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Gott als gütiger Vater


Sacerdos Magnus

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Um die Privatfehde mit TdV zu beenden, würde ich lieber noch einmal den Diskussionsstand zusammenfassen: Gott, der gütige Vater, ist - ich finde das wurde schön gesagt - eine (wichtige) Facette eines differenzierten, vernünftigen, glaubwürdigen und tragfähigen Gottesbildes. Die andere Seite ist und bleibt die dunkle, verborgene, geheimnisvolle. Daher habe ich mir als eine Art versöhnlichen Kompromiss angewöhnt, Gott im Gebet mit "Abba, unbekannter Herr" anzusprechen. Hier kommt die vertrauensvolle Anrede, von der Jesus selbst Gebrauch macht, zum Ausdruck sowie für mich eine Vergegenwärtigung seines sicher nicht grundlos geheimnisvollen Wesens. Vielleicht könnten wir an dieser Stelle die Diskussion langsam zum Ende kommen lassen, wenn wir diesen sicher für alle akzeptablen Aspekt festhalten: Keiner kann definitiv sagen, dass es kein ewiges Leben gibt. Und vielleicht ist das irdische Leid, das wir in unseren 60, 70, 80, 90 Jahren erleben, wie ein Wimpernschlag im Verhältnis zu einer ewigen potentiellen Freude. Dass es einen Ort gibt, an dem alle Tränen getrocknet werden, kann man mit keinem Beweis widerlegen. Und mit diesem Gedanken hat sich so mancher überzeugter Atheist auf dem Sterbebett sehr gut anfreunden können, sehr gut. Wenn es denn diesen Ort geben sollte, dann würde Gott es ja letztlich mehr als gut mit uns meinen. Ich habe heute mit einer Frau gesprochen, deren Bruder im Kindesalter an einem Hirntumor verstorben ist. Als ich sie fragte, ob und wie sie damit fertig werden konnte, hat sie mir gesagt, dass sie sich ab und zu vorstellt, dass es vielleicht solche unschuldigen Menschen sind, die - wie Christus - eine schwere Last tragen müssen, damit Gott doch keinen Ort wie die Hölle existieren lassen muss. Auf meine Frage nach ihrer Konfession sagte sie, sie sei „offizieller Religionsverächter“; so hätten es ihre Eltern - nach alter Tradition quasi - gewollt. Ich finde ihren Gedanken gewagt, aber irgendwie auch befriedigend. Er zeigt mir auch, dass hinter einem großen aufgeblasenen Unglauben auch ein kleiner, starker Glaube stecken kann. Schon öfters habe ich diese Seite bei Menschen erfahren, von denen ich es nie vermutet hätte.

 

:ninja:;);):(

 

selbst 4 Smilies nicht für wirklich ausreichend haltend..........tribald

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...dass es vielleicht solche unschuldigen Menschen sind, die - wie Christus - eine schwere Last tragen müssen, damit Gott doch keinen Ort wie die Hölle existieren lassen muss...

Ein Gott, der fortwährend Leid, Blut und Tod sehen will, damit er nicht eine Hölle im Hintergrund halten muss?

Da bin sogar ich mit meiner vorkonziliaren religiösen Erziehung mehr als geplättet :ninja:

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theologie-der-vernunft.de
Um die Privatfehde mit TdV zu beenden, würde ich lieber noch einmal den Diskussionsstand zusammenfassen: Gott, der gütige Vater, ist - ich finde das wurde schön gesagt - eine (wichtige) Facette eines differenzierten, vernünftigen, glaubwürdigen und tragfähigen Gottesbildes., ...

 

Danke!

Denn besser als mit dem, was dann folgt, kann man kaum mehr den Diskussionsstand zusammenfassen: Deutlich machen, dass es höchste Zeit wird zu Fragen, was bei denen, die am Anfang der universalen Neubegründung des vom hervorbringenden Wort/Vernunft ausgehenden Monotheismus (bzw. von Kirche und Kanon) vom Vater sprachen, die Grundlage des vernünftigen Denkens und Sprechens war.

 

Gerhard

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Franciscus non papa
.... Fragen, was bei denen, die am Anfang der universalen Neubegründung des vom hervorbringenden Wort/Vernunft ausgehenden Monotheismus (bzw. von Kirche und Kanon) vom Vater sprachen, die Grundlage des vernünftigen Denkens und Sprechens war.

 

Gerhard

 

 

warum gibts noch immer nichts, was menschen, die von wortdurchfall geplagt sind, wirklich zu helfen?

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.... Fragen, was bei denen, die am Anfang der universalen Neubegründung des vom hervorbringenden Wort/Vernunft ausgehenden Monotheismus (bzw. von Kirche und Kanon) vom Vater sprachen, die Grundlage des vernünftigen Denkens und Sprechens war.

 

Gerhard

 

 

warum gibts noch immer nichts, was menschen, die von wortdurchfall geplagt sind, wirklich zu helfen?

 

Ist der chr. Glaube wirklich schon so "abgeschrieben", dass du diese Art von Begründung des Vaters im Sohn, wie sie hier nachzulesen war, für die chr. Norm hältst?

 

Aber es gibt was gegen Wortdurchfall. Der Schöpfer hat uns mit Verstand begabt. Wir können nachblättern, was am Anfang von Kanon und Kirche die Norm war, auf die diese Denker den chr. universalen Monotheismus gründeten?

 

Und wenn du meinen Durchfall meinst. Ich habe mehrfach gebeten, mir auch nur mit einem Argument deutlich zu machen, dass das Denken am Anfang unseres Glaubens nichts mit der rationalen Welterkälärung zu tun hatte. Damit ich wieder das als einzigen Glaubensgrund sehen kann, was in heutiger Hypothese "notdürftigerweise" als gütiger Vater erklärt wird.

 

Gerhard

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Sacerdos Magnus
.... Fragen, was bei denen, die am Anfang der universalen Neubegründung des vom hervorbringenden Wort/Vernunft ausgehenden Monotheismus (bzw. von Kirche und Kanon) vom Vater sprachen, die Grundlage des vernünftigen Denkens und Sprechens war.

 

Gerhard

 

 

warum gibts noch immer nichts, was menschen, die von wortdurchfall geplagt sind, wirklich zu helfen?

 

Gibs einfach auf... Der Klügere...

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Sacerdos Magnus
...dass es vielleicht solche unschuldigen Menschen sind, die - wie Christus - eine schwere Last tragen müssen, damit Gott doch keinen Ort wie die Hölle existieren lassen muss...

Ein Gott, der fortwährend Leid, Blut und Tod sehen will, damit er nicht eine Hölle im Hintergrund halten muss?

Da bin sogar ich mit meiner vorkonziliaren religiösen Erziehung mehr als geplättet :ninja:

 

All die Dinge, die du nennst, sind eben vom Menschen gemachtes Leid - Sünden. Ein Hirntumor ist nicht vom Menschen verursacht. Sicher ist obiger Gedanke gewagt, aber er könnte etwas Wahres über das System der Ausgeglichenheit, des Opferns aussagen, welche nötig sind, um Schuld zu begleichen. Das beste Beispiel ist, wie ich bereits erwähnte, hier Christus selbst, was natürlich nicht heißen will, dass der Schuldige nicht für seine Untaten belangt wird. Aber vielleicht käme er ja wirklich in die Hölle, wenn er seine Last alleine tragen müsste.

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...dass es vielleicht solche unschuldigen Menschen sind, die - wie Christus - eine schwere Last tragen müssen, damit Gott doch keinen Ort wie die Hölle existieren lassen muss...

Ein Gott, der fortwährend Leid, Blut und Tod sehen will, damit er nicht eine Hölle im Hintergrund halten muss?

Da bin sogar ich mit meiner vorkonziliaren religiösen Erziehung mehr als geplättet :ninja:

 

All die Dinge, die du nennst, sind eben vom Menschen gemachtes Leid - Sünden. Ein Hirntumor ist nicht vom Menschen verursacht. Sicher ist obiger Gedanke gewagt, aber er könnte etwas Wahres über das System der Ausgeglichenheit, des Opferns aussagen, welche nötig sind, um Schuld zu begleichen. Das beste Beispiel ist, wie ich bereits erwähnte, hier Christus selbst, was natürlich nicht heißen will, dass der Schuldige nicht für seine Untaten belangt wird. Aber vielleicht käme er ja wirklich in die Hölle, wenn er seine Last alleine tragen müsste.

Zumindest dein Glaube ist nicht einmal eine gute Erklärung für die Probleme, die man ohne ihn gar nicht hat.

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Sacerdos Magnus
...dass es vielleicht solche unschuldigen Menschen sind, die - wie Christus - eine schwere Last tragen müssen, damit Gott doch keinen Ort wie die Hölle existieren lassen muss...

Ein Gott, der fortwährend Leid, Blut und Tod sehen will, damit er nicht eine Hölle im Hintergrund halten muss?

Da bin sogar ich mit meiner vorkonziliaren religiösen Erziehung mehr als geplättet :ninja:

 

All die Dinge, die du nennst, sind eben vom Menschen gemachtes Leid - Sünden. Ein Hirntumor ist nicht vom Menschen verursacht. Sicher ist obiger Gedanke gewagt, aber er könnte etwas Wahres über das System der Ausgeglichenheit, des Opferns aussagen, welche nötig sind, um Schuld zu begleichen. Das beste Beispiel ist, wie ich bereits erwähnte, hier Christus selbst, was natürlich nicht heißen will, dass der Schuldige nicht für seine Untaten belangt wird. Aber vielleicht käme er ja wirklich in die Hölle, wenn er seine Last alleine tragen müsste.

Zumindest dein Glaube ist nicht einmal eine gute Erklärung für die Probleme, die man ohne ihn gar nicht hat.

 

Das Ganze bitte noch einmal in Deutsch, ja...! Welche Probleme meinst du? Wofür brauche ich eine Erklärung?

bearbeitet von Sacerdos Magnus
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Sacerdos Magnus

Weiterhin bleibt die Frage, wie man zu einem deus absconditus eine liebevolle Beziehung aufbauen und erhalten kann... Er ist ja kein Wesen, das man in den Arm nehmen oder mit dem man reden kann - außer natürlich im Monolog. Ich empfinde sein ständiges Schweigen sogar als Folter. Mit einer Antwort würde er allerdings ja seine Existenz beweisen, und das kann natürlich nicht angehen... :ninja: Aber dann bleibt er im Grunde ja doch nur ein Hirngespinst, das höchstens vor Tausenden von Jahren mit den Menschen Kontakt aufgenommen hat. Es sei denn, man lässt sich auf Wunder, wie z. B. die von mir angeführten Marienerscheinungen (vgl. Thread hierzu) oder aber neuzeitliche Wunderheilungen im katholischen bzw. christlichen Milieu, als Zeichen seiner Existenz ein.

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...dass es vielleicht solche unschuldigen Menschen sind, die - wie Christus - eine schwere Last tragen müssen, damit Gott doch keinen Ort wie die Hölle existieren lassen muss...

Ein Gott, der fortwährend Leid, Blut und Tod sehen will, damit er nicht eine Hölle im Hintergrund halten muss?

Da bin sogar ich mit meiner vorkonziliaren religiösen Erziehung mehr als geplättet :ninja:

 

All die Dinge, die du nennst, sind eben vom Menschen gemachtes Leid - Sünden. Ein Hirntumor ist nicht vom Menschen verursacht. Sicher ist obiger Gedanke gewagt, aber er könnte etwas Wahres über das System der Ausgeglichenheit, des Opferns aussagen, welche nötig sind, um Schuld zu begleichen. Das beste Beispiel ist, wie ich bereits erwähnte, hier Christus selbst, was natürlich nicht heißen will, dass der Schuldige nicht für seine Untaten belangt wird. Aber vielleicht käme er ja wirklich in die Hölle, wenn er seine Last alleine tragen müsste.

Zumindest dein Glaube ist nicht einmal eine gute Erklärung für die Probleme, die man ohne ihn gar nicht hat.

Das Ganze bitte noch einmal in Deutsch, ja...! Welche Probleme meinst du? Wofür brauche ich eine Erklärung?

Dein Glaube erklärt nichts, und das sollte ein Glaube doch, oder? Ein Ungläubiger muß das Leid dieser Welt nicht erklären, es ist einfach da. Mal findet man einen persönlichen Verursacher, meistens aber nicht. Religionen behaupten, diese Welt erklären zu können. Damit haben sie ein Problem, und das mindeste, was man von einer Religion erwarten kann, ist, daß sie die Probleme löst, die sie selbst geschaffen hat, die man ohne sie also gar nicht hätte. Klar soweit?

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...dass es vielleicht solche unschuldigen Menschen sind, die - wie Christus - eine schwere Last tragen müssen, damit Gott doch keinen Ort wie die Hölle existieren lassen muss...

Ein Gott, der fortwährend Leid, Blut und Tod sehen will, damit er nicht eine Hölle im Hintergrund halten muss?

Da bin sogar ich mit meiner vorkonziliaren religiösen Erziehung mehr als geplättet ;)

 

All die Dinge, die du nennst, sind eben vom Menschen gemachtes Leid - Sünden. Ein Hirntumor ist nicht vom Menschen verursacht. Sicher ist obiger Gedanke gewagt, aber er könnte etwas Wahres über das System der Ausgeglichenheit, des Opferns aussagen, welche nötig sind, um Schuld zu begleichen. Das beste Beispiel ist, wie ich bereits erwähnte, hier Christus selbst, was natürlich nicht heißen will, dass der Schuldige nicht für seine Untaten belangt wird. Aber vielleicht käme er ja wirklich in die Hölle, wenn er seine Last alleine tragen müsste.

 

:ninja: Dein Gott ist ein Monster...

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Lieber Magnus,

 

 

Weiterhin bleibt die Frage, wie man zu einem deus absconditus eine liebevolle Beziehung aufbauen und erhalten kann... Er ist ja kein Wesen, das man in den Arm nehmen oder mit dem man reden kann - außer natürlich im Monolog. Ich empfinde sein ständiges Schweigen sogar als Folter...

GOTT, der VATER ist nicht da.

 

Zu JESUS CHRISTUS lässt sich eine liebevolle Beziehung aufbauen.

Der HEILIGE GEIST GOTTES ist hier und heute anwesend - achte auf SEINE Eingebungen und Erleuchtungen.

 

 

Gruß

josef

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GOTT, der VATER ist nicht da.

 

Wo ist er hin? Hat er vor dem Blödwitz den Du verzapfst die Flucht ergriffen?

Zu JESUS CHRISTUS lässt sich eine liebevolle Beziehung aufbauen.

Der HEILIGE GEIST GOTTES ist hier und heute anwesend - achte auf SEINE Eingebungen und Erleuchtungen.

 

Nenn mir irgendeinen Grund warum ich zum Vater Jesu nicht auch eine liebevolle Beziehung aufbauen kann. Jesus selbst hat uns gelehrt, dass auch wir ihn Abba Väterchen nennen dürfen.

Und Deine Fixierung auf den Vogel, den Du für den hl. Geist hältst ist eben nur Bestandteil der Josef'schen Privatreligion

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Ich wundere mich immer, was da so alles von Gott erwartet wird.

 

Wenn es uns gut geht, dann soll Er sich gefälligst aus unserem Leben "raushalten", nur ja keine Vorschriften, keine Bedingungen, keine Erwartungen Seinerseits... Wir sind ja frei und als "Kinder der Freiheit" lassen wir uns ungern etwas sagen...

 

Aber geht es uns schlecht, dann soll Er gefälligst eingreifen, soll notfalls sogar für uns die Naturgesetze ausser Kraft setzen, Hauptsache, Er hilft uns.

 

Nein, so geht das meiner Meinung nach nicht. Meiner Meinung nach hat Gott, der liebende Vater, uns frei geschaffen, Und wie ein liebender Vater das nun einmal tut, so belässt Er uns diese Freiheit. Und zwar in JEDER Beziehung. Er kann doch nicht im Notfall in unsere Freiheiten eingreifen, und irgendwas tun, was wir gerade WOLLEN! Das wäre dann im Übrigen auch keine Freiheit mehr...

 

Aber Er gibt uns immer das, was wir gerade BRAUCHEN! Notfalls auch Sein Schweigen. Gottes Schweigen auszuhalten, ist für mich die Voraussetzung, die notwendige und hinreichende Voraussetzung, Ihn dann zu HÖREN, wenn es wirklich nicht mehr anders geht (und nur dann halte ich es für mich für richtig, Ihn um etwas zu bitten).

 

Gottes Schweigen ist kein gleichgültiges. Sondern ein gütiges, ein hilfreiches, ein lehrreiches. Aber das zu verstehen, dazu habe ich fast 60 Jahre benötigt.

 

Einen lieben Gruss

 

Peter

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Gast Mactafledis
Ich wundere mich immer, was da so alles von Gott erwartet wird.

 

Wenn es uns gut geht, dann soll Er sich gefälligst aus unserem Leben "raushalten", nur ja keine Vorschriften, keine Bedingungen, keine Erwartungen Seinerseits... Wir sind ja frei und als "Kinder der Freiheit" lassen wir uns ungern etwas sagen...

 

Aber geht es uns schlecht, dann soll Er gefälligst eingreifen, soll notfalls sogar für uns die Naturgesetze ausser Kraft setzen, Hauptsache, Er hilft uns.

 

Nein, so geht das meiner Meinung nach nicht. Meiner Meinung nach hat Gott, der liebende Vater, uns frei geschaffen, Und wie ein liebender Vater das nun einmal tut, so belässt Er uns diese Freiheit. Und zwar in JEDER Beziehung. Er kann doch nicht im Notfall in unsere Freiheiten eingreifen, und irgendwas tun, was wir gerade WOLLEN! Das wäre dann im Übrigen auch keine Freiheit mehr...

 

Aber Er gibt uns immer das, was wir gerade BRAUCHEN! Notfalls auch Sein Schweigen. Gottes Schweigen auszuhalten, ist für mich die Voraussetzung, die notwendige und hinreichende Voraussetzung, Ihn dann zu HÖREN, wenn es wirklich nicht mehr anders geht (und nur dann halte ich es für mich für richtig, Ihn um etwas zu bitten).

 

Gottes Schweigen ist kein gleichgültiges. Sondern ein gütiges, ein hilfreiches, ein lehrreiches. Aber das zu verstehen, dazu habe ich fast 60 Jahre benötigt.

 

Einen lieben Gruss

 

Peter

 

Guten Morgen Peter,

 

trauen Sie Gott zu, dass es ihm möglich ist, Naturgesetze außer Kraft zu setzen, wenn Sie ihn darum bitten?

 

Gruß,

 

Mac

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Ich wundere mich immer, was da so alles von Gott erwartet wird.

 

Wenn es uns gut geht, dann soll Er sich gefälligst aus unserem Leben "raushalten", nur ja keine Vorschriften, keine Bedingungen, keine Erwartungen Seinerseits... Wir sind ja frei und als "Kinder der Freiheit" lassen wir uns ungern etwas sagen...

 

Aber geht es uns schlecht, dann soll Er gefälligst eingreifen, soll notfalls sogar für uns die Naturgesetze ausser Kraft setzen, Hauptsache, Er hilft uns.

 

Nein, so geht das meiner Meinung nach nicht. Meiner Meinung nach hat Gott, der liebende Vater, uns frei geschaffen, Und wie ein liebender Vater das nun einmal tut, so belässt Er uns diese Freiheit. Und zwar in JEDER Beziehung. Er kann doch nicht im Notfall in unsere Freiheiten eingreifen, und irgendwas tun, was wir gerade WOLLEN! Das wäre dann im Übrigen auch keine Freiheit mehr...

 

Aber Er gibt uns immer das, was wir gerade BRAUCHEN! Notfalls auch Sein Schweigen. Gottes Schweigen auszuhalten, ist für mich die Voraussetzung, die notwendige und hinreichende Voraussetzung, Ihn dann zu HÖREN, wenn es wirklich nicht mehr anders geht (und nur dann halte ich es für mich für richtig, Ihn um etwas zu bitten).

 

Gottes Schweigen ist kein gleichgültiges. Sondern ein gütiges, ein hilfreiches, ein lehrreiches. Aber das zu verstehen, dazu habe ich fast 60 Jahre benötigt.

 

Einen lieben Gruss

 

Peter

 

Guten Morgen Peter,

 

trauen Sie Gott zu, dass es ihm möglich ist, Naturgesetze außer Kraft zu setzen, wenn Sie ihn darum bitten?

 

Gruß,

 

Mac

 

Ich fürchte: Wenn er das tun würde, dann dürften wir nicht mehr vom Vater sprechen, um den am Anfang von Kanon und Kirche nicht nur dem Neuplatonismus ging. Nicht nur Plotin sprach vom Vater aller Kausalität bzw. des vernünftigen Werdens, das im chr. Verständnis als Jesus genannter Sohn des Vaters galt. Der nicht wie in anderen phil.-month. Konzepten selbst Gott war oder die Götter des Olymp aufleben ließ. Sondern dessen Person (Rolle/Aufgabe) darin bestand, die Person (Aufgabe/Rolle) des Unsagbaren der sein wird (der jüd. Väter/des bildlosen Kultes) offenbar zu machen.

 

Oder habe ich da was verpasst? Ist die Trinität nur ein abgeschriebenes, gestriges Dogma, das man nicht mehr ernst zu nehmen braucht bzw. über das man nach väterlicher Beliebtheit diskutieren kann?

 

Denn ich gehe nicht davon aus, dass der, den die Alten Vater nannten schweigt. Das Problem scheint mir nur, dass wir nicht hinhören, der Buchstäblichkeit wegen weder die naturwissenschaftliche oder geistesgeschichtliche Aufklärung, noch das in der Evolution erklärte Werden als sein Wort verstehen wollen, das Kulturwesen in andere Verant-wort-ung nimmt, als unsere Verandten auf den Bäumen.

 

Gerhard

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Guten Morgen Peter,

 

trauen Sie Gott zu, dass es ihm möglich ist, Naturgesetze außer Kraft zu setzen, wenn Sie ihn darum bitten?

 

Gruß,

 

Mac

 

Guten Tag, Mac.

 

Ja, das traue ich Ihm zu. Aber darum ging es mir nicht. Und, wenn ich so nachdenke...: Ich fände es anmassend vom Menschen, so etwas zu erbitten. Aber MÖGLICH ist Gott sicherlich alles, sonst wäre Er ja nicht allmächtig.

 

Gruss

 

Peter

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Denn ich gehe nicht davon aus, dass der, den die Alten Vater nannten schweigt. Das Problem scheint mir nur, dass wir nicht hinhören, der Buchstäblichkeit wegen weder die naturwissenschaftliche oder geistesgeschichtliche Aufklärung, noch das in der Evolution erklärte Werden als sein Wort verstehen wollen, das Kulturwesen in andere Verant-wort-ung nimmt, als unsere Verandten auf den Bäumen.

 

Gerhard

 

Ich sehe das ähnlich, Gerhard. Aber ich bin dennoch der Meinung, dass Gott in bestimmten Situationen auch schweigt. Ja, vielleicht sogar schweigen "muss", wobei ich zögere, das so hinzuschreiben, denn wir haben Gott nicht zu sagen, was Er "muss". Aber manchmal fehlen mir die passenden Worte. Schweigen kann auch eine sehr sehr wichtige Antwort sein...

 

Gruss

 

Peter

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Gast Mactafledis
Guten Morgen Peter,

 

trauen Sie Gott zu, dass es ihm möglich ist, Naturgesetze außer Kraft zu setzen, wenn Sie ihn darum bitten?

 

Gruß,

 

Mac

 

Guten Tag, Mac.

 

Ja, das traue ich Ihm zu. Aber darum ging es mir nicht. Und, wenn ich so nachdenke...: Ich fände es anmassend vom Menschen, so etwas zu erbitten. Aber MÖGLICH ist Gott sicherlich alles, sonst wäre Er ja nicht allmächtig.

 

Gruss

 

Peter

 

Ich kann um Kraft bitten in Krankheit oder um Heilung. Warum ist es anmaßend, vertrauensvoll um beides zu bitten? Voller Hoffnung und Vertrauen, nicht voller Erwartung.

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Um Kraft und Heilung zu bitten, ist kein Aussetzen der Naturgesetze. Aber z.B. darum zu bitten, dass ein verstorbener geliebter Mensch wieder erwachen möge, das würde ich anmassend finden.

 

Gruss

 

Peter

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Gast Mactafledis
Um Kraft und Heilung zu bitten, ist kein Aussetzen der Naturgesetze. Aber z.B. darum zu bitten, dass ein verstorbener geliebter Mensch wieder erwachen möge, das würde ich anmassend finden.

 

Gruss

 

Peter

 

Lazarus, die Schwiegermutter des Petrus, Jairus Tochter? Darum zu bitten, dass ein Tumor kleiner wird/verschwindet/nicht tödlich endet kann durchaus eine Bitte um Aussetzen der Naturgesetze sein. Wenn Fakten, Tatsachen und Ärzte zu dem Schluss kommen: "dieser Mensch wird sterben" - ist trotzdem bitten, trotzdem hoffen dann anmaßend? Ich glaube nicht.

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Mag sein. Ich jedenfalls halte mich nicht für so wichtig, Gott darum zu bitten, wegen mir die Naturgesetze ausser Kraft zu setzen. Und glaube mir einfach: Ich war schon zweimal dem Tode sehr sehr nahe, so dass Ärzte keine Hoffnung mehr hatten. Aber mir reichte es, um die Kraft zu bitten, das alles annehmen zu können. Aber okay, jeder Mensch ist anders. Und vielleicht sind andere ja auch wichtiger als ich.

 

Schönen Gruss

 

Peter

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Sacerdos Magnus
Guten Morgen Peter,

 

trauen Sie Gott zu, dass es ihm möglich ist, Naturgesetze außer Kraft zu setzen, wenn Sie ihn darum bitten?

 

Gruß,

 

Mac

 

Guten Tag, Mac.

 

Ja, das traue ich Ihm zu. Aber darum ging es mir nicht. Und, wenn ich so nachdenke...: Ich fände es anmassend vom Menschen, so etwas zu erbitten. Aber MÖGLICH ist Gott sicherlich alles, sonst wäre Er ja nicht allmächtig.

 

Gruss

 

Peter

 

Ich kann um Kraft bitten in Krankheit oder um Heilung. Warum ist es anmaßend, vertrauensvoll um beides zu bitten? Voller Hoffnung und Vertrauen, nicht voller Erwartung.

 

Im Grunde braucht man Gott um nichts zu bitten, nein, man dürfte es gar nicht, weil man doch sonst ausdrücken würde, dass man besser als Gott weiß, was einem fehlt bzw. was man benötigt. Wenn er aber nämlich allwissend ist und unsere Gedanken kennt - und das tut er laut biblischer Auffassung allemal -, müssen wir nicht betteln, um von ihm etwas zu bekommen. Allerdings spricht das natürlich gegen Jesu Lehre. Wahrscheinlich soll das Bittgebet also eher eine Art der kurzen Psychotherapie darstellen, bei der man einfach mal sagt, was einem fehlt, auch wenn man davon ausgeht, dass Gott das schon längst weiß.

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