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Kindesmissbrauch in rkK


gerwin

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Neuer Fall von Kindesmißbrauch im Bistum Hildesheim: http://www.bild.de/regional/hannover/kindesmissbrauch/sex-pfarrer-plante-luxus-urlaub-mit-13-jaehrigem-jungen-19227818.bild.html

 

Ein Pfarrer, der sich mit Jungen ins Bett legt, wurde vom Bischof über Jahre im Amt gehalten, das ist mE der eigentliche Skandal. Wenn ich mal den Aufschrei im Fall des Regensburg-Müller dagegen halte, erstaunt die Ruhe in der innerkirchlichen Diskussion. Da wird doch nicht mit zweierlei Maß gemessen?

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Neuer Fall von Kindesmißbrauch im Bistum Hildesheim: http://www.bild.de/regional/hannover/kindesmissbrauch/sex-pfarrer-plante-luxus-urlaub-mit-13-jaehrigem-jungen-19227818.bild.html

 

Ein Pfarrer, der sich mit Jungen ins Bett legt, wurde vom Bischof über Jahre im Amt gehalten, das ist mE der eigentliche Skandal. Wenn ich mal den Aufschrei im Fall des Regensburg-Müller dagegen halte, erstaunt die Ruhe in der innerkirchlichen Diskussion. Da wird doch nicht mit zweierlei Maß gemessen?

Wenn das stimmt ist es ein handfester Skandal und die Verantwortlichen sollten ihren Hut nehmen bzw. der Bischof den Papst um seine Amtsenthebung ersuchen.

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Bitte achtet auf Kams Quelle.

 

Wer Bild vertraut hat auf Sand gebaut.

 

Oder so ähnlich.

Daher der Konditionalsatz.

(Eigentlich hätte ich formulieren sollen: Wenn das stimmen sollte...)

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Um mal eine etwas seriösere Quellen heranzuziehen:

 

http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/harz/missbrauch469.html

 

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,774985,00.html

 

http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/3392536/artid/14601247/drucken/true

 

 

Ich würde sagen, mal wieder eine Geschichte seltsamer Kommunikationen.

 

 

Und eine in der ich bei aller Schuld des Priester auch wieder die übrigen Beteiligten nicht verstehe. Warum die Eltern nicht schon 2006 auf drastischere Maßnahmen gedrängt haben z.B.

Und das es anscheinend niemanden überrascht hat, daß ein Kind aus der Gemeinde beim Pfarrer übernachtet.

bearbeitet von Flo77
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Neuer Fall von Kindesmißbrauch im Bistum Hildesheim: http://www.bild.de/regional/hannover/kindesmissbrauch/sex-pfarrer-plante-luxus-urlaub-mit-13-jaehrigem-jungen-19227818.bild.html

 

Ein Pfarrer, der sich mit Jungen ins Bett legt, wurde vom Bischof über Jahre im Amt gehalten, das ist mE der eigentliche Skandal. Wenn ich mal den Aufschrei im Fall des Regensburg-Müller dagegen halte, erstaunt die Ruhe in der innerkirchlichen Diskussion. Da wird doch nicht mit zweierlei Maß gemessen?

Wenn das stimmt ist es ein handfester Skandal und die Verantwortlichen sollten ihren Hut nehmen bzw. der Bischof den Papst um seine Amtsenthebung ersuchen.

Wir haben das auf der Basis seriöser Informationen (und mit Deiner Mitwirkung hier schon mal diskutiert. Die Blödzeitung ist erstens gute zwei Wochen zu spät dran, und dann auch nicht in der Lage, die Fakten korrekt darzulegen. Wenn ich das richtig sehe, dann gibt es straf- und dienstrechtlich belastbare Tatbestände eben erst seit Kurzem. Davor waren es vage Gerüchte wegen "distanzlosen Verhaltens", und dafür wurde der Pfarrer zur Ordnung gerufen. Ich gehe davon aus, dass nunmehr genau untersucht wird, ob und wenn ja welche Verantwortlichen im Bistum Hildesheim sich eine Pflichtverletzung haben zuschulden kommen lassen. Die erste Reaktion des Bistums lässt mich solches hoffen. Und genau solche Punkte (es gibt noch mehr davon) unterscheiden den Fall i8n Hildesheim von dem in Regensburg, um auf die Frage von Kam zurückzukommen.

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Zunächst mal steht in Bild dazu nichts Falsches. Und es ist natürlich nicht strafrechtlich relevant, mit einem Kind im Bett zu liegen. Aber der Vorfall von 2006 hätte doch jedem nachdenklichen Menschen nahelegen müssen, daß da etwas nicht stimmt. So ein Pfarrer ist doch als Jugendseelsorger nicht tragbar. Hier wurde also fünf Jahre lang weggesehen.

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Zunächst mal steht in Bild dazu nichts Falsches. Und es ist natürlich nicht strafrechtlich relevant, mit einem Kind im Bett zu liegen. Aber der Vorfall von 2006 hätte doch jedem nachdenklichen Menschen nahelegen müssen, daß da etwas nicht stimmt. So ein Pfarrer ist doch als Jugendseelsorger nicht tragbar. Hier wurde also fünf Jahre lang weggesehen.

 

Im Nachhinein ist es immer einfach - einen Pfarrer aus dem Amt zu nehmen, ist jedoch eine Strafmaßnahme, für die es schon etwas mehr braucht als Hinweise auf ein unangemessenes Verhalten. Man wird die Ermittlungen abwarten müssen, aber Strafmaßnahmen bei Verdacht halte ich für rechtlich sehr zweifelhaft.

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Zunächst mal steht in Bild dazu nichts Falsches. Und es ist natürlich nicht strafrechtlich relevant, mit einem Kind im Bett zu liegen. Aber der Vorfall von 2006 hätte doch jedem nachdenklichen Menschen nahelegen müssen, daß da etwas nicht stimmt. So ein Pfarrer ist doch als Jugendseelsorger nicht tragbar. Hier wurde also fünf Jahre lang weggesehen.

 

Im Nachhinein ist es immer einfach - einen Pfarrer aus dem Amt zu nehmen, ist jedoch eine Strafmaßnahme, für die es schon etwas mehr braucht als Hinweise auf ein unangemessenes Verhalten. Man wird die Ermittlungen abwarten müssen, aber Strafmaßnahmen bei Verdacht halte ich für rechtlich sehr zweifelhaft.

 

Das sehe ich nicht als Straf- sondern als Vorsichtsmaßnahme zum Schutz des Pfarrers und potentieller Opfer.

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Zunächst mal steht in Bild dazu nichts Falsches. Und es ist natürlich nicht strafrechtlich relevant, mit einem Kind im Bett zu liegen. Aber der Vorfall von 2006 hätte doch jedem nachdenklichen Menschen nahelegen müssen, daß da etwas nicht stimmt. So ein Pfarrer ist doch als Jugendseelsorger nicht tragbar. Hier wurde also fünf Jahre lang weggesehen.

 

Im Nachhinein ist es immer einfach - einen Pfarrer aus dem Amt zu nehmen, ist jedoch eine Strafmaßnahme, für die es schon etwas mehr braucht als Hinweise auf ein unangemessenes Verhalten. Man wird die Ermittlungen abwarten müssen, aber Strafmaßnahmen bei Verdacht halte ich für rechtlich sehr zweifelhaft.

 

Das sehe ich nicht als Straf- sondern als Vorsichtsmaßnahme zum Schutz des Pfarrers und potentieller Opfer.

 

Zur Zeit einen Pfarrer im Jahr und einfach so zu versetzen beschädigt seinen Ruf erheblich. Bis zum Erweis des Gegenteils gehe ich davon aus, dass die Vorwürfe damals untersucht und ausgeräumt wurden. Dass dabei zurückbleibende Restrisiko hat sich nun realisert, das ist tragisch, aber das es gestattet gleichwohl nicht, Priester unter Generalverdacht zu nehmen.

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ausgeräumt

 

 

Ich stelle ganz bestimmt nicht Priester unter Generalverdacht. Aber ich kann mir nicht vorstellen, wie der Umstand, daß ein Priester eine Nacht mit einem 14-jährigen im Bett verbringt, so erklärt werden kann, daß ein Verdacht ausgeräumt wird. Zumal der Priester ja damals mit einem Kontaktverbot gegenüber diesem speziellen Jugendlichen belegt wurde. Das hätte es ja auch nicht gebraucht, wenn der Verdacht ausgeräumt gewesen wäre.

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...Denn die These, der Bischof hätte einen pädophilen Laien fahrlässig oder gar absichtlich in eine solche Position gesetzt, wäre ja wohl offensichtlich absurd.

Fahrlässigkeit ist wohl nicht = absurd?

Insbesondere nicht bei dem Stress, dem ein Bischof als Personal- und Verwaltungschef durch die (verwaltungstechnischen) Reformen und Sparzwänge ausgesetzt ist.

Davon abgesehen: Erfährt ein Bischof eine Ausbildung/Schulung in Personalführung und -verantwortung?

Beim kleinen Handwerksmeister um die Ecke ist das nicht der Fall, aber es ist sein ureigenes Interesse, gute Leute zu bekommen und auch halten zu können.

Beim Bischof auch?

Wie wird eigentlich ein Bischof (außer durch die Weihe) zum "Personal- und Verwaltungschef" qualifiziert?

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Aber ich kann mir nicht vorstellen, wie der Umstand, daß ein Priester eine Nacht mit einem 14-jährigen im Bett verbringt, so erklärt werden kann, daß ein Verdacht ausgeräumt wird.

Ich kann mir locker Hunderte von Fällen vorstellen, in denen ich mich veranlasst sehen könnte, vollkommen harmlos mit meinem 10-jährigen Neffen in einem Bett zu schlafen. Trotzdem würde man es vermutlich bei einem Priester zu recht für einen unangemessenen Distanzverlust halten und das abstellen.

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Mal sehen, wie "brutalstmögliche Aufklärung" der Missbrauchsfälle in der kath. Kirche und die Erforschung der vergangenen Fälle samt Vertuschungsvorwürfen aussieht. Man sollte ja denken, dass sich da vielleicht was geändert hat, oder? Aber:

 

1. Die Sichtung aller Personalakten erfolgt durch ein örtliches bistumsinternes Archivrechercheteam. Das Team wird vom Generalvikar des jeweiligen (Erz-) Bistums geleitet. Ihm gehört auch ein besonders geschulter externer Jurist an, der in Abstimmung mit dem jeweiligen (Erz-)Bistum vom KFN [Kriminologisches Forschungsinstituts Niedersachsen] beauftragt wird.

 

2. Dem KFN wird bei der Erhebung der Daten aus daten- und personenschutzrechtlichen Gründen keinerlei direkter Einblick in Personalakten gewährt. Ausschließlich in den Fällen, in denen sich Angaben im Sinne des Forschungsziels finden, erfolgt vor Ort eine Auswertung der Akte mittels eines Erhebungsbogens durch die externen Juristen. Es werden keine Akten nach außen weitergegeben.

 

3. Die Aktenanalysebögen werden anonymisiert und codiert an das KFN weitergeleitet, das heißt, sie enthalten weder Namen noch Wohnorte und nur einen codierten Bistumsbezug.

 

4. Die externen Juristen müssen eine Datenschutzerklärung unterzeichnen, in der sie u.a. versichern, dass sie keinerlei aus den Akten zur Kenntnis gelangte Informationen an Dritte weiterleiten. Im Falle einer Zuwiderhandlung machen sie sich strafbar.

http://kath.net/detail.php?id=32588

 

Wenn sie nach DER Methode noch IRGENDWAS finden, wäre das ein Wunder biblischen Ausmaßes!

bearbeitet von Navon
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Wenn sie nach DER Methode noch IRGENDWAS finden, wäre das ein Wunder biblischen Ausmaßes!

Nö, das ist das normale Verfahren, wenn externe Leute Zugriff auf vertrauliche Daten benötigen.

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Franciscus non papa

die konservativen priester laufen Sturm gegen diese studie

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Franciscus non papa

stimmt! es war natürlich auch schlampig von "die konservativen..." zu sprechen.

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Wenn sie nach DER Methode noch IRGENDWAS finden, wäre das ein Wunder biblischen Ausmaßes!

Nö, das ist das normale Verfahren, wenn externe Leute Zugriff auf vertrauliche Daten benötigen.

Also von Berufswegen habe ich auch Zugriff auf vertrauliche Daten, aber dann gibt's ein "Nondisclosure agreement" und man bekommt die Original-Daten zu sehen (bzw. 100%ige Kopien). Wenn die Daten so vorgefiltert sind, ist ihre Auswertung sinnfrei.

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In einer Erklärung des Bischofs und der Diözese heißt es: "Wir werden diesen Bekanntmachungen (der Staatsanwaltschaft) mit steter Entschlossenheit und einer energischen Verteidigung begegnen." Finn teilte mit: "In tiefem Glauben werden wir diesen Sturm überstehen und unsere Mission erfüllen, auch Zeiten der Bedrängnis."

 

 

Wieder mal der übliche Kleriker-Sprech: Es ist ja eigentlich gar nichts passiert - und die Kirche muss sich gegen die heimtückischen Attacken ihrer säkularen Widersacher zur Wehr setzen.

 

Opfer? Das Leiden der Opfer? Die unsägliche Vertuschung?

 

War da was?

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