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Wer wird neuer Bischof von Berlin?


Hunsrücker

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Wirklich nicht. Der Erzbischof von Salzburg hat erheblich mehr Einfluss, als der von St.Pölten.

Küng ist gut dort aufgehoben, wo er ist.

Mir scheint es in der Außensicht so zu sein, dass Küng kein Mann vom Format eines Groer, Laun oder Eder ist, sondern seine Arbeit durchaus gut macht.

So sieht das für mich auch aus. Zwar erzkonservativ, aber solide und gerecht.

Solide, ja. Gerecht? Nun, da scheiden sich wohl die Geister.

Tatsächlich finde ich ihn auch von der erzkonservativen-Partie noch den Erfreulichsten. Nicht nur im Vergleich zu Laun (da ist es ja leicht, gut abzuschneiden.)

bearbeitet von Edith1
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Ja, aber ich finde nicht, dass es schlecht war, Eder zu wählen und daher dann sehr bald Kothgasser bekommen zu haben. :)

Dessen Langweil- und Farblosigkeitsfaktor allerdings erschreckend ist.

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Er ist Bischof, kein Showmaster.

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Solide, ja. Gerecht? Nun, da scheiden sich wohl die Geister.

Ich bin ja nun bekannt dafür, Bischöfe eher kritisch zu beäugen. Und stehe den erz-konservativen Grundgedanken des Herrn Bischof Küng bekanntlich eher distanziert gegenüber. Allerdings ist mir bei alledem noch kein Fall untergekommen, in dem ich ihn als "ungerecht" hätte bezeichnen müssen.

bearbeitet von Sokrates
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Ungerecht ist auch das falsche Wort.

 

Der Umgang mit liberalen Altäbte zB, denen plötzlich die Erlaubnis zur Firmspendung nicht erteilt wird, ist nicht ungerecht - denn in dieser Entscheidung ist er frei - nur kindisch und unhöflich.

(Diverse Gschichterln "Er war gemein zu mir" gibt es mehr. Was davon wahr ist, weiß ich nicht.)

 

Aber wie gesagt: ich bin vom ihm auch positiv überrascht.

Ich rechne ihm zB hoch an, dass er eine - in seiner "Fraktion" eher seltene - Dezenz in den Formulierungen pflegt, und das als "Familienbischof", bei dem ja die besonders sensiblen Kirchen-Themen immer wieder einmal zur Sprache kommen müssen.

bearbeitet von Edith1
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Die Einbeziehung von Äbten in die Firmspendung ist ein Thema für sich. Eigentlich eine eher unsinnige Idee, da der Gebrauch der Pontifikalien die Äbte weder vom Amt (Weihestufe) noch der Funktion nach den (Weih-)Bischöfen gleichstellt. In meinen Augen ist die Firmspendung durch Äbte eine durch Äußerlichkeiten geprägte Unsitte.

 

Vielleicht sollte man dies aber besser anderswo diskutieren - und die sicher interessanten Verhältnisse in Österreich ebenso.

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In der Tat. Die Idee, Firmungen in einem mehrheitlich katholischen LAnd nur durch Bischöfe spenden zu lassen, ist nämlich lächerlich.

Hier werden auch ganz "nomale" Priester beauftragt, Firmungen zu spenden.

Anders geht das gar nicht.

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In der Tat. Die Idee, Firmungen in einem mehrheitlich katholischen LAnd nur durch Bischöfe spenden zu lassen, ist nämlich lächerlich.

Hier werden auch ganz "nomale" Priester beauftragt, Firmungen zu spenden.

Anders geht das gar nicht.

Wobei das nicht der Hintergrund sein muss.

 

Sofern eine Abtei nicht der vollständigen Jurisdiktion eines Bischofs unterliegt, ist es völlig logisch, daß derjenige, der diese Gewalt an dessen Statt innehat auch die Sakramentenvollmacht erhält.

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In der Tat. Die Idee, Firmungen in einem mehrheitlich katholischen LAnd nur durch Bischöfe spenden zu lassen, ist nämlich lächerlich.

Diese lächerliche Idee hat über Jahrhunderte funktioniert. Die Flut der Weihbischöfe und Firmspender ist recht neu und ekklesiologisch Unfug. Dann kann auch gleich der Pfarrer firmen.

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Tut er auch. :lol:

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In der Tat. Die Idee, Firmungen in einem mehrheitlich katholischen LAnd nur durch Bischöfe spenden zu lassen, ist nämlich lächerlich.

Diese lächerliche Idee hat über Jahrhunderte funktioniert. Die Flut der Weihbischöfe und Firmspender ist recht neu und ekklesiologisch Unfug. Dann kann auch gleich der Pfarrer firmen.

Wenn man konsequent wäre und den Grundsatz "1 Stadt, 1 Bistum, 1 Bischof" beibehalten hätte...
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In der Tat. Die Idee, Firmungen in einem mehrheitlich katholischen LAnd nur durch Bischöfe spenden zu lassen, ist nämlich lächerlich.

Diese lächerliche Idee hat über Jahrhunderte funktioniert. Die Flut der Weihbischöfe und Firmspender ist recht neu und ekklesiologisch Unfug. Dann kann auch gleich der Pfarrer firmen.

Wenn man konsequent wäre und den Grundsatz "1 Stadt, 1 Bistum, 1 Bischof" beibehalten hätte...

Auch in einer Kirche, die diesen Grundsatz nicht durchhält oder nicht durchhalten kann, ist diese Flut von Weihbischöfen ziemlich unnötig. Welcher Weihbischof wird schon wirklich gebraucht, weil der Bischof sonst die pontifikalen Handlungen nicht bewältigt bekäme. Wenn man dieses Kriterium anlegte, gäbe es in Deutschland vielleicht zehn oder fünfzehn davon. Für die Firmung ist ein Bischof nicht unbedingt von Nöten. Wenn der zuständige nicht kommen kann, ist es überhaupt kein Gewinn, wenn irgendein Domkapitular kommt, nur weil der eine bunte Soutane und eine Kette trägt, dann soll es eben der Pfarrer machen.

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In der Tat. Die Idee, Firmungen in einem mehrheitlich katholischen LAnd nur durch Bischöfe spenden zu lassen, ist nämlich lächerlich.

Hier werden auch ganz "nomale" Priester beauftragt, Firmungen zu spenden.

Anders geht das gar nicht.

Wobei das nicht der Hintergrund sein muss.

 

Sofern eine Abtei nicht der vollständigen Jurisdiktion eines Bischofs unterliegt, ist es völlig logisch, daß derjenige, der diese Gewalt an dessen Statt innehat auch die Sakramentenvollmacht erhält.

Es geht um Firmspendungen allgemein, nicht nur um die Äbte in Pfarreien der jeweiligen Abtei. Da wäre auch der Ex-Abt nicht derjenige, der die Jurisdiktionsgewalt ausübt.

Aber die Lage eben so, dass auch Leute beauftragt werden, bei denen von einer Jurisdiktionsgewalt überhaupt nicht die Rede sein kann, weil es anders nicht machbar ist. Es sei denn, man will die Firmungen nicht in der jeweiligen Pfarre spenden lassen.

Genau das will man aber.

Aber wir werden heftig OT.

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Moderatoren: Lassen sich die Beiträge auf verschiedene Threads verteilen? Ich hoffe auf eine weiterhin angeregte Diskussion zu allen angesprochenen Themen.

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Moderatoren: Lassen sich die Beiträge auf verschiedene Threads verteilen? Ich hoffe auf eine weiterhin angeregte Diskussion zu allen angesprochenen Themen.

 

Radio Eriwan antwortet: Im Prinzip ja, aber die Frage wer neuer Bischof von Berlin wird, kann nur mit einem verzweigt abschweifenden Rundumschlag von einer Blüte zur anderen hüpfend geklärt werden. Im Übrigen: In allen Bischofsernennungsratespielen der letzten 11 Jahre hier wurde nie der Richtige favorisiert, obwohl der Name immer in irgendeinem Beitrag vor der Ernennung in einem Nebensatz unter "mögliche Kandidaten" genannt wurde.

 

Was sind Eure Tipps? Um wieder zum Thema zurückzuhüpfen ...

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Dann kann auch gleich der Pfarrer firmen.

Wo liegt da das Problem? Warum braucht man ausgerechnet für die Firmung (im Normalfall) einen Bischof, wenn die Taufe sogar jemand ungetauftes gültig spenden kann?

(Die Frage ist nicht provozierend gemeint - mich interessiert die Begründung, da ich's bisher nicht verstehe, sondern mich nur immer drüber gewundert habe.)

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Dann kann auch gleich der Pfarrer firmen.

Wo liegt da das Problem? Warum braucht man ausgerechnet für die Firmung (im Normalfall) einen Bischof, wenn die Taufe sogar jemand ungetauftes gültig spenden kann?

(Die Frage ist nicht provozierend gemeint - mich interessiert die Begründung, da ich's bisher nicht verstehe, sondern mich nur immer drüber gewundert habe.)

Man braucht keinen Bischof. Das ist nur ein, wenn auch guter und schöner, Brauch. Es genügt ein Priester. Deshalb ist mein Argument ja auch, dass, wenn der Bischof nicht kann, er es eben dem Pfarrer delegieren soll.

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Franciscus non papa

wobei es ein schönes zeichen der einheit des bistums ist, wenn eben auch die meist jugendlichen firmlinge mal den bischof live erleben. in der regel finden da ja vorher auch gespräche statt.

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Wo liegt da das Problem? Warum braucht man ausgerechnet für die Firmung (im Normalfall) einen Bischof, wenn die Taufe sogar jemand ungetauftes gültig spenden kann?

 

Es hat - wie so oft - historische Gründe. In der alten Kirche gab es nur die eine Inititation der Taufbewerber. also Taufe mit den ganzen Einzelsalbung als ausdeutenden Riten und Eucharistiemepfang. Dies zu tun war genuine Aufgabe des Bischofs als des Hauptes der Ortskirche.

 

Mit sowohl personell wie räumlich größer werdenden Gemeinden stieß dieses System an seine Grenzen - der Bischof war nicht so einfach erreichbar, da in der "nächsten" Stadt. In der Lösung dieses Problems gingen Ost- und Westkirche verschiedene Wege: Die Ostkirchen beauftragten nun die Pfarrer mit der Wahrnehmung dieser Aufgabe, daher kennen die Ostkirchen nach wie vor nur eine einzige Initiationsfeier: Taufe mit Chrisam- und Myronsalbung und Erstkommunion mit dem Löffel in den Mund des Babys. Die lateinische Kirche hingegen wählte einen anderen Weg und behielt dem Bischof die allerletzte Salbung (in den Ostkirchen die Myronsalbung) vor, so dass dieser symbolisch die Taufe beendete. In der Praxis bedeutete dies, dass dann, wenn der Bischof im Dorf vorbei kam, dann salbte er eben alle schon Getauften und noch nicht Myrongesalbten. Daraus entstand dann die Firmung, die die Siebenzahl der Sakramente dann schön rund machte. Die Erstkommunion kam erst nach dieser Salbung, weil man erst dann voll initiiert werden konnte.....

 

Nachdem Pius IX. (meine ich) den dringenden Wunsch hatte, die Leute sollten so früh und so oft wie möglich kommunizieren (!), legte er die Erstkommunion vor die Firmung und brachte so die Reihe der Initiationsriten dermaßen durcheinander, dass wir heute so recht nicht zu sagen wissen, was die Firmung bei einem Menschen soll, der bereits voll initiiert ist.

 

Also die Antwort auf deine Frage in Kurzform: Die Firmung durch den Ortsbischof macht deutlich, dass man durch das Haupt der Ortskirche in selbige aufgenommen wird. Dass hier eine Delegation an jeden Priester möglich ist, das kann im Einzelfall pragmatisch gut sein (wenn der Bischof mit Motorschaden feststeckt, beauftragt er per Handy den Pfarrer), greift jedoch nach meinem Eindruck tief in die Symbolik ein. Wenn jemand von außerhalb der Pfarrei kommt, dann kann das zumindest noch deutlich machen, dass Kirche mehr ist als Ortsgemeinde. Grundsätzlich bin ich jedoch sehr dafür, zu einer Praxis zu kommen, in der der Ortsbischof und keiner sonst firmt - wenn man nicht jedes Jahr in jeder Pfarrei firmen will, dann ist das grundsätzlich wohl auch möglich.

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wobei es ein schönes zeichen der einheit des bistums ist, wenn eben auch die meist jugendlichen firmlinge mal den bischof live erleben. in der regel finden da ja vorher auch gespräche statt.

Meine Kritik bezieht sich auf die besonders in Österreich vorherrschende Praxis, die Firmung an Firmspender zu delegieren, die nicht Bischof sind. Das sind dann in der Regel Äbte oder Domherren. Dann soll es meiner Ansicht nach eben der Pfarrer machen und nicht ein anderer Priester, nur weil der bunte Gewänder trägt.

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Grundsätzlich bin ich jedoch sehr dafür, zu einer Praxis zu kommen, in der der Ortsbischof und keiner sonst firmt

*unterschreib*

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wobei es ein schönes zeichen der einheit des bistums ist, wenn eben auch die meist jugendlichen firmlinge mal den bischof live erleben. in der regel finden da ja vorher auch gespräche statt.

Meine Kritik bezieht sich auf die besonders in Österreich vorherrschende Praxis, die Firmung an Firmspender zu delegieren, die nicht Bischof sind. Das sind dann in der Regel Äbte oder Domherren. Dann soll es meiner Ansicht nach eben der Pfarrer machen und nicht ein anderer Priester, nur weil der bunte Gewänder trägt.

Hat die Diözese Regensburg da von den Österreichern gelernt oder umgekehrt? In den 45 Jahren, in denen ich hier lebe, war noch nie ein Diözesanbischof zur Firmung am Ort. Erst waren es die Weihbischöfe, dann Äbte und Prälaten und in der letzten Zeit ausländische Bischöfe, die Kontakte mit irgendwelchen Pfarrern im Dekanat haben.

Ich bin auch der Meinung, der eigene Bischof oder sein Weihbischof wäre da richtig, wenn nicht der Pfarrer. Dabei scheint in größere Städte der Bischof noch eher zu kommen als aufs Land.

(Aber das ist schon ziemlich :off_topic: ).

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Zurück zu Berlin ... wer sind denn die Favoriten?

Das kommt darauf an, wen Du fragst. Letztlich ist alles Spekulation. Ich würde den Kandidaten irgendwo zwischen Schick, Tebartz, Heinrich und dieser ganzen Riege vermuten. Irgendein durchschnittlich Konservativer, der den Kurs Sterzinskys im Wesentlichen fortsetzen wird, aber mehr politisch sein dürfte.

 

Wer zählt denn noch zu "dieser ganzen Riege"?

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