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Die katholische Kirche und der Missbrauch


Björn

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Grundsätzlich mal Zustimmung! Die ganzen Versuche die Schuld zu relativieren die sich Die Kirche.. oder besser: einige ihrer Vertreter... aufgeladen hat muss den Opfern wie Hohn vorkommen. So kann man der ganzen sache nicht gerecht werden. Ausserderm steht sich die Kirche dann auch selber im Weg. Es nimmt den Verantwortlichen den Handlungsdruck.

 

ABER, jetzt kommt das grosse ABER: So wie die mediale Berichterstattung derzeit läuft kann man wirklich den Eindruck bekommen das Kindesmissbrauch ein rein katholisch-internes Problem sei. Das ist natürlich Quatsch und keiner der Berichterstatter hat das jemals gesagt, aber der Eindruck entsteht langsam. Und dem muss man ebenfalls entgegenwirken.

 

Eben. Man hat nämlich nicht den Eindruck, dass es um die Opfer geht, sondern darum die Kirche schlecht zu machen.

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Franciscus non papa
Grundsätzlich mal Zustimmung! Die ganzen Versuche die Schuld zu relativieren die sich Die Kirche.. oder besser: einige ihrer Vertreter... aufgeladen hat muss den Opfern wie Hohn vorkommen. So kann man der ganzen sache nicht gerecht werden. Ausserderm steht sich die Kirche dann auch selber im Weg. Es nimmt den Verantwortlichen den Handlungsdruck.

 

ABER, jetzt kommt das grosse ABER: So wie die mediale Berichterstattung derzeit läuft kann man wirklich den Eindruck bekommen das Kindesmissbrauch ein rein katholisch-internes Problem sei. Das ist natürlich Quatsch und keiner der Berichterstatter hat das jemals gesagt, aber der Eindruck entsteht langsam. Und dem muss man ebenfalls entgegenwirken.

 

Eben. Man hat nämlich nicht den Eindruck, dass es um die Opfer geht, sondern darum die Kirche schlecht zu machen.

 

 

es mag ja sein, dass sich einige freuen, der kirche am zeug flicken zu können. aber das ist gar nicht das thema.

 

und beides ekelt mich an, der mißbrauch der opfer, um der kirche zu schaden, genau wie das abwiegeln der "frommen seelen", die das leid der opfer relativieren wollen und klein reden wollen.

 

warum nur habe ich den eindruck, dass DU zur zweiten gruppe gehörst?

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Grundsätzlich mal Zustimmung! Die ganzen Versuche die Schuld zu relativieren die sich Die Kirche.. oder besser: einige ihrer Vertreter... aufgeladen hat muss den Opfern wie Hohn vorkommen. So kann man der ganzen sache nicht gerecht werden. Ausserderm steht sich die Kirche dann auch selber im Weg. Es nimmt den Verantwortlichen den Handlungsdruck.

 

ABER, jetzt kommt das grosse ABER: So wie die mediale Berichterstattung derzeit läuft kann man wirklich den Eindruck bekommen das Kindesmissbrauch ein rein katholisch-internes Problem sei. Das ist natürlich Quatsch und keiner der Berichterstatter hat das jemals gesagt, aber der Eindruck entsteht langsam. Und dem muss man ebenfalls entgegenwirken.

 

Eben. Man hat nämlich nicht den Eindruck, dass es um die Opfer geht, sondern darum die Kirche schlecht zu machen.

 

 

es mag ja sein, dass sich einige freuen, der kirche am zeug flicken zu können. aber das ist gar nicht das thema.

 

und beides ekelt mich an, der mißbrauch der opfer, um der kirche zu schaden, genau wie das abwiegeln der "frommen seelen", die das leid der opfer relativieren wollen und klein reden wollen.

 

warum nur habe ich den eindruck, dass DU zur zweiten gruppe gehörst?

 

Nerv net.

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Ich halte genau nichts von dieser Einfügung in die Karfreitagsliturgie. Die Kirche tut erheblich mehr Menschen Unrecht an als nur den Opfern des Missbrauchs. Sollen jetzt jedes Jahr Opfer, die gerade aktuell sind oder mal jemandem einfallen, eingefügt werden?

Der Sinn der Karfreitagsfürbitten ist es eindeutig nicht, hier die jeweiligen Tagesaktualitäten unterzubringen.

Diese Fürbitten sind deutlich anders gedacht.

 

Der Vorteil ist, dass der Bischof keinerlei Kompetenz hat, das anzuordnen. Vorschlagen kann er es. Gut, das hat er getan, alle sind begeistert.

Dass es der Vatikan nicht mehr untersagen kann, ist ebenfalls positiv. Sie würden ja doch nur geprügelt werden, wenn sie genau das sagen, was ich auch sage.

 

Ich ziehe es deutlich vor, auch wenn ich daran nicht teilnehmen werde, aber das hat andere Gründe, wenn so wie heute im Stephansdom ein eigener Bußgottesdienst zu diesem Thema stattfindet, statt aktualitätsbezogen an der Liturgie des Triduums herumzupfuschen.

Die Kirche hat 1969 an der Karfreitagsliturgie "herumgepfuscht" und der Papst hat es 2008 wieder getan. Ich muss sagen, dass ich durchaus wichtigere Sachen sehe als die rubrikentreue Feier des Triduums.

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Franciscus non papa
Grundsätzlich mal Zustimmung! Die ganzen Versuche die Schuld zu relativieren die sich Die Kirche.. oder besser: einige ihrer Vertreter... aufgeladen hat muss den Opfern wie Hohn vorkommen. So kann man der ganzen sache nicht gerecht werden. Ausserderm steht sich die Kirche dann auch selber im Weg. Es nimmt den Verantwortlichen den Handlungsdruck.

 

ABER, jetzt kommt das grosse ABER: So wie die mediale Berichterstattung derzeit läuft kann man wirklich den Eindruck bekommen das Kindesmissbrauch ein rein katholisch-internes Problem sei. Das ist natürlich Quatsch und keiner der Berichterstatter hat das jemals gesagt, aber der Eindruck entsteht langsam. Und dem muss man ebenfalls entgegenwirken.

 

Eben. Man hat nämlich nicht den Eindruck, dass es um die Opfer geht, sondern darum die Kirche schlecht zu machen.

 

 

es mag ja sein, dass sich einige freuen, der kirche am zeug flicken zu können. aber das ist gar nicht das thema.

 

und beides ekelt mich an, der mißbrauch der opfer, um der kirche zu schaden, genau wie das abwiegeln der "frommen seelen", die das leid der opfer relativieren wollen und klein reden wollen.

 

warum nur habe ich den eindruck, dass DU zur zweiten gruppe gehörst?

 

Nerv net.

 

 

ach, das nervt dich? interessant.

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Ich halte genau nichts von dieser Einfügung in die Karfreitagsliturgie. Die Kirche tut erheblich mehr Menschen Unrecht an als nur den Opfern des Missbrauchs. Sollen jetzt jedes Jahr Opfer, die gerade aktuell sind oder mal jemandem einfallen, eingefügt werden?

Der Sinn der Karfreitagsfürbitten ist es eindeutig nicht, hier die jeweiligen Tagesaktualitäten unterzubringen.

Diese Fürbitten sind deutlich anders gedacht.

 

Der Vorteil ist, dass der Bischof keinerlei Kompetenz hat, das anzuordnen. Vorschlagen kann er es. Gut, das hat er getan, alle sind begeistert.

Dass es der Vatikan nicht mehr untersagen kann, ist ebenfalls positiv. Sie würden ja doch nur geprügelt werden, wenn sie genau das sagen, was ich auch sage.

 

Ich ziehe es deutlich vor, auch wenn ich daran nicht teilnehmen werde, aber das hat andere Gründe, wenn so wie heute im Stephansdom ein eigener Bußgottesdienst zu diesem Thema stattfindet, statt aktualitätsbezogen an der Liturgie des Triduums herumzupfuschen.

Die Kirche hat 1969 an der Karfreitagsliturgie "herumgepfuscht" und der Papst hat es 2008 wieder getan. Ich muss sagen, dass ich durchaus wichtigere Sachen sehe als die rubrikentreue Feier des Triduums.

Es geht nicht um Rubrikentreue.

Es geht um den Horizont der Fürbitten in der Karfreitagsliturgie.

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Es geht nicht um Rubrikentreue.

Es geht um den Horizont der Fürbitten in der Karfreitagsliturgie.

Ich kenne den Aufbau der Karfreitagsfürbitten. Dennoch bin ich der Meinung, dass ein aktueller und konkreter Bezug in einer (!) Fürbitte diesen nicht schadet.

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Es geht nicht um Rubrikentreue.

Es geht um den Horizont der Fürbitten in der Karfreitagsliturgie.

Ich kenne den Aufbau der Karfreitagsfürbitten. Dennoch bin ich der Meinung, dass ein aktueller und konkreter Bezug in einer (!) Fürbitte diesen nicht schadet.

Und ich bin eben anderer Meinung.

Damit werden wir leben müssen. ;)

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Ich halte genau nichts von dieser Einfügung in die Karfreitagsliturgie. Die Kirche tut erheblich mehr Menschen Unrecht an als nur den Opfern des Missbrauchs. Sollen jetzt jedes Jahr Opfer, die gerade aktuell sind oder mal jemandem einfallen, eingefügt werden?

Der Sinn der Karfreitagsfürbitten ist es eindeutig nicht, hier die jeweiligen Tagesaktualitäten unterzubringen.

Diese Fürbitten sind deutlich anders gedacht.

 

Der Vorteil ist, dass der Bischof keinerlei Kompetenz hat, das anzuordnen. Vorschlagen kann er es. Gut, das hat er getan, alle sind begeistert.

Dass es der Vatikan nicht mehr untersagen kann, ist ebenfalls positiv. Sie würden ja doch nur geprügelt werden, wenn sie genau das sagen, was ich auch sage.

 

Ich ziehe es deutlich vor, auch wenn ich daran nicht teilnehmen werde, aber das hat andere Gründe, wenn so wie heute im Stephansdom ein eigener Bußgottesdienst zu diesem Thema stattfindet, statt aktualitätsbezogen an der Liturgie des Triduums herumzupfuschen.

Die Kirche hat 1969 an der Karfreitagsliturgie "herumgepfuscht" und der Papst hat es 2008 wieder getan. Ich muss sagen, dass ich durchaus wichtigere Sachen sehe als die rubrikentreue Feier des Triduums.

Es geht nicht um Rubrikentreue.

Es geht um den Horizont der Fürbitten in der Karfreitagsliturgie.

 

Auch wenn man sicher Gefahr laufen kann, nun alljährlich neue Fürbitten einzubauen - wobei ein Deutschlandweiter Klärungsprozess, was denn akut das dringlichste Anliegen sei, seinen Reiz hätte - so halte ich dieses Vorstoß für durchaus angemessen. Denn wir haben es ja nicht mit einem nur akuten Problem zu tun, sondern in der Tat mit einem Strukturproblem - das könnte man schon auch auf Dauer in die Bitten aufnehmen.

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Und ich bin eben anderer Meinung.

Damit werden wir leben müssen. :)

OK, du hast recht...

 

 

 

...solange ich das letzte Wort habe. ;)

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Ich halte genau nichts von dieser Einfügung in die Karfreitagsliturgie. Die Kirche tut erheblich mehr Menschen Unrecht an als nur den Opfern des Missbrauchs. Sollen jetzt jedes Jahr Opfer, die gerade aktuell sind oder mal jemandem einfallen, eingefügt werden?

Der Sinn der Karfreitagsfürbitten ist es eindeutig nicht, hier die jeweiligen Tagesaktualitäten unterzubringen.

Diese Fürbitten sind deutlich anders gedacht.

 

Der Vorteil ist, dass der Bischof keinerlei Kompetenz hat, das anzuordnen. Vorschlagen kann er es. Gut, das hat er getan, alle sind begeistert.

Dass es der Vatikan nicht mehr untersagen kann, ist ebenfalls positiv. Sie würden ja doch nur geprügelt werden, wenn sie genau das sagen, was ich auch sage.

 

Ich ziehe es deutlich vor, auch wenn ich daran nicht teilnehmen werde, aber das hat andere Gründe, wenn so wie heute im Stephansdom ein eigener Bußgottesdienst zu diesem Thema stattfindet, statt aktualitätsbezogen an der Liturgie des Triduums herumzupfuschen.

Die Kirche hat 1969 an der Karfreitagsliturgie "herumgepfuscht" und der Papst hat es 2008 wieder getan. Ich muss sagen, dass ich durchaus wichtigere Sachen sehe als die rubrikentreue Feier des Triduums.

Es geht nicht um Rubrikentreue.

Es geht um den Horizont der Fürbitten in der Karfreitagsliturgie.

 

Auch wenn man sicher Gefahr laufen kann, nun alljährlich neue Fürbitten einzubauen - wobei ein Deutschlandweiter Klärungsprozess, was denn akut das dringlichste Anliegen sei, seinen Reiz hätte - so halte ich dieses Vorstoß für durchaus angemessen. Denn wir haben es ja nicht mit einem nur akuten Problem zu tun, sondern in der Tat mit einem Strukturproblem - das könnte man schon auch auf Dauer in die Bitten aufnehmen.

Dann aber nicht beschränkt auf diese eine Auswirkung des Strukturproblems, sondern in die Kirchenfürbitte und etwas genereller.

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Ich halte genau nichts von dieser Einfügung in die Karfreitagsliturgie. Die Kirche tut erheblich mehr Menschen Unrecht an als nur den Opfern des Missbrauchs. Sollen jetzt jedes Jahr Opfer, die gerade aktuell sind oder mal jemandem einfallen, eingefügt werden?

Der Sinn der Karfreitagsfürbitten ist es eindeutig nicht, hier die jeweiligen Tagesaktualitäten unterzubringen.

Diese Fürbitten sind deutlich anders gedacht.

 

Der Vorteil ist, dass der Bischof keinerlei Kompetenz hat, das anzuordnen. Vorschlagen kann er es. Gut, das hat er getan, alle sind begeistert.

Dass es der Vatikan nicht mehr untersagen kann, ist ebenfalls positiv. Sie würden ja doch nur geprügelt werden, wenn sie genau das sagen, was ich auch sage.

 

Ich ziehe es deutlich vor, auch wenn ich daran nicht teilnehmen werde, aber das hat andere Gründe, wenn so wie heute im Stephansdom ein eigener Bußgottesdienst zu diesem Thema stattfindet, statt aktualitätsbezogen an der Liturgie des Triduums herumzupfuschen.

Die Kirche hat 1969 an der Karfreitagsliturgie "herumgepfuscht" und der Papst hat es 2008 wieder getan. Ich muss sagen, dass ich durchaus wichtigere Sachen sehe als die rubrikentreue Feier des Triduums.

Es geht nicht um Rubrikentreue.

Es geht um den Horizont der Fürbitten in der Karfreitagsliturgie.

 

Auch wenn man sicher Gefahr laufen kann, nun alljährlich neue Fürbitten einzubauen - wobei ein Deutschlandweiter Klärungsprozess, was denn akut das dringlichste Anliegen sei, seinen Reiz hätte - so halte ich dieses Vorstoß für durchaus angemessen. Denn wir haben es ja nicht mit einem nur akuten Problem zu tun, sondern in der Tat mit einem Strukturproblem - das könnte man schon auch auf Dauer in die Bitten aufnehmen.

Dann aber nicht beschränkt auf diese eine Auswirkung des Strukturproblems, sondern in die Kirchenfürbitte und etwas genereller.

 

Die aber umzuformulieren greift tiefer in die Liturgie ein als hier eine weitere einzufügen. Das andere kann ja kommen. (glaube ich aber nicht).

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Die aber umzuformulieren greift tiefer in die Liturgie ein als hier eine weitere einzufügen. Das andere kann ja kommen. (glaube ich aber nicht).
Ich halte Achermanns Vorschlag aktuell für sinnvoll, meine aber auch, daß eine Weiterentwicklung erfolgen müßte (und wie Chryso mag ich nicht so recht daran glauben, daß dies auch geschehen wird).
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Ich halte genau nichts von dieser Einfügung in die Karfreitagsliturgie. Die Kirche tut erheblich mehr Menschen Unrecht an als nur den Opfern des Missbrauchs. Sollen jetzt jedes Jahr Opfer, die gerade aktuell sind oder mal jemandem einfallen, eingefügt werden?

Der Sinn der Karfreitagsfürbitten ist es eindeutig nicht, hier die jeweiligen Tagesaktualitäten unterzubringen.

Diese Fürbitten sind deutlich anders gedacht.

 

Der Vorteil ist, dass der Bischof keinerlei Kompetenz hat, das anzuordnen. Vorschlagen kann er es. Gut, das hat er getan, alle sind begeistert.

Dass es der Vatikan nicht mehr untersagen kann, ist ebenfalls positiv. Sie würden ja doch nur geprügelt werden, wenn sie genau das sagen, was ich auch sage.

 

Ich ziehe es deutlich vor, auch wenn ich daran nicht teilnehmen werde, aber das hat andere Gründe, wenn so wie heute im Stephansdom ein eigener Bußgottesdienst zu diesem Thema stattfindet, statt aktualitätsbezogen an der Liturgie des Triduums herumzupfuschen.

Die Kirche hat 1969 an der Karfreitagsliturgie "herumgepfuscht" und der Papst hat es 2008 wieder getan. Ich muss sagen, dass ich durchaus wichtigere Sachen sehe als die rubrikentreue Feier des Triduums.

Es geht nicht um Rubrikentreue.

Es geht um den Horizont der Fürbitten in der Karfreitagsliturgie.

 

Auch wenn man sicher Gefahr laufen kann, nun alljährlich neue Fürbitten einzubauen - wobei ein Deutschlandweiter Klärungsprozess, was denn akut das dringlichste Anliegen sei, seinen Reiz hätte - so halte ich dieses Vorstoß für durchaus angemessen. Denn wir haben es ja nicht mit einem nur akuten Problem zu tun, sondern in der Tat mit einem Strukturproblem - das könnte man schon auch auf Dauer in die Bitten aufnehmen.

Dann aber nicht beschränkt auf diese eine Auswirkung des Strukturproblems, sondern in die Kirchenfürbitte und etwas genereller.

 

Die aber umzuformulieren greift tiefer in die Liturgie ein als hier eine weitere einzufügen. Das andere kann ja kommen. (glaube ich aber nicht).

Ich meinte nicht die bestehende umformulieren. Dort eine weitere dran. Mir geht es darum, dass ich keine "tagesaktuellen" Fürbitten haben will.

Wir haben auch im Vorjahr für die Erdbebenopfer in Italien Fürbitten gehabt, nur nicht gerade beid en "großen" Fürbitten der Karfreitagsliturgie.

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Dann aber nicht beschränkt auf diese eine Auswirkung des Strukturproblems, sondern in die Kirchenfürbitte und etwas genereller.

Ich sehe die Kirche oft in der Gefahr, dass sie durch generelle Formulierungen in ein auswegloses Geschwurbel abdriftet. Da bedauert die Kirche alles Leid, dass in der Geschichte durch Vertreter der Kirche verursacht wurde. Dann kann sich jeder oder niemand gemeint fühlen und alle sind zufrieden. Mir ist das aber deutlich zu unkonkret.

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Dann aber nicht beschränkt auf diese eine Auswirkung des Strukturproblems, sondern in die Kirchenfürbitte und etwas genereller.

Ich sehe die Kirche oft in der Gefahr, dass sie durch generelle Formulierungen in ein auswegloses Geschwurbel abdriftet. Da bedauert die Kirche alles Leid, dass in der Geschichte durch Vertreter der Kirche verursacht wurde. Dann kann sich jeder oder niemand gemeint fühlen und alle sind zufrieden. Mir ist das aber deutlich zu unkonkret.

Die Karfreitagsliturgie ist kein Aktivistenkränzchen mit Soli-Aufrufen für Brot für die Welt. ;)

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Die Karfreitagsliturgie ist kein Aktivistenkränzchen mit Soli-Aufrufen für Brot für die Welt. ;)

Wenn die Karfreitagsliturgie aber eine rein überzeitliche Handlung ohne Bezug zum hier und jetzt - auch zur konkret feiernden Gemeinde - ist, reicht eine Videoaufnahme für's Archiv völlig aus und es gibt keinen Grund, das in tausenden Kirchen auf der Welt nachzuspielen. Ich dachte immer Liturgie sei Vergegenwärtigung ("Am Abend, an dem er ausgeliefert wurde und sich aus freiem Willen dem Leiden unterwarf - das ist heute"). Dazu darf man aber das Heute nicht völlig ausblenden.

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Es geht nicht um Rubrikentreue.

Es geht um den Horizont der Fürbitten in der Karfreitagsliturgie.

Ich kenne den Aufbau der Karfreitagsfürbitten. Dennoch bin ich der Meinung, dass ein aktueller und konkreter Bezug in einer (!) Fürbitte diesen nicht schadet.

 

Ja, und seelischer und körperlicher Missbrauch beschränkt sich ja leider nicht auf die momentan aktuellen Fälle. So, wie die Fürbitte und das Gebet formuliert sind, ist das umfassend genug.

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Ich fand kürzlich in der Frankfurter Rundschau einen Artikel, den ich zwar nicht unumschränkt gut fand, in dem aber die Überlegung geäußert wurde, daß das Zölibat nicht wegen der Enthaltsamkeit und deren Folgen für den zölibatär lebenden Menschen abgeschafft gehört, sondern weil es sexuell desorientierte und unreife Menschen anzieht, die eben auf eine unreife oder krankhafte Weise ihre Sexualität ausleben - als Pädophile oder Sadisten.

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Die Leitlinien taugen zur Aufarbeitung geschehener Fälle, kaum zur Prävention. Auch ganze theologische Konzepte zu verändern wird kaum gehen. Was mir sinnvoll erscheint, ist eine kirchlich verantwortete Erziehung der Kinder zu starken Persönlichkeiten, die mit ihrer eigenen Sexualität umzugehen lernen. Den Opfern ist kein Vorwurf zu machen - wohl aber denen, die es versäumt haben, den Kindern den Mut zum Nein-Sagen beizubringen. Der nutzt nichts (oder nur bedingt) gegen den Vergewaltiger hinter dem Busch, aber er hilft gegen den Beziehungstäter, und mit solchen haben wir es zu tun.

 

Der Ansatz geht in dieselbe Richtung, wie ich es sehe: Die Kinder zur Hellhörigkeit und Wachsamkeit zu erziehen. Diese setzt die grundsätzliche Bereitschaft der Geistlichen voraus, die Kinder zur kritischen Einstellung zu erziehen, unangenehme Fragen zu stelen und im Geistlichen nicht unbedingt die unantastbare Autorität zu sehen, der über den Dingen steht obwohl die Kirche sich gern selber so interpretiert.

Der Priester, Bischof etc. sollte als normaler Mensch gesehen werden und nicht als Person, die außerhalb jeder Kritik und staatlichen Gerichtsbarkeit steht.

 

Mit dem Selbstverständnis der Kirche und ihren Amtsvertretern wird das erstmal nicht leicht vereinbar sein, erfordert also ein Umdenken in Richtung demokratischem Denken in der Kirche.

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Ich fand kürzlich in der Frankfurter Rundschau einen Artikel, den ich zwar nicht unumschränkt gut fand, in dem aber die Überlegung geäußert wurde, daß das Zölibat nicht wegen der Enthaltsamkeit und deren Folgen für den zölibatär lebenden Menschen abgeschafft gehört, sondern weil es sexuell desorientierte und unreife Menschen anzieht, die eben auf eine unreife oder krankhafte Weise ihre Sexualität ausleben - als Pädophile oder Sadisten.

Meine Güte, als ob man nur gesund wäre, wenn man ununterbrochen an's Poppen denkt. Möglicherweise sind sexuell Desorientierte und sexuell Unreife (was immer das sein mag) ja auch gottfroh, einen Raum zu haben, wo es auch mal ein paar andere Themen gibt. In dem Artikel hat mal wieder jemand seine persönlichen Präferenzen für die Wirklichkeit gehalten, was im Sinne, dass die Mehrheit bestimmt, was seelische Gesundheit ist, ja auch eine pupsgesunde Haltung ist.

bearbeitet von AndreasB
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Die Leitlinien taugen zur Aufarbeitung geschehener Fälle, kaum zur Prävention. Auch ganze theologische Konzepte zu verändern wird kaum gehen. Was mir sinnvoll erscheint, ist eine kirchlich verantwortete Erziehung der Kinder zu starken Persönlichkeiten, die mit ihrer eigenen Sexualität umzugehen lernen. Den Opfern ist kein Vorwurf zu machen - wohl aber denen, die es versäumt haben, den Kindern den Mut zum Nein-Sagen beizubringen. Der nutzt nichts (oder nur bedingt) gegen den Vergewaltiger hinter dem Busch, aber er hilft gegen den Beziehungstäter, und mit solchen haben wir es zu tun.

 

Der Ansatz geht in dieselbe Richtung, wie ich es sehe: Die Kinder zur Hellhörigkeit und Wachsamkeit zu erziehen. Diese setzt die grundsätzliche Bereitschaft der Geistlichen voraus, die Kinder zur kritischen Einstellung zu erziehen, unangenehme Fragen zu stelen und im Geistlichen nicht unbedingt die unantastbare Autorität zu sehen, der über den Dingen steht obwohl die Kirche sich gern selber so interpretiert.

Der Priester, Bischof etc. sollte als normaler Mensch gesehen werden und nicht als Person, die außerhalb jeder Kritik und staatlichen Gerichtsbarkeit steht.

 

Mit dem Selbstverständnis der Kirche und ihren Amtsvertretern wird das erstmal nicht leicht vereinbar sein, erfordert also ein Umdenken in Richtung demokratischem Denken in der Kirche.

Es würde schon genügen, die Vorschläge unseres Religonsstifters ein wenig mehr zu beherzigen.

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Die Leitlinien taugen zur Aufarbeitung geschehener Fälle, kaum zur Prävention. Auch ganze theologische Konzepte zu verändern wird kaum gehen. Was mir sinnvoll erscheint, ist eine kirchlich verantwortete Erziehung der Kinder zu starken Persönlichkeiten, die mit ihrer eigenen Sexualität umzugehen lernen. Den Opfern ist kein Vorwurf zu machen - wohl aber denen, die es versäumt haben, den Kindern den Mut zum Nein-Sagen beizubringen. Der nutzt nichts (oder nur bedingt) gegen den Vergewaltiger hinter dem Busch, aber er hilft gegen den Beziehungstäter, und mit solchen haben wir es zu tun.

 

Der Ansatz geht in dieselbe Richtung, wie ich es sehe: Die Kinder zur Hellhörigkeit und Wachsamkeit zu erziehen. Diese setzt die grundsätzliche Bereitschaft der Geistlichen voraus, die Kinder zur kritischen Einstellung zu erziehen, unangenehme Fragen zu stelen und im Geistlichen nicht unbedingt die unantastbare Autorität zu sehen, der über den Dingen steht obwohl die Kirche sich gern selber so interpretiert.

Der Priester, Bischof etc. sollte als normaler Mensch gesehen werden und nicht als Person, die außerhalb jeder Kritik und staatlichen Gerichtsbarkeit steht.

 

Mit dem Selbstverständnis der Kirche und ihren Amtsvertretern wird das erstmal nicht leicht vereinbar sein, erfordert also ein Umdenken in Richtung demokratischem Denken in der Kirche.

Es würde schon genügen, die Vorschläge unseres Religonsstifters ein wenig mehr zu beherzigen.

 

In der Tat!

Allerdings war der ein Mann des Volkes, der sich nicht von ihm absetzen wollte und dem man jede Frage stellen konnte, weil er nicht von oben herab zu den Menschen redete -schon gar nicht zu den Kindern.

Die Worte allein, mit dem abgehobenen Amtsverständnis innerhalb der Kirche ohne das vorgelebte Beispiel Jesu vor Augen, genügen nicht.

Es geht nicht allein um das Verfehlen des Einzelnen sondern auch um die Strukturen:

Das Autoritätsdenken, die Obrigkeitshörigkeit und der Gehorsamsanspruch ( Das Zölibat sehe ich dabei nicht als vordringlich an.) Diese gilt es innerhalb der Kirche in Frage zu stellen. Sind sie noch angebracht?

Denn es sieht so aus, dass genau diese Strukturen und dieses Denken Situationen von Mißbrauch hervorbringen können, weil sie ein kritisches Hinterfragen -schon gar nicht seitens der Jugendlichen - zulassen.

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Franciscus non papa
Die Leitlinien taugen zur Aufarbeitung geschehener Fälle, kaum zur Prävention. Auch ganze theologische Konzepte zu verändern wird kaum gehen. Was mir sinnvoll erscheint, ist eine kirchlich verantwortete Erziehung der Kinder zu starken Persönlichkeiten, die mit ihrer eigenen Sexualität umzugehen lernen. Den Opfern ist kein Vorwurf zu machen - wohl aber denen, die es versäumt haben, den Kindern den Mut zum Nein-Sagen beizubringen. Der nutzt nichts (oder nur bedingt) gegen den Vergewaltiger hinter dem Busch, aber er hilft gegen den Beziehungstäter, und mit solchen haben wir es zu tun.

 

Der Ansatz geht in dieselbe Richtung, wie ich es sehe: Die Kinder zur Hellhörigkeit und Wachsamkeit zu erziehen. Diese setzt die grundsätzliche Bereitschaft der Geistlichen voraus, die Kinder zur kritischen Einstellung zu erziehen, unangenehme Fragen zu stelen und im Geistlichen nicht unbedingt die unantastbare Autorität zu sehen, der über den Dingen steht obwohl die Kirche sich gern selber so interpretiert.

Der Priester, Bischof etc. sollte als normaler Mensch gesehen werden und nicht als Person, die außerhalb jeder Kritik und staatlichen Gerichtsbarkeit steht.

 

Mit dem Selbstverständnis der Kirche und ihren Amtsvertretern wird das erstmal nicht leicht vereinbar sein, erfordert also ein Umdenken in Richtung demokratischem Denken in der Kirche.

Es würde schon genügen, die Vorschläge unseres Religonsstifters ein wenig mehr zu beherzigen.

 

In der Tat!

Allerdings war der ein Mann des Volkes, der sich nicht von ihm absetzen wollte und dem man jede Frage stellen konnte, weil er nicht von oben herab zu den Menschen redete -schon gar nicht zu den Kindern.

Die Worte allein, mit dem abgehobenen Amtsverständnis innerhalb der Kirche ohne das vorgelebte Beispiel Jesu vor Augen, genügen nicht.

Es geht nicht allein um das Verfehlen des Einzelnen sondern auch um die Strukturen:

Das Autoritätsdenken, die Obrigkeitshörigkeit und der Gehorsamsanspruch ( Das Zölibat sehe ich dabei nicht als vordringlich an.) Diese gilt es innerhalb der Kirche in Frage zu stellen. Sind sie noch angebracht?

Denn es sieht so aus, dass genau diese Strukturen und dieses Denken Situationen von Mißbrauch hervorbringen können, weil sie ein kritisches Hinterfragen -schon gar nicht seitens der Jugendlichen - zulassen.

 

 

ach ja, wenn jugendliche dann fragen, wenn erwachsene fragen, dann nennst du das doch kindergarten und unreif.

 

*fassungslos*

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