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Voraussetzungen für den Berufswunsch kath. ReligionslehrerIn


Clown

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Aber du hast recht, vor dem Studium sollte man aufgeklart werden..nicht nach her, wenn man 4 Jahre verschwendet hat.

 

Wieso? Geht es wirklich nicht an, dass man sich als Studienanfänger über die Arbeitsbedingungen seines Berufswunschs informiert?

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Wieso? Geht es wirklich nicht an, dass man sich als Studienanfänger über die Arbeitsbedingungen seines Berufswunschs informiert?

 

Ich weiss ja nicht, in jedem anderen Studiengang gibt es Orientierungen, wo einem schon klipp und klar gesagt wird, was man wie und wo zu erwarten hat. Hier in den Staaten wird das klatt gesagt "solche und solche Bewerber mit derartigen Familienkonstellationen" werden zum Studium nicht einmal zugelassen.

 

Grund 1 warum ich nichts von Jobs in rel. Institutionen halte, wenn dein Leben nicht so lauft, wie du's gerne haettest, bist du draussen.

 

Layla

 

 

Quote repariert. Elima

bearbeitet von Elima
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Ich weiss ja nicht, in jedem anderen Studiengang gibt es Orientierungen, wo einem schon klipp und klar gesagt wird, was man wie und wo zu erwarten hat. Hier in den Staaten ...

 

Lass mal den Vergleich mit "hier in den Staaten ..." beiseite. Davon abgesehen stehen Studienanfängern, die evtl. als Berufsziel Religionslehrer oder Gemeindereferent anstreben, hierzulande selbstverständlich ausreichende Informationsmöglichkeiten zur Verfügung. Die Damen und Herren brauchen sie nur zu nutzen. Und die Threaderöffnerin hier weiss selber sehr genau, dass sie ihr spezielles "Problem" nicht in einem Internetforum "lösen" kann, sondern sich damit an die dafür zuständige Stelle wenden muss. Als Mutter eines 14-jährigen Sohnes ist sie schließlich nicht mehr als höheres Töchterlein einzuschätzen, dem bisher von Mami und Papi sämtliche Widrigkeiten des Alltags abgenommen wurden.

bearbeitet von Julius
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Aber du hast recht, vor dem Studium sollte man aufgeklart werden..nicht nach her, wenn man 4 Jahre verschwendet hat.

 

Wieso? Geht es wirklich nicht an, dass man sich als Studienanfänger über die Arbeitsbedingungen seines Berufswunschs informiert?

 

Nun, auch wenn die Fragestellerin und schon verlassen hat und der Faden alt ist...

 

Es ist nach meiner Erfahrung an der Uni durchaus nicht ungewöhnlich, dass Abiturienten (mehr wohl innen) Lehramt katholische Religion anfangen, weil man ihnen gesagt hat, da seien die Stellenaussichten gut. Dass da ein paar Besonderheiten zu beachten sind, ist einigen in der Tat nicht klar, so dass sich die Fragen wie die hier gestellt in der Tat ergeben. Am Ende des Studium ist es dann natürlich arg doof, wenn man den Leuten fast sagen muß: Pech gehabt!

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Es ist nach meiner Erfahrung an der Uni durchaus nicht ungewöhnlich, dass Abiturienten (mehr wohl innen) Lehramt katholische Religion anfangen, weil man ihnen gesagt hat, da seien die Stellenaussichten gut. Dass da ein paar Besonderheiten zu beachten sind, ist einigen in der Tat nicht klar, so dass sich die Fragen wie die hier gestellt in der Tat ergeben. Am Ende des Studium ist es dann natürlich arg doof, wenn man den Leuten fast sagen muß: Pech gehabt!

 

Vor Lehrern, die ihr Fach nur wegen der Stellenaussichten wählen, bewahre uns...

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Es ist nach meiner Erfahrung an der Uni durchaus nicht ungewöhnlich, dass Abiturienten (mehr wohl innen) Lehramt katholische Religion anfangen, weil man ihnen gesagt hat, da seien die Stellenaussichten gut. Dass da ein paar Besonderheiten zu beachten sind, ist einigen in der Tat nicht klar, so dass sich die Fragen wie die hier gestellt in der Tat ergeben. Am Ende des Studium ist es dann natürlich arg doof, wenn man den Leuten fast sagen muß: Pech gehabt!

 

Vor Lehrern, die ihr Fach nur wegen der Stellenaussichten wählen, bewahre uns...

Das kann man laut sagen (und gilt für alle Fächer).

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Vor Lehrern, die ihr Fach nur wegen der Stellenaussichten wählen, bewahre uns...
Das kann man laut sagen (und gilt für alle Fächer).

Stellt euch mal vor, in der Religionslehrer-Ausbildung würden plötzlich "Schikanen" eingebaut:

Ein "Pflichtprogramm", bestehend aus regelmäßigen Exerzitien, geistlicher Begleitung usw... (und ich meine: richtig hardcore, also nicht so, dass man sich diese "Scheine" nicht "irgendwie besorgen" kann...)

Dann wäre aber der Aufschrei laut!

Oder?

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Vor Lehrern, die ihr Fach nur wegen der Stellenaussichten wählen, bewahre uns...
Das kann man laut sagen (und gilt für alle Fächer).

Stellt euch mal vor, in der Religionslehrer-Ausbildung würden plötzlich "Schikanen" eingebaut:

Ein "Pflichtprogramm", bestehend aus regelmäßigen Exerzitien, geistlicher Begleitung usw... (und ich meine: richtig hardcore, also nicht so, dass man sich diese "Scheine" nicht "irgendwie besorgen" kann...)

Dann wäre aber der Aufschrei laut!

Oder?

Als ich vor 50 Jahren mit dem Studium begann, wurde uns mitgeteilt, dass man erstmal eine Art Unbedenklichkeitsnachweis vom Pfarramt am Ordinariat abzuliefern habe und was die Kirche, die ja das erste Wort bei der Anstellung hat (der Staat hat das letzte), bei den Religionslehrern voraussetzt.

Das ist das eine. Was ich aber in meinem anderen Posting meinte: es gab immer wieder Fächerwahl nach vermutlich guten Anstellungschancen, wenn da aber keine echte Begeisterung für das Fach dabei ist (und für den Umgang mit Schülern), dann führt das oft schon in der Referendarzeit zur Katastrophe. Das war: gilt für alle Fächer.

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Das war: gilt für alle Fächer.

 

So seh ich das auch. Die Formalitäten sind mir grundsätzlich nicht so wichtig. Aber ein katholischer Religionslehrer sollte den Kindern die Liebe zum Katholizismus rüberbringen. Ich hatte zum Glück solche Religionslehrer, obgleich ich sie seinerzeit alle geärgert habe.Grüße, KAM

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Stellt euch mal vor, in der Religionslehrer-Ausbildung würden plötzlich "Schikanen" eingebaut:

Ein "Pflichtprogramm", bestehend aus regelmäßigen Exerzitien, geistlicher Begleitung usw... (und ich meine: richtig hardcore, also nicht so, dass man sich diese "Scheine" nicht "irgendwie besorgen" kann...)

Dann wäre aber der Aufschrei laut!

Oder?

Gibt es inzwischen.

Vielleicht keine hardcore-Exerzitien, aber ein Gespräch mit dem Hochschulseelsorger am Anfang und Ende des Studiums, und ein geistliches Wochenende im ersten Semester. Wobei ich nicht weiß, was passiert, wenn jemand das verweigert.

Einen Aufschrei habe ich noch nicht vernommen (nur ein leises Stöhnen von denen, die das organisieren müssen).

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Stellt euch mal vor, in der Religionslehrer-Ausbildung würden plötzlich "Schikanen" eingebaut:

Ein "Pflichtprogramm", bestehend aus regelmäßigen Exerzitien, geistlicher Begleitung usw... (und ich meine: richtig hardcore, also nicht so, dass man sich diese "Scheine" nicht "irgendwie besorgen" kann...)

Dann wäre aber der Aufschrei laut!

Oder?

Gibt es inzwischen.

Vielleicht keine hardcore-Exerzitien, aber ein Gespräch mit dem Hochschulseelsorger am Anfang und Ende des Studiums, und ein geistliches Wochenende im ersten Semester. Wobei ich nicht weiß, was passiert, wenn jemand das verweigert.

Einen Aufschrei habe ich noch nicht vernommen (nur ein leises Stöhnen von denen, die das organisieren müssen).

 

Ich betreue mittlerweile die zweite Refrendarin im Fach Katholische Religion.

 

Die erste hatte sich noch NIE mit dem Thema Glauben auseinandergesetzt und hat "Reli" gewählt, weil es ein Mangelfach ist. Es war schlicht gesagt eine Katastrophe, denn auch wenn in diesem Fach durchaus auch Themen gibt, die man rein intellektuell behandeln kann, so wird man dennoch als Glaubende in diesem Fach angefragt. Das war in diesem Fall ein Totalausfall. Übrigens so nebenbei - fachlich wusste sie auch nichts. Die Pflichtseminare an der Uni waren wohl eher mager. Sie regte sich furchtbar darüber auf, dass ihr von der Fachleiterin im Studienseminar geraten wurde, sie solle sich mal mit dem Thema Glauben auseinandersetzen, man könne nicht ohne jegliche innere Auseinandersetzung damit dieses Fach unterrichten. Ich war entsetzt, dass man nur aus rein "stellentechnischen" Erwägungen auf die Idee kommt, Religion unterrichten zu wollen. Genau so war ihr Unterricht und ich konnte es meinen Schülerinnen und Schülern nicht verübeln, dass sie völlig unmotiviert waren. Wie die Refrendarin, so die SuS...

 

Die zweite berichtet, dass in ihrem Kurs ganz viele Leute sitzen, die auch nur wegen der Einstiegschancen dieses Fach gewählt haben. Sie haben alle Angst davor, dass auch sie einmal die Teilnahme an Exerzitien oder ähnlichem nachweisen müssen.

 

Ich "freue" mich sehr auf die Zeiten, wo man im Kollegium auf diese Lehrerinnen und Lehrer trifft. Noch mehr "freue" ich mich darauf, dass die SuS mit ihren Fragen, was man dazu selbst denkt, an die Wand laufen und die Aussage hören: "Ich habe dazu gar keine Meinung, aber ein Arbeitsblatt. Und das füllt ihr jetzt aus und die Antworten entnehmt ihr dem Relibuch. Und jetzt Ruhe, ich muss in der Zeit meine nächste PoWi-Stunde vorbereiten!".

 

Die Chancen, die in gerade diesem Fach in der Schule liegen, sind unglaublich. Mich bereichtert der Unterricht - ich nehme sehr, sehr oft für mich ganz viel mit. Das Fach Latein macht mir auch unglaublich viel Spaß - aber es fragt nicht mich als Person an. Daher muss ich sagen, dass mein Herz besonders für den Religionsunterricht schlägt. Und daher habe ich auch meine "Rüstung" an und kämpfe dafür, dass die Lehramtsanwärterinnen und -anwärter sich selbst Fragen stellen und auch eine Verankerung im Glauben brauchen. Wer seit der Firmung die Kirche nur an der Taufe der eigenen Nichte besucht hat, wird Schwierigkeiten bekommen, über das Thema Sakramente zu sprechen. Wer sich noch nie mit der Relevanz der Botschaft Jesu für das eigene Leben auseinandergesetzt hat, wird das Thema "Reich Gottes" nicht lebendig machen können. Und so weiter...

 

Die armen Generationen von SuS, die von solchen Kolleginnen und Kollegen unterrichtet - falsch: verwaltet - werden...

bearbeitet von Wattoo
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Ich finde, Studium ist Studium und Berufsausbildung ist Berufsausbildung. Darum soll man hier auch trennen. Wissenschaftliches Studium für alle die das wollen und das unabhängig von ihrer Berufseignung. Dazu von Anfang an (!) parallel eine (in diesem Fall:) kirchliche Berufsausbildung, für diejenigen, die ihr auf der Uni erworbenes Wissen auch in einem kirchlichen Beruf einsetzen wollen. Bei dieser parallelen Ausbildung sollen dann auch genug Möglichkeiten eingebaut werden, die persönliche Eignung zu reflektieren - da sind auch rechtzeitige und ehrliche Rückmeldungen das um und auf. Ich halte beispielsweise überhaupt nichts davon im Theologiestudium Exerzitien einzubauen (natürlich soll man sich aber damit auf einem theoretischen Niveau auseinandersetzen). Umgekehrt halte ich nichts davon, dass jemand Religionslehrerin wird, die noch nie auf Exerzitien war (weil sie eine wertvolle Übung für die Formung der christlichen Persönlichkeit sein können, über die man auch "aus erster Person-Perspektive" Auskunft geben können soll). Bei uns auf der Fakultät wurde das ganz gut gelöst: die Ferien wurden scharf (!) eingehalten (während parallel dazu auf der juristischen Fakultät die Vorlesungen beispielsweise immer erst frühestens eine Woche nach Studienbeginn anliefen), dafür gab es an der Theologischen Fakultät im November immer eine vorlesungsfreie Woche, mit dem Angebot an Exerzitien teilzunehmen. In Österreich ist es übrigens jetzt schon so, dass man als Theologin bzw. Theologe parallel zum akademischen Studium an durch die jeweilige Heimatdiözese veranstalteten studienbegleitenden Veranstaltungen und Praktika teilnehmen muss, wenn man in den kirchlichen Dienst übernommen werden will bzw. zum Schuldienst zugelassen werden möchte.

bearbeitet von Justin Cognito
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Ich denke, in Deutschland gibt es in allen (?) Diözesen studienbegleitende Pflichtprogramme für Männer und Frauen, die in den hauptamtlichen pastoralen Dienst wollen. Für Lehramtsstudenten ist mir das (leider!) unbekannt.

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Ich denke, in Deutschland gibt es in allen (?) Diözesen studienbegleitende Pflichtprogramme für Männer und Frauen, die in den hauptamtlichen pastoralen Dienst wollen. Für Lehramtsstudenten ist mir das (leider!) unbekannt.

war zu meiner Zeit auch. :lol:

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Ich denke, in Deutschland gibt es in allen (?) Diözesen studienbegleitende Pflichtprogramme für Männer und Frauen, die in den hauptamtlichen pastoralen Dienst wollen. Für Lehramtsstudenten ist mir das (leider!) unbekannt.

Unglaublich! Wobei es schwer fällt zu entscheiden, ob die fehlende Studienbegleitung durch die Kirche oder die Berufswahl Katholischer Religionslehrer durch kirchen- und glaubensferne Studenten seltsamer ist. *kopfschüttel*

 

Gibt es schon konkrete Schritte von den Diözesen daran etwas zu ändern?

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TOT (totally of Topic)

Hier sind Lehrer unterwegs?

NRW will Islamunterricht einführen.

 

Wäre für die zumeist türkischen Schüler "Türkisch als 2. Muttersprache" nicht sinnvoller?

Bitte keine Antworten wg. TOT

bearbeitet von Eifelgeist
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Es gibt inzwischen eine verpflichtende Studienbegleitung für Lehramtsstudenten, die u.a. aus mindestens 5 Besinnungstagen und einem Gespräch mit einem Mentor o.ä. besteht und die bescheinigt wird. Das Ganze wird beim Antrag für die Unterrichtserlaubnis im Referendariat mit vorgelegt.

Infos gibt es hier: http://www.theologie.uni-mannheim.de/das_s...egleitbrief.pdf

 

Laura

bearbeitet von laura
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Es gibt inzwischen eine verpflichtende Studienbegleitung für Lehramtsstudenten, die u.a. aus mindestens 5 Besinnungstagen und einem Gespräch mit einem Mentor o.ä. besteht und die bescheinigt wird. Das Ganze wird beim Antrag für die Unterrichtserlaubnis im Referendariat mit vorgelegt.

Infos gibt es hier: http://www.theologie.uni-mannheim.de/das_s...egleitbrief.pdf

 

Laura

Danke für die Infos, Laura.

 

Vernünftigerweise braucht man mehr als 5 Tage Besinnung und ein Gespräch um Messdiener zu werden.

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Vernünftigerweise braucht man mehr als 5 Tage Besinnung und ein Gespräch um Messdiener zu werden.

 

Nur macht man die? Ich würde eher sagen, nein, oder?

 

Laura

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Vernünftigerweise braucht man mehr als 5 Tage Besinnung und ein Gespräch um Messdiener zu werden.

 

Nur macht man die? Ich würde eher sagen, nein, oder?

 

Laura

Hier bei uns rekutriert man die Minis aus den Kommunionkindern, die ja schon monatelange Unterweisungen hinter sich bringen mussten und als Neu-Minis gibts weiter Unterricht. Das ist sicher anstrengender und inhaltlich ergiebiger als 5 Besinnungstage.

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Franciscus non papa

hm, schwierig, laura und lara... verwirrend.

 

die vorbereitung der erstkommunionkinder baut auf, auf dem was da ist, und das ist bisweilen in der nähe von null....

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hm, schwierig, laura und lara... verwirrend.

 

die vorbereitung der erstkommunionkinder baut auf, auf dem was da ist, und das ist bisweilen in der nähe von null....

 

Die Ministranten rekrutieren sich jedoch meist aus der sogenannten Kerngemeinde, die wissen schon ein wenig mehr.

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