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MET-Gottesdienste in Mannheim


udo

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Und es stand schon in meinem Terminkalender.

Als ich es eintragen wollte, stand es schon drin.

 

Aber nicht ohne Gabriele. Wie sieht es denn im November aus - außer kalt.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Hallo Martin,

 

das ist ja lieb, Dein:  Aber nicht ohne Gabriele.  

(Trotzdem werde ich meinen Urlaub nicht abbrechen.)

 

Im November sieht es so aus:

27. Novermber: "Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt - Leben aus der BeRUFung"

Kalt ist es im November auch in Mannheim, aber keine Angst, mit Schnee ist nicht zu rechnen, der fällt hier ganz selten.

 

Also denn: Bis im November?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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An alle Interessierten:

Ich habe den Predigttext des letzten MET-Gottesdienstes nun vorliegen und will ihn Euch nicht vorenthalten:

 

"Vom Donner gerührt oder leisem Säuseln geweckt - Gott ruft jeden anders"

 

Lesungstext:  Die Taufe des Äthiopiers, Apg. 8, 26 – 40

Evangelium:  Jesus und Zachäus, Lk 19, 1-10

 

Verschiedenartigkeit der Berufungen

Jesajas Vision (6,1-13) des Herrn umgeben vom himm-lischen Hofstaat, überwältigt von Gottes Heiligkeit; Frage Gottes: „Wen soll ich senden?“ ... „Hier bin ich Herr“! Ihm geht es um die Rückführung zu Glauben und Vertrauen auf Jahwe, der die Geschicke seines Volkes lenkt... Bedrohung von außen durch die Assyrer.  

Jeremia kommt aus einer Priesterfamilie aus Anatot bei Jerusalem: „Noch ehe ich dich im Mutterleib formte, habe ich dich ausersehen...“. Sein Mund von Gott berührt, über Völker und Reiche gesetzt.

Amos, Schafzüchter aus Tekoa (südlich von Bethlehem), hört die Worte seines Auftrages in einer Vision.

Jesus, geistgezeugt und verheißen, hört am Jordan die Berufungsworte, die Gott zu den Versammelten spricht. Die Jünger Jesu werden von Jesus individuell berufen, z.B. Joh 1,35 ff. oder „er rief die zu sich, die er selber wollte“.

Paulus stürzt überwältigt zu Boden.

Zachäus wird vom Baum geholt,

der Äthiopier bei der Schriftlesung bekehrt...

 

Schicksal der Berufung

Die Berufung bestimmt den Lebensweg, zugleich sind die Berufenen in eine bestimmte Situation berufen, die sie gestalten müssen. Die Berufung ist nicht selten angefochten, die Gerufenen weichen aus oder flüchten, sie werden eingeholt von ihrer Sendung. Die Berufung bedeutet nicht selten Last und Leiden – bis zum Tod.

 

Beispiel Jeremia: 100 Jahre vor ihm hatte unter der Bedrohung durch die Assyrer Jesaja das Volk durch seine Weissagung beruhigt: Jerusalem wird nicht fallen. Der Bund Gottes mit dem Volk bleibt bestehen, ebenso mit dem Königshaus, Jahwe hat für immer seine Wohnung auf dem Berg Zion. Die Assyrer zogen damals ab. Israels Schaukelpolitik zwischen Ägypten und dem babylonischen Reich im Norden führt zur Zeit des Jeremia zum Vormarsch Babylons gegen Israel.

Jeremia verkündet die Vernichtung Jerusalems durch  den Feind  - Wort des Herrn!  Er wird wegen der Zersetzung des Widerstandswillens des Volkes verfolgt und in der Gesellschaft isoliert. Dies brachte ihn in eine tiefe Glaubenskrise, die uns aus seinen Bekenntnissen zugänglich ist. Er hat Recht: Israel fällt, die Söhne des Königs werden getötet, der König geblendet, die Elite des Volkes ins Exil nach Babylon gebracht, der Tempel als Wohnung Jahwes zerstört. Das „Volksdogma“ Israels ist zerstört, Israel in einer tiefen Krise. Für Jeremia der Weg Gottes, sein Schicksal.

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Liebe Gabriele

 

War das die ganze Predigt? Sehr kurz! Das erstaunt mich,denn wenn ich mich recht erinnere,war die Länge des Gottesdienstes,ca.zwei Stunden.Was dauert dann in diesem Gottesdienst so lange?

Singt ihr viel?

 

lieben Gruss

Moni

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Liebe Moni,

 

das war eine Zusammenfassung der Predigt, man könnte sogar sagen, es war der Stichwortkatalog des Priesters, der die Predigt gehalten hat, Pfarrer Karl Weich, SJ. Er hat noch einiges mehr gesagt, z. B. zu seiner eigenen Berufung, dass er damals nicht so richtig erklären konnte, warum er ausgerechnet Jesuit werden will.

 

Der Gottesdienst geht auch nicht deshalb so lang, weil die Predigt so lange ist; die ist eigentlich "normal lang".

Es wird viel gesungen, ja, nicht nur Strophe eins und zwei, sondern drei, vier, fünf ...  aber das macht auch noch nicht die ganze Länge aus.

 

Die Fürbitten sind nicht vorgefertigt und werden abgelesen, sondern jeder Anwesende kann persönliche Fürbitten vortragen, kurz und knapp oder ausführlich, wie er gerade mag.

Genau so gibt es einen Lobpreisteil, in dem jeder laut aussprechen kann, wofür er Gott dankbar ist, was ihm Freude gemacht hat.

Diese beiden Teile brauchen einfach Zeit, damit jeder, der möchte, zu Wort kommen kann, und jeder auch seinen eigenen Gedanken nachgehen kann. Und diese Zeit ist auch vorhanden, es gibt kein schnelles Abspulen, stattdessen wird der Gottesdienst persönlich, auch wenn man die anderen Gottesdienstbesucher nicht persönlich kennt.

 

Aber Du wolltest doch auch mal nach Mannheim kommen, dann wirst Du es selbst erleben können.

Wie sieht es im November aus, kommst Du?

(Können wir ja nächstes Wochenende in Ellwangen drüber reden!)

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Liebe Gabriele

 

Danke nochmals,für deine ausführliche Antwort.Ja,da werde ich bestimmt mal hinkommen.

 

Lieben Gruss

Moni

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An alle MET-Interessierten:

 

Am nächsten Sonntag, 13. Oktober, feiert MET sein 10-jähriges Bestehen.

 

Im Konradsblatt habe ich dazu folgenden interessanten Artikel gefunden:

 

Kein Strohfeuer

 

Das MET-Jubiläum wird an diesem Sonntag mit einem Festgottesdienst um 10 Uhr in der Mannheimer Jesuitenkirche mit Dekan Horst Schroff und Pfarrer Klemens Armbruster gefeiert. Anschließend Möglichkeit zum Mittagessen im Ignatiussaal. Das Nachmittagsprogramm steht im Zeichen des Rückblicks und Ausblicks auf die MET-Arbeit.

 

Leider kann ich nicht dabei sein, aber unser Forumstreffen in Ellwangen ist mir auch sehr wichtig

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Das "WeG-Team-Haltern" (Wege erwachsenen Glaubens) führt mit der "Jungen Gemeinschaft" in der Pfarrgemeinde St. Marien in Haltern am See von Ende Oktober bis Anfang Dezember das MET-Glaubensseminar "Komm und sieh!" durch.

Wir sind uns bewußt, daß wir dies nicht aus eigener Kraft können. Deshalb möchten wir Euch bitten, dieses Projekt durch Euer Gebet zu unterstützen.

 

Vielen Dank!

 

gby

 

Bernd

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Spät kommt sie, aber sie kommt, die Zusammenfassung der Predigt des letzten MET-Gottesdienstes:

 

Predigtreihe Berufung (4): "Wenn Gott an-RUFT - Besetztzeichen, Rufumleitung, Anrufbeantworter oder freie Leitung?"

 

Lesungstext:  aus dem Buch Jona

Evangelium:  Mt 14, 22-33 (Der Gang Jesu auf dem Wasser)

 

Gedanken zur Predigt

 

1) Anrufbeantworter ist gute Sache, aber ich kann nicht persönlich mit dem Betreffenden sprechen und ihn hören. Das ist oft unser Problem in der Beziehung zu Gott.

 

2) Meine Schwierigkeiten mit Führung Gottes:

- ich habe Ohren taub gestellt

- wenn ich was höre von Gott, will ich es nicht tun

- viele Menschen benutzten Gott wie einen Feuerlöscher, den man nur dann braucht, wenn man in Not ist, und dann muss er funktionieren.

 

3) Das Beispiel Jona sagt mir: ich darf auch falsche Wege gehen und Gott ist mit mir nicht am Ende.

 

4) In der Regel ist ein Vorhaben von Gott,

- wenn mir für mein Vorhaben gute Motive zur Verfügung stehen

- wenn ich die nötige Zeit und Kraft dazu habe

- wenn sich etwas gut einfügt in den Rahmen meiner anderen Aufgaben und Verpflichtungen

 

... es ist nicht von Gott,

- wenn es meine Kräfte übersteigt und mich überfordert

-wenn es nur mit äußerster Anstrengung verwirklicht werden kann, mit viel Hektik verbunden ist und Ängste auslöst

- wenn ich es nur mit dauerndem Widerwillen tun kann

 

5) nicht alles mit mir selber ausmachen, sondern mit einem anderen Menschen besprechen

 

6) Gott nötigt niemand zu einem Schritt, ohne ihm vorher Klarheit darüber zu geben

 

 

So weit die Predigt, gehalten von Andreas Ihle, MET-Spiritual.

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Hallo alle,

 

nächste Woche ist es wieder so weit:

 

Mittwoch, 27. Novermber, 19.30 Uhr: MET-Gottesdienst.

Predigtthema: "Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt - Leben aus der BeRUFung"

 

Herzliche Einladung an alle!

 

Martin, wie sieht es aus bei Dir?

Übervoller Terminkalender oder noch ein Eckchen frei für Mannheim?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Wie schon mal erwähnt, finden inzwischen auch Sonntags MET-Gottesdienste statt, mit Kinderbetreuung.

 

Ich war gestern mit meiner Familie im MET-Gottesdienst und wir fanden es einfach klasse! Schön ist natürlich, dass die Kinder gut betreut werden, während die Erwachsenen den Gottesdienst ohne Ablenkung genießen können.

Es gibt dieses Jahr noch 2 Sonntagsgottesdienste, und zwar am 8. und 22. Dezember, 12.30 Uhr in St. Sebastian am Marktplatz. Für nächstes Jahr sind wohl jede Woche Sonntagsgottesdienste geplant.

Vielleicht hat jemand Lust und Zeit zu kommen?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Liebe Gabriele,

 

wenn das nicht so weit weg wäre! Das klingt verlockend - vor allen Dingen auch, daß es nicht so früh am Morgen ist. Meine Kinder benutzen das mit Vorliebe als Begründung, nicht zu gehen :) .

 

Herzliche Grüße

Martin

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Hallo alle MET-Interessierten!

 

Gestern abend war also wieder MET-Gottesdienst, ich war dort, ohne "Forumsbeistand" und es war (trotzdem) wunderschön, einfach ergreifend. Dauer war wieder mehr als zwei Stunden, mit einem sehr intensiven Lobpreisteil nach der Kommunion.

 

Hier die Predigtzusammenfassung:

 

Predigtreihe Berufung (4):  

“Wem Gott will rechte Gunst erweisen, ...  – Von der BeRUFung zur Sendung“

Berufung beinhaltet unweigerlich den Sendungsgedanken

 

Lesungstext:  Jeremia 1, 1-10

Evangelium:  Mk 6, 6-13

 

Bild von der Post:

   Absender - Überbringer – Empfänger

Übertragen:

  - Absender ist Gott,

  - Überbringer ist Christus und die Schrift,

  - Empfänger ist der Mensch

 

Wenn ich ein Paket erhalte: Inhalt verpflichtet mich, beauftragt mich.  

Mein Auftrag: ich soll Zeuge der Botschaft sein: daheim, im Beruf, wo ich lebe und arbeite

Wir sind heute Gottes Wort an die Menschen, ich bin Botschaft Gottes an meine Mitmenschen, ich bin berufen, aber: ich krieg es nicht raus, wenn ich es nicht wage, zu tun.

 

"Ein Schiff liegt sicher im Hafen, aber für den Hafen ist es nicht gebaut", d.h.: ich muss mein Leben riskieren, muß mich hinauswagen, für Gott.

 

„Jeder Christ ist berufen zum Dienst  für Christus."

 

Diese Zusammenfassung gibt nur ein blasses Bild der Predigt wieder, Pfarrer Andreas Ihle hat das so lebendig und abwechslungsreich gestaltet, das kann ich hier gar nicht darstellen.

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Zitat von Martin am 13:11 - 27.November.2002

Liebe Gabriele,

 

wenn das nicht so weit weg wäre! Das klingt verlockend - vor allen Dingen auch, daß es nicht so früh am Morgen ist. Meine Kinder benutzen das mit Vorliebe als Begründung, nicht zu gehen .

 

Herzliche Grüße

Martin


 

Lieber Martin,

 

noch zwei mal kann ich diese verlockende Gelegenheit nutzen - ab nächstem Jahr findet der MET-Familiengottesdienst um 9.15 Uhr statt, und das finde ich auch nicht mehr so verlockend.

Falls Du also doch mal vorbeikommen möchtest mit Deiner Familie, unbedingt dieses Jahr noch einplanen!

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Liebe (MET - Fan-) Gemeinde!

 

Der letzte MET Gottesdienst für dieses Jahr fand am letzten Mittwoch statt.

 

Mir hat die Predigt sehr gut gefallen, und außerdem habe ich eine ausführlichere Zusammenfassung von dem "diensthabenden Pfarrer" Matthias Mertins erhalten, die ich Euch nicht vorenthalten will:

 

Predigt zum MET-Gottesdienst     18.12.2002    MA-Ignatiussaal

Evang: Mt 1, 18-24

 

Liebe Schwestern, liebe Brüder!

 

Während meiner Ausbildung da mußte ich ein Seelsorgspraktikum in der Uniklinik in Homburg im Saarland machen. Und da mein Vater mehrere Jahre Parkinson hatte und an einem schweren Schlaganfall gestorben war, war ich ziemlich sensibilisiert für diese Art von Erkrankungen  und ich hab mich entschlossen, als Schwerpunkt die Neurologie für meine Seelsorgsgespräche auszusuchen.

An eine Begegnung, an ein Gespräch kann ich mich sehr gut erinnern. Es war ganz am Anfang des Praktikums. Und ich stand mit ziemlich Herzklopfen vor der noch verschlossenen Tür. Bin dann rein – Einzelzimmer – und hab mich vorgestellt:

Ich bin von der Klinikseelsorge und möcht Sie fragen, ob Sie ein wenig mit mir sprechen wollen.... Nach kurzem Zögern begann diese Frau mit ihrer Geschichte:

Eine Frau, so Anfang 40, verheiratet, 2 Kinder. Und sie hatte bereits 8 Operationen hinter sich, über mehrere Jahre verteilt: ein Tumor nach dem andern. Immer wieder Hoffnung, dann Diagnose: positiv (also neuer Tumor) innerlicher – äußerlicher Zusammenbruch. Jahrelang hin und her zwischen Hoffnung und Aufgeben. Diesmal war es ein Gehirntumor, und es stand nicht gut um sie.

Während sie am erzählen war, hat‘s mir die Sprache verschlagen, kaum ein Wort hab ich rausgebracht. Hier am Handgelenk hatte sie mich fest gepackt, während des ganzen Gesprächs. Und wenn ich ehrlich bin: ich war auch stinkesauer auf Gott, darauf, dass er diesen Menschen und so viele andere einfach so hängen lässt.

Nach fast einer Stunde meinte sie dann: Ich kann jetzt nicht mehr. Wissen Sie, Herr Mertins, was mir gut getan hat?: dass sie da waren.

„Dass Sie da waren“  -  

Keine konkrete Antwort, dieses Leid verständlich zu machen, hatte ich ihr geben können. Ich wusste keine. Mir war’s zuwider hier in dieser Situation solche Sätze loszulassen wie: Es hat schon irgendeinen Sinn oder Gott macht alles gut....

Mir hatte es angesichts dieses Menschen mit seiner bohrenden Frage WARUM? Warum ich? Warum so? mir hatte es die Sprache verschlagen: Wenn Gott schweigt, warum sollte ich jetzt große Worte machen!

Und dennoch, und dennoch kam anscheinend meine wort-lose Botschaft bei dieser Frau an – sie hatte sie verstanden: „Wissen Sie, was mir gut getan hat? Dass Sie da waren.„

Da-sein, Mit-sein, Mit aushalten, auch die Frage WARUM? mit aushalten, Solidarität, Mitgefühl, Zuneigung und Nähe schenken - eine Botschaft die tiefer angekommen ist als jede Theorie, als jedes überflüssige gekünstelte Geschwätz.

Da-sein, Mit-aushalten, Bei-stehen, Nähe schenken.....

Auch Gott gibt keine theoretische Antwort auf die vielen WARUM?, die Menschen ihm täglich in ihrer blanken Not entgegen schreien.

Auch er liefert keine logischen – vernünftigen Erklärungen auf so viele bohrende Fragen, Probleme, und Zweifel im Menschen, gerade auch in den Menschen unserer Tage, uns, mich mit eingeschlossen.

Aber, Schwestern und Brüder,

was gibt Gott dann?

Im Evangelium, das wir grad gehört haben, heißt es:

Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, einen Sohn wird sie gebären und man wird ihm den Namen Immanuel geben: Gott mit uns!

Gott wird Mensch:

Gott wird ein konkreter Mensch in diesem Jesus von Nazareth.

Gott – der Schöpfer der Sonnensysteme: da in einem schreienden – hungrigen – frierenden – von der ersten Stunde an verfolgten – angefochtenen Kind.

Gott – der allmächtige: da in einem an einem Kreuz verblutenden – angenagelten – Exkommunizierten.

Gott mit uns – nicht irgendwo da oben – sondern unten – hier unten – ganz unten – einfach mittendrin.

Krippe und Kreuz stehen unmittelbar beieinander.

Und das ist die Erfahrung von Ent-blößung – bloß – nackter kann von Gott selbst die nackte Realität menschlichen Leben hier nicht aufgegriffen und umfangen werden.

Verstehe das – wer will – verstehe das – wer kann!

Erklären – erklären kann man’s nicht. Vielleicht begreift’s die Liebe allein.

Und von Anfang an haben Christen in diesem Menschen Jesus – seinem Schicksal – Gottes Reaktion, Gottes „Antwort“ auf die menschliche Erfahrung von Leid, von leidvollen Grenzen geahnt und gesehen.

In Jesus, diesem Leidenden, Verlachten, Ausgestoßenen, diesem Verlassenen, diesem Jesus, der selbst schreit: Warum? Warum Gott?, gerade in diesem Jesus leidet Gott mit, mit allen, die tagtäglich an ihre Grenzen stoßen.

Was für ein Gott! Was für ein Gott!

Ein Gott, der hier seine restlose Solidarität mit seinem Geschöpf, mit uns Menschen zeigen und erfahrbar machen will. Ein Gott, der sich selbst treffen lässt von dem, was uns trifft.

Oder wie Jean Paul Sartre es einmal ausgedrückt hat:

„Ein Gott aus unserem armen Fleisch gebildet. Ein Gott, der selber erfahren wollte, wie der Salzgeschmack auf unserer Zunge schmeckt, dann, wenn uns alles verlassen hat.“

Gott mit uns – ICH BIN DA – verborgen – und manchmal lange schweigend: Ja, das ist ER!

Und es braucht eine  große Portion Mut – mit diesem Gott den Weg zu gehen – bei aller Offenbarung doch unbegreiflichen Gott – einen Gott, den wir nicht einfangen – nicht instrumentalisieren können für unsere Zwecke.

Ein Gott, der nicht sagt: ich ziehe dich aus allem heraus– sondern, der sagt:

Ich steige zu dir hinunter und zu dir hinein!

 

 

(Liebe Moni, ich habe viel an Dich gedacht während der Predigt, deshalb und weil Du Dich mal über die kurzen Predigten gewundert hast, hier dieser lange Text.)

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Hallo liebe Gabriele

 

Vielen Dank für diese Predigt.

 

Stimmt! Diese ist etwas länger als die letzte.

Gabe sie mir rausgedruckt,und werde sie in aller Ruhe lesen. :)

 

lieben Gruss

Moni

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Liebe Gabriele

 

Die Predigt hat mir gefallen.Habe sie gerade gelesen.

 

Und nächstes Jahr gibt es aber wieder Gottesdienste?

 

lieben Gruss

Moni

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an alle am MET-Gottesdienst interessierte!

In Jahr 2003 wird es eine Änderung geben was Ort und Zeitpunkt der MET-Gottesdienste betrifft!

Die Gottesdienste werden dann nicht mehr in der Jesuitenkirche, sondern in die Marktplatz-Kirche St.Sebastian

stattfinden. Auch wird er an einem anderen Wochentag, nämlich jeweils am letzten Donnerstag des Monates gefeiert. Die neuen Termine für 2003, jeweils 19,30 Uhr:

30.01.03., 27.02., 27.03., 24.04., 29.05., 26.06., 31.07., Sommerpause im August, 25.09., 30.10., 27.11., 18.12. (letzter Donnerstag vor Weihnachten). Die Marktplatzkirche befindet sich nur wenige hundert Meter von der Jesuitenkirche entfernt.

lieben Gruß   Udo

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Liebe Gabriele, lieber Udo,

 

im Winter, wenn es kalt ist, bin ich sowas von reiseunlustig. Wenn es wieder wärmer wird, mache ich mal wieder auf den Weg nach Mannheim zu Gabriele und dir. Wobei die Uhrzeit für die Anreise reichlich früh ist. Aber mit Planung wird das schon mal klappen.

 

Vielleicht können wir uns dann mal mit mehreren kath.de ler(inne)n verabreden?

 

Herzliche Grüße

Martin

 

(Geändert von Martin um 13:52 - 31.Dezember..2002)

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Also ich hätte auch mal sehr grosses Interesse an so einem Gottesdienst teilzunehmen.

Im Frühjahr vieleicht.

Mal sehen

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Lieber udo,

 

danke für Dein Posting.

Ich hatte keine Lust, die ganzen Neuerungen hier abzutippen, ich hätte lieber einen Link auf die aktualisierte MET-Seite gesetzt, aber das dauert wohl noch mit dem Aktualisieren

 

Noch zur Ergänzung:

 

Familien-Gottesdienste finden ebenfalls in der Marktplatzkirche statt, 14-tägig sonntags 9.15 Uhr, das nächste Mal am 12. Januar 2003 mit Tauferneuerungs-Feier.

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Zitat von Martin am 13:50 - 31.Dezember..2002

Liebe Gabriele, lieber Udo,

 

im Winter, wenn es kalt ist, bin ich sowas von reiseunlustig. Wenn es wieder wärmer wird, mache ich mal wieder auf den Weg nach Mannheim zu Gabriele und dir. Wobei die Uhrzeit für die Anreise reichlich früh ist. Aber mit Planung wird das schon mal klappen.

 

Vielleicht können wir uns dann mal mit mehreren kath.de ler(inne)n verabreden?

 

Herzliche Grüße

Martin

 

(Geändert von Martin um 13:52 - 31.Dezember..2002)


 

Lieber Martin,

 

ab wann ist es denn "wieder wärmer" nach Deiner Definition? Nenne doch mal einen Zeitpunkt (und schreibe ihn gleich in Deinen Terminkalender ) , denn ich freue mich sehr darauf, Dich mal wieder zu treffen.

 

Ich mache einfach mal einen Terminvorschlag:

Donnerstag, 24. April; das ist in der Osterwoche, noch in den Osterferien, vielleicht haben ja da noch mehr kath.deler/innen Zeit zum Kommen.

 

 

Liebe Moni,

die Einladung zu mir gilt natürlich auch im Frühjahr, ist ja klar!

(Aber Achtung: in Mannheim gelten Geschwindigkeitsbegrenzungen für alle! )

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Liebe Gabriele,

 

im April bin ich auf jeden Fall schon wieder aufgetaut :) . Falls wir nicht im Urlaub sind, wäre das ein sehr guter Termin. Und Moni, wie sähe es da mit dir aus? Im April zum Met-Gottesdienst nach Mannheim. Also ich finde, daß würde sehr gut passen.

 

Herzliche Grüße

Martin

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