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Aufopferung


Schweizer

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Statt Aufopferung könnte man für Leute, für die das Wort "Opfer" mit problematischer Sicht verbunden ist auch gebe hin, übergebe als Formulierung verwenden. Eine demütige Seele meinte auf meine Frage, wie sie die Aufopferungsformulierung im "Barmherzigkeitsrosenkranz" sieht: Sie könne nicht von einer Aufoperung im Sinne von ich opfere dir auf....) sprechen, da sie sich zu dieser Übergabe nicht würdig fühle- sondern sie würde diese Aufopferung durch Maria vollziehen.

 

Andere Formen die Liebe Gottes, die Gnadenschätze Christi anzunehmen sind vor allem das Gebet, der Empfang der Sakramente und das Bemühen, die Nachfolge Christi zu leben.

 

Zur Frage wie wir die Liebe Gottes annehmen wäre an erster Stelle zu nennen: Das was Gott an Talenten und Ereignissen im Alltag zulässt annehmen- und zwar sowohl das Angenehme als auch das Unangenehme. Die Hingabe an Gott dort wo wir gerade stehen mit allem was wir haben ist eine einfache und doch intensive Form der Annahme der Liebe Gottes.

 

Die Liebe Gottes in den Sakramenten anzunehmen - auch ein Weg. Gottes Liebe durch Menschen, Geschöpfe, die Schöpfung anzunehmen- eine andere Variante.

bearbeitet von Mariamante
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Statt Aufopferung könnte man für Leute, für die das Wort "Opfer" mit problematischer Sicht verbunden ist auch gebe hin, übergebe als Formulierung verwenden.

Das hört sich für mich nicht gerade schlüssiger an.

Wie kann ich etwas aufopfern, hingeben, übergeben, was nicht mein ist?

Oder gehört mir "Leib und das Blut, die Seele und die Gottheit Deines über alles geliebten Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus" ?

Und der Vorgang hingeben, übergeben ist doch das Gegenteil von "annehmen", was Du weiter oben als Synonym für "aufopfern" geschrieben hast.

 

Eine demütige Seele meinte auf meine Frage, wie sie die Aufopferungsformulierung im "Barmherzigkeitsrosenkranz" sieht: Sie könne nicht von einer Aufoperung im Sinne von ich opfere dir auf....) sprechen, da sie sich zu dieser Übergabe nicht würdig fühle- sondern sie würde diese Aufopferung durch Maria vollziehen.

Also eigentlich sind wir gar nicht würdig, Jesu Opfer zu übergeben (das verstehe ich sehr gut), aber wenn wir das Maria überlassen, dann geht es (verstehe ich vielleicht auch noch).

Aber was haben wir dann noch damit zu tun?

Was tun wir dann noch, außer Gebete zu sprechen mit Formulierungen, die irgendwie anders oder ganz anders gemeint sind?

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Geschätzer Mariamente

 

Deine Schilderung ist sehr hilfreich für mich, das ganze etwas besser zu verstehen, danke. Gemäss deinem Zitat der "Seele" hat diese gesagt, sie fühle sich nicht würdig dazu, Jesus Gott zu opfern gemäss dem Gebet des Barmherzigkeitsrosenkranzes. Das ist genau das, was ich auch gefühlt habe, deshalb habe ich diesen Thread eröffnet. Irgendwie fühle ich mich nicht würdig, dieses Gebet zu sprechen.

 

Würdest du bzw. die "Seele" in diesem Fall eher auf dieses Gebet verzichten, da man ja eigentlich gar nicht würdig dazu sein kann als sündiger Mensch? Und was meint deine Bekannte damit, durch Maria aufzuopfern? Also in dem Sinne, den "normalen" Rosenkranz zu beten anstatt des Barmherzigkeitsrosenkranzes?

 

Vielen Dank für deine Mühe, liebe Grüsse

 

Michael

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Geschätzer Mariamente

 

Deine Schilderung ist sehr hilfreich für mich, das ganze etwas besser zu verstehen, danke. Gemäss deinem Zitat der "Seele" hat diese gesagt, sie fühle sich nicht würdig dazu, Jesus Gott zu opfern gemäss dem Gebet des Barmherzigkeitsrosenkranzes. Das ist genau das, was ich auch gefühlt habe, deshalb habe ich diesen Thread eröffnet. Irgendwie fühle ich mich nicht würdig, dieses Gebet zu sprechen.

 

Würdest du bzw. die "Seele" in diesem Fall eher auf dieses Gebet verzichten, da man ja eigentlich gar nicht würdig dazu sein kann als sündiger Mensch? Und was meint deine Bekannte damit, durch Maria aufzuopfern? Also in dem Sinne, den "normalen" Rosenkranz zu beten anstatt des Barmherzigkeitsrosenkranzes?

 

Vielen Dank für deine Mühe, liebe Grüsse

 

Michael

 

Lieber Michael!

Freut mich, wenn meine Gedanken hilfreich für Dich waren. Die von mir erwähnte "Seele" verwendet aus diesem Grund sowohl die WIR Form (wir opfern dir auf den Leib und das Blut etc.) als auch die Formulierung Wir opfern dir den Leib und das Blut..etc."durch Maria" auf.

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Das hört sich für mich nicht gerade schlüssiger an.

Wie kann ich etwas aufopfern, hingeben, übergeben, was nicht mein ist?

Oder gehört mir "Leib und das Blut, die Seele und die Gottheit Deines über alles geliebten Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus" ?

Und der Vorgang hingeben, übergeben ist doch das Gegenteil von "annehmen", was Du weiter oben als Synonym für "aufopfern" geschrieben hast.

 

Christus hat uns erlöst. Die Fülle des Lebens, der Liebe und der Gnade ist uns durch seine Erlösungstat angeboten. Paulus glaube ich schreibt sinngemäß, dass uns als Miterben Christi alles gegeben ist. Diese Gaben Gottes gehören also uns. Aber sie werden uns nicht aufgedrängt sondern angeboten. In diesem Sinne also gehört "Christus" und der Gnadenreichtum seiner Liebe uns. Das ist das eine. Christus, seine Liebe und seinen Gnadenreichtum anzunehmen - die Gnaden sozusagen zu nützen- das ist das andere. Und die Aufopferung ist eine Form, die Gnadenschätze die Christus uns anbietet anzunehmen und nutzbar zu machen für das Heil der Seelen und zum Segen für viele.

 

Also eigentlich sind wir gar nicht würdig, Jesu Opfer zu übergeben (das verstehe ich sehr gut), aber wenn wir das Maria überlassen, dann geht es (verstehe ich vielleicht auch noch).

Aber was haben wir dann noch damit zu tun?

Was tun wir dann noch, außer Gebete zu sprechen mit Formulierungen, die irgendwie anders oder ganz anders gemeint sind?

 

Unser Mitwirken besteht hier darin, die Liebe Gottes in Form der Annahme seiner Gnadenschätze anzunehmen. Gottes Liebe anzunehmen ist etwas Grosses - so dass mal jemand sagte: "Das größte Verdienst Mariens bestand darin, sich von Gott lieben zu lassen". Die Verdienste des göttlichen Erlösers gläubig, vertrauensvoll annehmen ist ein Akt der Liebe, des Glaubens - und fordert natürlich auch unsere Hingabe und Christus- Nachfolge.

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