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Suche Beleg für eine spezielle Geschichte von Don Bosco


nannyogg57

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So ein Blödsinn. Solange ich einen gültigen Fahrausweis dabei habe und ihn auf Verlangen vorzeige, belüge ich niemanden.

 

Ja, "ist hier jemand zugestiegen" ist ja das Verlangen.

Soll nannyogg ihre Kinder jetzt etwa auch noch zur Selbstanzeige ermutigen, weil die Lehrer zu faul sind, die HA zu kontrollieren?

 

Die Frage nach der HA ist eine Hausaufgabenkontrolle. Und ich bin der Ansicht, dass nannyogg ihre Kinder zur Treue zur Wahrheit erziehen sollte.

 

Vor jedem Gericht gilt, dass man sich selbst keiner Straftat bezichtigen muss, sondern die Aussage verweigern darf. Wieso sollte man in der Schule eine Strafe dafür bekommen, wenn man sich nicht selbst eines Fehlverhaltens bezichtigt?

 

 

Weil die Schule kein Strafgericht ist. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

 

 

ich habe es eher so verstanden, dass die selbstanzeige in der schule als reue gewertet wird und straffreiheit zur folge hat.

 

Nein, du bekommst einen Strich. Eigentlich müsste der Verweis lauten "nichtgemachte HA", aber das ist ihnen ja zu hart. Also schreiben die Lehrer "Täuschungsversuch", weil er sich nicht gemeldet hat. Aber eigentlich müsste es so lauten: Wenn du deine HA nicht machst, bekommst du einen Verweis. Solltest du dich am Anfang der Stunde melden, dann bekommst du strafmildernderweise nur einen Strich. In diesem Falle kann ich meinem Sohn empfehlen, sich zu melden.

 

Ebenso gilt das in den Zügen der DB: Der Schaffner verkauft demjenigen, der keine Fahrkarte hat, eine Fahrkarte. Wenn er sich nicht meldet und erwischt wird, wird er bestraft, bei Selbstanzeige dagegen muss er nur diese Fahrkarte kaufen.

 

Aber wenn es keine Kontrollen gibt und man kann keine Fahrtkarte nachkaufen, dann gilt das Alles-oder-Nichts-Prinzip: Du wirst erwischt oder auch nicht. Aber keiner verlangt in diesem System, dass ein Schwarzfahrer anschließend freiwillig seine Strafe bezahlt.

 

Ich finde, die Lehrer machen es sich zu einfach. Einmal am Schuljahresanfang werden die Hefte kontrolliert und das war es. Kein Wunder, dass die Schüler versuchen zu schummeln. Und solche Elendsgestalten wie mein Sohn werden erwischt, die wirklich fähigen Schwindler kommen durch. Und mein Sohn petzt nicht, wurde aber schon verpetzt (das war der 1. Verweis). Ist das jetzt auch falsch? Soll er der Wahrhaftigkeit zum Sieg verhelfen?

 

Warum erinnert mich dieses Ganze nur irgendwie an die Stasi ...

 

Ja, ich bin Lehrerin. Und es gibt keine kritischeren Eltern als Lehrer. Ich weiß, wovon ich rede. Am Schlimmsten wird in Lehrerzimmern über die Lehrer der eigenen Kinder hergezogen. Und so lernen wir aus den Fehlern derer, die unsere Kinder unterrichten.

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Das tut sie ja. Es ist keine Lüge, wenn der Sohn auf die Frage, ob alle die Hausaufgaben gemacht haben, nicht antwortet.
Doch ist es. Weil dem Nichtssagen der Erklärungsinhalt "ich habe die Hausaufgaben gemacht" innewohnt. Ich verstehe wirklich nicht, was daran so schwer zu kapieren ist.
Das überzeugt mich nicht. Wenn ich den Zeugen frage, ob er er den Kläger als erster auf den Kopf gehauen hat und der Zeuge nicht antwortet ist das doch keine Falschaussage (=Lüge). Und wenn der Schüler die Frage, ob alle die Hausaufgaben gemacht haben mit ja beantwortet oder beantworten soll, wie soll er wissen, ob sein Banknachbar die Hausaufgaben gemacht hat. Die richtige Fragestellung wäre doch: Hast du die Hausaufgaben gemacht?
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Warum erinnert mich dieses Ganze nur irgendwie an die Stasi ...

 

 

Das kann ich dir nicht sagen. Dazu gibt es nämlich überhaupt keinen Anlass, dieser Vergleich ist unsinnig, überzogen und beleidigt die Opfer des SED-Unrechtsregimes.

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So ein Blödsinn. Solange ich einen gültigen Fahrausweis dabei habe und ihn auf Verlangen vorzeige, belüge ich niemanden.

 

Ja, "ist hier jemand zugestiegen" ist ja das Verlangen.

Soll nannyogg ihre Kinder jetzt etwa auch noch zur Selbstanzeige ermutigen, weil die Lehrer zu faul sind, die HA zu kontrollieren?

 

Die Frage nach der HA ist eine Hausaufgabenkontrolle. Und ich bin der Ansicht, dass nannyogg ihre Kinder zur Treue zur Wahrheit erziehen sollte.

 

Vor jedem Gericht gilt, dass man sich selbst keiner Straftat bezichtigen muss, sondern die Aussage verweigern darf. Wieso sollte man in der Schule eine Strafe dafür bekommen, wenn man sich nicht selbst eines Fehlverhaltens bezichtigt?

 

 

Weil die Schule kein Strafgericht ist. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

 

 

ich habe es eher so verstanden, dass die selbstanzeige in der schule als reue gewertet wird und straffreiheit zur folge hat.

 

Nein, du bekommst einen Strich. Eigentlich müsste der Verweis lauten "nichtgemachte HA", aber das ist ihnen ja zu hart. Also schreiben die Lehrer "Täuschungsversuch", weil er sich nicht gemeldet hat. Aber eigentlich müsste es so lauten: Wenn du deine HA nicht machst, bekommst du einen Verweis. Solltest du dich am Anfang der Stunde melden, dann bekommst du strafmildernderweise nur einen Strich. In diesem Falle kann ich meinem Sohn empfehlen, sich zu melden.

 

Ebenso gilt das in den Zügen der DB: Der Schaffner verkauft demjenigen, der keine Fahrkarte hat, eine Fahrkarte. Wenn er sich nicht meldet und erwischt wird, wird er bestraft, bei Selbstanzeige dagegen muss er nur diese Fahrkarte kaufen.

 

Aber wenn es keine Kontrollen gibt und man kann keine Fahrtkarte nachkaufen, dann gilt das Alles-oder-Nichts-Prinzip: Du wirst erwischt oder auch nicht. Aber keiner verlangt in diesem System, dass ein Schwarzfahrer anschließend freiwillig seine Strafe bezahlt.

 

Ich finde, die Lehrer machen es sich zu einfach. Einmal am Schuljahresanfang werden die Hefte kontrolliert und das war es. Kein Wunder, dass die Schüler versuchen zu schummeln. Und solche Elendsgestalten wie mein Sohn werden erwischt, die wirklich fähigen Schwindler kommen durch. Und mein Sohn petzt nicht, wurde aber schon verpetzt (das war der 1. Verweis). Ist das jetzt auch falsch? Soll er der Wahrhaftigkeit zum Sieg verhelfen?

 

Warum erinnert mich dieses Ganze nur irgendwie an die Stasi ...

 

Ja, ich bin Lehrerin. Und es gibt keine kritischeren Eltern als Lehrer. Ich weiß, wovon ich rede. Am Schlimmsten wird in Lehrerzimmern über die Lehrer der eigenen Kinder hergezogen. Und so lernen wir aus den Fehlern derer, die unsere Kinder unterrichten.

Gut, dass ich da raus bin. Bei uns gab es eigentlich nur einen Kollegen, der sich über die Lehrer seiner Kinder (eigentlich nur des älteren Sohnes) beklagte. Und ich weiß auch nur einen Fall, wo sich die Lehrer wegen des Sohnes beim Vater beschwerten. Lehrerkinder sind Schüler wie alle andere (nur manche Grundschullehrer ließen an den Lehrern ihrer Kinder kein gutes Haar, aber das waren ausnahmslos solche, deren Ruf in der Stadt auch nicht der beste war)

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Das ist sie auch nicht. Die Schule ist das, was früher ein besonderes Gewaltverhältnis genannt wurde. In ihr hat der Schüler besondere Kooperations- und Mitwirkungspflichten. Zu diesen Pflichten gehört einmal, die Hausaufgaben zu erledigen und zum anderen, nicht zu lügen. Beide Pflichten werden durch nannyoggs Sohn offenbar beharrlich verletzt.

 

Dass es in der Schule keine Gewaltenteilung gibt, das ist mir auch klar. Leher sind Gesetzgeber, Richter und Polizei in einem. Und irgendwie habe ich als Lehrerin in dieser Dreifachfunktion ein schlechtes Gewissen. Der Rektor ist dienstverpflichtet, mir den Rücken zu stärken, sollte man sich über mich beschweren. Die nächste Instanz ist dann das Schulamt. Der Vertrauenslehrer - wozu braucht man so einen? Ist das der Lehrer, dem man vertrauen kann? Was ist dann mit den Anderen? - kann vermitteln und auf den guten Willen aller Beteiligten hoffen.

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und wenn ich jetzt die VSO für bayern besser im kopf hätte, könnte ich sogar zitieren, dass es die pflicht der eltern ist, die anfertigung der hausaufgaben zu überwachen.

 

ich weiß gar nicht, warum immer alles auf die lehrer geschoben werden soll. wenn die HAUSaufgaben nicht gemacht werden, muss darauf eben zuHAUS mehr geachtet werden.

 

Klar, und der Kerl hat zwei Fremdsprachen und Mathematik. Das mit den Fremdsprachen ist ja kein Problem für mich - aber bei Mathe beißt es schon bei mir aus. Kein Wunder, dass Migrantenkinder keine Empfehlung auf höhere Schulen bekommen: Die Eltern können die VSO nicht erfüllen.

 

Ich weiß nicht, wie ich das Gymnasium geschafft habe. Meine Mutter hat defintiv meine HA nicht kontrolliert, in der Oberstufe habe ich sie auf das Notwendiste beschränkt und niemand hat deswegen einen Verweis kassiert. Aber ich erinnere mich lebhaft, dass die Lehrer unsere HA kontrolliert haben ... Schön, dass es die VSO gibt. Und im nächsten Moment darüber schimpfen, dass die Eltern ihre Kinder nachmittags in private Lernstudios schicken, wenn sie es sich leisten können.

 

Dass da was schief läuft, wurde mir schon damals klar, als mein ältester Sohn über die Lehrerin in der 3. Klasse im Nachhinein sagte: "Die war streng, bei der hat sogar der F. seine HA gemacht." Hm, stimmt, in dem Jahr waren HA kein Thema. Und diese Dame ist defintiv daran schuld, dass dieser Sohn als Einzigster eine Handschrift wie ein Mädchen hat, lesbar und klar. Ehre, wem Ehre gebührt.

 

PS: Ich bin nicht nur Lehrerin, ich habe fünf Söhne. Es gibt in den deutschen Familien zwei Themen, die im Gespräch mit den Kindern an erster Stelle stehen: Hausaufgaben und Zimmer aufräumen. Das lässt doch tief blicken.

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und wenn ich jetzt die VSO für bayern besser im kopf hätte, könnte ich sogar zitieren, dass es die pflicht der eltern ist, die anfertigung der hausaufgaben zu überwachen.

 

ich weiß gar nicht, warum immer alles auf die lehrer geschoben werden soll. wenn die HAUSaufgaben nicht gemacht werden, muss darauf eben zuHAUS mehr geachtet werden.

 

Klar, und der Kerl hat zwei Fremdsprachen und Mathematik. Das mit den Fremdsprachen ist ja kein Problem für mich - aber bei Mathe beißt es schon bei mir aus. Kein Wunder, dass Migrantenkinder keine Empfehlung auf höhere Schulen bekommen: Die Eltern können die VSO nicht erfüllen.

 

Ich weiß nicht, wie ich das Gymnasium geschafft habe. Meine Mutter hat defintiv meine HA nicht kontrolliert, in der Oberstufe habe ich sie auf das Notwendiste beschränkt und niemand hat deswegen einen Verweis kassiert. Aber ich erinnere mich lebhaft, dass die Lehrer unsere HA kontrolliert haben ... Schön, dass es die VSO gibt. Und im nächsten Moment darüber schimpfen, dass die Eltern ihre Kinder nachmittags in private Lernstudios schicken, wenn sie es sich leisten können.

 

Dass da was schief läuft, wurde mir schon damals klar, als mein ältester Sohn über die Lehrerin in der 3. Klasse im Nachhinein sagte: "Die war streng, bei der hat sogar der F. seine HA gemacht." Hm, stimmt, in dem Jahr waren HA kein Thema. Und diese Dame ist defintiv daran schuld, dass dieser Sohn als Einzigster eine Handschrift wie ein Mädchen hat, lesbar und klar. Ehre, wem Ehre gebührt.

 

PS: Ich bin nicht nur Lehrerin, ich habe fünf Söhne. Es gibt in den deutschen Familien zwei Themen, die im Gespräch mit den Kindern an erster Stelle stehen: Hausaufgaben und Zimmer aufräumen. Das lässt doch tief blicken.

Ja, ja.

Der alte Gruß unter erwachsenen Paaren im gebärfähigen Alter:

Geht's euch gut, oder habt's Kinder in der Schul?

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Ja, ja.

Der alte Gruß unter erwachsenen Paaren im gebärfähigen Alter:

Geht's euch gut, oder habt's Kinder in der Schul?

 

Als die Sommerferien zu Ende waren, da hat es mich mehr davor gegraust, dass ich wieder Streit mit meinen Kindern wegen der Schule habe als dass ich selber in die Schule als Lehrerin musste. Die Kinder haben sich gefreut, aber ich habe etliche Eltern befragt und denen ging es genauso wie mir.

 

Ich weiß, als Lehrerin sollte ich nicht so empfinden, aber es ist einfach so.

 

Lehrer und Eltern machen sich gegenseitig das Leben zur Hölle, wobei ich momentan denke, dank PISA steht es 1:0 für uns Lehrer. Andererseits sind wir alle Opfer eines Sch...systems.

bearbeitet von nannyogg57
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Seitdem meine Kinder auf dem Gymi bzw. auf der Realschule sind, ist der Streit wegen Schule sehr zurückgegangen. In der Grundschule was das Gemeckere wegen Hausaufgaben und Lustlosigkeit schon an der Grenze des erträglichen.

Der Druck ab der 3. Klasse hat die Kinder schon ganz kirre gemacht. Übertritt bestanden und seitdem läuft's.

Viele Lehrer haben diese SelbstanzeigeSystem ein wenig abgeänadert: Wer sich freiwillig meldet und begründet weshalb die Hausi nichtgemacht wurde, muss sie bis zur nächsten Stunde nachholen. Ist sie dann immer noch nicht gemacht, gibt' Sanktionen.

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Ich finde, die Lehrer machen es sich zu einfach.

 

 

aus der sicht eines lehrers gesprochen muss ich sagen, dass es sich leider viele eltern zu einfach machen.

dass du nun "zufällig" lehrerin bist, macht die sache nicht besser...

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und wenn ich jetzt die VSO für bayern besser im kopf hätte, könnte ich sogar zitieren, dass es die pflicht der eltern ist, die anfertigung der hausaufgaben zu überwachen.

 

ich weiß gar nicht, warum immer alles auf die lehrer geschoben werden soll. wenn die HAUSaufgaben nicht gemacht werden, muss darauf eben zuHAUS mehr geachtet werden.

 

Klar, und der Kerl hat zwei Fremdsprachen und Mathematik. Das mit den Fremdsprachen ist ja kein Problem für mich - aber bei Mathe beißt es schon bei mir aus.

 

niemand sagt, dass du die hausaufgaben für deinen sohn machen sollst. du solltest aber offenbar wohl besser überwachen, dass er das, was er machen soll auch macht.

 

 

 

Kein Wunder, dass Migrantenkinder keine Empfehlung auf höhere Schulen bekommen: Die Eltern können die VSO nicht erfüllen.

 

das ist eine böswillige unterstellung....

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Kein Wunder, dass Migrantenkinder keine Empfehlung auf höhere Schulen bekommen: Die Eltern können die VSO nicht erfüllen.
das ist eine böswillige unterstellung....
Unterstellung hin oder her.

 

Ich sehe meine Kinder wenn's sehr gut läuft anderthalb bis 2 Stunden am Tag. Höchstens.

 

Meinst Du ernsthaft, ich habe in dieser knapp bemessenen Zeit noch Nerven mich mit ihnen in dieser Zeit auch noch über die Hausaufgaben zu streiten?

 

Es muss doch möglich sein, in der Schule nach dem ordentlichen Unterricht Hausaufgabengruppen zu organisieren in denen die Kinder unter fachkundiger Anleitung und Kontrolle ihre Vertiefungsaufgaben erledigen können (ich finde den Begriff "Hausaufgaben" ja schon verfehlt).

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Ich finde, die Lehrer machen es sich zu einfach.

 

 

aus der sicht eines lehrers gesprochen muss ich sagen, dass es sich leider viele eltern zu einfach machen.

dass du nun "zufällig" lehrerin bist, macht die sache nicht besser...

 

 

Hast du Kinder in der Schule? Kennst du die Elternposition?

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Kein Wunder, dass Migrantenkinder keine Empfehlung auf höhere Schulen bekommen: Die Eltern können die VSO nicht erfüllen.

 

das ist eine böswillige unterstellung....

 

Nein, schon lange genug im Schuldienst und auch als Lehrerin noch lernfähig.

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Kein Wunder, dass Migrantenkinder keine Empfehlung auf höhere Schulen bekommen: Die Eltern können die VSO nicht erfüllen.

 

das ist eine böswillige unterstellung....

 

Nein, schon lange genug im Schuldienst und auch als Lehrerin noch lernfähig.

 

 

du willst doch wohl nicht behaupten, die empfehlung für eine höhere schule habe mit der erfüllung der VSO zu tun.

die frage, eine empfehlung auszusprechen ist ein gesamturteil über belastbarkeit, leistung und können eines schülers.

 

die aussage, wie du sie formuliert hast, ist schlichtweg falsch. natürlich bekommen migrantenkinder mit entsprechender befähigung die empfehlung für eine weiterführende schule.

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Kein Wunder, dass Migrantenkinder keine Empfehlung auf höhere Schulen bekommen: Die Eltern können die VSO nicht erfüllen.
das ist eine böswillige unterstellung....
Unterstellung hin oder her.

 

Ich sehe meine Kinder wenn's sehr gut läuft anderthalb bis 2 Stunden am Tag. Höchstens.

 

Meinst Du ernsthaft, ich habe in dieser knapp bemessenen Zeit noch Nerven mich mit ihnen in dieser Zeit auch noch über die Hausaufgaben zu streiten?

 

Es muss doch möglich sein, in der Schule nach dem ordentlichen Unterricht Hausaufgabengruppen zu organisieren in denen die Kinder unter fachkundiger Anleitung und Kontrolle ihre Vertiefungsaufgaben erledigen können (ich finde den Begriff "Hausaufgaben" ja schon verfehlt).

 

 

lieber flo,

 

niemand spricht dir ab, dass du die verantwortung für deine kinder an eine hausaufgabenbetreuung abgeben kannst. von mir aus mach das. letztlich frage ich mich dann aber, wofür die eltern überhaupt noch eine verantwortung übernehmen.

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Ich finde, die Lehrer machen es sich zu einfach.

 

 

aus der sicht eines lehrers gesprochen muss ich sagen, dass es sich leider viele eltern zu einfach machen.

dass du nun "zufällig" lehrerin bist, macht die sache nicht besser...

 

 

Hast du Kinder in der Schule? Kennst du die Elternposition?

 

 

nein... hab ich nicht. aber es nützt jetzt wenig, von deiner fragestellung bzw. meiner antwort abzulenken.

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die frage, eine empfehlung auszusprechen ist ein gesamturteil über belastbarkeit, leistung und können eines schülers.
und den sozialen status und bildungsgrad der eltern.
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die frage, eine empfehlung auszusprechen ist ein gesamturteil über belastbarkeit, leistung und können eines schülers.
und den sozialen status und bildungsgrad der eltern.

Da habe ich (in einem eher ländlichen Gymnasium) auch andere Erfahrungen gemacht. Wir hatten sehr viele Kinder aus Bauernfamilien und auch von Industriearbeitern (beide Gruppen sind im Ganzen inzwischen ziemlich geschrumpft). Aus diesen Kreisen gab es auch zahlreiche Abiturienten mit überdurchschnittlichen Ergebnissen. Aus Migrantenfamilien hatten wir kaum Schüler und die eher aus der oberen Mittelschicht. Aber Migrantenfamilien fallen wohl auch im Ganzen wenig ins Gewicht.

Eher hatte man zeitweise schon in manchen Dörfern den Eindruck, dass möglichst wenige Empfehlungen ausgeprochen wurden, um den Erhalt der Hauptschule zu sichern.

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Es geht hier um das System der Selbstanzeige. Man muss sich am Anfang der Stunde melden, wenn man seine HA nicht gemacht hat. Wer das nicht tut und erwischt wird, ist ein Lügner.

 

was für ein dreckiger unterwerfungsmechanismus! :lol:

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niemand spricht dir ab, dass du die verantwortung für deine kinder an eine hausaufgabenbetreuung abgeben kannst. von mir aus mach das. letztlich frage ich mich dann aber, wofür die eltern überhaupt noch eine verantwortung übernehmen.
Äh - HALLO?

 

Erziehen, ernähren, bekleiden, ins gesellschaftliche Leben einführen, Grundtugenden lehren, Weltbild vermitteln, lieben, bei Versicherungen/Behörden/Lehrkräften ihre Bedürfnisse geltend machen, etc. reicht nicht?

 

Was meinst Du womit meine Frau und ich 24/7 beschäftigt sind???

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die frage, eine empfehlung auszusprechen ist ein gesamturteil über belastbarkeit, leistung und können eines schülers.
und den sozialen status und bildungsgrad der eltern.

 

 

ich will gern zugeben, dass der status der eltern sicher proportional zu den schulempfehlungen des kindes ist, hat damit aber letztlich nichts zu tun.

 

ich hab z.b. auch geschwisterkinder, von denen das eine ein absoluter überflieger ist, die schwester aber eher realschul-, wenn nicht hauptschulniveau hat.

 

und wenn ich mir als hauptschullehrer unsere M-klassen ansehe, dann haben wir darin sehr wohl migrantenkinder. für gymnasien kann ich nicht sprechen, da hab ich keinen einblick.

wenn ich mich aber an meine schulzeit erinnere, so hatte ich mitschüler aus polen, italien, bosnien und sonstigen ländern.

 

ich kann für meine grundschule sagen, dass wir die empfehlungen nach bestem wissen und gewissen nach den leistungen der schüler geben und nicht nach dem status der eltern.

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niemand spricht dir ab, dass du die verantwortung für deine kinder an eine hausaufgabenbetreuung abgeben kannst. von mir aus mach das. letztlich frage ich mich dann aber, wofür die eltern überhaupt noch eine verantwortung übernehmen.
Äh - HALLO?

 

Erziehen, ernähren, bekleiden, ins gesellschaftliche Leben einführen, Grundtugenden lehren, Weltbild vermitteln, lieben, bei Versicherungen/Behörden/Lehrkräften ihre Bedürfnisse geltend machen, etc. reicht nicht?

 

Was meinst Du womit meine Frau und ich 24/7 beschäftigt sind???

 

 

weiß ich nicht.... kann ich nicht beurteilen, ob das reicht. wenn deine kinder aufgrund deiner "geschäftigkeit" keine hausaufgaben machen, reicht das nicht.

 

die schule kann unter den gegebenen bedingungen nicht leisten, was man allseits von ihr verlangt: erziehungsfehler ausbügeln und eine quasi-einzelbetreuung der schüler.

wenn die erziehungsarbeit und die schule - und dazu gehören ganz wichtig auch die hausaufgaben - nicht vom elternhaus in irgendeiner weise geleistet werden, kann das nicht der schule angelastet werden.

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die schule kann unter den gegebenen bedingungen nicht leisten, was man allseits von ihr verlangt: erziehungsfehler ausbügeln und eine quasi-einzelbetreuung der schüler.

wenn die erziehungsarbeit und die schule - und dazu gehören ganz wichtig auch die hausaufgaben - nicht vom elternhaus in irgendeiner weise geleistet werden, kann das nicht der schule angelastet werden.

Für was ist die Schule denn primär verantwortlich? Doch wohl für die schulische Bildung. Das wird sie doch wohl noch ohne elterliche Hilfe hinbekommen. Sollen die Eltern jetzt auch noch für die Schulleistungen der Kinder verantwortlich zeichnen?

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weiß ich nicht.... kann ich nicht beurteilen, ob das reicht. wenn deine kinder aufgrund deiner "geschäftigkeit" keine hausaufgaben machen, reicht das nicht.
Ich habe nicht gesagt, daß meine Kinder ihre Hausaufgaben nicht machen werden. Zum einen haben wir da noch ein paar Jahre hin und zum anderen ist mir durchaus klar, daß das im mom. System noch erwartet wird.

 

Darum geht es auch gar nicht.

 

Die Frage ist, ob ich dieses System so toll finden muss und meine ohnehin knappe Zeit mit so einem - mit Verlaub - Schrott wie Streit und Knies um Hausaufgaben rumbringen muss.

 

die schule kann unter den gegebenen bedingungen nicht leisten, was man allseits von ihr verlangt: erziehungsfehler ausbügeln und eine quasi-einzelbetreuung der schüler.
Habe ich das irgendwo geäußert?

 

wenn die erziehungsarbeit und die schule - und dazu gehören ganz wichtig auch die hausaufgaben - nicht vom elternhaus in irgendeiner weise geleistet werden, kann das nicht der schule angelastet werden.
Dieser Satz ist völlig konfus.

 

Natürlich kann es der Schule nicht angelastet werden, wenn Eltern ihre Erziehungsarbeit vernachlässigen.

 

Aber die Schule hat einen Gottverdammten Bildungsauftrag (zumindest wird das hier von allen Seiten behauptet) und da muss es reichen, wenn ich meinen Kindern Spaß am Lernen und genügend Pflichtgefühl mitgebe - für die Inhaltsvermittlung werden andere bezahlt - und das nicht schlecht.

 

Nebenbei: "Lehrer" die keine Groß- und Kleinschreibung anwenden - nun ja...

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