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Jesus sagt: Der ist der Größte im Himmelreich der alle Gesetze hält un


gob

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sven gabelbart

Ich halte mich lieber an Jesus,

Paulus ist ja erst irgendwann später bekehrt worden, und diese Neubekehrten sind meist ziehmlich fanatisch.

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Glauben wir Jesus Christus? Oder halten wir uns lieber an Paulus?

 

Die Frage ist nicht zubeantworten, da wir zu Jesus keinen Zugang haben als durch das Zeugnis der ersten Generation der Christen. Wo wir ihr Zeugnis zu ignorieren suchen, da haben wir einen Zimmermann aus Galiläa vor uns, der uns doch sehr fremd wäre.

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Ich halte mich lieber an Jesus,

Paulus ist ja erst irgendwann später bekehrt worden, und diese Neubekehrten sind meist ziehmlich fanatisch.

 

Da hast Du wohl nicht unrecht, aber ich glaube/befürchte, Gob will hier ins umgekehrte Horn blasen, indem er sagt, dass Jesus dazu aufgefordert habe, ALLE (jüdischen) Gesetze zu halten, und Paulus das ganze für die Heidenchristen minimiert habe. - Insofern würd ich Gob mal unterstellen, dass er die Antwort auf seine Frage längst für sich klar...

Korrigier mich, wenn ich Dir da Böses unterstelle, Gob :angry2::angry2:

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sven gabelbart

was ? jesus sagt, wir müssen alle jüdischen gesetze halten ? auweia

 

-keinen schweinskoteletten mehr

-beschneiden (hilfe!)

-am samstag zu hause bleiben, nix kochen und max 500m gehen

-

-

 

das kann nicht gutgehen, dann doch lieber paulus

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Ich halte mich lieber an Jesus,

Paulus ist ja erst irgendwann später bekehrt worden, und diese Neubekehrten sind meist ziehmlich fanatisch.

 

Da hast Du wohl nicht unrecht, aber ich glaube/befürchte, Gob will hier ins umgekehrte Horn blasen, indem er sagt, dass Jesus dazu aufgefordert habe, ALLE (jüdischen) Gesetze zu halten, und Paulus das ganze für die Heidenchristen minimiert habe. - Insofern würd ich Gob mal unterstellen, dass er die Antwort auf seine Frage längst für sich klar...

Korrigier mich, wenn ich Dir da Böses unterstelle, Gob :angry2::angry2:

ich muss dich nicht korrigieren, ich glaube wer der Größte sein will im Himmel soll alle Gesetze halten , und wir müssen natürlich auch tun was Paulus uns sagt :unsure:

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ich glaube wer der Größte sein will im Himmel soll alle Gesetze halten , und wir müssen natürlich auch tun was Paulus uns sagt :angry2:

Und ich glaube, ich schau mal in Mt 18 nach:

In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist im Himmelreich der Größte?

Da rief er ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte

und sagte: Amen, das sage ich euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen.

Wer so klein sein kann wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte.

Da steht nichts von "Gesetze halten".

 

Mat 5,17
Da steht:
Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.
Steht da, dass du "Gesetze halten" sollst?

Jesus hat "das Gesetz und die Propheten" (= das AT) erfüllt.

Jetzt ist es voll.

Fertig.

Von dir und mir und "uns" und vom "Himmel" steht da nichts.

bearbeitet von Mantelteiler
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ich glaube wer der Größte sein will im Himmel soll alle Gesetze halten , und wir müssen natürlich auch tun was Paulus uns sagt :angry2:

Und ich glaube, ich schau mal in Mt 18 nach:

In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist im Himmelreich der Größte?

Da rief er ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte

und sagte: Amen, das sage ich euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen.

Wer so klein sein kann wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte.

Da steht nichts von "Gesetze halten".

 

Mat 5,17
Da steht:
Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.
Steht da, dass du "Gesetze halten" sollst?

Jesus hat "das Gesetz und die Propheten" (= das AT) erfüllt.

Jetzt ist es voll.

Fertig.

Von dir und mir und "uns" und vom "Himmel" steht da nichts.

weiterlesen , dann kommts noch

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Franciscus non papa

jesus predigt allerdings keine buchstabengetreue befolgung des gesetzes, sondern er macht auf den geist des gesetzes aufmerksam:

 

"nicht der mensch ist für den sabbat da, sondern der sabbat für den menschen". er äussert sich darüber, dass die pharisäer wohl die schüsseln scheuern, aber ansonsten sich eben nicht vorbildlich verhalten. usw.

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jesus predigt allerdings keine buchstabengetreue befolgung des gesetzes, sondern er macht auf den geist des gesetzes aufmerksam:

 

"nicht der mensch ist für den sabbat da, sondern der sabbat für den menschen". er äussert sich darüber, dass die pharisäer wohl die schüsseln scheuern, aber ansonsten sich eben nicht vorbildlich verhalten. usw.

So wie es heute manchmal mit der Fußwaschung am Gründonnerstag ist.

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Mt 12,9-14:

Die Heilung eines Mannes am Sabbat

 

9 Darauf verließ er sie und ging in ihre Synagoge.

10 Dort saß ein Mann, dessen Hand verdorrt war. Sie fragten ihn: Ist es am Sabbat erlaubt zu heilen? Sie suchten nämlich einen Grund zur Anklage gegen ihn.

11 Er antwortete: Wer von euch wird, wenn ihm am Sabbat sein Schaf in eine Grube fällt, es nicht sofort wieder herausziehen?

12 Und wie viel mehr ist ein Mensch wert als ein Schaf! Darum ist es am Sabbat erlaubt, Gutes zu tun.

13 Dann sagte er zu dem Mann: Streck deine Hand aus! Er streckte sie aus, und die Hand war wieder ebenso gesund wie die andere.

14 Die Pharisäer aber gingen hinaus und fassten den Beschluss, Jesus umzubringen

 

Und wie gehst Du dann damit um, dass Jesus sich selbst nicht im wortwörtlichen Sinne an das Gesetz hält?

 

Lies mal weiter, in der von Dir angegebenen Stelle - da steht dann nämlich:

"Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein. Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du (gottloser) Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein."
"

Jesus verschärft das Gesetz! Aber nicht im wortwörtlichen Sinne, dass man noch mehr am Sabbat darauf achten soll, bloß keinen Schritt zuviel zu tun, sondern er verschärft es im Sinne einer größeren Liebe seinem Nächsten gegenüber. Er wendet sich eben genau gegen die wortwörtliche Gesetzestreue der Pharisäer, die sich zwar nach Kräften bemühen, jedes Iota einzuhalten, aber nicht, weil sie ihren Nächsten so lieben, sondern lediglich, weil sie an sich selbst und ihr Heil denken. Gesetzeserfüllung, das fasst Jesus an anderer Stelle in einem einzigen Satz zusammen: "Du sollst den Herrn, deinen Gott lieben (...) und deinen Nächsten wie dich selbst!" - Das ist weit mehr als alle Brandopfer! Immer gern greif ich hier auf einen wunderschönen Satz des Augustinus (den ich ansonsten nicht so mag :angry2: ) zurück: "Liebe, und tu, was du willst!"

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Mt 12,9-14:
Die Heilung eines Mannes am Sabbat

 

9 Darauf verließ er sie und ging in ihre Synagoge.

10 Dort saß ein Mann, dessen Hand verdorrt war. Sie fragten ihn: Ist es am Sabbat erlaubt zu heilen? Sie suchten nämlich einen Grund zur Anklage gegen ihn.

11 Er antwortete: Wer von euch wird, wenn ihm am Sabbat sein Schaf in eine Grube fällt, es nicht sofort wieder herausziehen?

12 Und wie viel mehr ist ein Mensch wert als ein Schaf! Darum ist es am Sabbat erlaubt, Gutes zu tun.

13 Dann sagte er zu dem Mann: Streck deine Hand aus! Er streckte sie aus, und die Hand war wieder ebenso gesund wie die andere.

14 Die Pharisäer aber gingen hinaus und fassten den Beschluss, Jesus umzubringen

 

Und wie gehst Du dann damit um, dass Jesus sich selbst nicht im wortwörtlichen Sinne an das Gesetz hält?

 

Lies mal weiter, in der von Dir angegebenen Stelle - da steht dann nämlich:

"Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein. Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du (gottloser) Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein."
"

Jesus verschärft das Gesetz! Aber nicht im wortwörtlichen Sinne, dass man noch mehr am Sabbat darauf achten soll, bloß keinen Schritt zuviel zu tun, sondern er verschärft es im Sinne einer größeren Liebe seinem Nächsten gegenüber. Er wendet sich eben genau gegen die wortwörtliche Gesetzestreue der Pharisäer, die sich zwar nach Kräften bemühen, jedes Iota einzuhalten, aber nicht, weil sie ihren Nächsten so lieben, sondern lediglich, weil sie an sich selbst und ihr Heil denken. Gesetzeserfüllung, das fasst Jesus an anderer Stelle in einem einzigen Satz zusammen: "Du sollst den Herrn, deinen Gott lieben (...) und deinen Nächsten wie dich selbst!" - Das ist weit mehr als alle Brandopfer! Immer gern greif ich hier auf einen wunderschönen Satz des Augustinus (den ich ansonsten nicht so mag :angry2: ) zurück: "Liebe, und tu, was du willst!"

liebe Simone,

das jesus nicht wortwörtlich sich an das Gesetz hält in diesem Falle ist doch klar,oder?

um des gehts ja auch nicht .......

wir (Christen) tun doch immer wieder als wären die Gesetze vom Vater vom anderen Stern , aber wir wollen doch durch Jesus mit einer großen Kraftanstrengung durch die Enge wieder zum Vater , zum ewigen Leben zu seinen Vorstellungen von der Welt und von den Gesetzen ...

 

Wieso haben so viele Angst vor den Gesetzen ?

Ich weiss jetzt kommt gleich wieder Paulus ....

aber wir tun ja auch nicht was Paulus will.....

Wir tun halt was wir wollen ...oder nicht?

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Franciscus non papa

kurzer zwischenruf:

 

der fehler, den du im ansatz schon machst, ist die "große kraftanstrengung" um zum vater, zu gott zu gelangen. wir können uns nicht selbst erlösen, uns ist die erlösung durch menschwerdung, tod und auferstehung jesu geschenkt.

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Hallo Gob!

 

Wenn für Dich klar ist, dass Jesus sich hier nicht wortwörtlich an das Gesetz hält, dann ist mir nicht klar, worauf Du hinauswillst. Dann erklär mir doch bitte noch mal ein bisschen ausführlicher, was Du dann für den "Idealzustand/Idealverhalten" hältst? Wie sollte ein Christ mit den jüdischen Gesetzesvorschriften (ich geh jetzt mal davon aus, dass wir von alle dem reden, was das AT so hergibt - und das ist eine ganze Menge!) Deiner Meinung nach umgehen? Oder was genau ist die Absicht, die Du mit diesem Thread verfolgst?

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kurzer zwischenruf:

 

der fehler, den du im ansatz schon machst, ist die "große kraftanstrengung" um zum vater, zu gott zu gelangen. wir können uns nicht selbst erlösen, uns ist die erlösung durch menschwerdung, tod und auferstehung jesu geschenkt.

ich rede nicht von der Erlösung sonder von dem Tun was Jesus von uns erwartet..............................

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Franciscus non papa
kurzer zwischenruf:

 

der fehler, den du im ansatz schon machst, ist die "große kraftanstrengung" um zum vater, zu gott zu gelangen. wir können uns nicht selbst erlösen, uns ist die erlösung durch menschwerdung, tod und auferstehung jesu geschenkt.

ich rede nicht von der Erlösung sonder von dem Tun was Jesus von uns erwartet..............................

 

 

darauf hat jesus selbst die antwort gegeben: alle gebote sind in dem einen enthalten: du sollst den herrn, deinen gott lieben aus ganzem herzen und deinen nächsten wie dich selbst.

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Wenn wir schon beim Gesetz sind:

Mt 22,34 Als die Pharisäer hörten, dass Jesus die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte, kamen sie (bei ihm) zusammen.

Mt 22,35 Einer von ihnen, ein Gesetzeslehrer, wollte ihn auf die Probe stellen und fragte ihn:

Mt 22,36 Meister, welches Gebot im Gesetz ist das wichtigste?

Mt 22,37 Er antwortete ihm: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken.

Mt 22,38 Das ist das wichtigste und erste Gebot.

Mt 22,39 Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.

Mt 22,40 An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten.

Matthäus 22, 40

 

und weiter:

Röm 7,6 Jetzt aber sind wir frei geworden von dem Gesetz, an das wir gebunden waren, wir sind tot für das Gesetz und dienen in der neuen Wirklichkeit des Geistes, nicht mehr in der alten des Buchstabens.“

 

Worin besteht der Unterschied zwischen Buchstabe und Geist?

Buchstaben bilden die Form, wie auch das Gesetz eine Form darstellt.

Mit dem Buchstaben, mit dem Wort drücken wir einen Gedanken aus und der Gedanke ist es, um den es geht.

So ist es auch mit dem Gesetz.

Das Gesetz hat eine Funktion und ist nicht Selbstzweck.

 

Ein moralischer Mensch braucht keine Gesetze mehr, weil er das Gute aus sich heraus tut und nicht mehr, weil es ihm vorgeschrieben wird.

Der unmündige Mensch braucht das Gesetz, weil er ohne dieses nicht das Gute tun kann.

 

Das Gesetzt dient daher dem Menschen:

Mk 2,27 Und Jesus fügte hinzu: Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat.

 

Und zuletzt:

Mt 20,4 Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Ich werde euch geben, was recht ist.

Jeder hat seinen Anteil im Himmelsreich.

Auch wenn die Menschen unterschiedlich sind und dies auch selbtsverschuldet, erhalten sie den gleichen Anteil.

Das ist die Gnade Gottes, die die gerechte Ordnung durch das Gesetz überwindet und den Menschen errettet, der die Rettung nie selbst verdienen könnte.

 

 

 

 

Quelle:

http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/

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was ? jesus sagt, wir müssen alle jüdischen gesetze halten ? auweia

 

-keinen schweinskoteletten mehr

-beschneiden (hilfe!)

-am samstag zu hause bleiben, nix kochen und max 500m gehen

-

-

 

das kann nicht gutgehen, dann doch lieber paulus

Dafür darfst Du dann hin und wieder eine gefallene Jungfrau steinigen. Wenn das mal kein Ausgleich ist ...

 

Aber dann kommt ein Problem: Nach Mt 5 nimmt Jesus kein Häkchen vom Gesetz weg, sondern erfüllt das Gesetz. Eine Steigerung also, sozusagen. Von daher könnte man darauf kommen, dass man die jungen Luder nicht nur steinigt, sondern verbrennt. Das wäre auch voller Licht. Aber dummerweise hat Jesus selbst weder verbrannt, noch gesteinigt. Im Gegenteil: Er hat eine dieser Schlampen sogar vor den Steinen bewahrt. Und es wäre ihm zuzutrauen, dass er mir jetzt gleich noch gegen das Schienbein tritt, wenn ich von einer jungen, wenn auch geächteten, Frau als "Schlampe" schreibe. Dann kann ich ebenso düpiert abzockeln, wie die frommen Gesetzesgerechten, die diese Frau steinigen wollten. Uiuiui.

 

Wenn die Erfüllung also so aussieht, dass man nicht mal Frauen steinigen darf, dann muss man die ganze Sache mit der "Erfüllung des Gesetzes" womöglich neu aufrollen, und zwar prinzipiell. Der Stern hat ja auch in der Ausgabe vom 4.3.0029 getitelt: "Die Geschichte der Gesetze muss in weiten Zügen neu geschrieben werden!" Es hat damals viel Aufregung um diesen Sternartikel gegeben. Die Pharisäer waren empört.

 

Und dann erst, ein paar Jahre später, als dann Paulus die Geschichte der Gesetze tatsächlich neu schreibt und der Meinung ist, dass sich die alttestamentlichen Gesetze nicht wiederum in ein paar neuen Gesetzen erfüllen, sondern dass Jesus meinte, dass die Gesetze auf etwas völlig Übergesetzliches, geradezu Gesetzesfreies, hinauslaufen. Und dieses Dingens, das über den Gesetzen steht, sei das Ziel und die Erfüllung der Gesetze. Die ganzen Myriarden Paragraphen, meint er, hätten einen Sinn!

 

Na so was! Erzählt das mal einem Juristen! Paragraphen haben einen Sinn - da gackern ja die Richter! "Nein!", riefen die Hohenpriester, "Es gibt ein Gesetz, und danach muss er sterben!". Jawoll! So ist es korrekt. Und ist es auch Schwachsinn, so hat's doch System! Da strahlen die Juristen. Strafe muss sein. Allein schon wegen der Paragraphen.

 

Aber Paulus meint, dass die Gesetze lediglich Dienstwerkzeuge sind, ja, dass sie sogar manchmal hinderlich seien, um an das Wesentliche, auf das sie ursprünglich abzielen, zu erreichen. Er bezeichnet das Gesetz sogar gelegentlich als einen Fluch, unter dem wir geboren sind. Kein Wunder, dass die Gesetzesbesgeisterten so wenig von ihm begeistert waren. Aber dummerweise hat Jesus selbst schon so doofe Anspielungen gemacht. Der Mensch solle nicht mehr dem Sabbat, sondern der Sabbat dem Menschen dienen. Jeder Gesetzesfromme erkennt das natürlich als den größten Mist überhaupt. Gesetze sind gefälligst Selbstzweck und Ziel! Und da kommt dieser Jesus daher und meint, Gesetze wie das Sabbatgesetz würden ihr Ziel nur erfüllen, wenn sie dem Menschen dienten. Tststs! Als ob das eigentliche Ziel hinter den Gesetzen das Wohlergehen der Menschen wäre!

 

Kein Wunder, dass man diesen Jesus gekreuzigt hat. Das ist ja geradezu aufrührerisch! Gehorsam ist Ziel. Gesetz ist Ziel. So war es schon immer, so haben es die Alten überliefert, so sagt es das "Licht der Tradition!". Und letzteres ist ja bekanntlich heiliger, als Gott. Denn Gott will Sklaven, die ihn bedienen und hübsch nach seiner Pfeife tanzen. Ob es ihnen dabei gut geht, oder nicht, ist doch - völlig logisch! - grad egal. Wer einen Gott verkündigt, der die Gesetze lediglich als Mittel zum Zwecke menschlichen Wohlergehens eingesetzt habe, der kann sowieso nicht alle Tassen im Schrank haben. Zumindest nicht richtigrum sortiert.

 

Die Erfüllung des Gesetzes hieße dann ja, dass unsere Oberaufgabe wäre, das Heil der Menschen zu fördern, wo wir nur können. Und damit würden wir den Willen Gottes erfüllen, weil er in dieser Richtung genau dasselbe Ziel hat. Und dann wäre ja Nächstenliebe sozusagen immer zugleich auch Gottesliebe.

 

O tempora o mores!

 

Dahin die Zeiten, da man sich auf das Befolgen von Gesetzestexten verlassen konnte, um Gott zu gefallen! Jetzt muss man notfalls alle Paragraphen in den flotten Otto kicken, nur um so widerlichen Kreaturen wie "Holzköpfen", "Idiioten", "Nachbarn", ja, sogar - igitt - "Frauen" Gutes zu tun. Man muss das Ziel der Gesetze, nämlich das Wohlergehen der Menschen erfüllen und die Gesetze hierfür nur als Mittel zum Zweck sehen.

 

Ich bin nun erschöpft. Mehr kann ich nicht davor warnen, Paragraphengehorsam über Bord zu werfen. Hier sitze ich vor dem Computer, ich kann nicht anders, Gott helfe mir!

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-

-

 

das kann nicht gutgehen, dann doch lieber paulus

Dafür darfst Du dann hin und wieder eine gefallene Jungfrau steinigen. Wenn das mal kein Ausgleich ist ...

 

Aber dann kommt ein Problem: Nach Mt 5 nimmt Jesus kein Häkchen vom Gesetz weg, sondern erfüllt das Gesetz. Eine Steigerung also, sozusagen. Von daher könnte man darauf kommen, dass man die jungen Luder nicht nur steinigt, sondern verbrennt. Das wäre auch voller Licht. Aber dummerweise hat Jesus selbst weder verbrannt, noch gesteinigt. Im Gegenteil: Er hat eine dieser Schlampen sogar vor den Steinen bewahrt. Und es wäre ihm zuzutrauen, dass er mir jetzt gleich noch gegen das Schienbein tritt, wenn ich von einer jungen, wenn auch geächteten, Frau als "Schlampe" schreibe. Dann kann ich ebenso düpiert abzockeln, wie die frommen Gesetzesgerechten, die diese Frau steinigen wollten. Uiuiui.

 

Wenn die Erfüllung also so aussieht, dass man nicht mal Frauen steinigen darf, dann muss man die ganze Sache mit der "Erfüllung des Gesetzes" womöglich neu aufrollen, und zwar prinzipiell. Der Stern hat ja auch in der Ausgabe vom 4.3.0029 getitelt: "Die Geschichte der Gesetze muss in weiten Zügen neu geschrieben werden!" Es hat damals viel Aufregung um diesen Sternartikel gegeben. Die Pharisäer waren empört.

 

Und dann erst, ein paar Jahre später, als dann Paulus die Geschichte der Gesetze tatsächlich neu schreibt und der Meinung ist, dass sich die alttestamentlichen Gesetze nicht wiederum in ein paar neuen Gesetzen erfüllen, sondern dass Jesus meinte, dass die Gesetze auf etwas völlig Übergesetzliches, geradezu Gesetzesfreies, hinauslaufen. Und dieses Dingens, das über den Gesetzen steht, sei das Ziel und die Erfüllung der Gesetze. Die ganzen Myriarden Paragraphen, meint er, hätten einen Sinn!

 

Na so was! Erzählt das mal einem Juristen! Paragraphen haben einen Sinn - da gackern ja die Richter! "Nein!", riefen die Hohenpriester, "Es gibt ein Gesetz, und danach muss er sterben!". Jawoll! So ist es korrekt. Und ist es auch Schwachsinn, so hat's doch System! Da strahlen die Juristen. Strafe muss sein. Allein schon wegen der Paragraphen.

 

Aber Paulus meint, dass die Gesetze lediglich Dienstwerkzeuge sind, ja, dass sie sogar manchmal hinderlich seien, um an das Wesentliche, auf das sie ursprünglich abzielen, zu erreichen. Er bezeichnet das Gesetz sogar gelegentlich als einen Fluch, unter dem wir geboren sind. Kein Wunder, dass die Gesetzesbesgeisterten so wenig von ihm begeistert waren. Aber dummerweise hat Jesus selbst schon so doofe Anspielungen gemacht. Der Mensch solle nicht mehr dem Sabbat, sondern der Sabbat dem Menschen dienen. Jeder Gesetzesfromme erkennt das natürlich als den größten Mist überhaupt. Gesetze sind gefälligst Selbstzweck und Ziel! Und da kommt dieser Jesus daher und meint, Gesetze wie das Sabbatgesetz würden ihr Ziel nur erfüllen, wenn sie dem Menschen dienten. Tststs! Als ob das eigentliche Ziel hinter den Gesetzen das Wohlergehen der Menschen wäre!

 

Kein Wunder, dass man diesen Jesus gekreuzigt hat. Das ist ja geradezu aufrührerisch! Gehorsam ist Ziel. Gesetz ist Ziel. So war es schon immer, so haben es die Alten überliefert, so sagt es das "Licht der Tradition!". Und letzteres ist ja bekanntlich heiliger, als Gott. Denn Gott will Sklaven, die ihn bedienen und hübsch nach seiner Pfeife tanzen. Ob es ihnen dabei gut geht, oder nicht, ist doch - völlig logisch! - grad egal. Wer einen Gott verkündigt, der die Gesetze lediglich als Mittel zum Zwecke menschlichen Wohlergehens eingesetzt habe, der kann sowieso nicht alle Tassen im Schrank haben. Zumindest nicht richtigrum sortiert.

 

Die Erfüllung des Gesetzes hieße dann ja, dass unsere Oberaufgabe wäre, das Heil der Menschen zu fördern, wo wir nur können. Und damit würden wir den Willen Gottes erfüllen, weil er in dieser Richtung genau dasselbe Ziel hat. Und dann wäre ja Nächstenliebe sozusagen immer zugleich auch Gottesliebe.

 

O tempora o mores!

 

Dahin die Zeiten, da man sich auf das Befolgen von Gesetzestexten verlassen konnte, um Gott zu gefallen! Jetzt muss man notfalls alle Paragraphen in den flotten Otto kicken, nur um so widerlichen Kreaturen wie "Holzköpfen", "Idiioten", "Nachbarn", ja, sogar - igitt - "Frauen" Gutes zu tun. Man muss das Ziel der Gesetze, nämlich das Wohlergehen der Menschen erfüllen und die Gesetze hierfür nur als Mittel zum Zweck sehen.

 

Ich bin nun erschöpft. Mehr kann ich nicht davor warnen, Paragraphengehorsam über Bord zu werfen. Hier sitze ich vor dem Computer, ich kann nicht anders, Gott helfe mir!

also , das andere hat er gar nicht gesagt?

oder wie?

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Glauben wir Jesus Christus? Oder halten wir uns lieber an Paulus?

Solltest du am Wochenende zufällig in eine katholische Messe gehen, könnte es sein, dass du folgendes hören wirst:

  • über Jesus: Da fragten sie ihn: Was müssen wir tun, um die Werke Gottes zu vollbringen?
    Jesus antwortete ihnen: Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.
  • von Paulus: Ich sage es euch und beschwöre euch im Herrn: Lebt nicht mehr wie die Heiden in ihrem nichtigen Denken!
    Das aber entspricht nicht dem, was ihr von Christus gelernt habt.
    Ihr habt doch von ihm gehört und seid unterrichtet worden in der Wahrheit, die Jesus ist.
    Legt den alten Menschen ab, der in Verblendung und Begierde zugrunde geht, ändert euer früheres Leben,
    und erneuert euren Geist und Sinn!
    Zieht den neuen Menschen an, der nach dem Bild Gottes geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.

 

Damit könnte sich deine Frage erübrigt haben: Die beiden widersprechen sich nämlich nicht :angry2:

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ich rede nicht von der Erlösung sonder von dem Tun was Jesus von uns erwartet..............................

Stell dir mal vor, er würde von uns erwarten, dass wir uns erlösen lassen... :angry2:

Dann könnte er bspw. von dir erwarten, dass du obigen Satz so umformulierst, dass die Worte "nicht" und "sondern" nicht mehr darin vorkommen.

Versuchs mal :angry2:

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Worin besteht der Unterschied zwischen Buchstabe und Geist?

Buchstaben bilden die Form, wie auch das Gesetz eine Form darstellt.

Mit dem Buchstaben, mit dem Wort drücken wir einen Gedanken aus und der Gedanke ist es, um den es geht.

So ist es auch mit dem Gesetz.

Das Gesetz hat eine Funktion und ist nicht Selbstzweck.

 

Ein moralischer Mensch braucht keine Gesetze mehr, weil er das Gute aus sich heraus tut und nicht mehr, weil es ihm vorgeschrieben wird.

Der unmündige Mensch braucht das Gesetz, weil er ohne dieses nicht das Gute tun kann.

 

Das Gesetz dient daher dem Menschen:

Sehr schön erkannt! Sehe ich auch so! :angry2:

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