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Die katholische Kirche und der Missbrauch


Björn

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So und jetzt bitte wieder ad-hominem-frei zurück zum Thema... 😉 Danke.

 

OneAndOnlySon als Modmin

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Prozess gegen Kard. Barbarin wegen Vertuschung:

Zitat

Barbarin verteidigte sich in der Verhandlung unter anderem mit den Worten: „Ich habe getan, wozu Rom mich aufforderte. Rom forderte mich auf, einen öffentlichen Skandal zu vermeiden, dementsprechend habe ich gehandelt.“

Quelle

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vor einer Stunde schrieb gouvernante:

Prozess gegen Kard. Barbarin wegen Vertuschung:

Quelle

 

Das ist echt ein Trauerspiel. Vor allem auch wegen der dahinter stehenden Blödheit Roms. Auch dem letzten "Internet-dasNeuland-Dolm" sollte doch klar sein, dass sich diese Dinge heute nicht mehr unter den Teppich kehren lassen. Je mehr man sich darum bemüht solche Geschichten zu vertuschen und unter den Teppich zu kehren, je lautstärker tauchen sie darunter hervor. Wann wird Rom das endlich begreifen?

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 1 Stunde schrieb gouvernante:

Prozess gegen Kard. Barbarin wegen Vertuschung:

Quelle

Der Artikel ist grottenschlecht, weil er die französischen strafrechtlichen Bestimmungen nicht erklärt. Einen Straftatbestand der "Vertuschung" gibt es vermutlich auch in Frankreich nicht. Wie sollte so etwas auch rechtsstaatlich einwandfrei formuliert werden?

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vor einer Stunde schrieb kam:

Der Artikel ist grottenschlecht, weil er die französischen strafrechtlichen Bestimmungen nicht erklärt.

Das mag sein.

Aber die Äußerung Barbarins erklärt wunderbar, worum es der kirchlichen Hierarchie bislang ging (und vielleicht immer noch geht): die Institution aus jeglichem "Skandal" herauszuhalten.

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vor 12 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

 

Das ist echt ein Trauerspiel. Vor allem auch wegen der dahinter stehenden Blödheit Roms. Auch dem letzten "Internet-dasNeuland-Dolm" sollte doch klar sein, dass sich diese Dinge heute nicht mehr unter den Teppich kehren lassen. Je mehr man sich darum bemüht solche Geschichten zu vertuschen und unter den Teppich zu kehren, je lautstärker tauchen sie darunter hervor. Wann wird Rom das endlich begreifen?

alleine auf die Idee zu kommen das Vertuschen zu wollen zeigt was da für moralische Auffassungen im Vatikan gegeben sind

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vor 11 Stunden schrieb kam:

Der Artikel ist grottenschlecht, weil er die französischen strafrechtlichen Bestimmungen nicht erklärt. Einen Straftatbestand der "Vertuschung" gibt es vermutlich auch in Frankreich nicht. Wie sollte so etwas auch rechtsstaatlich einwandfrei formuliert werden?

wie auch immer wenn die Aussage stimmt sollte man das immer im Hinterkopf behalten wenn der Vatikan die Menscheit wieder mal mit seinen moralischen "Weisungen" beglückt

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1 minute ago, Spadafora said:

wie auch immer wenn die Aussage stimmt sollte man das immer im Hinterkopf behalten wenn der Vatikan die Menscheit wieder mal mit seinen moralischen "Weisungen" beglückt

Das war auch schon vorher klar, wen man nicht völlig betriebsblind war.

Dieses Bestreben, die Institution als heilig und unfehlbar darzustellen, hat auch schon vor den Missbrauchsskandalen die merkwürdigsten Blüten getrieben, nicht zuletzt auch in der Lehre.

 

Werner

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vor 4 Stunden schrieb Werner001:

Das war auch schon vorher klar, wen man nicht völlig betriebsblind war.

Dieses Bestreben, die Institution als heilig und unfehlbar darzustellen, hat auch schon vor den Missbrauchsskandalen die merkwürdigsten Blüten getrieben, nicht zuletzt auch in der Lehre.

 

Werner

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

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vor 14 Stunden schrieb gouvernante:

Das mag sein.

Aber die Äußerung Barbarins erklärt wunderbar, worum es der kirchlichen Hierarchie bislang ging (und vielleicht immer noch geht): die Institution aus jeglichem "Skandal" herauszuhalten.

Zu beachten ist die Zeitschiene: Die primären Mißbrauchstaten durch einzelne Priester haben in den 60er und 70er Jahren stattgefunden. Die sind verjährt. Daraus dann 40 oder 50 Jahre später einen Skandal zu machen, ist wodurch gerechtfertigt?

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vor 28 Minuten schrieb kam:

... ist wodurch gerechtfertigt?

Dadurch, dass sich die Vorgehensweise bis in die allerjüngste Zeit nicht notwendig geändert hat. Lässt sich zB gut an der "Weiterverwendung" von Peter R. im Bistum Hildesheim beobachten, oder am Fall Riekofen.

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vor 4 Stunden schrieb Chrysologus:

Man war eben bestrebt, die Heiligkeit des Sakramentes zu wahren. 

Für mich ist das so ein Thema, wo Machtinteressen und spirituelle Aspekte vermischt werden. Man kann auch sagen, wo die Spiritualität in den Dienst des Machterhalts gestellt wird.

Als ob das Image das wichtigste wäre und nicht der Inhalt.

 

Ich hielte es für authentischer, wenn Kirche transparenter mit dem Thema umgeht. Priester sind fehlbare Menschen und keine sündlose Elite. 

 

 

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vor 2 Stunden schrieb kam:

Zu beachten ist die Zeitschiene: Die primären Mißbrauchstaten durch einzelne Priester haben in den 60er und 70er Jahren stattgefunden. Die sind verjährt. Daraus dann 40 oder 50 Jahre später einen Skandal zu machen, ist wodurch gerechtfertigt?

 

Bei dem Prozess gegen Barbarin geht es um den Vorwurf, dass er spätestens seit dem Jahre 2000 gewusst habe, dass ein Priester sich zwischen 1986 bis 1991 an Pfadfindern vergangen hat. Suspendiert wurde der Priester dann 2014. Das sind noch keine 40 oder 50 Jahre ...

 

bearbeitet von Julius
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vor 16 Minuten schrieb Mat:

Ich hielte es für authentischer, wenn Kirche transparenter mit dem Thema umgeht. Priester sind fehlbare Menschen und keine sündlose Elite. 

 

Wenn man es nicht schafft, eine „heilige“ Kirche zu sein (und niemand kann das), muß man eben versuchen, wenigstens eine darzustellen. Zum Vertuschen der eigenen Fehler gibt es für eine „heilige Kirche“ keine Alternative.

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Das heilig ist ja imSinne von heilbringend zu sehen. Dafür ist es nötig, Fehler zuzugehen.

Heilig heisst nicht perfekt. Das war kein Heiliger.

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Also von der Kirche als societas perfecta zu sprechen hätte sich spätestens jetzt für Viele erledigt. Gesetzt des Falles man spräche heute noch so über die Kirche, was man ja ohnedies nicht tut.

 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

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vor 19 Minuten schrieb Studiosus:

Also von der Kirche als societas perfecta zu sprechen hätte sich spätestens jetzt für Viele erledigt. Gesetzt des Falles man spräche heute noch so über die Kirche, was man ja ohnedies nicht tut.

 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

Historisch gabs durchaus Schlimmeres. Un societas perfecta heißt nicht, daß das Bodenpersonal sündenfrei ist, solltest du eigentlich wissen.

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vor 15 Minuten schrieb kam:

Historisch gabs durchaus Schlimmeres. Un societas perfecta heißt nicht, daß das Bodenpersonal sündenfrei ist, solltest du eigentlich wissen.

 

Ja, das ist mir bewusst. Nur scheint mir bei manchen die Verderbtheit des Bodenpersonals zu verhindern, dass sie die Kirche als das wahrnehmen, was sie eben doch ist: die perfekte Gesellschaft.

 

Wenn man allerdings die Trennung zwischen Kirche als mystischem Leib Christi und der sichtbaren Kirche mit ihren Fehlern einhält, dann kann man durchaus heute noch von einer societas perfecta sprechen.

 

Mir persönlich hilft da die Formulierung des Ambrosius von Mailand weiter: die Kirche ist die immaculata ex maculatis. Die Unbefleckte, zusammengesetzt aus Befleckten.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 2 Stunden schrieb Julius:

 

Bei dem Prozess gegen Barbarin geht es um den Vorwurf, dass er spätestens seit dem Jahre 2000 gewusst habe, dass ein Priester sich zwischen 1986 bis 1991 an Pfadfindern vergangen hat. Suspendiert wurde der Priester dann 2014. Das sind noch keine 40 oder 50 Jahre ...

 

Gibt es eine frz. Strafrechtsnorm, die die Suspendierung von Kinderschändern verlangt (müßte ja auch im weltlichen Bereich gelten)? Ist es sinnvoll einen Täter zu suspendieren 23 Jahre nach der letzten Tat? Also, da paßt einiges nicht zusammen.

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