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Schafft alle Dinge weg, damit ich sehe!


Gast Corinna

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Ein für mich eindrückliches Gottesbild, liebe Corinna.

Für mich ist es absolut wichtig, möglichst VIELE Gottesbilder zu kennen. Denn, und hier kann ich mich eher Mathias' "Zeit-Bedingtheit" anschliessen, jeden Tag und in jeder Situation muss ich mir wieder ein neues Gottesbild schaffen. Ich greife dann natürlich zurück auf verschiedene, mir bekannte Bilder. Ich geh' dann sozusagen eine geistige Liste durch und versuche, das momentan "richtige" zu finden. Und da bin ich immer froh, diese Liste wieder neu einzurichten, zu verlängern, zu ergänzen. (Und natürlich hoffe ich, der Erkenntnis vom wahren Gott damit immer ein Stück näher zu kommen).

Was mir aber immer wieder hilft, ist, dass ich versuche einen Schritt zurück zu treten und mit etwas Abstand das Geschehen zu betrachten. Und immer wieder merke ich, dass die jeweilige "Lösung", oder das jeweilig passende Gottesbild, ein ganz anderes, divergentes ist, als ich soeben versucht war zu sehen.

Als erklärendes Beispiel kommt mir eine Stelle aus dem Film "Indiana Jones" in den Sinn. Auf der Suche nach dem heiligen Gral kommen die Protagonisten in diesen Raum, der vollgestellt ist mit den prächtigsten Pokalen. Man ist in Versuchung, den aller schönsten zu suchen. – Doch halt! Mit einem Schritt Abstand kommt mir in den Sinn: das kann es nicht sein. Gott ist eben immer irgendwie anders, eben genau nicht so, wie man auf Anhieb meint. – Also muss es der schlichteste aller Pokale sein. Und siehe da...

 

Gruss

Franziska

 

 

"Schafft alle Dinge weg, damit ich sehe!"

(Unverzichtbar aber vorläufig: Gottesbilder)

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