darin in der Lossprechung: "Es soll alles wieder gut sein! Ich nehme es Dir nicht mehr übel!" Dazu sagen einige, daß damit das stattfinden kann, muß derjenige, der schuldig geworden ist, auch um Vergebung bitten. Fegefeuer ist also dieser Augenblick der Begegnung, wo die Wahrheit wieder ins Bewußtsein steigt, und auch wenn man das Getane nicht ausdrücklich erwähnt, um Vergebung bittet und man vergeben wird.

 

2) Wenn Dir vergeben wurde, ist es keineswegs gesagt, daß Du keine Wiedergutmachung leisten mußt. Angenommen, jemand hat mir die Vorfahrt weggenommen, mein Auto wurde dabei beschädigt, dann bin ich demjenigen nicht mehr böse, wenn er sich bei mir entschuldigt. Ich habe ihn schon vergeben, aber er muß trotzdem Wiedergutmachung leisten und mir meinen Schaden bezahlen. Wenn also die Person sich vor Gott vergangen hat, so hat diese Tat seine Seele oder seine Person geprägt, verändert und beschmutzt. Der Charakter und das Sein der Person verändert sich dadurch. Wenn man also sich vor Gott oder vor den Mitmenschen vergangen hat, und Gott vergibt, so muß die Seele, die Person, das Wesen der Person oder was auch immer, einen Prozess der Reinigung durch sich ergehen lassen. "Fegefeuer" ist also dieser Prozess der Reinigung. Im Fegefeuer ist man schon "gerettet", Gott hat einem schon vergeben, aber zuerst muß das alles abgelegt werden, was man sich über die vielen Jahren angesammelt hat, bis man rein vor Gott in die ewige Liebesgemeinschaft hineingeht.

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Gruselig, einfach nur gruselig!

 

Dann richte nur ein Augenmerk auf die personalen Vollzüge der Vergebung. Abstrahieren kann ja doch jeder.

 

Nun eine Frage: Was ist denn das erste, was Theologen sagen, wenn sie in den Himmel kommen?

Antwort: Aha!

 

Und jetzt ein Witz:

Es betete einmal ein Mann: "Herr, was sind denn für Dich eine Million Jahre?"

Völlig unerwartet antwortete Gott: "Wie eine Sekunde!"

Der Mann wieder: "Und was sind denn für Dich eine Million Dollar?"

Gott: "Wie ein Cent!"

Mann: "Herr, schenk mir doch eine Million Dollar!"

Gott: "Warte eine Sekunde!"

 

Nimm es also gelassen....

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