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Medjugorje - Was ist dran


MartinO

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...

Lieber Hans-Peter,

 

Du beweist meine Aussage: Du hast ein Problem mit Deinen Maßstäben. Und zwar ein Riesenproblem.

 

Du bezweifelst einen glasklaren Text, der vom Bischof von Mostar stammt, und bringst als Belege für Deine wunschgetriebene Interpretation der Papst-Ansicht 10 Links auf "kath.net", einem Internet-"Nachrichten"dienst, der bekanntlich zu den unkritischsten und unredlichsten Propagandisten der ganzen Medjugorje-Sucht gehört.

 

Ich hatte nicht nach kathnet-links gefragt, was die schrieben, weiß ich selber. Ich hatte nach dem Text gefragt, in dem die Glaubenskongregation ausdrücklich erlaubt hat, private Wallfahrten nach Medjugorje zu machen, wie Du behauptet hattest.

Dann eine andere Quelle, die Dir sicher auch nicht gefällt:

Wie sein Vorgänger ist auch Bischof Peric nicht zuständig für die Beurteilung der Ercheinungen, sondern weiterhin die Bischofskonferenz. Die Meinung des Bischofs von Moster zu den Phänomenen in Medjugorje ist also für die offizielle Bewertung der Kirche nicht maßgebend. Die Glaubenskongregation stellt das 1998 noch einmal klar, indem sie feststellt, dass die Meinung des Bischofs dessen persönliche Überzeugung ist, eine weitere Untersuchung und Beurteilung aber Sache der - jetzt bosnischen - Bischofskonferenz ist. Private Wallfahrten nach Medjugorje sind ausdrücklich erlaubt..

 

und zum Ausgleich eine Quelle, die Dir wohl eher zusagt:

 

http://www.medjugorje.hr/zadarskaizjavage.htm

 

Um schließlich auf die Pilgerfahrten nach Medjugorje zu sprechen zu kommen, die privater Natur sind, bleibt das Kongregat bei seiner Meinung, dass sie erlaubt sind, solange sie nicht als eine Anerkennung der gegenwärtigen Ereignisse betrachtet werden, die die Kirche noch prüfen muss.

bearbeitet von Mariamante
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...

Lieber Hans-Peter,

 

Du beweist meine Aussage: Du hast ein Problem mit Deinen Maßstäben. Und zwar ein Riesenproblem.

 

Du bezweifelst einen glasklaren Text, der vom Bischof von Mostar stammt, und bringst als Belege für Deine wunschgetriebene Interpretation der Papst-Ansicht 10 Links auf "kath.net", einem Internet-"Nachrichten"dienst, der bekanntlich zu den unkritischsten und unredlichsten Propagandisten der ganzen Medjugorje-Sucht gehört.

 

Ich hatte nicht nach kathnet-links gefragt, was die schrieben, weiß ich selber. Ich hatte nach dem Text gefragt, in dem die Glaubenskongregation ausdrücklich erlaubt hat, private Wallfahrten nach Medjugorje zu machen, wie Du behauptet hattest.

Dann eine andere Quelle, die Dir sicher auch nicht gefällt:

Wie sein Vorgänger ist auch Bischof Peric nicht zuständig für die Beurteilung der Ercheinungen, sondern weiterhin die Bischofskonferenz. Die Meinung des Bischofs von Moster zu den Phänomenen in Medjugorje ist also für die offizielle Bewertung der Kirche nicht maßgebend. Die Glaubenskongregation stellt das 1998 noch einmal klar, indem sie feststellt, dass die Meinung des Bischofs dessen persönliche Überzeugung ist, eine weitere Untersuchung und Beurteilung aber Sache der - jetzt bosnischen - Bischofskonferenz ist. Private Wallfahrten nach Medjugorje sind ausdrücklich erlaubt..

 

und zum Ausgleich eine Quelle, die Dir wohl eher zusagt:

 

http://www.medjugorje.hr/zadarskaizjavage.htm

 

Um schließlich auf die Pilgerfahrten nach Medjugorje zu sprechen zu kommen, die privater Natur sind, bleibt das Kongregat bei seiner Meinung, dass sie erlaubt sind, solange sie nicht als eine Anerkennung der gegenwärtigen Ereignisse betrachtet werden, die die Kirche noch prüfen muss.

Deine Quelle, Peter, ist ähnlich subjektiv und tendenziell wie Hans-Peters Quelle. Ich lese aus dem Text heraus, dass der Bischof von Mostar leider seine "persönliche" negative Meinung nicht zurückhält, aber zahlreiche andere hochrangige Persönlichkeiten, sogar Kardinäle, eine (wie auch immer geartete, nicht weiter ausgeführte) "positive" Meinung haben.

Und nun warten die Seitenbetreiber, dass die Untersuchungskommission der Bischofskonferenz zu demselben Ergebnis kommen wie sie selber. Natürlich wollen sie nicht das Urteil der Kirche vorwegnehmen, aber es steht schon mal fest, dass Wunder geschehen in M.

 

Das ist ja nicht schlecht, aber die Tendenz, die dahinter steht, sollte dennoch nicht vergessen werden.

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Deine Quelle, Peter, ist ähnlich subjektiv und tendenziell wie Hans-Peters Quelle. Ich lese aus dem Text heraus, dass der Bischof von Mostar leider seine "persönliche" negative Meinung nicht zurückhält, aber zahlreiche andere hochrangige Persönlichkeiten, sogar Kardinäle, eine (wie auch immer geartete, nicht weiter ausgeführte) "positive" Meinung haben.

Und nun warten die Seitenbetreiber, dass die Untersuchungskommission der Bischofskonferenz zu demselben Ergebnis kommen wie sie selber. Natürlich wollen sie nicht das Urteil der Kirche vorwegnehmen, aber es steht schon mal fest, dass Wunder geschehen in M.

 

Das ist ja nicht schlecht, aber die Tendenz, die dahinter steht, sollte dennoch nicht vergessen werden.

Da magst du Recht haben: Die einen glauben, dass in M. übernatürliche Zeichen geschehen (subjektiv) die anderen sind überzeugt: (subjektiv) nein. Die zweite Quellengabe bildet aber eine objektivere Antwort auf die Frage, ob private Wallfahrten nach M. gestattet wären (darum ging es mir). Und hier lautet die Antwort: Ja.
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Die zweite Quellengabe bildet aber eine objektivere Antwort auf die Frage, ob private Wallfahrten nach M. gestattet wären (darum ging es mir). Und hier lautet die Antwort: Ja.

Nein, ist sie definitiv nicht. Die Kongregation spricht erstens eindeutig von Pilgerfahrten, nicht Wallfahrten. Und zweitens macht sie die wichtige Einschränkung, dass diese Fahrten ausdrücklich keine Anerkennung der Erscheinungen sein dürfen. Genau dieses zweite Kriterium ist bei sämtlichen organisierten M-Fahrten grob verletzt.

 

Um schließlich auf die Pilgerfahrten nach Medjugorje zu sprechen zu kommen, die privater Natur sind, bleibt das Kongregat bei seiner Meinung, dass sie erlaubt sind, solange sie nicht als eine Anerkennung der gegenwärtigen Ereignisse betrachtet werden, die die Kirche noch prüfen muss.
bearbeitet von Sokrates
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Pilgerfahrt/ Wallfahrt - -sind das nicht Synonyme?

 

Lt. Wikipedia:

 

Eine Wallfahrt (lat. peregrinatio religiosa, v. wallen in eine bestimmte Richtung ziehen, fahren unterwegs sein) ist eine traditionelle Reise zum Zweck des Besuches einer bestimmten Pilgerstätte mit religiöser Bedeutung. Sie wird auch als Pilgerreise, Pilgerfahrt, Betfahrt und im Islam als Hadsch oder Ziaret bezeichnet.
bearbeitet von Mariamante
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Lieber Hans-Peter,

 

Du beweist meine Aussage: Du hast ein Problem mit Deinen Maßstäben. Und zwar ein Riesenproblem.

 

Du bezweifelst einen glasklaren Text, der vom Bischof von Mostar stammt, und bringst als Belege für Deine wunschgetriebene Interpretation der Papst-Ansicht 10 Links auf "kath.net", einem Internet-"Nachrichten"dienst, der bekanntlich zu den unkritischsten und unredlichsten Propagandisten der ganzen Medjugorje-Sucht gehört.

 

Ich hatte nicht nach kathnet-links gefragt, was die schrieben, weiß ich selber. Ich hatte nach dem Text gefragt, in dem die Glaubenskongregation ausdrücklich erlaubt hat, private Wallfahrten nach Medjugorje zu machen, wie Du behauptet hattest.

 

Lieber Sokrates, ich habe keine Probleme mit meinen Maßstäben. Aber ich glaube Du hast welche damit.

 

Es gibt aber sichere Anzeichen dafür, dass die Kirche die Wallfahrt nach Medjugorje erlaubt. Aber beginnen wir einmal mit den Vorwürfen die angeblich vom Bischof von Mostar stammen. (Klasklar ist die Authentizität nach meiner Meinung nämlich nicht.)

 

Der ehmalige Bischof von Mostar hat sich sehr negativ zu Medjugorje geäußert, das stimmt. Dass sich seine Argumente aber gerade die hier veröffentlichten Punkten decken kann ich glauben oder auch nicht. Nachweisbar ist es jedenfalls nicht.

 

Wie bereits erwähnt ist es ungewöhnlich, dass ein Bischof sich so eindeutig zu einer Erscheinung äußert, während die Untersuchungen der Kommission andauern. Für ihn steht eindeutig fest, dass die Erscheinungen nicht übernatürlich sind, bevor eine Kommission überhaupt zu einem Ergebnis gekommen ist und trägt diese in die Öffentlichkeit.. Das ist nicht seriös.

 

Daneben stellt er der Kommission kein gutes Zeugnis aus. Denn er geht mit klaren Argumenten, die gegen die Übernatürlichkeit sprechen an die Öffentlichkeit, anstatt diese der Kommission zur Verfügung zu stellen. Denn das hätte ja zu einem eindeutigen Urteil der Kommission führen müssen. Offensichtlich entsprachen die Punkte, die er veröffentlicht hat doch nicht der Wahrheit.

 

Die aufgelisteten Punkte, wenn es denn die des ehemaligen Bischofs von Mostar sind, wurden in den 90er Jahren veröffentlicht. Seit dieser Zeit haben sich zahlreiche Bischöfe aus aller Welt mit dem Phänomen Medjugorje beschäftigt, und konnten diese Vorwürfe offensichtlich nicht bestätigen. Denn eine offizielle, negative Stellungnahme der Kirche zu Medjugorje gibt es nicht.

 

Wenn die Erscheinungen so offensichtlich gefälscht wären, hätte eine der Kommissionen, die seit Beginn die Übernatürlichkeit untersuchten, dies feststellen müssen. Wenn dies aber so wäre, dann würde die Kirche die Wallfahrt nach Medjugorje verbieten. Die Mittel dazu hat sie. Da ein solches Verbot aber nicht besteht, muss man davon ausgehen, dass die Punkte nicht stimmen.

 

Gibt es Argumente, die gegen die von mir aufgelisteten Punkte sprechen?

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

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Gibt es Argumente, die gegen die von mir aufgelisteten Punkte sprechen?

Ja. Deine "Punkte" sind vage Spekulationen aus zweifelhaften Quellen und leere Allgemeinplätze ("die Kirche hat noch nichts offiziell entschieden", ...). Mit diesen vagen Spekulationen zweifelst Du die Authentizität der glasklaren Aussagen zweier aufeinanderfolgener Bischöfe von Mostar an.

 

So viele ungültige Sakramente, so viel Widerspenstigkeit, Gewalt, Gotteslästerung, Unordnung und Regellosigkeit, und nicht einmal eine einzige «Botschaft» von den Tausenden von «Erscheinungen» wurde ausgesprochen, um diese Blasphemien zu beseitigen. Merkwürdig in der Tat!

 

Die Kirche sagt von der lokalen bis zur obersten Ebene von Anfang an bis jetzt deutlich und standhaft: Non constat de supernaturalitate: das heisst, keine Wallfahrten, die den übernatürlichen Charakter der Erscheinungen voraussetzen, kein marianisches Heiligtum, keine authentischen Botschaften und Offenbarungen, keine wahrhaften Visionen!

Quelle

Wahrscheinlich zweifelst Du auch an, dass dies der Bischof gesagt hat, oder dass Peric überhaupt der Bischof von Mostar ist.

 

Im Übrigen gab es drei Kommissionen, die alle drei festgestellt haben, dass es sich nicht um übernatürliche Erscheinungen handelt.

 

Deine Maßstäbe sind schlicht verbogen. Was soll ich da sonst noch dazu sagen.

bearbeitet von Sokrates
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Ist das jener erzkonservative Thomas Lintner, der immer so "blaue Briefe" herausgibt, und in Verbindung mit dem 13. steht? Was für Quellen!

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Ist das jener erzkonservative Thomas Lintner, der immer so "blaue Briefe" herausgibt, und in Verbindung mit dem 13. steht? Was für Quellen!

Die Frage, ob eine Quelle glaubhaft ist oder nicht, ist unabhängig davon, ob man den Betreffenden leiden kann oder nicht. Die Frage ist also: Hat dieser Thomas Lintner, durch den der Vortrag übermittelt wurde, tatsächlich einen Vortrag des Bischofs übermittelt?

 

Und ich denke, es ist sonnenklar, dass es sich tatsächlich um die Übersetzung eines Vortrags des Bischofs handelt. Willst Du das etwa abstreiten?

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Gibt es Argumente, die gegen die von mir aufgelisteten Punkte sprechen?

Ja. Deine "Punkte" sind vage Spekulationen aus zweifelhaften Quellen und leere Allgemeinplätze ("die Kirche hat noch nichts offiziell entschieden", ...). Mit diesen vagen Spekulationen zweifelst Du die Authentizität der glasklaren Aussagen zweier aufeinanderfolgener Bischöfe von Mostar an.

 

So viele ungültige Sakramente, so viel Widerspenstigkeit, Gewalt, Gotteslästerung, Unordnung und Regellosigkeit, und nicht einmal eine einzige «Botschaft» von den Tausenden von «Erscheinungen» wurde ausgesprochen, um diese Blasphemien zu beseitigen. Merkwürdig in der Tat!

 

Die Kirche sagt von der lokalen bis zur obersten Ebene von Anfang an bis jetzt deutlich und standhaft: Non constat de supernaturalitate: das heisst, keine Wallfahrten, die den übernatürlichen Charakter der Erscheinungen voraussetzen, kein marianisches Heiligtum, keine authentischen Botschaften und Offenbarungen, keine wahrhaften Visionen!

Quelle

Danke Sokrates, die Quelle bietet nachvollziehbare Gründe gegen die Echtheit der Erscheinungen. Auch wenn die angeblichen Botschaften der Gottesmutter eine Erfindung der Seher von Medjugorie sind, so halte ich es wie der gute alte Paulus von Tarsus: "Prüfet alles und behaltet das Gute". Der Aufruf zu Gebet, Buße und Fasten kann niemals verkehrt sein.

bearbeitet von tomlo
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Katholische Kirche zu Međugorje [bearbeiten]

 

Die katholische Kirche kann Međugorje offiziell nicht anerkennen, solange die Erscheinungen noch andauern. Solange ist jeder daran gehalten, nach eigenem Gewissen zu urteilen nach dem Prinzip: „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.“ Klarzustellen ist aber, daß die "Früchte" nur ein Kriterium von mehreren für die Beurteilung mystischer Phänomene. Die katholische Kirche hat Međugorje offiziell als "Gebetsstätte" (d.h. nicht als "Wallfahrtsort") anerkannt. Priester und kirchliche Organisationen können aber weder Pilger- noch Wallfahrten organisieren.

 

Die katholische Kirche beurteilt die Vorkommnisse abwartend. Auf eine diesbezügliche Anfrage antwortete die Glaubenskongregation mit dem Urteil der jugoslawischen Kommission: „Kraft der bisher angestellten Untersuchungen ist es nicht möglich, zu sagen, dass es sich um übernatürliche Erscheinungen oder Offenbarungen handelt“. "Wallfahrten", d. h. nach dem Sprachgebrauch der Kirche (auf deutsch) Pilgerfahrten offizieller Natur (also solche von Bistümern, katholischen Vereinigungen), sind nicht erlaubt, "Pilgerfahrten" dagegen, das sind Reisen mit geistlichem Ziel privater Art, nur unter der Bedingung, dass sie nicht das Ziel einer Authentifizierung der Ereignisse verfolgen.

 

Der Ortsbischof selbst steht den Erscheinungen sehr skeptisch gegenüber.(...)

 

Am 21. Juli 2006 wurde bekannt, dass die Kirche eine neue Untersuchungskommission zu Medjugorje einsetzen wird.

http://de.wikipedia.org/wiki/Medjugorje

 

 

Zumindest als Gebetsstätte ist Međugorje wohl anerkannt.

Muß wohl jeder selbst beurteilen, was von Međugorje zu halten ist.

Vielleicht kommt bei der neuen Untersuchungskommission etwas konkreteres herauß.

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Zumindest als Gebetsstätte ist Međugorje wohl anerkannt.

Muß wohl jeder selbst beurteilen, was von Međugorje zu halten ist.

Vielleicht kommt bei der neuen Untersuchungskommission etwas konkreteres herauß.

Bei solchen Themen ist Wikipedia definitiv ungeeignet als seriöse Quelle.

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Lieber Sokrates, ich habe keine Probleme mit meinen Maßstäben. Aber ich glaube Du hast welche damit.

Lieber Hans Peter,

 

das ist nicht weiter verwunderlich, dass Du selbst keine Probleme mit Deinen eigenen Maßstäben hast. Im Gegenteil - alles andere wäre erstaunlich.

 

Es gibt aber sichere Anzeichen dafür, dass die Kirche die Wallfahrt nach Medjugorje erlaubt. Aber beginnen wir einmal mit den Vorwürfen die angeblich vom Bischof von Mostar stammen. (Klasklar ist die Authentizität nach meiner Meinung nämlich nicht.)

 

Der ehmalige Bischof von Mostar hat sich sehr negativ zu Medjugorje geäußert, das stimmt. Dass sich seine Argumente aber gerade die hier veröffentlichten Punkten decken kann ich glauben oder auch nicht. Nachweisbar ist es jedenfalls nicht.

 

Wie bereits erwähnt ist es ungewöhnlich, dass ein Bischof sich so eindeutig zu einer Erscheinung äußert, während die Untersuchungen der Kommission andauern. Für ihn steht eindeutig fest, dass die Erscheinungen nicht übernatürlich sind, bevor eine Kommission überhaupt zu einem Ergebnis gekommen ist und trägt diese in die Öffentlichkeit.. Das ist nicht seriös.

Müsste es folglich einen Maulkorb geben für diesen Bischof, weil er seine (wie hier schon mehrfach betonte "private") Meinung schon gebildet hat, bevor die Kommission zu irgendeinem Ergebnis gekommen ist?

Ist es im Übrigen nicht so, dass die Kommission erst dann zu einem Ergebnis kommen kann, wenn es keine weiteren Erscheinungen mehr gibt?

 

Daneben stellt er der Kommission kein gutes Zeugnis aus. Denn er geht mit klaren Argumenten, die gegen die Übernatürlichkeit sprechen an die Öffentlichkeit, anstatt diese der Kommission zur Verfügung zu stellen. Denn das hätte ja zu einem eindeutigen Urteil der Kommission führen müssen. Offensichtlich entsprachen die Punkte, die er veröffentlicht hat doch nicht der Wahrheit.

Hat die Kommission denn seine Argumente nicht erhalten?

 

Die aufgelisteten Punkte, wenn es denn die des ehemaligen Bischofs von Mostar sind, wurden in den 90er Jahren veröffentlicht. Seit dieser Zeit haben sich zahlreiche Bischöfe aus aller Welt mit dem Phänomen Medjugorje beschäftigt, und konnten diese Vorwürfe offensichtlich nicht bestätigen. Denn eine offizielle, negative Stellungnahme der Kirche zu Medjugorje gibt es nicht.

Eine offizielle, positive Stellungnahme der Kirche zu Medjugorje gibt es ebenso wenig. Die zahlreichen Bischöfe aus aller Welt, die sich mit dem Phänomen Medjugorje beschäftigen, dürften die Vorwürfe weder bestätigen noch vollkommen entkräften können. Schätzungsweise wird ein Satz wie etwa "Nein, ich kann nicht bestätigen, dass in Medjugorje Betrüger am Werk sind." gleich als "positive Stellungnahme" des Bischofs gewertet.

 

Wenn die Erscheinungen so offensichtlich gefälscht wären, hätte eine der Kommissionen, die seit Beginn die Übernatürlichkeit untersuchten, dies feststellen müssen. Wenn dies aber so wäre, dann würde die Kirche die Wallfahrt nach Medjugorje verbieten. Die Mittel dazu hat sie. Da ein solches Verbot aber nicht besteht, muss man davon ausgehen, dass die Punkte nicht stimmen.

Ich kenne mich nicht so genau aus mit "Wallfahrten erlauben", "Wallfahrten nicht verbieten", "Pilgerfahrten", "Gebetsstätten" und dergleichen. Ich habe aber weiter oben schon mal auf einen Bericht über Marpingen verlinkt, wo der Ortsbischof ausdrücklich die angeblichen Botschaften als nicht echt bewertet hat, aber dennoch Marpingen als Ort der Marienverehrung bezeichnet, also die Wallfahrten dorthin keineswegs verbietet, im Gegenteil.

 

Gibt es Argumente, die gegen die von mir aufgelisteten Punkte sprechen?

Ich denke JA.

 

Liebe Grüße, Gabriele

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...

Lieber Hans-Peter,

 

Du beweist meine Aussage: Du hast ein Problem mit Deinen Maßstäben. Und zwar ein Riesenproblem.

 

Du bezweifelst einen glasklaren Text, der vom Bischof von Mostar stammt, und bringst als Belege für Deine wunschgetriebene Interpretation der Papst-Ansicht 10 Links auf "kath.net", einem Internet-"Nachrichten"dienst, der bekanntlich zu den unkritischsten und unredlichsten Propagandisten der ganzen Medjugorje-Sucht gehört.

 

Ich hatte nicht nach kathnet-links gefragt, was die schrieben, weiß ich selber. Ich hatte nach dem Text gefragt, in dem die Glaubenskongregation ausdrücklich erlaubt hat, private Wallfahrten nach Medjugorje zu machen, wie Du behauptet hattest.

Dann eine andere Quelle, die Dir sicher auch nicht gefällt:

Wie sein Vorgänger ist auch Bischof Peric nicht zuständig für die Beurteilung der Ercheinungen, sondern weiterhin die Bischofskonferenz. Die Meinung des Bischofs von Moster zu den Phänomenen in Medjugorje ist also für die offizielle Bewertung der Kirche nicht maßgebend. Die Glaubenskongregation stellt das 1998 noch einmal klar, indem sie feststellt, dass die Meinung des Bischofs dessen persönliche Überzeugung ist, eine weitere Untersuchung und Beurteilung aber Sache der - jetzt bosnischen - Bischofskonferenz ist. Private Wallfahrten nach Medjugorje sind ausdrücklich erlaubt..

 

und zum Ausgleich eine Quelle, die Dir wohl eher zusagt:

 

http://www.medjugorje.hr/zadarskaizjavage.htm

 

Um schließlich auf die Pilgerfahrten nach Medjugorje zu sprechen zu kommen, die privater Natur sind, bleibt das Kongregat bei seiner Meinung, dass sie erlaubt sind, solange sie nicht als eine Anerkennung der gegenwärtigen Ereignisse betrachtet werden, die die Kirche noch prüfen muss.

Deine Quelle, Peter, ist ähnlich subjektiv und tendenziell wie Hans-Peters Quelle. Ich lese aus dem Text heraus, dass der Bischof von Mostar leider seine "persönliche" negative Meinung nicht zurückhält, aber zahlreiche andere hochrangige Persönlichkeiten, sogar Kardinäle, eine (wie auch immer geartete, nicht weiter ausgeführte) "positive" Meinung haben.

Und nun warten die Seitenbetreiber, dass die Untersuchungskommission der Bischofskonferenz zu demselben Ergebnis kommen wie sie selber. Natürlich wollen sie nicht das Urteil der Kirche vorwegnehmen, aber es steht schon mal fest, dass Wunder geschehen in M.

 

Das ist ja nicht schlecht, aber die Tendenz, die dahinter steht, sollte dennoch nicht vergessen werden.

 

Liebe Gabriele, die Untersuchungskommission der Bischofskonferenz hat im Jahre 1991 die Erscheinungen von Medjugorje untersucht und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die Übernatürlichkeit nicht feststeht. Das bedeutet, dass die Argumente die im Vorfeld der Untersuchungen vom damaligen Ortsbischof vorgebracht wurden von der Kommission verworfen wurden. Denn sonst wäre man ja zu dem Ergebnis gekommen, dass die Erscheinungen nicht übernatürlichen Ursprungs sind.

 

Eine Anerkennung der Übernatürlichkeit solange die Erscheinungen noch andauern ist sowieso nicht zu erwarten. Deshalb hat damals niemand erwartet, dass von der Untersuchungskommission die Erscheinungen anerkannt würden. Nun soll durch eine neue Untersuchungskommission der Bericht von 1991 überarbeitet werden. Auch hiervon kann niemand eine Anerkennung erwarten. Wenn allerdings jetzt das gleiche Ergebnis erzielt wird wie damals, dann muss davon ausgegangen werden, dass die Argumente des ehemaligen Bischofs von Mostar wirklich nicht nachweisbar sind.

 

Vielleicht erinnere ich Dich noch einmal daran, dass es mir nicht darum geht Dich oder jemand anderen von der Übernatürlichkeit der Erscheinungen in Medjugorje überzeugen zu wollen. Ich möchte nur klarstellen, dass die Kirche die Übernatürlichkeit nicht verworfen hat. Dies sollte ja mit verschiedenen Beiträgen hier suggeriert werden.

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

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Die zweite Quellengabe bildet aber eine objektivere Antwort auf die Frage, ob private Wallfahrten nach M. gestattet wären (darum ging es mir). Und hier lautet die Antwort: Ja.

Nein, ist sie definitiv nicht. Die Kongregation spricht erstens eindeutig von Pilgerfahrten, nicht Wallfahrten. Und zweitens macht sie die wichtige Einschränkung, dass diese Fahrten ausdrücklich keine Anerkennung der Erscheinungen sein dürfen. Genau dieses zweite Kriterium ist bei sämtlichen organisierten M-Fahrten grob verletzt.

 

Um schließlich auf die Pilgerfahrten nach Medjugorje zu sprechen zu kommen, die privater Natur sind, bleibt das Kongregat bei seiner Meinung, dass sie erlaubt sind, solange sie nicht als eine Anerkennung der gegenwärtigen Ereignisse betrachtet werden, die die Kirche noch prüfen muss.

 

Lieber Sokrates, bist Du auch der Auffassung, dass die Kirche Pilgerfahrten (Wallfahrten) nach Medjugorje erlaubt? Aus Deinen Beitrag kann man das herauslesen.

 

Allein die Tatsache, dass bis heute Gläubige, Priester und sogar Bischöfe nach Medjugorje pilgern belegt, dass die Wallfahrten von der Kirche nicht verboten wurden. Sonst hätte dies ja für die Pilger Konsequenzen.

 

Warum meinst Du, dass eine organisierte Wallfahrt eine Anerkennung der Erscheinungen nach sich zieht?

 

Wir haben eine ähnliche Situation in Deutschland mit Heroldsbach oder Marpingen Die Erscheinungen dort sind nicht anerkannt, man darf aber zum Gebet dorthin pilgern. Viele Pilger kommen mit Bussen dort hin. Wie ginge das ohne Organisation? Damit ist aber keine Anerkennung der Erscheinungen durch die Gläubigen verbunden.

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

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Franciscus non papa

klar, beten darf man überall, auch wenn madonna erscheint, welche auch immer...

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Warum meinst Du, dass eine organisierte Wallfahrt eine Anerkennung der Erscheinungen nach sich zieht?

Weil all diese Fahrten den Eindruck erwecken, als würde wegen der "Wunder" nach Medjugorje gepilgert. Und genau das ist nicht erlaubt.

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Zumindest als Gebetsstätte ist Međugorje wohl anerkannt.

Muß wohl jeder selbst beurteilen, was von Međugorje zu halten ist.

Vielleicht kommt bei der neuen Untersuchungskommission etwas konkreteres herauß.

Bei solchen Themen ist Wikipedia definitiv ungeeignet als seriöse Quelle.

Das ließe sich aber ändern, wenn einer mit Zugang zu seriösen Quellen sich die Mühe machte, dort in die Texte einzugreifen.

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Warum meinst Du, dass eine organisierte Wallfahrt eine Anerkennung der Erscheinungen nach sich zieht?

Weil all diese Fahrten den Eindruck erwecken, als würde wegen der "Wunder" nach Medjugorje gepilgert. Und genau das ist nicht erlaubt.

wie bist Du zu diesem Eindruck gekommen ?

Wie stellst Du die Gesinnung der Pilger fest ? Wieso weißt Du, aus welchen Motiven die

Pilger dorthin fahren ?

shalom

seth

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wie bist Du zu diesem Eindruck gekommen ?

Durch Lektüre von Internetseiten wie dieser.

Wie stellst Du die Gesinnung der Pilger fest ? Wieso weißt Du, aus welchen Motiven die Pilger dorthin fahren ?

Indem ich mit Leuten wie Dir diskutiere und daraus die offensichlichen Schlüsse ziehe.

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Bei solchen Themen ist Wikipedia definitiv ungeeignet als seriöse Quelle.

Das ließe sich aber ändern, wenn einer mit Zugang zu seriösen Quellen sich die Mühe machte, dort in die Texte einzugreifen.

Ich fürchte, das dürfte nicht reichen. Das Problem ist: Die Anhänger von M. haben mehr Zeit und mehr Fanatismus als der Eine mit den seriösen Quellen. Deshalb bekommen solche Artikel immer ein "Schlagseite". Das Ganze wird versteckt durch den neutralisierenden Stil, der in Wikipedia P.C. ist, aber es ist definitiv vorhanden.

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Bei solchen Themen ist Wikipedia definitiv ungeeignet als seriöse Quelle.

Das ließe sich aber ändern, wenn einer mit Zugang zu seriösen Quellen sich die Mühe machte, dort in die Texte einzugreifen.

Ich fürchte, das dürfte nicht reichen. Das Problem ist: Die Anhänger von M. haben mehr Zeit und mehr Fanatismus als der Eine mit den seriösen Quellen. Deshalb bekommen solche Artikel immer ein "Schlagseite". Das Ganze wird versteckt durch den neutralisierenden Stil, der in Wikipedia P.C. ist, aber es ist definitiv vorhanden.

Dazu braucht man nicht Wikipedia, es kostet nur ein wenig mehr Mühe :huh:

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Dazu braucht man nicht Wikipedia, es kostet nur ein wenig mehr Mühe :huh:

Vielleicht solltest Du Dir die Mühe machen, zu lesen, worüber gerade gesprochen wird, bevor Du Dich unqualifiziert äußerst. Für Dich noch mal langsam: Es ging um die Frage, ob man bezüglich M. dem trauen kann, was in Wikipedia steht, oder ob man sich die Mühe machen muss, das zu überprüfen.

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Dazu braucht man nicht Wikipedia, es kostet nur ein wenig mehr Mühe :huh:

Vielleicht solltest Du Dir die Mühe machen, zu lesen, worüber gerade gesprochen wird, bevor Du Dich unqualifiziert äußerst. Für Dich noch mal langsam: Es ging um die Frage, ob man bezüglich M. dem trauen kann, was in Wikipedia steht, oder ob man sich die Mühe machen muss, das zu überprüfen.

das genau meinte ich, zur Überprüfung ist eine Textquelle zu wenig.

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Bei solchen Themen ist Wikipedia definitiv ungeeignet als seriöse Quelle.

Das ließe sich aber ändern, wenn einer mit Zugang zu seriösen Quellen sich die Mühe machte, dort in die Texte einzugreifen.

Ich fürchte, das dürfte nicht reichen. Das Problem ist: Die Anhänger von M. haben mehr Zeit und mehr Fanatismus als der Eine mit den seriösen Quellen. Deshalb bekommen solche Artikel immer ein "Schlagseite". Das Ganze wird versteckt durch den neutralisierenden Stil, der in Wikipedia P.C. ist, aber es ist definitiv vorhanden.

Aber bei Wikipedia darf jeder in den Text eingreifen. Wenn ich sage, einer mit Zugang zu seriösen Quellen, mein ich ja nicht den einzigen, den es gibt auf der Welt. Sondern heut einen und morgen wieder einen, und übermorgen ...

Ich weiß ja auch, dass die Artikel, die auf Religiöses oder gar Katholisches Bezug nehmen, Schlagseite haben, unrichtig sind u. dgl. Aber ich hab halt keinen Zugriff auf seriöse Quellen, außer auf meine ferntheologischen Skripten. Die sind aber nicht frei erhältlich und somit als Quellenangabe in einem lexikalen Erzeugnis nicht geeignet. Sonst hätt ich längst das eine oder andere Mal was verfasst.

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