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Evangelien vom Montag


Lichtlein

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Pfingstmontag

 

Pfingsten, der fünfzigste Tag nach Ostern, ist der Tag der Erfüllung und der Fülle. Mit Pfingsten geht die österliche Festzeit zu Ende. Die Sonntage und Jahre danach sind Zeit der Kirche, Zeit des Heiligen Geistes, Zeit des Wachsens und Reifens und der Bewährung. - Wenn wir den Pfingstmontag als zweiten Feiertag begehen können, ist das eine Dreingabe des Heiligen Geistes, die erstaunlicherweise noch nicht "abgeschafft" wurde. Ein Grund zur Freude und zur Besinnung.

 

 

 

Zur 1. Lesung Überall, wohin die Jünger Jesu kamen, verkün­deten sie die Botschaft von Jesus, dem gekreuzigten und auferstande­nen Messias. In Samaria war es Philippus, der das Evangelium predigte. Große Freude wird als Wirkung dieser Mission vermerkt (8, 8). Aus Jerusalem kommen die Apostel Petrus und Johannes, um zu "firmen", könnten wir sagen: um den Heiligen Geist auf die Neube­kehrten herabzurufen und die Einheit der Jüngergemeinde zu festigen1. Lesung Apg 8, 1b.4.14-17

 

Petrus und Johannes legten ihnen die Hände auf

 

Lesung aus Apostelgeschichte

 

1bAn jenem Tag brach eine schwere Verfolgung über die Kirche in Jerusalem herein. Alle wurden in die Gegenden von Judäa und Samarien zerstreut, mit Ausnahme der Apostel.

 

4Die Gläubigen, die zerstreut worden waren, zogen umher und verkündeten das Wort.

 

14Als die Apostel in Jerusalem hörten, dass Samarien das Wort Gottes angenommen hatte, schickten sie Petrus und Johannes dorthin.

 

15Diese zogen hinab und beteten für sie, sie möchten den Heiligen Geist empfangen.

 

16Denn er war noch auf keinen von ihnen herabgekommen; sie waren nur auf den Namen Jesu, des Herrn, getauft.

 

17Dann legten sie ihnen die Hände auf, und sie empfingen den Heiligen Geist.

 

 

Zur 2. Lesung Durch Christus ist uns das Mysterium offenbar geworden: die Absicht seiner unbegreiflichen Liebe, alle Menschen durch Jesus Christus zur Erkenntnis der Wahrheit zu führen. Es ist der Geist Christi, der uns durch den Glauben und die Taufe gleichsam "besiegelt", so dass wir Gottes besonderes Eigentum werden. Der Geist ist in den Getauften die Kraft der Liebe und das Licht der Hoffnung auf Teilhabe am Leben Gottes.

 

 

 

2. Lesung Eph 1, 3a.4a.13-19a

 

Ihr habt das Siegel des verheißenen Heiligen Geistes empfangen

 

Lesung aus dem Brief an die Epheser

 

3aGepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus:

 

4aDenn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt,

 

13Durch ihn habt auch ihr das Wort der Wahrheit gehört, das Evangelium von eurer Rettung; durch ihn habt ihr das Siegel des verheißenen Heiligen Geistes empfangen, als ihr den Glauben annahmt.

 

14Der Geist ist der erste Anteil des Erbes, das wir erhalten sollen, der Erlösung, durch die wir Gottes Eigentum werden, zum Lob seiner Herrlichkeit.

 

15/16Darum höre ich nicht auf, für euch zu danken, wenn ich in meinen Gebeten an euch denke; denn ich habe von eurem Glauben an Jesus, den Herrn, und von eurer Liebe zu allen Heiligen gehört.

 

17Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung, damit ihr ihn erkennt.

 

18Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt

 

19und wie überragend groß seine Macht sich an uns, den Gläubigen, erweist.

 

 

 

Zum Evangelium Jesus öffnet uns den Weg zum Vater; er allein, er ist der Sohn. Er kennt den Vater wie niemand sonst; die Fülle Gottes wohnt in ihm, die Glut des Geistes leuchtet in ihm. Und er kann die Klarheit und Freude Gottes denen schenken, die ein klares Auge haben und ein einfältiges Herz. Er will allen die Liebe des Vaters offenbaren, und doch ist da eine Grenze: die Menschen selbst können sich der Wahrheit verschließen oder öffnen. Jeder Mensch, der die Gabe Gottes annimmt, ist für Jesus ein Grund zum Dank und zur Preisung Gottes.

 

 

 

Evangelium Lk 10, 21-24

 

Selig, die sehen, was ihr seht, und hören, was ihr hört

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

21In dieser Stunde rief Jesus, vom Heiligen Geist erfüllt, voll Freude aus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen.

 

22Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand weiß, wer der Sohn ist, nur der Vater, und niemand weiß, wer der Vater ist, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.

 

23Jesus wandte sich an die Jünger und sagte zu ihnen allein: Selig sind die, deren Augen sehen, was ihr seht.

 

24Ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und wollten hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

 

 

 

 

Zum Überdenken

 

Das Evangelium tun

Man versteht das Evangelium nicht, wenn man es nur liest; man versteht es nur, wenn man es tut. (Ch. de Foucauld)

 

 

Bitte um den Geist

Komm, Herr Jesus, und lebe in mir,

 

in der Fülle deiner Kraft,

 

in der Lauterkeit deiner Wege,

 

in der Heiligkeit deines Geistes,

 

und bezwinge alle böse Macht

 

durch deinen Geist -

 

zur Ehre des Vaters. Amen. (Condren, um 1630)

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Moni
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Darum höre ich nicht auf, für euch zu danken, wenn ich in meinen Gebeten an euch denke; denn ich habe von eurem Glauben an Jesus, den Herrn, und von eurer Liebe zu allen Heiligen gehört.

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In dieser Stunde rief Jesus,

vom Heiligen Geist erfüllt,

voll Freude aus:

 

Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde

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Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast.

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Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung, damit ihr ihn erkennt.

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Montag der 11. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung. Immer noch (seit 2, 12) spricht Paulus vom apostoli­schen Dienst: Der Apostel ist Mitarbeiter Gottes im Werk der Versöhnung (6, 1). Von der Erfüllung dieses Dienstes hängt „jetzt“ alles ab, für den Apostel ebenso wie für die Gemeinde. Von den Arbeitsbedingungen eines Mitarbeiters im Dienst Gottes spricht Paulus in den Versen 4-10; nur im Heiligen Geist, in der Kraft Gottes (V. 6 und 7) kann ein Mensch ein sol­ches Leben bestehen, durchhalten in der Schwachheit, die ihn von innen her bedroht, und in den Gefahren und Nöten, die von außen an ihn heran­kommen. Aber die Reinheit der Absicht und die Kraft der Liebe machen ihn glücklicher als alle jene Menschen. die ihn hassen oder bemitleiden. - Jes 49, 8; 61; Lk 4, 17-19; 2 Kor 8, 21; 4, 8-10; 1 Kor 4, 9-13; Gal 5, 22; 2 Kor 10,4-6; Eph 6, 11-13; Röm 8,32. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Lesung

 

2 Kor 6, 1-10

 

 

1 Als Mitarbeiter Gottes ermahnen wir euch, dass ihr seine Gnade nicht vergebens empfangt.

2 Denn es heißt: Zur Zeit der Gnade erhöre ich dich, am Tag der Rettung helfe ich dir. Jetzt ist sie da, die Zeit der Gnade; jetzt ist er da, der Tag der Rettung.

3 Niemand geben wir auch nur den geringsten Anstoß, damit unser Dienst nicht getadelt werden kann.

4 In allem erweisen wir uns als Gottes Diener: durch große Standhaftigkeit, in Bedrängnis, in Not, in Angst,

5 unter Schlägen, in Gefängnissen, in Zeiten der Unruhe, unter der Last der Arbeit, in durchwachten Nächten, durch Fasten,

6 durch lautere Gesinnung, durch Erkenntnis, durch Langmut, durch Güte, durch den Heiligen Geist, durch ungeheuchelte Liebe,

7 durch das Wort der Wahrheit, in der Kraft Gottes, mit den Waffen der Gerechtigkeit in der Rechten und in der Linken,

8 bei Ehrung und Schmähung, bei übler Nachrede und bei Lob. Wir gelten als Betrüger und sind doch wahrhaftig;

9 wir werden verkannt und doch anerkannt; wir sind wie Sterbende, und seht: wir leben; wir werden gezüchtigt und doch nicht getötet;

10 uns wird Leid zugefügt, und doch sind wir jederzeit fröhlich; wir sind arm und machen doch viele reich; wir haben nichts und haben doch alles.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Gleiches mit Gleichem vergelten (V. 38-39), das scheint so vernünftig und konnte in alten Zeiten durchaus als „gerecht“ gelten. Ja es war einmal ein Fortschritt gewesen, gegenüber einer endlosen und maßlosen Rache. Aber dieser kleine Fortschritt genügt nicht mehr; er führt auch nicht heraus aus dem Teufelskreis der Vergeltung und Wiedervergeltung. Zudem zeigt die Erfahrung, dass dieses vernünftige Maß nicht beachtet wird, solange grundsätzlich nur nach dem Recht (nach welchem Recht?) gefragt wird. Dem Recht des Stärkeren setzt Jesus das Recht des Schwächeren entgegen mit seinen neuen Forderungen: „Lass ... Geh mit ... Gib ... Weise nicht ab!“ Wer das begreift und tut, ist auf dem Weg der neuen, größeren Gerechtigkeit. - Ex 21, 22-25; Klgl 3, 30; Lk 6, 29-30; Röm 12, 19-21. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Evangelium

 

Mt 5, 38-42

 

 

38 Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn.

39 Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin.

40 Und wenn dich einer vor Gericht bringen will, um dir das Hemd wegzunehmen, dann lass ihm auch den Mantel.

41 Und wenn dich einer zwingen will, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh zwei mit ihm.

42 Wer dich bittet, dem gib, und wer von dir borgen will, den weise nicht ab.

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In allem erweisen wir uns als Gottes Diener:

 

durch große Standhaftigkeit,

 

in Bedrängnis,

in Not,

in Angst,

unter Schlägen,

in Gefängnissen,

in Zeiten der Unruhe,

 

unter der Last der Arbeit,

 

in durchwachten Nächten,

durch Fasten,

durch lautere Gesinnung,

durch Erkenntnis,

durch Langmut,

durch Güte,

durch den Heiligen Geist,

durch ungeheuchelte Liebe,

durch das Wort der Wahrheit,

in der Kraft Gottes,

mit den Waffen der Gerechtigkeit in der Rechten und in der Linken,

bei Ehrung und Schmähung,

bei übler Nachrede und bei Lob.

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