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Unterschiede: sakramentale, unauflösliche, nicht-sakramentale Ehe?


Werner001

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dieser thread wurde nicht von Werner001 eröffnet, sondern ist ein Split aus "97% orthodox?"

gouvernante als mod

 

Jedenfalls ist es ein weiteres Beispiel dafür, dass kein Mensch, nicht einmal die Theologen, wissen, was dieses komische "Sakrament der Ehe" überhaupt sein soll.

 

Aber das ist hier :lol:

 

Werner

bearbeitet von gouvernante
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Jedenfalls ist es ein weiteres Beispiel dafür, dass kein Mensch, nicht einmal die Theologen, wissen, was dieses komische "Sakrament der Ehe" überhaupt sein soll.

 

Was ist hier "ein weiteres Beispiel"? Ich kenne genug Menschen, die dieses Sakrament verstehen (und zähle mich auch dazu).

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Jedenfalls ist es ein weiteres Beispiel dafür, dass kein Mensch, nicht einmal die Theologen, wissen, was dieses komische "Sakrament der Ehe" überhaupt sein soll.
Was ist hier "ein weiteres Beispiel"? Ich kenne genug Menschen, die dieses Sakrament verstehen (und zähle mich auch dazu).
Du kannst mir doch nicht etwa erklären, wo der Unterschied zwischen der Ehe zwischen Ungetauften, zwischen Getauften und zwischen Religionsverschiedenen liegt?
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Jedenfalls ist es ein weiteres Beispiel dafür, dass kein Mensch, nicht einmal die Theologen, wissen, was dieses komische "Sakrament der Ehe" überhaupt sein soll.
Was ist hier "ein weiteres Beispiel"? Ich kenne genug Menschen, die dieses Sakrament verstehen (und zähle mich auch dazu).
Du kannst mir doch nicht etwa erklären, wo der Unterschied zwischen der Ehe zwischen Ungetauften, zwischen Getauften und zwischen Religionsverschiedenen liegt?

 

Doch, würde nur länger dauern. Das ist in der Lateinischen Kirche in der Tat hoch komplex (und auch aus meiner Sicht manchmal eher skurril und leider auch unbarmherzig in Einzelfällen).

 

Wichtig ist festzustellen, daß es einen Unterschied zwischen unauflöslich und sakramental gibt.

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Wichtig ist festzustellen, daß es einen Unterschied zwischen unauflöslich und sakramental gibt.

Das ist schon bekannt, nur was bedeutet "sakramental"

Wie unterscheidet sich eine sakramentale von einer nicht-sakramentalen Ehe, ausser in der Bezeichnung? Was ist das Sakrament an der Ehe?

Das ist hier aber tatsächlich off Topic.

 

Werner

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Doch, würde nur länger dauern. Das ist in der Lateinischen Kirche in der Tat hoch komplex (und auch aus meiner Sicht manchmal eher skurril und leider auch unbarmherzig in Einzelfällen).
Du glaubst gar nicht, wie viel Zeit ich für dieses Thema habe. Ich lebe selbst in einer religionsverschiedenen Ehe und habe den Unterschied zu einer "reinen" bisher noch nicht gefunden.

 

Wichtig ist festzustellen, daß es einen Unterschied zwischen unauflöslich und sakramental gibt.
Nö.

 

Eine einmal geschlossene und vollzogene sakramentale Ehe ist nach römischer Lehre unauflöslich bis zum Tod eines Ehepartners.

 

Eine einmal geschlossene und vollzogene sakramentale Ehe ist nach orthodoxer Lehre unauflöslich bis in Ewigkeit.

 

Der einzige Haken, den es hierbei gibt ist die Tatsache, daß es nach römischer Lehre unauflösliche Ehen gibt, die nicht sakramental sind.

 

Diese "Naturehen" kennt die Orthodoxie in der Tat nicht und ich denke es ist zweifelhaft, ob meine Ehe von einer orthodoxen Kirche als existent betrachtet würde.

 

Das sind schon zwei Unterschiede im Sakramentsverständnis und ich glaube nicht, daß die anderen sechs sich so einfach vom Tisch wischen lassen (wir könnten ja mal über die Transsubstantiation sprechen oder über die Myronsalbung).

 

Was auch immer Müller meinte - sein Sakramentenbegriff gehört wohl auf den Prüfstand.

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Du meinst also, die katholische Kirche hält es zumindest für möglich, daß die sakramentale Ehe über den Tod hinaus Bestand hat?

 

Nein, das tut die orthodoxe Kirche auch nicht.

Doch.

 

http://en.wikipedia.org/wiki/Marriage_in_t...Orthodox_Church

 

There is no phrase "'til death do us part". If marriage is brought into the Kingdom of God, death, as a separation, is powerless over it. Christ has destroyed death by His Cross and Resurrection; therefore, the union of man and woman in Christ is eternal.

 

(Mein erster Versuch wurde leider geblockt, also noch einmal)

 

Einem wikipedia-Artikel ohne Referenzangabe würde ich nur bedingt trauen.

 

Bei der OCA steht:

 

According to the Orthodox teaching, only one marriage can contain the perfect meaning and significance which Christ has given to this reality. Thus, the Orthodox Christian tradition encourages widows and widowers to remain faithful to their spouses who are dead to this world but alive in Christ.

 

Ob der Ehebund nach dem Tod wirklich anhält oder ob es nur eine Treue zum Ehepartner ist, ist dort nicht genauer erklärt (da steht ja nur was von "encouragement")- allerdings habe ich das nirgendwo wirklich gefunden. Daher muß ich Abstand von meiner früheren Äußerung nehmen, daß die Orthdoxoie den Fortbestand des Ehebundes nach dem Tod nicht kenne, und dieses Thema offen lassen.

 

Ich weiß es einfach nicht.

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Ich kann nur nicht so schnell schreiben wie ihr lesen wollt, also etwas Geduld.

 

(Nachtrag: dabei ist das dann von mir Dargelegte einfach nur nach bestem Wissen und Gewissen katholische Lehre - in einigen Punkten bin ich anderer Ansicht, aber die stelle ich mal hintan)

bearbeitet von rorro
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Ich kann nur nicht so schnell schreiben wie ihr lesen wollt, also etwas Geduld.

 

(Nachtrag: dabei ist das dann von mir Dargelegte einfach nur nach bestem Wissen und Gewissen katholische Lehre -

 

Der grosse österreichische Moralist, Journalist, Schriftsteller und Satiriker Karl Kraus hat einmal gesagt: Wenn jemand erklärt etwas nach besten Wissen und Gewissen zu tun, muß man immer fragen wie klein das Wissen und wie weit das Gewissen ist.

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Ach, da schreibt man, daß man keine unfehlbare ex-cathedra Lehre verkündet, daß nicht automatisch das Imprimatur mitgeliefert wird, und auch das ist falsch. Jungs, Euch kann man es schlecht recht machen.

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Leider schaffe ich es nur in sehr kleinen Happen.

 

Also.

 

Die katholische Kirche unterscheidet zwischen Naturrechtsehen und sakramentalen Ehen. Ist eine Ehe gültig geschlossen, ist sie unauflöslich (cum grano salis), unabhängig davon, ob sie sakramental oder aufgrund des Naturrechts zustande kam.

 

Naturrechtsehen betreffen Ehen, bei denen keine Christen im Spiel waren, sakramentale die mit Christen.

 

(Die Orthodoxie kennt den Begriff der Naturrechtsehe nicht, weil sie keine Meinung zu Ehen von Nicht-Orthodoxen hat - daher wird ggf. von Konvertiten zur Orthodoxie hin auch noch einmal eine Trauung gefordert. Wie ein Orthdooxer zu mir mal meinte, die Nicht-Orthodoxen unterliegen nicht der Jurisdiktion der Kirche)

 

Für Katholiken gibt es bzgl. der Gültigkeit einer Eheschließung auch noch die sog. Formpflicht, das heißt, der Trauritus muß nach einem von der Kirche anerkannten Ritus erfolgt sein unter Leitung eines mit Rom in Union stehenden Klerikers.

bearbeitet von rorro
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Tja - soweit waren hier auch schon (und das öfter).

 

Aber die aufgeworfenen Fragen, hast Du nicht beantwortet:

 

Was ist der Unterschied zwischen einer sakramentalen und einer nichtsakramentalen Ehe?

 

Was ist das Sakramentale an einer Ehe?

 

Was sind Ehen zwischen Katholiken und Nichtchristen?

 

Wie kann es sein, daß eine lateinische Ehe nur durch den Konsens zustandekommt, eine orthodoxe nur durch den Segen des Priesters? (Weshalb die Orthodoxie soweit ich weiß auch keine Trauungen religionsverschiedener Paare vornimmt.)

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Die katholische Kirche unterscheidet zwischen Naturrechtsehen und sakramentalen Ehen. Ist eine Ehe gültig geschlossen, ist sie unauflöslich (cum grano salis), unabhängig davon, ob sie sakramental oder aufgrund des Naturrechts zustande kam.
Das ist falsch. Naturrechtsehen können nämlich durch das sogenannte "Privilegium Petrinum" oder "Privilegium Paulinum" aufgelöst werden, sakramentale nicht.
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Die katholische Kirche unterscheidet zwischen Naturrechtsehen und sakramentalen Ehen. Ist eine Ehe gültig geschlossen, ist sie unauflöslich (cum grano salis), unabhängig davon, ob sie sakramental oder aufgrund des Naturrechts zustande kam.
Das ist falsch. Naturrechtsehen können nämlich durch das sogenannte "Privilegium Petrinum" oder "Privilegium Paulinum" aufgelöst werden, sakramentale nicht.

 

 

Sakramentale Ehen können auch aufgelöst werden - der Papst macht das aber nur, wenn sie noch nicht vollzogen wurden. Was immer dabei noch dazukommen mag.

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Auch sakramentale Ehen können aufgehoben werden, sofern sie noch nicht vollzogen sind...
Stimmt auch wieder.
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Auch sakramentale Ehen können aufgehoben werden, sofern sie noch nicht vollzogen sind...
Stimmt auch wieder.

 

Wann ist eine Ehe denn vollzogen???

 

unschuldig nachfragend..............tribald

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Wann glaubst Du denn?

Wenn man nicht mehr im gleichen Sinn wie ein ehemaliger US-Präsident wahrheitsgemäß sagen kann "i did not have sex with that woman"

Interessant wäre, ob der Vollzug der Ehe zwinged nach der Eheschliessung stattfinden muss, oder ob ein vorweggenommener Vollzug auch gilt.

 

Werner

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Wann glaubst Du denn?

 

 

Da mir die Gedankenwelt von Gläubigen ewig ein Rätsel ist, halte ich mich da zurück. Nach meinem dafürhalten ist die Ehe mit der Trauung auf dem Standesamt vollzogen.

Aber das ist wohl kaum die Intention von Gläubigen.

 

sich da auf dünnem Eis vorkommend............tribald

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Wann glaubst Du denn?

Wenn man nicht mehr im gleichen Sinn wie ein ehemaliger US-Präsident wahrheitsgemäß sagen kann "i did not have sex with that woman"

Interessant wäre, ob der Vollzug der Ehe zwinged nach der Eheschliessung stattfinden muss, oder ob ein vorweggenommener Vollzug auch gilt.

 

Werner

 

 

Schon das Wort " Vollzug " klingt in dem Zusammenhang sehr merkwürdig. Aber für Leute, die einen würdevollen Geschlechtsakt anstreben, ist das wohl verständlich. :lol:

 

 

das alles sehr seltsam findend.................tribald

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Die katholische Kirche unterscheidet zwischen Naturrechtsehen und sakramentalen Ehen. Ist eine Ehe gültig geschlossen, ist sie unauflöslich (cum grano salis), unabhängig davon, ob sie sakramental oder aufgrund des Naturrechts zustande kam.
Das ist falsch. Naturrechtsehen können nämlich durch das sogenannte "Privilegium Petrinum" oder "Privilegium Paulinum" aufgelöst werden, sakramentale nicht.

 

Das ist nicht falsch, sondern steckt im erwähnten "cum grano salis".

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Tja - soweit waren hier auch schon (und das öfter).

 

Aber die aufgeworfenen Fragen, hast Du nicht beantwortet:

 

Was ist der Unterschied zwischen einer sakramentalen und einer nichtsakramentalen Ehe?

 

Was ist das Sakramentale an einer Ehe?

 

Was sind Ehen zwischen Katholiken und Nichtchristen?

 

Wie kann es sein, daß eine lateinische Ehe nur durch den Konsens zustandekommt, eine orthodoxe nur durch den Segen des Priesters? (Weshalb die Orthodoxie soweit ich weiß auch keine Trauungen religionsverschiedener Paare vornimmt.)

 

Die Fragen berühren jetzt die Erwartung an die Antwort: soll sie kirchenrechtlich oder sakramentaltheologisch ausfallen?

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