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Die katholische Kirche und der Missbrauch


Björn

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vor 14 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

 

Oder einfach nur ein kranker Mensch auf der einen Seite, und auf der anderen Seite eine Kirche, die die Heiligkeit des Priesteramtes mit der konkreten Person gleichsetzt und daher meint, alles vertuschen zu müssen, was ein finsteres Bild auf die Person wirft, weil nach der Logik mit der Person auch das Amt verdunkelt wird. Nur ist eben die Person nicht das Amt. 

Dem stimme ich zu, es widerspricht allerdings diametral dem Priesterbild Johannes Pauls II.

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vor 9 Minuten schrieb Chrysologus:

Hm, nun würde ich gerne wissen, ob das am moralischen Laxismus der Tradis liegt oder daran, dass sie schwul sind?

 

ich würde gerne wissen, was das alles mit liturgischen Vorlieben zu tun hat (okay, es gibt Traditionalisten, die den Verfall natürlich auf VatII zurückführen, aber auf das Niveau muß man sich ja nicht begeben)

bearbeitet von rorro
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Feststellung 1: Missbrauch ist rigoros zu verurteilen, egal ob er von progressistischer oder traditionalistischer Seite aus geschieht. 

 

Feststellung 2: Bevor man scharf schießt: Im aktuellen Fall wird den Ordensmitgliedern "leichte Gewalt" vorgeworfen. KEIN sexueller Missbrauch. Das steht auch im Artikel selbst. Anschuldigungen in diese Richtung gab es wohl in der Vergangenheit, die sich scheinbar nicht erweisen ließen.

 

Feststellung 3: Die verhafteten Mitglieder wurden bereits aus der Haft entlassen. 

 

Feststellung 4: Es gibt im Bereich des "Traditionalismus" immer noch Tendenzen, an alten Erziehungsmodellen (schwarze Pädagogik) festzuhalten. Das gilt für Schulen und Seminare gleichermaßen. Hier ist meines Erachtens der Ruf nach Modernisierung und Professionalisierung angebracht.

 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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Die "schwarze" Pädagogik ist zwar momentan nicht modern, das wird sich auch wieder ändern. Denn unerzogene Kinder sind ein Greuel und diskutieren hilft bei Dreijährigen nicht.

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vor 14 Stunden schrieb kam:

Die "schwarze" Pädagogik ist zwar momentan nicht modern, das wird sich auch wieder ändern. Denn unerzogene Kinder sind ein Greuel und diskutieren hilft bei Dreijährigen nicht.

es geht um disziplinierungs Methoden die verboten sind da gehts nicht um modern oder nicht
es ist dies auch eine Form von Missbrauch der von den kirchlichen Autoritäten geduldet wird
ich denke übrigens nicht daß traditionalisten Gemeinschaften jenen reformerischen Kraftakt aufbringen wie die Schwestern von Auerbach 

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vor 3 Stunden schrieb gouvernante:

 

Das halte ich für Quatsch. Das, was er fordert, lückenlose Aufklärung etc., könnte Deutschland von sich aus im Rahmen des Rechtsstaats regeln.

Abgesehen davon ... was ist denn das - Heiner Keupp - für ein seltsamer Vogel? Ich bin ja nun wirklich kein Fan von Kardinal Marx, aber wie soll man Aussagen wie diese bewerten: "Wir werden ihn weiter beobachten". Wer ist denn "wir"? Die Liga der außergewöhnlich rechtschaffenen Gentleman? Und was soll überhaupt der Satz? Klingt ja wie aus "1984" oder ein Zitat aus einem Stasi-Bericht.

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vor 8 Stunden schrieb gouvernante:

Die Sachkunde dieses Autors ist zweifelhaft. Er weiß nicht mal, daß Konkordate Ländersache sind.

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vor einer Stunde schrieb gouvernante:

Ich tippe mal, diese Kommission.

 

Und zu der Aufgabe dieser Kommission gehört es Marx zu beobachten? Wohl kaum.

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"El prefecto de la Congregación para los Institutos de Vida Consagrada, el cardenal João Braz de Aviz, reconoce ahora que el Vaticano tenía desde 1943 documentos sobre la pederastia del fundador de los Legionarios de Cristo, Marcial Maciel."

Quelle

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vor einer Stunde schrieb Mistah Kurtz:

 

Und zu der Aufgabe dieser Kommission gehört es Marx zu beobachten? Wohl kaum.

Die Kirchen - und damit auch Marx als exponierter Vertreter der römisch-katholischen Kirche - sind im Blick: https://www.aufarbeitungskommission.de/meldung-27-06-2018-kirchen-und-ihre-verantwortung-zur-aufarbeitung-sexuellen-kindesmissbrauchs/

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Heute Abend von 11 Kommunionsmüttern vorschriftsmäßig ziemlich viele Blätter unterschreiben lassen, da die Diözese ein erweitertes Führungszeugnis verlangt. Die Damen waren zum Glück verständnisvoll.

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Am 25.1.2019 um 00:14 schrieb gouvernante:

"El prefecto de la Congregación para los Institutos de Vida Consagrada, el cardenal João Braz de Aviz, reconoce ahora que el Vaticano tenía desde 1943 documentos sobre la pederastia del fundador de los Legionarios de Cristo, Marcial Maciel."

Quelle

 

Manche Heiligsprechung von Päpsten erscheint da in neuem Licht (J23, JP2)...

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vor 13 Stunden schrieb nannyogg57:

Heute Abend von 11 Kommunionsmüttern vorschriftsmäßig ziemlich viele Blätter unterschreiben lassen, da die Diözese ein erweitertes Führungszeugnis verlangt. Die Damen waren zum Glück verständnisvoll.

Diese erweiterten Führungszeugnisse können tückisch sein. Denn da steht alles drin, nicht nur etwaige sexuelle Verfehlungen. Auch Ladendiebstahl und Schwarzfahren. Und das landet dann bei der Pfarrsekretärin, die es in einem offen im Büro stehenden Ordner mit der Aufschrift "Führungszeugnisse Kommunionhelfer 2019" ablegt? 

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Die Hysterie ist auf dem Höhepunkt. Da ist es nachvollziehbar, dass strenger kontrolliert wird. Jesus hätte sich wohl auch ein polizeiliches Führungszeugnis des Judas im Karioter Polizeipräsidium bestellen sollen.

 

Dass man Pädophile von Kindern fernhält, ist wohl ein Anliegen, das alle teilen. Allerdings sollte man auch nicht übers Ziel hinausschießen. Ganz davon abgesehen, dass auch ein Führungszeugnis nicht in die Zukunft sehen kann.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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Wir dachten, es müsse nicht sein, weil die Kommunionsgruppen sich sowieso im Pfarrzentrum und nicht zu Hause treffen. Und die meisten Mütter sind zu zweit mit einer Gruppe.

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vor 1 Stunde schrieb kam:

Diese erweiterten Führungszeugnisse können tückisch sein. Denn da steht alles drin, nicht nur etwaige sexuelle Verfehlungen. Auch Ladendiebstahl und Schwarzfahren. Und das landet dann bei der Pfarrsekretärin, die es in einem offen im Büro stehenden Ordner mit der Aufschrift "Führungszeugnisse Kommunionhelfer 2019" ablegt? 

In meinem Bistum wird das erweiterte Führungszeugnis von allen erfordert, die mehr als nur punktuellen Kontakt mit Minderjährigen haben. Meine Einwände lauteten damals genauso wie Deine. In unseren Dekanat ist das daher folgendermaßen gelöst: im Dekanatsbüro arbeitet eine Juristin. Diese erhält aus den Pfarreien (also von der/dem pfarrlichen Präventionsbeauftragten) regelmäßig Listen, wer ein solches Zeugnis vorzulegen hat. Die einzelnen Personen legen der Juristin ihr Zeugnis vor und erhalten es direkt nach Einsichtnahme zurück. Es wird protokollarisch nur festgehalten, dass es aus dem Bereich der §§ 171, 174, 174a, 174b, 174c, 176, 176a, 176b, 177, 178, 179, 180, 180a, 181a, 182, 183, 183a, 184, 184a, 184b, 184c, 184d, 184e, 184f, 225, 232, 233, 233a, 234, 235 und 236 StGB keine Eintragungen gibt. Der/die Präventionsbeauftragte der Pfarrei erhält nur die Rückmeldung: keine Eintragungen für Person XY.

Ich halte das für good practice, wenn man denn unbedingt ein solches erweitertes polizeiliches Führungszeugnis meint, einfordern zu müssen.

 

Da, wie Chryso schon schrieb, Strafbefehle unter einem Jahr nicht eingetragen werden, halte ich persönlich diese Praxis eher für eine Art Feigenblattaktionismus, der letztlich einen Kulturwandel (nämlich die Befassung mit den Gründen für Missbrauch und den spezifisch kirchlichen Gefährdungen) in Kirche eher verzögert, denn aufhilft.

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