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Kindesmissbrauch in rkK


gerwin

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Und was spricht dagegen, das bei Priestern genauso zu machen?

Weil sie in einem beamtenähnlichen Dienstverhältnis stehen, wenn sie ausscheiden (warum auch immer), dann müssen sie zwar in der Rentenversicherung nachversichert werden, haben aber nur einen Alg II Anspruch (Hartz IV). Solange sie aber noch im Dienst sind, haben sie nicht einmal den…

beamtenähnliches Dienstverhältnis

 

ich hoffe, ich habe die zwei Wörter richtig geschrieben.

 

so. ich wurde schon völlig zurecht manchmal dezent darauf hingewiesen, dass ich mich doch gerne mal am Thema beteiligen möchte.

 

unser Thema lautet hier

 

Kindesmißbrauch in der römisch-katholischen Kirche.

 

 

jemand was dazu?

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Die Frage ist auch, ob die Eltern wegen ihrer haltlosen Verleumdungen zur Verantwortung gezogen werden.

Sokrates schrieb am 24 Nov 2015 - 23:08:

Das ist allerdings eine vollkommen andere Frage, die von anderen Institutionen zu klären ist und mit meinem Punkt nichts zu tun .
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Jetzt wo die Vorwürfe entkräftet wurden, müssten die 7 Kindergartenmitarbeiter*innen doch schnell ihre Jobs zurück bekommen und der Kindergarten wieder öffnen (er ist glaube ich noch zu). Mal schauen, wie das weitergeht.

 

Darüber wird morgen, Donnerstag, das Arbeitsgericht zu entscheiden haben (auch wenn da nur die Kündigungsschutzklage einer der Erzieherinnen verhandelt wird).

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/rp/kita-in-mainz-weisenau-keine-hinweise-auf-missbrauch-unter-kindern/-/id=1682/did=16525518/nid=1682/ltmsyp/index.html

bearbeitet von Julius
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Nochmal:

Es kann NICHT Aufgabe der Kirche sein, einen Missbrauch anzuzeigen - es sei denn, das Opfer wünscht dies AUSDRÜCKLICH!

Die Entscheidung, ob eine Tat rechtlich ungesühnt bleibt oder das Opfer durch einen Prozess geschleift wird, ist ALLEINE Sache des Opfers - hoffentlich mit guten Beratern.

Im vorliegenden Fall (noch weit weg von einer Vergewaltigung) halte ich auch eine Verurteilung des Täters für fraglich. Ich würde mit einer Einstellung des Verfahrens gegen Auflagen rechnen (falls es ein Geständnis des Täters gibt - ohne wäre die Beweislage wohl schwierig). Die hier schreibenden Juristen mögen mich ggf. korrigieren.

Da ist der Ausschluß vom Priesterdienst für den (mutmaßlichen!?!) Täter viel schwerwiegender.

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Arbeitsgericht: Kündigung unwirksam

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/kuendigung-der-erzieher-im-fall-der-mainzer-kita-unwirksam-13936695.html

 

Die ausgesprochenen Verdachtskündigungen seien inhaltlich und formal zu beanstanden.

bearbeitet von Julius
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"Inhaltlich und formal zu beanstanden". Da wäre langsam mal an eine fristlose Kündigung der mit der Sache befassten Vögel in der Personalabteilung inclusive deren Chef zu denken. Wegen erwiesener Unfähigkeit. Denen kann man doch kein Personal mehr anvertrauen.

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Lassen die da eigentlich keinen Arbeitsrechtler draufgucken, bevor die Kündigungen losschicken? So naiv können doch eigentlich nicht mal Kirchens sein.

bearbeitet von ThomasB.
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Lassen die da eigentlich keinen Arbeitsrechtler draufgucken, bevor die Kündigungen losschicken? So naiv können doch eigentlich nicht mal Kirchens sein.

In der ersten Instanz gibts oft Überraschungen, da hilft der beste Arbeitsrechtler nichts. Aber es ist schwer, das zu beurteilen, wenn man die Akte nicht kennt. Die Presse ist zu einer sachgerechten Berichterstattung weder willens noch in der Lage.

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Also „formal zu beanstanden” sollte eigentlich zu vermeiden sein... Inhaltlich kann es natürlich immer Überraschungen geben.

Wie gesagt, ich habe der Presse bisher nicht entnommen, was da genau beanstandet wurde. Falsche Unterschrift, fehlende Anhörung, Beteiligung der MAV,..., da gibts ja viele Gründe.

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Mein Eindruck ist der: Kirchens wollen immer noch am Liebsten gut dastehen. Früher hat man dafür Missbrauchsopfer "geschlachtet", die Täter versetzt und die Fälle vertuscht. Kirche steht gut da weil keiner was weiß und die Opfer sich nichts trauen.

 

Jetzt geht das nicht mehr. Also: Kaum droht irgendwo ein Shitstorm, wird dem ohne Rücksicht auf Unschuldsvermutungen und Ähnliches nachgegeben. In Mainz schmeißt man einfach Leute raus, ohne auf diese Rücksicht zu nehmen. In Hildesheim schlachtet Bischof Tralala sogar einen ausgewachsenen, längst verstorbenen Altbischof, weil einem Ex-Ministranten nach 50 Jahren eingefallen ist, er sei missbraucht worden, und Tralala offenbar Angst vor einem Shitstorm hatte (den es noch gar nicht gab).

 

Hauptsache das Ansehen der Kirche leidet nicht. Früher schlachtete man Missbrauchsopfer, heute schlachtet man Shitstormopfer. Was bin ich froh, dass ich in dem Verein weder arbeite noch ein Ehrenamt habe.

bearbeitet von Sokrates
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Mein Eindruck ist der: Kirchens wollen immer noch am Liebsten gut dastehen. Früher hat man dafür Missbrauchsopfer "geschlachtet", die Täter versetzt und die Fälle vertuscht. Kirche steht gut da weil keiner was weiß und die Opfer sich nichts trauen.

 

Jetzt geht das nicht mehr. Also: Kaum droht irgendwo ein Shitstorm, wird dem ohne Rücksicht auf Unschuldsvermutungen und Ähnliches nachgegeben. In Mainz schmeißt man einfach Leute raus, ohne auf diese Rücksicht zu nehmen. In Hildesheim schlachtet Bischof Tralala sogar einen ausgewachsenen, längst verstorbenen Altbischof, weil einem Ex-Ministranten nach 50 Jahren eingefallen ist, er sei missbraucht worden, und Tralala offenbar Angst vor einem Shitstorm hatte (den es noch gar nicht gab).

 

Hauptsache das Ansehen der Kirche leidet nicht. Früher schlachtete man Missbrauchsopfer, heute schlachtet man Shitstormopfer. Was bin ich froh, dass ich in dem Verein weder arbeite noch ein Ehrenamt habe.

Da darfst du aber auch sonst in keinem Verein arbeiten. Verantwortliche mit Rückgrat sind selten. Man stelle sich vor, Kardinal Lehmann hätte sich vor seine Leute gestellt, was da los gewesen wäre. Von Lehmann habe ich dazu meiner Erinnerung nach nichts gehört. Vielleicht hat ihn auch keiner gefragt, er ist ja ein Guter. Schon blöd, daß das nicht in Passau passiert ist.

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In Australien beendet jetzt eine Kommission nach drei Jahren ihre Untersuchungen zum Kindesmissbrauch in der dortigen katholischen Kirche. Die Rede ist von mindestens 4440 missbrauchten Kindern.

Ist leider kein katholisches Problem, die Kommission hat z. B. auch über 1800 Missbrauchsopfer bei den Zeugen Jehovas gefunden. Ist mir unbegreiflich.

 

Werner

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Ist leider kein katholisches Problem, die Kommission hat z. B. auch über 1800 Missbrauchsopfer bei den Zeugen Jehovas gefunden. Ist mir unbegreiflich.

Natürlich ist das kein katholisches Problem, sondern ein Problem mangelnder Kontrolle und ein Problem entrechteter Kinder und Jugendlicher. Egal, ob Du Dir das Projekt "Kinder der Landstrasse" von "Pro Juventute" anschaust (das war staatlich), oder die abscheulichen evangelischen Kinder- und Jugendheime der evangelischen Kirche in den 1960ern (die waren evangelisch), oder auch die Jugendwerkhöfe der DDR (die waren staatlich) oder Haut-De-La-Garenne (das war kommunal, unterstützt durch die anglikanische Kirche und die Methodisten). Dabei spielt es keine Rolle, ob die Entrechtung gesetzlich stattfindet ("Kinder der Landstrasse" oder die Jugendwerkhöfe in der DDR) oder ob sie durch konkludentes Handeln der Beteiligten Dritten stattfindet. Der Kindesmissbrauch in der kirchlichen Welt konnte ja auch nur deswegen stattfinden, weil sich die Eltern im Zweifelsfall auf die Seite der Täter gestellt haben, das war ja keine gesetzlich erlaubte Entrechtung.

 

Ähnliches passierte (und ich fürchte, passiert auch weiter) in Sportvereinen, wo es so weit ging, dass Familien wegziehen mussten, wenn aufgrund ihrer Anzeige ein Täter überführt wurde.

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In Australien beendet jetzt eine Kommission nach drei Jahren ihre Untersuchungen zum Kindesmissbrauch in der dortigen katholischen Kirche. Die Rede ist von mindestens 4440 missbrauchten Kindern.

 

Die Kommission hat nicht ausschließlich Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche untersucht:

 

http://www.childabuseroyalcommission.gov.au/public-hearings/findings

 

Vor zwei Jahren wurde in der hiesigen Presse auch etwas breiter über den Abschlussbericht der Untersuchung bei den australischen Zeugen Jehovas berichtet. Die australischen Anglikaner haben als Konsequenz über die von der Kommission vorgelegten Untersuchungsergebnisse 2014 das Beichtgeheimnis teilweise aufgehoben, der anglikanische Erzbischof von Perth tritt wegen Vorwürfen, die im Rahmen dieser Untersuchung gegen ihn laut wurden, vorzeitig ab.

bearbeitet von Julius
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Ich denke es ist das Problem jeder Gruppe die ihr eigenes berechtigtes Rechtssystem wichtiger nimmt als das staatliche

Was eigene "berechtigte" (?) Rechtssysteme angeht, da verweise ich auf meine Signatur.

 

Werner

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