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Die katholische Kirche und der Missbrauch


Björn

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Na, neu ist so eine Sache, der eine Fall ist von 1976, der andere betrifft einen Mesner, der was mit einer sechzehnjährigen Minstrantin hatte. Der Mesner wurde schon 2008 fristlos entlassen. (Nach weltlichem Arbeitsrecht hätte er die Kündigungsschutzklage vermutlich gewonnen.) Der Fall hat mE nichts speziell kirchliches an sich.

 

Nein der Mesner wurde vom Dienst freigestellt, 2 Tage später kündigte er selbst. Zu mal was derMesner gemacht hat geht nicht.

 

Wie alt ist der Mann denn?

 

Über 50. In der BZ war ein guter Artikel.

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In der Tat unpassend. Aber das:

 

Als Folge dieses Gesprächs hat Svenja R.vor allem in Erinnerung, dass sie nicht mehr im Münster ministrieren durfte. Und: "Niemand aus der Pfarrei fragte danach, wie’s mir ging, obwohl ich seit meinem fünften Lebensjahr am Münster in der Mädchenkantorei und im Domchor engagiert war."

 

ist ja wohl auch daneben. Da wird as Opfer als Mittäterin behandelt.

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In der Tat unpassend. Aber das:

 

Als Folge dieses Gesprächs hat Svenja R.vor allem in Erinnerung, dass sie nicht mehr im Münster ministrieren durfte. Und: "Niemand aus der Pfarrei fragte danach, wie’s mir ging, obwohl ich seit meinem fünften Lebensjahr am Münster in der Mädchenkantorei und im Domchor engagiert war."

 

ist ja wohl auch daneben. Da wird as Opfer als Mittäterin behandelt.

 

In der Tat. Also ich kenne die Ministrantin persönlich, dieser Vorfall ereignete sich in der Zeit als ich in Israel war, ich hab es erst später also im April 2008 mitbekommen. Ich hatte danach noch mal gelegentlich Kontakt zu ihr, der riss aber dann ab. Natürlich war ich die vergangenen Tage auch schockiert über das Ausmaß, was damals passiert sein soll.

 

Aber natürlich ist die Reaktion der Pfarrei nicht optimal, das Mädchen einfach fallen zu lassen, wobei ich glaube, dass sie nicht mehr bei den Ministranten ist gut ist, weil die Pfarrei nicht sehr groß ist und jeder jeden kennt und der psychische Druck für sie wahrscheinlich zu groß geworden wäre.

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Aber natürlich ist die Reaktion der Pfarrei nicht optimal, das Mädchen einfach fallen zu lassen, wobei ich glaube, dass sie nicht mehr bei den Ministranten ist gut ist, weil die Pfarrei nicht sehr groß ist und jeder jeden kennt und der psychische Druck für sie wahrscheinlich zu groß geworden wäre.

 

Aber das hätte ihre Entschewidung sein müssen - und nicht die des Pfarrers, der so den Eindruck erweckt, ganz unschuldig sei sie ja wohl nicht gewesen. Ja, man hätte sie in ihrem Dasein als Anklage gegen den Messner verstehen können - und das hätte man aushalten müssen. Da wirkt das alte Bild mit, ein Missbrauchtes Mädchen (oder eine sexuell belästigte Frau) sei mit Schande bedeckt und irgendwie unrein.

 

Das kann nicht als "nicht optimal" bezeichnen, man lies das Mädesl schlicht im Regen stehen, weil sie an einer den Ruf der Dompfarre schädigenden Aktion beteiligt war. Man hat den Messner nicht rausgeworfen, weil er eine Ministrantin begrpscht hat, sondern weil er den Ruf der Dompfarre schädigte. Das ist schlicht bigott.

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Na, neu ist so eine Sache, der eine Fall ist von 1976, der andere betrifft einen Mesner, der was mit einer sechzehnjährigen Minstrantin hatte. Der Mesner wurde schon 2008 fristlos entlassen. (Nach weltlichem Arbeitsrecht hätte er die Kündigungsschutzklage vermutlich gewonnen.) Der Fall hat mE nichts speziell kirchliches an sich.

 

Da siehst Du mal, wie sorgfältig in Freiburg allen Fällen nachgegangen wird, anstatt sich auf Verjährung, nichts spezell kirchliches o.ä. herauszureden.

 

Da wird die kirchliche Inquisition wohl bald weiter ausgreifen...

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In der Tat unpassend. Aber das:

 

Als Folge dieses Gesprächs hat Svenja R.vor allem in Erinnerung, dass sie nicht mehr im Münster ministrieren durfte. Und: "Niemand aus der Pfarrei fragte danach, wie’s mir ging, obwohl ich seit meinem fünften Lebensjahr am Münster in der Mädchenkantorei und im Domchor engagiert war."

 

ist ja wohl auch daneben. Da wird as Opfer als Mittäterin behandelt.

 

Im Artikel steht was anderes:

"Münsterpfarrer Claudius Stoffel erzählt, er sei sich mit Svenja R.s Mutter einig gewesen, das Mädchen solle nicht mehr ministrieren, um auf Distanz zu dem Ort gehen zu können" - Wobei ich finde, daß die Familie des Mädchens sehr seltsam reagiert hat. Wenn meine Tochter mit 16 sich ständig mit einem 50-jährigen Mann trifft, wär aber was los.

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In der Tat unpassend. Aber das:

 

Als Folge dieses Gesprächs hat Svenja R.vor allem in Erinnerung, dass sie nicht mehr im Münster ministrieren durfte. Und: "Niemand aus der Pfarrei fragte danach, wie's mir ging, obwohl ich seit meinem fünften Lebensjahr am Münster in der Mädchenkantorei und im Domchor engagiert war."

 

ist ja wohl auch daneben. Da wird as Opfer als Mittäterin behandelt.

 

Im Artikel steht was anderes:

"Münsterpfarrer Claudius Stoffel erzählt, er sei sich mit Svenja R.s Mutter einig gewesen, das Mädchen solle nicht mehr ministrieren, um auf Distanz zu dem Ort gehen zu können" - Wobei ich finde, daß die Familie des Mädchens sehr seltsam reagiert hat. Wenn meine Tochter mit 16 sich ständig mit einem 50-jährigen Mann trifft, wär aber was los.

 

Er war mit der Mutter einig - das Mädchen sagt aber deutlich, dass sie weiter habe ministrieren wollen. Da wurde über ihren Kopf hinweg entschieden.

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Aber natürlich ist die Reaktion der Pfarrei nicht optimal, das Mädchen einfach fallen zu lassen, wobei ich glaube, dass sie nicht mehr bei den Ministranten ist gut ist, weil die Pfarrei nicht sehr groß ist und jeder jeden kennt und der psychische Druck für sie wahrscheinlich zu groß geworden wäre.

 

Aber das hätte ihre Entschewidung sein müssen - und nicht die des Pfarrers, der so den Eindruck erweckt, ganz unschuldig sei sie ja wohl nicht gewesen. Ja, man hätte sie in ihrem Dasein als Anklage gegen den Messner verstehen können - und das hätte man aushalten müssen. Da wirkt das alte Bild mit, ein Missbrauchtes Mädchen (oder eine sexuell belästigte Frau) sei mit Schande bedeckt und irgendwie unrein.

 

Das kann nicht als "nicht optimal" bezeichnen, man lies das Mädesl schlicht im Regen stehen, weil sie an einer den Ruf der Dompfarre schädigenden Aktion beteiligt war. Man hat den Messner nicht rausgeworfen, weil er eine Ministrantin begrpscht hat, sondern weil er den Ruf der Dompfarre schädigte. Das ist schlicht bigott.

 

Wie die Situation genau war ist noch nicht bekannt, da muss man die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft abwarten, das was bisher bekannt war, geschah in Einvernehmen mit dem Mädchen.

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In der Tat unpassend. Aber das:

 

Als Folge dieses Gesprächs hat Svenja R.vor allem in Erinnerung, dass sie nicht mehr im Münster ministrieren durfte. Und: "Niemand aus der Pfarrei fragte danach, wie's mir ging, obwohl ich seit meinem fünften Lebensjahr am Münster in der Mädchenkantorei und im Domchor engagiert war."

 

ist ja wohl auch daneben. Da wird as Opfer als Mittäterin behandelt.

 

Im Artikel steht was anderes:

"Münsterpfarrer Claudius Stoffel erzählt, er sei sich mit Svenja R.s Mutter einig gewesen, das Mädchen solle nicht mehr ministrieren, um auf Distanz zu dem Ort gehen zu können" - Wobei ich finde, daß die Familie des Mädchens sehr seltsam reagiert hat. Wenn meine Tochter mit 16 sich ständig mit einem 50-jährigen Mann trifft, wär aber was los.

 

Er war mit der Mutter einig - das Mädchen sagt aber deutlich, dass sie weiter habe ministrieren wollen. Da wurde über ihren Kopf hinweg entschieden.

 

Die Mutter (und der Vater, warum kommt der eigentlich nicht vor in dieser Geschichte?) ist halt erziehungsberechtigt und wenn die nein sagt, ist das verbindlich.

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In der Tat unpassend. Aber das:

 

Als Folge dieses Gesprächs hat Svenja R.vor allem in Erinnerung, dass sie nicht mehr im Münster ministrieren durfte. Und: "Niemand aus der Pfarrei fragte danach, wie's mir ging, obwohl ich seit meinem fünften Lebensjahr am Münster in der Mädchenkantorei und im Domchor engagiert war."

 

ist ja wohl auch daneben. Da wird as Opfer als Mittäterin behandelt.

 

Im Artikel steht was anderes:

"Münsterpfarrer Claudius Stoffel erzählt, er sei sich mit Svenja R.s Mutter einig gewesen, das Mädchen solle nicht mehr ministrieren, um auf Distanz zu dem Ort gehen zu können" - Wobei ich finde, daß die Familie des Mädchens sehr seltsam reagiert hat. Wenn meine Tochter mit 16 sich ständig mit einem 50-jährigen Mann trifft, wär aber was los.

 

Er war mit der Mutter einig - das Mädchen sagt aber deutlich, dass sie weiter habe ministrieren wollen. Da wurde über ihren Kopf hinweg entschieden.

 

Die Mutter (und der Vater, warum kommt der eigentlich nicht vor in dieser Geschichte?) ist halt erziehungsberechtigt und wenn die nein sagt, ist das verbindlich.

 

In der Saceh ebenso richtig wie bequem. Man entsorgt das Problem.

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Die Mutter (und der Vater, warum kommt der eigentlich nicht vor in dieser Geschichte?) ist halt erziehungsberechtigt und wenn die nein sagt, ist das verbindlich.
Es hätte bei uns sehr spannende Verhältnisse erzeugt, wenn meine Eltern mir mit 16 sowas hätten verbieten wollen...
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Das ist eine sehr erfreuliche Meldung. Ich kann den Vorschlag von + Ackermann nur unterstützen. ;)

Da hast du recht. Am sexuellen Missbrauch wird sich (auch wenn es noch so wünschenswert ist) nichts ändern, auch nicht an den Fallzahlen. Was sich aber ändern lässt, ist der Umgang damit. Immerhin mal ein Anfang, denn mit weiteren Schuldzuweisungen ist niemandem gedient, am wenigsten den Opfern und Tätern, um die uns zu kümmern wir Christen uns in der Annahme der Nachfolge Jesu verpflichtet haben.

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Die Mutter (und der Vater, warum kommt der eigentlich nicht vor in dieser Geschichte?) ist halt erziehungsberechtigt und wenn die nein sagt, ist das verbindlich.
Es hätte bei uns sehr spannende Verhältnisse erzeugt, wenn meine Eltern mir mit 16 sowas hätten verbieten wollen...

 

Eltern haben die Pflicht, sowas auch mal auszuhalten. - Und du hast dich mit 16 mit 50 jährigen Damen im Wald zum Poussieren getroffen? Hoffentlich hast du da keinen Schaden erlitten. ;)

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Die Mutter (und der Vater, warum kommt der eigentlich nicht vor in dieser Geschichte?) ist halt erziehungsberechtigt und wenn die nein sagt, ist das verbindlich.
Es hätte bei uns sehr spannende Verhältnisse erzeugt, wenn meine Eltern mir mit 16 sowas hätten verbieten wollen...
Eltern haben die Pflicht, sowas auch mal auszuhalten. - Und du hast dich mit 16 mit 50 jährigen Damen im Wald zum Poussieren getroffen? Hoffentlich hast du da keinen Schaden erlitten. ;)
Ich wäre nicht so blöd gewesen, es meinen Eltern auch noch auf die Nase zu binden.

 

Allerdings meinte ich auch weniger das Verhältnis zu dem älteren Herren sondern das Ministrierverbot.

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Die Mutter (und der Vater, warum kommt der eigentlich nicht vor in dieser Geschichte?) ist halt erziehungsberechtigt und wenn die nein sagt, ist das verbindlich.
Es hätte bei uns sehr spannende Verhältnisse erzeugt, wenn meine Eltern mir mit 16 sowas hätten verbieten wollen...

 

;)

Im allg. sind 16-Jährige mündiger und wissen sich besser zu wehren als es manche Diskussion hier glauben macht.

Übrigens mit 16 machte ich eine durchaus ähnliche Erfahrung die ich aber nicht als Missbrauch bezeichnen möchte.

 

Was für diesen o.g. Fall nat. nicht gilt.

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Das ist eine sehr erfreuliche Meldung. Ich kann den Vorschlag von + Ackermann nur unterstützen. ;)

Auch ich finde das richtig. Schon allein, weil damit das Thema mitten in das Herz der Karwoche und damit in den Kern des liturgischen Handelns der Kirche geholt wird. Dadurch wird deutlich, dass es sich nicht allein um ein organisatorisches Problem handelt, sondern die Kirche wirklich in ihrem Innersten angeht.

 

Klug ist auch der Zeitpunkt, an dem Ackermann die Bitte veröffentlicht: Zwei Tage vor Karfreitag werden es noch genug Gemeinden wahrnehmen, gleichzeitig reicht die Zeit aber für Ortsbischöfe oder den Vatikan nicht aus, diesen "Eingriff" in die Karfreitagsliturgie zu untersagen.

 

Ich hab den Link gleich mal an meine beiden Pfarreien weitergeleitet.

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Die Mutter (und der Vater, warum kommt der eigentlich nicht vor in dieser Geschichte?) ist halt erziehungsberechtigt und wenn die nein sagt, ist das verbindlich.
Es hätte bei uns sehr spannende Verhältnisse erzeugt, wenn meine Eltern mir mit 16 sowas hätten verbieten wollen...

 

;)

Im allg. sind 16-Jährige mündiger und wissen sich besser zu wehren als es manche Diskussion hier glauben macht.

Übrigens mit 16 machte ich eine durchaus ähnliche Erfahrung die ich aber nicht als Missbrauch bezeichnen möchte.

 

Was für diesen o.g. Fall nat. nicht gilt.

 

Wo ist der Unterschied?

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Die Mutter (und der Vater, warum kommt der eigentlich nicht vor in dieser Geschichte?) ist halt erziehungsberechtigt und wenn die nein sagt, ist das verbindlich.
Es hätte bei uns sehr spannende Verhältnisse erzeugt, wenn meine Eltern mir mit 16 sowas hätten verbieten wollen...

 

;)

Im allg. sind 16-Jährige mündiger und wissen sich besser zu wehren als es manche Diskussion hier glauben macht.

Übrigens mit 16 machte ich eine durchaus ähnliche Erfahrung die ich aber nicht als Missbrauch bezeichnen möchte.

 

Was für diesen o.g. Fall nat. nicht gilt.

 

Wo ist der Unterschied?

Es beruhte auf gegenseitiger Zuneigung.

Mehr sei dazu nicht gesagt, da ich ich nicht vorhabe meine Lebensgeschichte in einem Forum zu veröffentlichen :)

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Ich halte genau nichts von dieser Einfügung in die Karfreitagsliturgie. Die Kirche tut erheblich mehr Menschen Unrecht an als nur den Opfern des Missbrauchs. Sollen jetzt jedes Jahr Opfer, die gerade aktuell sind oder mal jemandem einfallen, eingefügt werden?

Der Sinn der Karfreitagsfürbitten ist es eindeutig nicht, hier die jeweiligen Tagesaktualitäten unterzubringen.

Diese Fürbitten sind deutlich anders gedacht.

 

Der Vorteil ist, dass der Bischof keinerlei Kompetenz hat, das anzuordnen. Vorschlagen kann er es. Gut, das hat er getan, alle sind begeistert.

Dass es der Vatikan nicht mehr untersagen kann, ist ebenfalls positiv. Sie würden ja doch nur geprügelt werden, wenn sie genau das sagen, was ich auch sage.

 

Ich ziehe es deutlich vor, auch wenn ich daran nicht teilnehmen werde, aber das hat andere Gründe, wenn so wie heute im Stephansdom ein eigener Bußgottesdienst zu diesem Thema stattfindet, statt aktualitätsbezogen an der Liturgie des Triduums herumzupfuschen.

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Franciscus non papa

 

 

also den ersten fall finde ich sehr bedenklich gehandhabt.

 

da wird also wegen der vorwürfe ein priester erst mal öffentlich bloßgestellt.

 

und wenn sich das ganze als falsch herausstellt? das internet vergißt nicht und die leute werden sagen: "na, es wird schon was gewesen sein".

 

das ist reiner aktionismus von seiten des freiburger ordinariates.

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Franciscus non papa
Ich halte genau nichts von dieser Einfügung in die Karfreitagsliturgie. Die Kirche tut erheblich mehr Menschen Unrecht an als nur den Opfern des Missbrauchs. Sollen jetzt jedes Jahr Opfer, die gerade aktuell sind oder mal jemandem einfallen, eingefügt werden?

Der Sinn der Karfreitagsfürbitten ist es eindeutig nicht, hier die jeweiligen Tagesaktualitäten unterzubringen.

Diese Fürbitten sind deutlich anders gedacht.

 

Der Vorteil ist, dass der Bischof keinerlei Kompetenz hat, das anzuordnen. Vorschlagen kann er es. Gut, das hat er getan, alle sind begeistert.

Dass es der Vatikan nicht mehr untersagen kann, ist ebenfalls positiv. Sie würden ja doch nur geprügelt werden, wenn sie genau das sagen, was ich auch sage.

 

Ich ziehe es deutlich vor, auch wenn ich daran nicht teilnehmen werde, aber das hat andere Gründe, wenn so wie heute im Stephansdom ein eigener Bußgottesdienst zu diesem Thema stattfindet, statt aktualitätsbezogen an der Liturgie des Triduums herumzupfuschen.

 

 

so ist es, aber für die gute sache machen wir halt eben mal liturgisches freistilringen.....

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also den ersten fall finde ich sehr bedenklich gehandhabt.

 

da wird also wegen der vorwürfe ein priester erst mal öffentlich bloßgestellt.

 

und wenn sich das ganze als falsch herausstellt? das internet vergißt nicht und die leute werden sagen: "na, es wird schon was gewesen sein".

 

das ist reiner aktionismus von seiten des freiburger ordinariates.

 

Da hast Du Recht. Da wurde zu viel veröffentlicht.

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Toll. Nur damit uns ja niemand "Vertuschung" vorwerfen kann, erst mal der Pranger.

Schaden kann es nichts, außer eventuell dem Betroffenen, aber der kann sein Kreuz ja....

 

Wie schön. Aber bekanntlich unterwirft sich die Kirche ja nie dem Zeitgeist. ;)

 

edit: im übrigen finde ich es toll, wie sich alle um eine mediale Vorverurteilung von Mixa den Kopf zerbrechen, wie vorsichtig selbst Kritiker sind, wenn es um einen Bischof geht (siehe JBs link im Nachbar-Thread), aber bei einem "kleinen Pfarrer", da sch***** wir uns nichts. :):lol:

bearbeitet von Edith1
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Das ist eine sehr erfreuliche Meldung. Ich kann den Vorschlag von + Ackermann nur unterstützen. ;)

Auch ich finde das richtig. Schon allein, weil damit das Thema mitten in das Herz der Karwoche und damit in den Kern des liturgischen Handelns der Kirche geholt wird. Dadurch wird deutlich, dass es sich nicht allein um ein organisatorisches Problem handelt, sondern die Kirche wirklich in ihrem Innersten angeht.

 

Klug ist auch der Zeitpunkt, an dem Ackermann die Bitte veröffentlicht: Zwei Tage vor Karfreitag werden es noch genug Gemeinden wahrnehmen, gleichzeitig reicht die Zeit aber für Ortsbischöfe oder den Vatikan nicht aus, diesen "Eingriff" in die Karfreitagsliturgie zu untersagen.

 

Ich hab den Link gleich mal an meine beiden Pfarreien weitergeleitet.

 

Also bei uns wird die Fürbitte gebetet.

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