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Gläubig, aber ungerne in die Kirche gehen?


InDubio

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Hallo,

 

so hier nun mein erster Post, nachdem ich schon eine Weile als Gast mitgelesen habe.

Ich bezeichne mich selber als gläubig, und ich bin sehr froh an Gott zu glauben, und auch sehr froh über die katholische Kirche.

Natürlich bin auch ich ein Sünder, und Sünden belasten. Daher suche ich Vergebung bei und durch Gott, was aber nicht der einzige Grund für meinen Glauben ist. Ich bete täglich, meisstens vor dem Schlafen, aus freien Stücken natürlich, ich unterhalte mich quasi mit Gott, ich zitiere keine Gebete. Naja jedenfalls gehe ich eher ungerne in die Kirche, was nicht damit zu tun hat, dass ich Gottedienste langweilig finde oder keine Zeit habe, aber ich habe generell eine Art unwohlsein wenn ich unter vielen Menschen bin, besonders wenn es dann so ist, dass mich viele Leute kennen (ich wohne in einer kleinen Stadt, wo jeder jeden irgendwie kennt). Ich schäme mich auch nicht dafür katholisch zu sein oder an Gott zu glauben, ich bin nur lieber mit meinem Glauben alleine, mit Gott alleine. Ich gehe ab und zu nachmittags in die Kirche, wenn keiner da ist, und kann dann ungestört beten, was ich auch als sehr angenehm empfinde.

 

Wie gesagt, die Menschenmenge macht es für mich unbequem zum Gottesdienst zu gehen. Jetzt frage ich mich, ob daran etwas falsch oder verwerflich ist, ob Gott es evtl nicht gutheisst, wie ich diese Sache angehe? Selbes gilt für die Beichte...ich war vor einigen Monaten seit lange Zeit wieder Beichten, und es war auch sehr befreiend, allerdings auch sehr anstrengend. Nun war ich in einer Kirche beichten die weit von meiner Heimat entfernt ist, das geht für mich einfacher, da ich es nicht schaffe dem Priester zu beichten, den ich persönlich kenne, und der mich evtl an der Stimme etc erkennt. Nun, wie gesagt, beichten ist anstrengend, wenn auch befreiend, und ich denke nicht, das ich es schaffe in kurzen Zeitabständen zu kommen, sondern eher zu besonderen Anlässen, evtl ein Feiertag, oder sonst ein guter Grund. Jedoch ist die Frage die selbe wie bezüglich des Gottesdienstes...ist das falsch? Würd mich freuen eure Meinungen zu lesen.

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Wenn du die Gottesdienste langweilig findets, vielleicht wäre ein Gottesdienst einer charismatischen katholischen Vereinigung etwas richtiges für dich?

ich glaube ich hab mich da falsch ausgedrückt....ich finde gottesdienste NICHT langweilig. sorry dafür!

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Franciscus non papa

hallo,

 

also erst mal herzlich willkommen hier.

 

zur beichte: gerade dann, wenn man sich gut kennt, ist es bisweilen schwer, bei einem priester zu beichten - obwohl auch das sehr gut möglich sein kann, nach meiner eigenen erfahrung.

 

aber fast überall gibts in erreichbarer entfernung eine "beichtkirche", also eine kirche, die sozusagen als "schwerpunkt" meist auch viele beichtzeiten anbietet, meist sind das klosterkirchen. wobei es aber auch da sinnvoll sein kann, sich einen beichtvater zu suchen, bei dem man immer wieder beichtet.

 

 

zum gottesdienst: hast du auch sonst das problem, nicht so gerne in großen menschenansammlungen dich aufzuhalten? es findet sich aber sicher auch eine kirche mit weniger besuchern, vielleicht auch in der woche. auch, wenn ich mich damit aufs glatteis begebe, ich bin sicher, daß die werktagsmesse in kleinem kreis da eine sinnvolle alternative zum sonntagsgottesdienst sein könnte.

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Wenn du die Gottesdienste langweilig findets, vielleicht wäre ein Gottesdienst einer charismatischen katholischen Vereinigung etwas richtiges für dich?

ich glaube ich hab mich da falsch ausgedrückt....ich finde gottesdienste NICHT langweilig. sorry dafür!

Entschuldige, dann habe ich das falsch verstanden.

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Hallo,

 

so hier nun mein erster Post, nachdem ich schon eine Weile als Gast mitgelesen habe.

Ich bezeichne mich selber als gläubig, und ich bin sehr froh an Gott zu glauben, und auch sehr froh über die katholische Kirche.

Natürlich bin auch ich ein Sünder, und Sünden belasten. Daher suche ich Vergebung bei und durch Gott, was aber nicht der einzige Grund für meinen Glauben ist. Ich bete täglich, meisstens vor dem Schlafen, aus freien Stücken natürlich, ich unterhalte mich quasi mit Gott, ich zitiere keine Gebete. Naja jedenfalls gehe ich eher ungerne in die Kirche, was nicht damit zu tun hat, dass ich Gottedienste langweilig finde oder keine Zeit habe, aber ich habe generell eine Art unwohlsein wenn ich unter vielen Menschen bin, besonders wenn es dann so ist, dass mich viele Leute kennen (ich wohne in einer kleinen Stadt, wo jeder jeden irgendwie kennt). Ich schäme mich auch nicht dafür katholisch zu sein oder an Gott zu glauben, ich bin nur lieber mit meinem Glauben alleine, mit Gott alleine. Ich gehe ab und zu nachmittags in die Kirche, wenn keiner da ist, und kann dann ungestört beten, was ich auch als sehr angenehm empfinde.

 

Wie gesagt, die Menschenmenge macht es für mich unbequem zum Gottesdienst zu gehen. Jetzt frage ich mich, ob daran etwas falsch oder verwerflich ist, ob Gott es evtl nicht gutheisst, wie ich diese Sache angehe? Selbes gilt für die Beichte...ich war vor einigen Monaten seit lange Zeit wieder Beichten, und es war auch sehr befreiend, allerdings auch sehr anstrengend. Nun war ich in einer Kirche beichten die weit von meiner Heimat entfernt ist, das geht für mich einfacher, da ich es nicht schaffe dem Priester zu beichten, den ich persönlich kenne, und der mich evtl an der Stimme etc erkennt. Nun, wie gesagt, beichten ist anstrengend, wenn auch befreiend, und ich denke nicht, das ich es schaffe in kurzen Zeitabständen zu kommen, sondern eher zu besonderen Anlässen, evtl ein Feiertag, oder sonst ein guter Grund. Jedoch ist die Frage die selbe wie bezüglich des Gottesdienstes...ist das falsch? Würd mich freuen eure Meinungen zu lesen.

das was es sein sollte und warum es sein sollte,lasse ich erstmal bei seite.

vieleicht beschreibe ich dir mein weg,wie ich die kirche wieder gefunden habe.

es ging mir vor allem mein rythmus im meinem leben wieder zu finden,so habe ich überlegt wie?

ich dachte an alles,ich dachte zuletzt an die kirche,bin sehr früh aufgestanden,was sehr schlimm war,abends disco,kino,lange film nacht u.s.w

dann bin ich hin um 9 oder zehn morgens gegangen,naja das war eingentlich alles was ich sonst kannte,ich war eingentlich mehr mit mir selbst beschäftigt als mir die messe anzuhören.als ich von der messe heim kam,es war ganz anderes als sonst ,da begann ich zu denken,meine frau machte mittag

danach haben wir übelegt was wir machen,und das denken lass mich nicht mehr los(ist das was ich will,ist das was ich brauche?)

so stellte fest,daß nur weil ich in die kirche ging,konnte ich meinem leben neuen halt geben der wie eine "achse"daß alles in richtige bahn bringt.

also,nicht mehr durchzechen,(morgens fitt)und der kirchgang regelt fast alles wie von alleine,um so mehr merkte ich daß es sonntag ist,

dann wusste ich warum in die kirche zu gehen ist, gut ist.

so gehe ich in die kirche,höre auch die messe,kurz gesagt nehme den tag als sonntag wahr,und freue mich auf den restlichen tag,

so das wars meine kurze geschichte wie ich die kirche wieder fand,vieleicht nichts besonderes aber mir tut es gut

 

gruss hipshot

bearbeitet von hipshot
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Hallo,

 

so hier nun mein erster Post, nachdem ich schon eine Weile als Gast mitgelesen habe.

Ich bezeichne mich selber als gläubig, und ich bin sehr froh an Gott zu glauben, und auch sehr froh über die katholische Kirche.......

 

Hallo Dubio

ich meine dass der Ansatz von Franciscus schon richtig ist....wenn Dir die Sonntagsmessen nicht behagen und Du in Ihnen nicht das findest was Du glaubst dass sein sollte ist es sicher eine Option eine Werktagsmesse zu besuchen.

Da ich seit geraumer Zeit versuche zusätzlich zur Sonntagsmesse auch einmal während der Woche eine hl. Messe mitzufeiern, kenne ich den Unterschied zwischen einer recht gut besuchten Sonnntagsmesse und eher spärlich besuchten Werktagsgottesdiensten recht gut.... es ist ein intimeres Erlebnis und kann es Dir daher wirklich empfehlen. Vielleicht probierst Du das einmal aus und nach einer Weile dieser Praxis kannst Du ja immer wieder auch eine Sonntagsmesse ver- und besuchen. Denn grundsätzlich hat hipshot recht: Ein Sonntag ist ein anderer wenn man ihn mit Gott feiert

 

LiGrü

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Auch am Sonntag kann es durchaus Gottesdienste geben, die aufgrund der Uhrzeit nicht so voll sind. Das hängt natürlich davon ab, wo man wohnt. Das Angebot haben wohl nur noch die Bischofskirchen und die Wallfahrtskirchen.

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Naja jedenfalls gehe ich eher ungerne in die Kirche, was nicht damit zu tun hat, dass ich Gottedienste langweilig finde oder keine Zeit habe, aber ich habe generell eine Art unwohlsein wenn ich unter vielen Menschen bin, besonders wenn es dann so ist, dass mich viele Leute kennen (ich wohne in einer kleinen Stadt, wo jeder jeden irgendwie kennt). Ich schäme mich auch nicht dafür katholisch zu sein oder an Gott zu glauben, ich bin nur lieber mit meinem Glauben alleine, mit Gott alleine.

 

Wie lange bist Du schon "im Glauben" ?

 

Persönlich könnte ich nachvollziehen, wenn Du vielleicht eine Angst vor anderen Menschen hast, die Du nicht kennst, das Problem kann ich aber in dem Moment nicht greifen, wo Du sagst, dass Du die meisten, die dort sind, sowieso kennst. Woher kommen die "Hemmschwellen"?

 

Generell geht es natürlich um die persönliche Gottesbeziehung durch Jesus Christus und weniger um die Begeisterung an kollektiven Strukturen, andererseits ist der Kern der christlichen Lehre gerade auch die menschliche Gemeinschaft vor Gott, diese Gemeinschaft bildet sich im Gottesdienst ab. Man tritt nicht als vereinzelter Mensch vor Gott, sondern als Gemeinschaft und als Teil einer Gemeinschaft. Denn in der Gemeinschaftserfahrung liegt auch die Erfahrung der Gemeinsamkeit der Kinder Gottes.

 

Ich denke es ist wichtig für Dich zu analysieren, welche Gründe Deiner Haltung zugrunde liegen. Wieso Du Dich nicht gerne "einreihst". Welche Sorgen Du hast, gesehen oder erkannt zu werden. Es heißt oft "wir bekennen vor Jesus Christus". Aber Jesus Christus können wir in jedem Nächsten erkennen: so bekennen wir auch vor dem Nächsten.

 

Wie gesagt, die Menschenmenge macht es für mich unbequem zum Gottesdienst zu gehen. Jetzt frage ich mich, ob daran etwas falsch oder verwerflich ist, ob Gott es evtl nicht gutheisst, wie ich diese Sache angehe?

 

Mache Dir nicht zuviele Gedanken in die falsche Richtung. Sei ehrlich zu Dir selbst - das ist wichtig. Es geht nicht um Schuld, sondern um die Selbstbetrachtung und das "Warum".

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Manche Leute mögen eben einfach keine Massenansammlungen, und das ist völlig okay.

 

Offenbar fühlt InDubio sich außerdem bei etwas sehr Intimen auf dem Präsentierteller, wenn er bei Gebet oder Gottesdienst von vielen anderen umgeben ist.

Da macht es der Umstand, dass jeder jeden kennt, wahrscheinlich eher schlimmer.

 

Da ist dann besser, man ist entweder möglichst anonym oder von Menschen umgeben, die einem wirklich vertraut sind.

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Ich halte es dennoch nicht verkehrt, in sich zu gehen und darüber nachzudenken, warum das so ist - im Grunde macht er das mit diesem Thread ja auch. Am Ende entdeckt man vielleicht Prägungen in sich und kann durch die Fragestellung wachsen.

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Es gibt in großen Kirchen, die ja meist nicht komplett voll sind, auch die Möglichkeit, sich in eine ruhige Seitenkapelle zurückzuzuziehen.

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Ich halte es dennoch nicht verkehrt, in sich zu gehen und darüber nachzudenken, warum das so ist - im Grunde macht er das mit diesem Thread ja auch. Am Ende entdeckt man vielleicht Prägungen in sich und kann durch die Fragestellung wachsen.

Nein, das habe ich auch nicht gemeint. Du hast völlig Recht, das ist sinnvoll. Letztlich kann es ja nur InDubio selbst klären, wenn er/sie das will.

Bei mir kommt der Text einfach anders an als bei Dir (aber das wird an mir liegen, ich lese sicher auch stark das heraus oder hinein, was mich selbst stört. )

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Es gibt in großen Kirchen, die ja meist nicht komplett voll sind, auch die Möglichkeit, sich in eine ruhige Seitenkapelle zurückzuzuziehen.

Schon, aber für die Messe, wenn man daran grundsätzlich teilnehmen will, ist es auch nicht wirklich hilfreich.

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Hallo,

 

so hier nun mein erster Post, nachdem ich schon eine Weile als Gast mitgelesen habe.

Ich bezeichne mich selber als gläubig, und ich bin sehr froh an Gott zu glauben, und auch sehr froh über die katholische Kirche.

Natürlich bin auch ich ein Sünder, und Sünden belasten. Daher suche ich Vergebung bei und durch Gott, was aber nicht der einzige Grund für meinen Glauben ist. Ich bete täglich, meisstens vor dem Schlafen, aus freien Stücken natürlich, ich unterhalte mich quasi mit Gott, ich zitiere keine Gebete. Naja jedenfalls gehe ich eher ungerne in die Kirche, was nicht damit zu tun hat, dass ich Gottedienste langweilig finde oder keine Zeit habe, aber ich habe generell eine Art unwohlsein wenn ich unter vielen Menschen bin, besonders wenn es dann so ist, dass mich viele Leute kennen (ich wohne in einer kleinen Stadt, wo jeder jeden irgendwie kennt). Ich schäme mich auch nicht dafür katholisch zu sein oder an Gott zu glauben, ich bin nur lieber mit meinem Glauben alleine, mit Gott alleine. Ich gehe ab und zu nachmittags in die Kirche, wenn keiner da ist, und kann dann ungestört beten, was ich auch als sehr angenehm empfinde.

 

Wie gesagt, die Menschenmenge macht es für mich unbequem zum Gottesdienst zu gehen. Jetzt frage ich mich, ob daran etwas falsch oder verwerflich ist, ob Gott es evtl nicht gutheisst, wie ich diese Sache angehe? Selbes gilt für die Beichte...ich war vor einigen Monaten seit lange Zeit wieder Beichten, und es war auch sehr befreiend, allerdings auch sehr anstrengend. Nun war ich in einer Kirche beichten die weit von meiner Heimat entfernt ist, das geht für mich einfacher, da ich es nicht schaffe dem Priester zu beichten, den ich persönlich kenne, und der mich evtl an der Stimme etc erkennt. Nun, wie gesagt, beichten ist anstrengend, wenn auch befreiend, und ich denke nicht, das ich es schaffe in kurzen Zeitabständen zu kommen, sondern eher zu besonderen Anlässen, evtl ein Feiertag, oder sonst ein guter Grund. Jedoch ist die Frage die selbe wie bezüglich des Gottesdienstes...ist das falsch? Würd mich freuen eure Meinungen zu lesen.

 

Ich denke Du bist auf einem guten Weg. Jemand der einen weiten Weg auf sich nimmt um zu beichten, kann so vieles nicht falsch machen. Die Beichte ist auch eine gute Gelegenheit, Dein "Problem" offen mit dem Priester anzusprechen. Das würde ich zumindest versuchen.

 

LG

Stanley

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Hallo,

 

so hier nun mein erster Post, nachdem ich schon eine Weile als Gast mitgelesen habe.

Ich bezeichne mich selber als gläubig, und ich bin sehr froh an Gott zu glauben, und auch sehr froh über die katholische Kirche.

Natürlich bin auch ich ein Sünder, und Sünden belasten. Daher suche ich Vergebung bei und durch Gott, was aber nicht der einzige Grund für meinen Glauben ist. Ich bete täglich, meisstens vor dem Schlafen, aus freien Stücken natürlich, ich unterhalte mich quasi mit Gott, ich zitiere keine Gebete. Naja jedenfalls gehe ich eher ungerne in die Kirche, was nicht damit zu tun hat, dass ich Gottedienste langweilig finde oder keine Zeit habe, aber ich habe generell eine Art unwohlsein wenn ich unter vielen Menschen bin, besonders wenn es dann so ist, dass mich viele Leute kennen (ich wohne in einer kleinen Stadt, wo jeder jeden irgendwie kennt). Ich schäme mich auch nicht dafür katholisch zu sein oder an Gott zu glauben, ich bin nur lieber mit meinem Glauben alleine, mit Gott alleine. Ich gehe ab und zu nachmittags in die Kirche, wenn keiner da ist, und kann dann ungestört beten, was ich auch als sehr angenehm empfinde.

 

Wie gesagt, die Menschenmenge macht es für mich unbequem zum Gottesdienst zu gehen. Jetzt frage ich mich, ob daran etwas falsch oder verwerflich ist, ob Gott es evtl nicht gutheisst, wie ich diese Sache angehe? Selbes gilt für die Beichte...ich war vor einigen Monaten seit lange Zeit wieder Beichten, und es war auch sehr befreiend, allerdings auch sehr anstrengend. Nun war ich in einer Kirche beichten die weit von meiner Heimat entfernt ist, das geht für mich einfacher, da ich es nicht schaffe dem Priester zu beichten, den ich persönlich kenne, und der mich evtl an der Stimme etc erkennt. Nun, wie gesagt, beichten ist anstrengend, wenn auch befreiend, und ich denke nicht, das ich es schaffe in kurzen Zeitabständen zu kommen, sondern eher zu besonderen Anlässen, evtl ein Feiertag, oder sonst ein guter Grund. Jedoch ist die Frage die selbe wie bezüglich des Gottesdienstes...ist das falsch? Würd mich freuen eure Meinungen zu lesen.

 

Ich denke Du bist auf einem guten Weg. Jemand der einen weiten Weg auf sich nimmt um zu beichten, kann so vieles nicht falsch machen. Die Beichte ist auch eine gute Gelegenheit, Dein "Problem" offen mit dem Priester anzusprechen. Das würde ich zumindest versuchen.

 

LG

Stanley

das wars auch was ich zunächst nicht verstanden habe.

z.b.ich gehe zur beichte,ich beichte,bei der nächsten beichte beichte ich das selbe,da habe ich mich gefragt ,wozu beichte?

bis mir @moriz das erklärt hat und mir die augen aufgegangen sind.

bitte reinschauen.

http://www.mykath.de/index.php?showtopic=2...t=0&start=0

daß man nur willen haben muss sich ändern zu wollen.

gruss hipshot

bearbeitet von hipshot
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Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Posts. Und nochmal ausdrücklichen Dank für den vielen, positiven Zuspruch.

 

Die Sache die mich stört, ist die Tatsache, dass ich die Leute zwar größtenteils kenne, aber eben nur vom Namen her. Wie das eben so ist in Dorfgemeinschaften, die Kirche ist leider auch nicht groß genug um in einer stillen Ecke zu beten. Beten ist für mich, wie bereits von Edith erwähnt, eine intime Sache. Im Alltag versuche ich meinen Mitmenschen gegenüber stehts christlich zu Handeln (das hört sich etwas abgedroschen an), also freundlich und hilfsbereit zu sein, z.B. alten Leuten beim Einsteigen in den Bus zu helfen etc, also im Kleinen jeden Tag ein bisschen was Gutes für meine Mitmenschen zu tun. Das klappt zwar nicht immer, weil ich natürlich nicht perfekt bin, aber ich bemühe mich. Jedoch möchte ich beim Beten gerne alleine sein, oder zumindest von Leuten umgeben sein, die mir sehr nahe stehen, meiner Familie z.B.. Das kann ich im Sonntagsgottesdienst leider so nicht finden, zumindest nicht hier. Zumal es auch so ist, dass hier leider sehr viel geredet wird, und es gingen hier leider schon zu viele Gerüchte rum. Die Sache mit der Selbstreflexion ist durchaus richtig, ich habe diesen Thread eröffnet, weil ich mir Gedanken drüber mache wie ich denn nun mein weiteres Leben mit Gott begehen möchte.

 

Denn im Moment ist es so, dass ich mich jeden Sonntag schlecht fühle, weil ich die Glocken läuten höre, aber nicht zum Gottesdienst gehe, aus den oben genannten Gründen. Ich nehm mir zwar dann zu Hause etwas Zeit um zu beten, aber das kann den Gottesdienst natürlich nicht ersetzen. Und jeden Sonntag mit Schuldgefühlen zu begehen ist auch nicht das Wahre. Vielleicht muss ich mir nur mehr Zeit nehmen zum Nachdenken (im geschäftigen Alltag ist das ja stellenweise leider nicht möglich).

 

Die Sache mit dem Werktagsgottesdienst klingt schon sehr verlockend für mich, allerdings kann ich das Angebot nur annehmen, wenn ich mal einen Tag Urlaub habe, aber ich denke dann werde ich das sicher ausprobieren.

 

Dann euch allen noch einen schönen Sonntag.

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Wenn du die Gottesdienste langweilig findets, vielleicht wäre ein Gottesdienst einer charismatischen katholischen Vereinigung etwas richtiges für dich?

 

Welche sollte das wohl sein??? :ninja:

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Mir geht es ähnlich wie InDubio, ich kann Menschenmengen (auch in Kirchen) nur schwer ertragen. Aber ist Gott nicht überall? Ist es nicht möglich auf einem Waldspaziergang Zwiesprache mit Gott zu halten, oder kann er uns nur in Kirchen hören?

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Mir geht es ähnlich wie InDubio, ich kann Menschenmengen (auch in Kirchen) nur schwer ertragen. Aber ist Gott nicht überall? Ist es nicht möglich auf einem Waldspaziergang Zwiesprache mit Gott zu halten, oder kann er uns nur in Kirchen hören?

 

Doch das geht auch, aber das ist natürlich was anderes als der Besuch der Hl. Messe.

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Wenn du die Gottesdienste langweilig findets, vielleicht wäre ein Gottesdienst einer charismatischen katholischen Vereinigung etwas richtiges für dich?

 

Welche sollte das wohl sein??? :ninja:

?

Hat sich ja schon erledigt, aber es käme halt darauf an, wie alt InDubio ist (das ist ja jetzt irrelevant, war ja ein Mistverständnis) und wo er wohnt.

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Mir geht es ähnlich wie InDubio, ich kann Menschenmengen (auch in Kirchen) nur schwer ertragen. Aber ist Gott nicht überall? Ist es nicht möglich auf einem Waldspaziergang Zwiesprache mit Gott zu halten, oder kann er uns nur in Kirchen hören?

 

Natürlich. Es ist sowieso verkehrt, nur die Heilige Messe als Gottesdienst zu betrachten - dadurch entsteht ein Bruch zwischen Kirche und Leben, das merkt man ja dann an beschriebenen Phänomenen wie dem "Gerede" -, denn das ganze Leben sollte Gottesdienst sein. Zwar betrete ich jetzt dünnes Eis, wenn ich sage, dass manch einer, der selten zur Heiligen Messe geht, u.U. mehr Gottesdienst leistet als jemand, der jeden Sonntag in der Messe vor Gott seine Schuld bekennt. Daher kommen uns auch manche Nichtchristen so sehr viel mehr christlicher als der eine oder andere Gläubige vor.

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Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Posts. Und nochmal ausdrücklichen Dank für den vielen, positiven Zuspruch.

 

Die Sache die mich stört, ist die Tatsache, dass ich die Leute zwar größtenteils kenne, aber eben nur vom Namen her. Wie das eben so ist in Dorfgemeinschaften, die Kirche ist leider auch nicht groß genug um in einer stillen Ecke zu beten. Beten ist für mich, wie bereits von Edith erwähnt, eine intime Sache. Im Alltag versuche ich meinen Mitmenschen gegenüber stehts christlich zu Handeln (das hört sich etwas abgedroschen an), also freundlich und hilfsbereit zu sein, z.B. alten Leuten beim Einsteigen in den Bus zu helfen etc, also im Kleinen jeden Tag ein bisschen was Gutes für meine Mitmenschen zu tun. Das klappt zwar nicht immer, weil ich natürlich nicht perfekt bin, aber ich bemühe mich. Jedoch möchte ich beim Beten gerne alleine sein, oder zumindest von Leuten umgeben sein, die mir sehr nahe stehen, meiner Familie z.B.. Das kann ich im Sonntagsgottesdienst leider so nicht finden, zumindest nicht hier. Zumal es auch so ist, dass hier leider sehr viel geredet wird, und es gingen hier leider schon zu viele Gerüchte rum. Die Sache mit der Selbstreflexion ist durchaus richtig, ich habe diesen Thread eröffnet, weil ich mir Gedanken drüber mache wie ich denn nun mein weiteres Leben mit Gott begehen möchte.

 

Denn im Moment ist es so, dass ich mich jeden Sonntag schlecht fühle, weil ich die Glocken läuten höre, aber nicht zum Gottesdienst gehe, aus den oben genannten Gründen. Ich nehm mir zwar dann zu Hause etwas Zeit um zu beten, aber das kann den Gottesdienst natürlich nicht ersetzen. Und jeden Sonntag mit Schuldgefühlen zu begehen ist auch nicht das Wahre. Vielleicht muss ich mir nur mehr Zeit nehmen zum Nachdenken (im geschäftigen Alltag ist das ja stellenweise leider nicht möglich).

 

Die Sache mit dem Werktagsgottesdienst klingt schon sehr verlockend für mich, allerdings kann ich das Angebot nur annehmen, wenn ich mal einen Tag Urlaub habe, aber ich denke dann werde ich das sicher ausprobieren.

 

Dann euch allen noch einen schönen Sonntag.

Hallo InDubio,

 

ich kann dein Anliegen sehr gut nachvollziehen, da ich einst in einer recht ähnlichen Lage war. Ähnlich wie du sehe ich mich als guten Christen, der im persönlichen Alltag gern so handelt, wie wir es von Christus erwartet hätten. Beim Besuch der Heiligen Messe in meiner Heimatkirche empfand ich allerdings - ebenso wie du - hin und wieder ein dezentes Gefühl von Unwohlsein und ich hatte Angst vor fremden Blicken (zum Beispiel während ich bedächtig mein Kreuzzeichen machte, während die anderen es bloß andeuteten - oder während ich viel länger nach der Kommunion kniete als meine Nebensitzer). Da wird man schnell von den anderen als "extremer Christ" betrachtet, um es etwas naiv auszudrücken. Etwas, was ich immer für mich geheim behalten wollte.

 

Inzwischen empfinde ich das längst nicht mehr als Sorge, sondern ich freue mich, anderen Leuten Vorbild zu sein, etwa durch bewusstes Erleben der Messe mit offenen Ohren und offenem Herzen, wozu für mich auch gehört, nicht mit meinem Nebensitzer zu plappern, wenn der mich während der Predigt etwas fragt.

 

So richtig befreiend wirkte auf mich auch, dass in meiner Heimatpfarrei ein engagierter Ministrant zum Priester geweiht wurde. Das gab mir einen richtigen Schub - nach dem Motto "Na also, es gibt noch mehr begeisterte Katholiken!". Und ich habe außerdem für mich eine schöne Kirche in der Nähe gefunden, in der mich niemand kennt (aufgrund der großen Einwohnerzahl) und in der auch mein Herz in der Beichte öffnen kann. Das fiel mir in meiner Heimatpfarrei ebenfalls sehr schwer, was dazu führte, dass ich dort kaum mehr beichtete. Ich möchte dich ermuntern, das Glockengeläut zuhause nicht zu ignorieren, sondern den Kontakt in deiner Heimatkirche weiterhin zu halten und zu intensivieren - denn wo sonst als dort willst du später mal ggf. deine Kinder taufen lassen oder dich als engagiertes Mitglied einbringen wenn nicht in den Mauern, wo du aufgewachsen bist?

 

Es ist meines Erachtens aber nicht verwerflich, wenn du dich zum Beichten in eine dir behaglichere Kirche zurückziehst - das mache ich ja auch nicht anders.

 

Liebe Grüße

Mairauch

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Natürlich bin auch ich ein Sünder, und Sünden belasten. Daher suche ich Vergebung bei und durch Gott, was aber nicht der einzige Grund für meinen Glauben ist. Ich bete täglich, meisstens vor dem Schlafen, aus freien Stücken natürlich, ich unterhalte mich quasi mit Gott, ich zitiere keine Gebete.

Zuerst herzlich willkommen im Forum.

 

Die Erfahrung des liebenden und verzeihenden Gottes ist wichtig. Erst kürzlich hörte ich z.B. in einer Predigt die Geschichte von den "Spuren im Sand" die uns zeigt, dass Gott gerade in den dunklen Stunden unseres Lebens mit uns ist. Es gibt diese Dunkelheiten sowohl durch die Erfahrung von Krankheit, Leid, verschiedenen äußteren Nöten- aber auch innere Nöte die durch unsere Sünden und Schwächen entstehen. Es freut mich, dass du die barmherzige Liebe Gottes erfährst, suchst- und Gott auf seine Liebe auch durch dein Gebet antworten willst. Dass wir mit Gott sprechen sollen, wie mit einem geliebten Freund der uns zutiefst versteht- das haben auch Heilige wie Teresa von Avila oder Therese vom Kinde Jesu betont. Die Wichtigkeit der persönlichen Zwiesprache mit Gott, des inneren Gebetes ist zweifellos vorhanden. Es gibt aber auch Zeiten der Trockenheit, wo z.B. vorformulierte Gebete eine große Hilfe sein können. Auch das betrachtende Gebet hat seinen Wert - und das Gemeinschaftsgebet.

 

Wer z.B. das Gebet der Kirche (Laudes, Mittagslob, Abendlob etc.) mitbetet, der fühlt sich von einer Gemeinschaft des Glaubens und der Liebe mitgetragen. Und wenn wir im zentralen Gebet Vater U N S E R beten dann zeigt sich auch darin, dass wir nicht isolierte Einzelkinder sind- sondern in einer Gemeinschaft leben. Der Glaube ist also keine Isolierstation, sondern Leben in Gemeinschaft- Gemeinschaft mit Gott aber auch Gemeinschaft mit den Menschen. In diesem Sinn halte ich das Hineinwachsen in eine kirchliche, pfarrliche Gemeinschaft für wichtig und wertvoll. Es kann allerdings auch Berufungen geben wie sie z.B. die Karthäuser leben- wie sie von den Wüstenvätern gepflegt wurde, wo die Einsamkeit als besondere Erfahrung der Nähe Gottes gepflegt wird.

 

Wie gesagt, die Menschenmenge macht es für mich unbequem zum Gottesdienst zu gehen. Jetzt frage ich mich, ob daran etwas falsch oder verwerflich ist, ob Gott es evtl nicht gutheisst, wie ich diese Sache angehe?

Da es so viele Arten Gott zu lieben gibt wie es Angesichter gibt, kann man einen Weg nicht a priori für falsch oder verwerflich halten. Entscheidend ist dass wir selbst ein "hörendes Herz" erlangen damit wir immer mehr spüren, welcher Weg für uns persönlich wichtig ist. Auf Grund der "Früchte" können wir übrigens auch ein wenig ermessen, ob unser Weg in die Irre führt: Wege die uns von den Menschen trennen, die Liebe beeinträchtigen und den Dienst am Nächsten eher behindern oder verhindern sind jedenfalls in der Gefahr in die Irre zu führen.

bearbeitet von Mariamante
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ich bin nur lieber mit meinem Glauben alleine, mit Gott alleine. Ich gehe ab und zu nachmittags in die Kirche, wenn keiner da ist, und kann dann ungestört beten, was ich auch als sehr angenehm empfinde.

 

Ich kann Dich zwar irgendwie verstehen (sehr intimer Glauben, sehr spirituell), muss Dir aber sagen, dass das entscheidend Christliche dann aber fehlt.

 

Es geht darum den eigenen Glauben im Austausch mit anderen Christen zu nähren, zu bilden und zu leben und so gemeinsam den Leib Christi zu bilden - eben seine Kirche. So lernt man im Anderen, im Gegenüber den Christus zu sehen.

 

Das galt schon im alten Bund - siehe den Anschluss von Lk 22,20 an Ex 24,8.

 

Das ist sehr wichtig, um nicht im eigenen Subjektiven stecken zu bleiben und sich so seinen Gott selbst zu machen.

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