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Wir sehen mit Schrecken nach Israel?


jeru

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Wer ist Ariel Scharon?

Eine Biographie  

 

Ariel Sharon wurde 1928 als Ariel Scheinermann in Kfar Malal, einer Farm im Negev, als Sohn eines polnischen Vaters und einer russischen Mutter geboren. Mit 14 wurde Ariel Mitglied der Haganah, der militärischen jüdischen Untergrundorganisation der Jahre 1920-48. Im Unabhängigkeitskrieg von 1948 befehligte er eine Infanteriekompanie. 1953 schloss er mit einem Major in Geschichte und Studien des Mittleren Ostens an der Hebräischen Universität in Jerusalem ab. Von 1958 bis 1962 erwarb er das Lizenziat der Jurisprudenz an der Universität Tel Aviv.

 

1951 wurde Scharon ein Offizier des Geheimdienstes. 1952/53 führte er das Spezialkommando 101, das Vergeltungsschläge gegen die Fedayeen ausführte. Seine "unkonventionellen Methoden" zogen stets eine hohe Zahl von Opfern nach sich. 1954 befehligte er den Vergeltungsangriff auf Qibya, bei dem das Dorf bombardiert wurde, als die Zivilisten noch in ihren Häusern weilten.

 

1956 wurde Scharon zum Kommandierenden eines Trupps paramilitärischer Streitkräfte befördert. Er kämpfte in der Sinai-Kampagne, wo er die Eroberung des Mitla-Gipfels befehligte, wobei viele Soldaten zu Tode kamen. Die Offiziere unter seinem Kommando revoltierten gegen ihn. Es folgte eine Untersuchung der Affäre.

 

1957 studierte Scharon am Camberley Staff College in Grossbritannien. 1958-62 diente er als Kommandierender einer Infanteriebrigade. 1966 wurde er Chef der Akademie der Israelischen Verteidigungskräfte. 1967 kommandierte er eine Panzerdivision im Sechstagekrieg, wo er sich als taktisch brillanter Militär auszeichnete.

 

In den 1970er Jahren unterwarf er den Gazastreifen mit harten Methoden der Kontrolle des israelischen Militärs. 1972 verliess Scharon die Armee, wurde aber 1973 im Yom Kippur Krieg als Kommandierender einer Panzerdivision erneut gebraucht. Seine Überquerung des Suezkanals mit seine Panzern war kriegsentscheidend. Früh setzte er sich für die Übergabe des Sinaii an eine ägyptische Ziviladministration ein. Scharons häufige Befehlsverweigerung verhinderte, dass der eigenwillige Offizier an die Spitze des Militärs aufstieg.

 

1973 gehörte Scharon zu den Initiatoren der Gründung des Likud-Blocks, der aus mehreren Rechts- und Mitte-Rechts-Parteien besteht. Im Dezember 1973 wurde er in die Knesset gewählt und trat für Verhandlungen mit der PLO ein. Sein Ziel war nicht die Integration der Palästinenser in Israel, sondern er wollte sie nach Jordanien abdrängen, wo sie das Regime des Königs stürzen sollten.

 

1974 wurde Scharon ein Mitglied von Menachem Begins Cherut Partei. Von 1975 bis März 1976 diente er als Sicherheitsberater von Yitzhak Rabin. Nach Differenzen mit diesem gründete Scharon 1977 die Shlomzion Partei, für die er erneut in die Knesset gewählt wurde. Shlomzion schloss sich später mit Herut als Teil des Likud-Blocks zusammen.

 

Nach den folgenden Wahlen wurde Scharon Landwirtschaftsminister in Begins erstem Kabinett und präsidierte das Ministerialkomitee zu Siedlerfragen. Er förderte und überwachte die Etablierung neuer Siedlungen auf den West Bank und in Gaza, mit deren Hilfe er eine spätere Abtretung der besetzten Gebiete verhindern wollte.

 

Scharon zweifelte am Friedensprozess mit Ägypten, doch befahl er die Räumung der Stadt Yamit und deren Rückkehr zu Ägypten. Heute bezeichnet Sharon dies als den grössten Fehler seiner Karriere. Sharon war gegen das Abkommen von Camp David von September 1978, das für die West Bank und den Gazastreifen den Status autonomer Gebiete vorsah und den Weg zum ägyptisch-israelischen Friedensvertrag von 1979 öffnete.

 

Von 1981 bis 1983 diente Scharon als Verteidigungsminister. Am 6. Juni 1982 begann er unter dem euphemistischen Namen "Frieden für Galiläa" die Invasion Libanons. Dabei belog er mehrmals schamlos das gesamte israelische Kabinett. Er erklärte, Ziel der Operation sei es, einen 40km langen Grenzstreifen zur Sicherung der Sicherheit Israels zu erobern. Die Siedler im Norden sollten geschützt werden. In Tat und Wahrheit arbeitete er heimlich daran, einen grossangelegten Krieg gegen Libanon mit dem Ziel der Installierung eines pro-israelischen Regimes und der Vertreibung der PLO zu führen.

 

Am 16. September 1982, einen Tag nach der Ermordung des neugewählten libanesischen Präsidenten Bashir Gemayel, gab Scharon der christlichen Falange Zugang zu den Palästinenserlagern von Sabra und Chatila in der Nähe von Beirut. Die Falange sollte nach Terroristen suchen, doch richteten sie ein Massaker an, bei dem (je nach Quelle) zwischen 700 und 2.000 Palästinenser ermordet wurden. Eine israelische Kommission zur Untersuchung von Scharons Rolle in dieser Affäre kam zum Schluss, dass Sharon nicht direkt dafür verantwortlich sei, doch die Richter hielten ihm schwere Fehler vor. Scharon musste zurücktreten und wurde für unfähig erklärt, je wieder das Verteidigungsministerium zu übernehmen. Doch er blieb weiterhin als Minister ohne Geschäftsbereich im Kabinett. Selbst heute noch erklärt Scharon, die Invasion des Libanons sei gerechtfertigt gewesen.

 

1984 wurde Scharon Minister für Handel und Industrie in der Regierung der nationalen Einheit. 1986 zog er in eine Wohnung im arabischen Teil von Jerusalem, was einer der auslösenden Gründe für die erste Intifada war.

 

1992 bewarb sich Scharon für den Vorsitz im Likud-Block. Mit 22% landete er hinter Yitzhak Shamir und David Levy auf dem Dritten Platz. In jenem Jahr wechselte Scharon ins Ministerium für Wohnungsbauwesen. Als Kabinettsmitglied versagte er mehrfach. Seine protektionistische Politik erwies sich für die israelische Wirtschaft als verhängnisvoll. Scharon widersetzte sich später dem von Premierminister Shimon Peres eingeleiteten Erholungsprogramm, dass Israel von der Hyperinflation befreite. Als Wohnbauminister setzte er sich für die Konstruktion von Tausenden von vorfabrizierten Häusern für entfernte Dörfer ein, die schlussendlich unbewohnt blieben und den Staat Millionen kosteten.

 

1993 trat Scharon im Kampf um den Likud-Vorsitz nicht gegen Benjamin Netanyahu an. In der 13. Knesset diente Scharon in den Komitees für Auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung. Er gehörte zu jenen innerhalb des Likud, der sich gegen Premierminister Rabins Friedensplan wandte - in jenem aufgeheizten Klima wurde Rabin 1995 ermordet. In der Regierung Netanyahu diente Scharon als Minister für die Nationale Infrastruktur von 1996 bis 1998. Nach dem Rücktritt von David Levy wurde Scharon Aussenminister. In jener Position förderte er die Beziehungen zu Russland auf Kosten der strategischen und für Israel lebenswichtigen Allianz mit den USA. 1999 siegte Barak bei den Wahlen über Netanyahu. Daraufhin wurde Scharon zum Vorsitzenden des oppositionellen Likud gewählt.

 

Scharon erklärte, jeder Jude habe das Recht, den Tempelberg zu besuchen, was er denn auch am 28. September 2000 tat. Zwei Tage später brach ab dieser Provokation die Al Aqsa Intifada aus. Im Dezember 2000 wurde Scharon zum Kandidaten des Likud für den Posten des Premierministers erkoren. Am 6. Februar 2001 besiegte er Ehud Barak.

 

Scharon steht innerhalb des Zionismus für jene Strömung, die sich für die Bildung von "Erez-Israel" in den biblischen Grenzen einsetzt. Der Witwer mit zwei Söhnen trägt den Spitznamen "Bulldozer".

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Das dollste an Trilos Beiträgen ist, daß er behauptet, irgendjemand vor ihm habe den Sondermüll schon mal dargelegt und es "Utiliarismus" genannt. Klingt nach "Idee vom Nützlichen" oder so. Das ist aber bei Trilo nirgends zu finden.

 

Gruß rhombimons

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Dienstag 1. Oktober 2002, 03:52 Uhr

Erneut Tote und Verletzte bei Kämpfen in Palästinensergebieten

 

Gaza (dpa) - Bei Kämpfen zwischen israelischen Soldaten und Palästinensern sind erneut vier Menschen ums Leben gekommen. In der Nacht wurde in Gaza-Stadt ein Palästinenser von einer Panzergranate getötet. Gestern starb bei Nablus im Westjordanland ein israelischer Soldat bei einem palästinensischen Überfall. Ebenfalls in Nablus waren zwei palästinensische Kinder bei einem israelischen Vorstoß getötet worden. UN-Generalsekretär Kofi Annan forderte beide Seiten auf, weiter an einer friedlichen Lösung des Konflikts zu arbeiten.

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Dienstag 1. Oktober 2002, 10:13 Uhr

Ex-Botschafter Primor: Scharon will "Homelands" für Palästinenser

Hamburg (ots) - Avi Primor, ehemaliger Botschafter Israels in Deutschland, greift die Palästinenser-Politik des israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon scharf an. In der ZEIT wirft er der israelischen Regierung vor, sie wolle, mit Rückendeckung der USA, die Palästinenser nach dem Vorbild des südafrikanischen Apartheid-Regimes in "Homelands" zurückdrängen, winzige pseudoautonome Enklaven, "in denen Gemeinderäte aus Kollaborateuren die Bevölkerung mit dem elementar Notwendigen versorgen".

 

Dies sei nicht etwa eine Augenblicksidee, sondern eine sorgfältig geplante Strategie, um das Land der Palästinenser annektieren zu können, ohne ihnen Bürgerrechte zu gewähren. Avi Primor war von 1993 bis 1999 Israelischer Botschafter in Deutschland. Gegenwärtig ist er Vizepräsident der Universität Tel Aviv und Vorstandsmitglied der Stiftung zur Entschädigung der Zwangsarbeiter.

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Montag 30. September 2002, 18:22 Uhr

Amnesty International: Tod Hunderter Kinder in Nahost ungestraft

 

London (Reuters) - Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (ai) hat Israels Armee und militante Palästinenser für den Tod zahlreicher Kinder verantwortlich gemacht und den Regierungen Untätigkeit vorgeworfen.

 

 

Kinder würden immer mehr zu den Hauptleidtragenden des Nahost-Konflikts, hieß es in einem am Montag in London von Amnesty vorgelegten Bericht. Sowohl die israelische Armee als auch bewaffnete Palästinensergruppen scherten sich nicht um das Leben von Kindern. Seit Beginn des Palästinenseraufstand vor zwei Jahren seien mehr als 250 palästinensische Kinder getötet worden. Mehr als 70 israelische Kinder seien ums Leben gekommen, die von ihnen meisten bei palästinensischen Selbstmordanschlägen.

 

 

Amnesty warf der israelischen Armee vor, Soldaten nicht bestraft zu haben, die gegen Steine werfende palästinensische Kinder mit tödlichen Waffen vorgingen. Auf der anderen Seite habe die Palästinenser-Regierung dabei versagt, gegen militante Gruppen vorzugehen, die absichtlich Kinder und andere Zivilisten töteten. "Beide, die israelische Regierung und die Palästinenser-Regierung, müssen umgehend und entschieden die Tötung jedes Kindes untersuchen und sicher stellen, dass diejenigen vor Gericht gestellt werden, die für solche Verbrechen verantwortlich sind."

 

 

Amnesty forderte, internationale Beobachter in die Region zu entsenden, da "ihre Anwesenheit vielleicht das Leben israelischer und palästinensischer Kinder und Zivilisten hätte retten können". Israel hat sich stets gegen internationale Beobachter ausgesprochen.

 

 

Der palästinensische Unterhändler Saeb Erekat sagte, Schuld an dem Tod palästinensischer und israelischer Kinder sei die israelische Besatzung. "Wir hoffen, dass die internationale Gemeinschaft auf Amnestys Aufruf hört, internationale Beobachter zur Verfügung zu stellen." Diese seien für die Sicherheit in der Region unerlässlich, sagte er.

 

 

Es sei falsch, das Vorgehen der israelischen Armee mit palästinensischen Selbstmordattentätern zu vergleichen, hieß es von israelischer Seite. "Wir werden angegriffen und wir verteidigen uns und bei dieser Selbstverteidigung ist es unvermeidbar, dass Menschen sterben. Das tut uns sehr leid", sagte der israelische Minister Jitzhak Levy im israelischen Fernsehen. Berichte über unangemessene militärische Gewaltanwendung seien untersucht worden, es seien aber keine Regelverstöße gefunden worden.

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"Märtyrertum ist eine wunderschöne Sache. Jeder strebt nach Märtyrertum. Was könnte besser sein, als ins Paradies zu gehen."

Die sind Worte eines jungen Mädchens. Wie die Los Angeles Times (LA Times) in ihrer Ausgabe vom 20. Juli berichtete, wurde diese Sendung Anfang Juni ausgestrahlt und ist nur eines von zahlreichen Beispielen für das Anpreisen von Selbstmordanschlägen bei palästinensischen Jugendlichen und Kindern durch das offizielle palästinensische Autonomiefernsehen. Laut dem Artikel werden Selbstmord-Terroristen in Fernsehprogrammen, Musikprogrammen, religiösen Predigten und in Schulbüchern der Palästinensischen Autonomiegebiete (PA) angepriesen und glorifiziert. Beispielsweise ist in einem palästinensischen Schulbuch für die 7. Klasse unter anderem zu lesen: "Ich sehe meinen Tod und ich eile ihm in meinen Schritten entgegen". Poster der letzten Selbstmord-Terroristen lächeln einem an zahlreichen Häuserwänden im Westjordanland und dem Gazastreifen naiv-kindlich entgegen.

 

581.jpg

 

vollständiger Text hier

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Jerusalem (AP) Einen Tag nach dem Rückzug der israelischen Armee aus Ramallah ist es im Westjordanland zu blutigen Kämpfen gekommen. In Nablus und im angrenzenden Flüchtlingslager Balata erschossen israelische Soldaten am Montag zwei palästinensische Jungen im Alter von zehn und elf Jahren, wie Ärzte und Augenzeugen berichteten. Mindestens 25 Personen wurden verletzt. Wegen der zehntägigen Belagerung des Hauptquartiers des palästinensischen Präsidenten Jassir Arafat wurde in Israel deutliche Kritik an Ministerpräsident Ariel Scharon laut.

 

Dutzende Palästinenser bewarfen die Soldaten in Nablus mit Steinen und Brandsätzen, worauf diese das Feuer eröffneten. Unter den 25 Verletzten befanden sich nach Angaben von Augenzeugen und Ärzten mehrere Jugendliche, die auf dem Schulweg waren. Im Flüchtlingslager Balata schossen Soldaten von Panzern aus auf Kinder, die sie mit Steinen bewarfen. Nach Angaben von Ärzten kam dabei ein elfjähriger Junge ums Leben. Die Armee erklärte lediglich, Soldaten hätten auf einen Jugendlichen gefeuert, der einen Brandsatz geworfen habe. Zum Tod eines zweiten Kindes wollte die Militärführung zunächst keine Stellung nehmen. Nach palästinensischen Angaben wurde der Zehnjährige von Soldaten erschossen, nachdem Kinder Steine auf einen Panzer geworfen hatten.

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journalistische Richtlinien für die Nahostberichterstattung. Hier die wichtigsten 10.

 

FÜR ANFÄNGER UND FORTGESCHRITTENE

 

- von Lenny Ben-David und Oliver Kraigher -

 

ausführlicher Text hier

 

REGEL 1. SENSATIONALISIERE DIE INTENSITÄT UND DEN UMFANG ISRAELISCHER MILITÄRAKTIONEN

 

REGEL 2. WEISSWASCHEN VON PALÄSTINENSISCHEN GEWALTAKTEN

 

REGEL 3. BESCHULDIGE DIE SIEDLUNGEN

 

REGEL 4. MISSBILLIGE ISRAELISCHE FÜHRER; SYMPATHISIERE MIT ARAFAT

 

REGEL 5. BESCHULDIGE ISRAEL FÜR ALLE PALÄSTINENSISCHEN UNFÄLLE

 

REGEL 6. GEBRAUCH VON AKTIV UND PASSIV

 

REGEL 7. GLEICHE EINEN ISRAELISCHEN TOD DURCH DAS ERWÄHNEN IRGENDEINES NICHT VERBUNDENEN PALÄSTINENSISCHEN TODES AUS

 

REGEL 8. BENUTZE ARABISCHE BEZEICHNUNGEN FÜR HEILIGE STÄTTEN

 

REGEL 9. NENNE ISRAEL IN NEGATIVEN NACHRICHTEN AN ERSTER STELLE

 

REGEL 10. VERKEHRE DIE CHRONOLOGIEN

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Na wie gut, dass die Quellen von Erich und Trilobit alle journalistisch einwandfrei, objektiv und frei von politschen Intentionen sind, gell. Und alle anderen sind böse Lüger und Worverdreher.

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Ein von Saudi-Arabien unterstützter Fernsehsender ist durch eine antisemitische Sendung in scharfe Kritik geraten. Der US-Nachrichtensender "Fox News" berichtete darüber. In der Ausstrahlung werden Juden als "Affen und Schweine" bezeichnet und Selbstmordattentate als "Märtyrertum" verherrlicht.

 

Mehrere Sendung der arabischen Fernsehstation "Iqraa Television" sorgen zur Zeit in den USA Entrüstung. Der Sender wird von vom globalen arabischen Sattelitenprogramm "Arab Radio and Television Network (ART)" übermittelt, welche sich in saudischem Besitz befindet. Die Entrüstung bezieht sich auf drei von "Iqraa" ausgestrahlte Sendungen, in denen antisemitische Interviews mit einem Vater, einem Psychiater und einem 3-jährigen Mädchen geführt wurden.

 

Am 7 Mai strahlte das Magazin "Magazin der muslimischen Frau" des Fernsehsenders "Iqraa" einen Beitrag aus, in dem die Moderatorin, Doaa Amer, das 3-jährige Mädchen Basmallah Fragen stellte, die das Mädchen ganz ruhig beantwortete.

 

Moderatorin: "Weißt du was Juden sind?"

 

Mädchen: "Ja, aber ich mag sie nicht weil sie Affen und Schweine sind."

 

Moderatorin: "Wer sagt das?"

 

Mädchen: "Unser Gott. Allah sagt dass im Koran"

 

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hier mehr

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Ein Bild lügt mehr als tausend Worte

 

Die deutsche Berichterstattung über Israel, den Nahen Osten und die Juden, am Beispiel der Süddeutschen Zeitung.

 

Von Heinz Schneier hier

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Zitat von Erich am 13:38 - 1.Oktober.2002

Ein Bild lügt mehr als tausend Worte

 

Die deutsche Berichterstattung über Israel, den Nahen Osten und die Juden, am Beispiel der Süddeutschen Zeitung.

 

Von Heinz Schneier


 

so z.B. die Bilder, die du eben gepostet hast?!

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>>so z.B. die Bilder, die du eben gepostet hast?! <<

 

iwooo sind doch palästinensische Bilder die lügen nie!!

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Auf der israelisch-palästinensischen Website Bitterlemons.org, spricht der ehemalige Leiter des US-Teams bei den Verhandlungen von Camp David über das Angebot von Ehud Barak und Bill Clinton an die Palästinenser.

 

Darin widerspricht er heftigst der These vieler "Friedenskreise", wonach den Palästinensern in Camp David nichts geboten worden sei. Laut dem Dokument hätte eine Annahme der Offerte durch die Palästinenser der Region den Frieden näher gebracht...

 

Von Z.S.Kuhar / NahostFocus

 

 

(Geändert von Erich um 13:48 - 1.Oktober.2002)

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Viele verschiedene Quellen verwendest du aber nicht, Erich? Diese NAHOST FOCUS-Seite scheint mir doch sehr tendenziell (Wie auch viele Seiten eine Tendenz auf die andere Konfliktpartei deutlich machen)

 

Gruß rhombimons

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(Geändert von Erich um 12:08 - 2.Oktober.2002)

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Mittwoch 2. Oktober 2002, 09:04 Uhr

Israel lehnt Nahost-Forderungen von Blair ab

 

(AFP) Israelische Politiker haben den Vorschlag des britischen Premiers Tony Blair zur Aufnahme von Friedensgesprächen mit den Palästinensern noch vor Jahresende zurückgewiesen. Auf Kritik stieß auch die Forderung Blairs, Israel müsse wie Irak die UN-Resolutionen einhalten. "Dieser Vergleich war überflüssig", sagte der Minister ohne besonderen Geschäftsbereich, Dan Meridor, am Mittwoch im israelischen Militärrundfunk. Sein Land sei willens, die UN-Entschließungen zu befolgen, doch müsse es zuvor allgemein anerkannt werden.

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Mal aus millitärischer Sicht. Israel ist seinen arabischen Nachbarn von der Gesamtbevölkerung her zahlmässig unterlegen. Ihre millitärische Überlegenheit basiert daher:

 

1.Auf der moderneren Waffentechnik

 

2.Das israelische Millitär ist profesioneller ausgebildet, struktuiert und wird in vielen Fällen besser geführt.

 

Da vielen Arabern bewusst ist, dass sie im Falle eines offenen Krieges erneut verlieren würden, gehen sie zur irregulären Taktik über. Dazu gehören auch die Selbstmordattentate. Einige arabische Staaten fördern diese Selbstmordattentäter mit innenpolitischen Mitteln, auch Palästina tut es, obwohl Arafat jede Form von Terror offiziell verurteilt hat.

 

Natürlich muss gesagt werden, dass nicht wenige Israelis und Araber sich engagiert für den Frieden-zum Teil auch im Exil-einsetzen. Für diese gilt mein Lob.

Natürlich muss man sich nun auch selbst überlegen, wie man zumindest den Ausmass des Krieges beschränken kann. Auch hier in Mitteleuropa kann man so einiges tun.

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Die Perfekte Karte zu meinem vorigen Beitrag!

Obwohl Iran, dass hier nicht abgebildet ist, auch ein sehr wichtiges Land des arabischen Kulturkreises ist.

Übrigens: Auch in den fundamentalistischsten Staaten werden sich A&A´s finden!

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Donnerstag 3. Oktober 2002, 07:27 Uhr

Gemüseverkäufer in Dschenin erschossen

Dschenin (AP) Israelische Panzer haben am Donnerstag in Dschenin im Westjordanland das Feuer auf Bewohner eröffnet, die das Ausgehverbot missachtet haben. Dabei wurde auf dem Markt der Stadt ein 45 Jahre alter Gemüseverkäufer tödlich getroffen, wie Krankenhausärzte mitteilten. Das Ausgehverbot war in den vergangenen drei Tagen aufgehoben worden. Daher waren viele Bewohner nach palästinensischen Angaben der Auffassung, dass sie sich auch am Donnerstag frei bewegen könnten. Am Morgen fuhren dann aber Panzer auf, um die Einhaltung des Verbots zu kontrollieren.

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Mittwoch 2. Oktober 2002, 23:47 Uhr

UNICEF: Israel hindert tausende Palästinenserkinder am Schulbesuch

 

(AFP) Hunderttausende palästinensische Kinder können nach Angaben der Vereinten Nationen wegen der Sicherheitsmaßnahmen der israelischen Armee nicht regelmäßig zur Schule gehen. Betroffen seien rund 226.000 Kinder und mehr als 9000 Lehrer, sagte der Vertreter des UN-Kinderhilfswerks UNICEF in den Palästinensergebieten, Pierre Poupard, am Mittwoch. Ingesamt 580 Schulen im Westjordanland und dem Gazastreifen seien derzeit geschlossen. Manche Schüler nähmen Unterricht in Moscheen, Kellern und anderen Noteinrichtungen. Dies zeige, wie stark das Leben der palästinensischen Kinder durch den Nahost-Konflikt beeinträchtigt sei.

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Ab sofort wird NahostFocus die "Pflaume der Woche" für die unausgewogenste Nahost-Berichterstattung oder Äußerung in diesem Zusammenhang vergeben. Außer einer offiziellen Erwähnung in den Kurznachrichten und im Newsletter unserer Webseite werden die glücklichen Gewinner von der Redaktion auch ein Gewinnerschreiben erhalten, dem eine stilvolle Pflaumenminiatur aus Plastik zugefügt ist.

 

Die erste Pflaume der Woche erhält die dpa (Deutsche Presseagentur) für ihre Depesche vom 3.9.2002 unter der Überschrift: "Israelische Soldaten töten Palästinenser im Gazastreifen".

 

Die Depesche beginnt dpa mit: "Israelische Soldaten haben am späten Montagabend im südlichen Gazastreifen einen Palästinenser erschossen. Wie Radio Israel berichtete, hatte das Opfer an der Kissufim-Kreuzung einen israelischen Panzer mit Granaten beworfen. Dabei sei er erschossen worden."

 

Abgesehen davon, daß die Überschrift suggeriert, daß ein unschuldiger palästinensischer Zivilist erschossen wurde, verwechselt die dpa in dieser Nachricht leider Opfer und Täter. Man stellt sich die Frage, wie eine Person, die einen Panzer mit Granaten bewirft, als "Opfer" bezeichnet werden kann.

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Das Wasser im israelisch-palästinensischen Konflikt

 

Besonders komplex ist der israelisch-palästinensische Wasserdisput. Die Frage der der Souveränitätsrechte über die Ressourcen der besetzten Gebiete ist ein integraler Teil der Palästina-Frage. Konkret geht es in erster Linie um die Wasserressourcen des Westjordanlandes. Das Westjordanland ist ein vorwiegend gebirgigen Gebiet, in dem eine wichtige Grundwasserschicht ihren Ursprung hat. Diese Grundwasserschicht überschreitet im Westen und Norden die Grenze und kann genausogut vom israelischen Kernland aus angezapft werden. Beide Seiten erheben daher Ansprüche auf das Grundwasser.

 

 

Seit der Besetzung des Westjordanlandes im Sechs-Tage-Krieg ist Israel jedoch bei der Verteilung im Vorteil. Zu den ersten Handlungen der israelischen Militärverwaltung gehörte es, die Wasserressourcen unter ihre Kontrolle zu bringen. Palästinensische Gemeinden bedürfen seit 1967 zum Bau von neuen Brunnen Sondergenehmigungen. Diese werden sehr selten und nur zur Trinkwasserversorgung gewährt. Darüber hinaus sind der Tiefe palästinensischer Brunnen Grenzen gesetzt. Durch diese Praktiken ist der Wasserverbrauch der Palästinenser praktisch auf das Niveau von 1967 eingefroren worden. Dadurch sichert Israel, daß der Großteil des Grundwassers in die eigenen Brunnen jenseits der Grenze fließt.

 

Eine weitere Dimension des Konfliktes betrifft den Wasserverbrauch der israelischen Siedlungen in den besetzten Gebieten. Die Siedler werden aus dem lokalen Grundwasser versorgt und gegenüber den Palästinensern stark bevorzugt. Insgesamt standen 1995 über einer Million Palästinensern im Westjordanland 118 Millionen Kubikmeter Wasser zur Verfügung, während 150`000 Siedlern ca. 50 Millionen Kubikmeter verbrauchen. Pro Kopf sind dies etwa viermal mehr als die Palästinenser. Einschliesslich der Entnahmen im eigenen Kernland verbraucht Israel ca. 80% der geteilten Wasserressourcen. Neben großen Unterschieden in der Lebensqualität hat diese Diskriminierung vor allem ökonomische und - indirekt - politische Implikationen. Als Folge der ungleichgewichtigen Wasserverteilung und anderer administrativer Erschwernisse konnte sich die bewässerte Landwirtschaft der Palästinenser im Westjordanland seit 1967 nicht weiter entwickeln und beträgt heute nach wie vor bei nur 5% der gesamten Anbaufläche. Im israelischen Kernland liegt sie hingegen um 50% und bei den Siedlern sogar bei 69%. Palästinensische Landwirte sind durch die ungerechte Wasserverteilung stark benachteiligt. Die Aufgabe von Betrieben und der ökonomische Zwang zum Landverkauf sind häufig die Folge. Darüber hinaus ist die Landkonfiszierung durch die israelischen Behörden rechtlich einfacher, wenn der Boden nicht genutzt ist.

 

Auch in den Oslo-Abkommen von 1993 und 1995 sind in der Wasserfrage keine nennenswerte Fortschritte gemacht worden. Diese Verträge erlaubten den Palästinensern zwar die Gründung einer eigenen Wasserbehörde. Die Frage der Wasserrechten, also des letztlichen Besitzes und der Kontrolle über das Wasser, wurde aber auf die Verhandlungen über den endgültigen Status der besetzten Gebiete verschoben. Der Beginn dieser zweiten Phase der Verhandlungen war ursprünglich für Mitte 1996 vorgesehen, er wurde jedoch immer wieder vertagt. Momentan steckt der gesamte Friedensprozess in der Krise. Das Ergbenis ist, daß der bisherige Verteilungsschlüssel bis auf weiteres festgeschrieben wurde.

 

 

Der israelisch-palästinensische Wasserstreit stellt sich besonders vertrackt dar, weil er aufs aufs engste mit den politischen und territorialen Kernpunkten des Nahost-Konfliktes verwoben ist. Davon, ob die Palästinenser eine Autonomiekörperschaft bleiben oder einen eigenen Staat bekommen werden, wird abhängen, ob ihre Behörden bloß Verwaltungsfunktionen über Menschen oder aber auch Souveränitätsrechte über öffentliches Land und natürliche Ressourcen werden ausüben können. Zu letzteren gehören in erster Linie die Wasservorräte. Eine weitere heikle Frage betrifft die definitiven Grenzen der palästinensischen Einheit. Selbst jene Kräfte innerhalb Israels, die sich einen palästinensichen Staat vorstellen können, betonen, daß dieser nicht die gesamten besetzten Gebiete wird umfassen können. Israel wird auf territoriale Kompromisse bestehen. Dazu gehört nebst dem Großraum Jerusalems sowie dem Jordan-Tal ein Landstreifen von einigen Kilometern Breite entlang der "Grünen Linie" im Westen. Dort befindet sich ein Großteil der israelischen Siedlungen. Durch ihre Annexion hofft man einerseits, das innenpolitisch brisante Siedlerproblem zu entschärfen. Andererseits liegen in diesem Gebiet die günstigsten Bohrgebiete für Brunnen. Durch die Eingliederung dieses Gebietsstreifens in das eigene Staatsterritorium will Israel auch die Verfügungsgewalt über den Löwenanteil des Grundwassers behalten.

 

Quelle: http://www.friedenskooperative.de/ff/ff98/3-22.htm

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Frage: Warum stehen in Eilat (Israel) einige Salzwasseraufbereitungsanlagen und in Gaza keine einzige, obwohl die EU gewaltige Geldmengen in dieses Gebiet gepumpt hat? Die Errichtung solcher Anlagen hat Israel nicht verboten!

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