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Zwischen ernsthaft gelebtem Katholizismus und Papstwahn


Mairauch

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Grüß Gott miteinander!

 

Schon allein die Tatsache, dass wir uns hier in diesem Forum austauschen, zeigt ja, dass uns der Glaube wichtig ist (oder dass wir zumindest gerne darüber fachsimpeln). Ich möchte dabei die Frage nach der Ernsthaftigkeit in den Raum werfen, d.h. "Wie ernst nehmen wir unseren Glauben? Wie intensiv leben wir ihn? Und wie kommt dies bei anderen Menschen – die oftmals einer anderen Konfession angehören - rüber?“

 

Dazu einige Überlegungen/Beispiele:

 

1. Gerade die Feiertage (Weihnachten, Pfingsten, Ostern, etc.) laden dazu ein, uns intensiv mit Christus zu befassen. Dazu gehören aus meiner Sicht der regelmäßige Besuch der Heiligen Messe, der Empfang des Bußsakraments, das treue Studium des Tagesevangeliums mit entsprechender Auslegung sowie die Teilnahme an den obligatorischen Gemeinde-Angeboten (Karfreitagsliturgie, Frühschichten, Roratemessen, Exerzitien, etc.). Wer damit nichts am Hut hat, bekommt leicht den Eindruck vermittelt, als hätte man eine Kopfwäsche der RKK verpasst bekommen, die einem zu diesen vermeintlichen „Pflichtübungen“ rät.

 

2. Wenn der Papst den Ostersegen spendet, verfolgen etliche Millionen deutsche Zuschauer dies live im Bayerischen Rundfunk mit (und ich bin überzeugt, viele von hier gehören dazu). Wer keinen Zugang zum Katholischen Glauben erlangt und die Sakramentaltheologie nicht verstanden hat, könnte meinen, wir jubeln dem Menschen Ratzinger zu, anstatt in ihm das Angesicht Christi zu sehen.

 

3. Evangelikale rennen mit Jesus-T-Shirt herum, Katholiken dagegen tragen den Rosenkranz in der Jeans und haben ein Benedikt-Porträt im Portemonnaie. Für viele Freikirchler ist diese zwischengeschaltete Instanz sowie der Kult/die Mystik nicht bloß unbegreiflich, sondern schlichtweg irrsinnig, unchristlich. Wie geht ihr damit um?

 

Oder anders gefragt: Was zeichnet eurer Meinung nach eine ernsthafte Christusbeziehung und eine damit verbundene ernsthaft gelebte Treue zur Kirche als Hüter des Glaubens aus? Wie viel Zeit räumt ihr dem Glauben ein, sei es in Form von Gebet, Messbesuch oder Bibellektüre? In welcher Hinsicht bemerkt ihr, wie manche euer Tun als bizarr abtun (falls dem so sein sollte)? Gerade die letzte Fastenwoche soll aus meiner Sicht den Blick für einen gesund praktizierten Katholizismus schärfen.

bearbeitet von Mairauch
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Wie viel Zeit räumt ihr dem Glauben ein

24/7, und im übrigen glaube ich - gemäß des Credos - nicht "an" die Kirche.
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Wie viel Zeit räumt ihr dem Glauben ein

24/7, und im übrigen glaube ich - gemäß des Credos - nicht "an" die Kirche.

Dankeschön, du hast natürlich vollkommen Recht.

 

Schau! Genau solche Sachen machen den Unterschied. Siehe auch: Marienverehrung/Marienanbetung.

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..... Was zeichnet eurer Meinung nach eine ernsthafte Christusbeziehung und eine damit verbundene ernsthaft gelebte Treue zur Kirche als Hüter des Glaubens aus? Wie viel Zeit räumt ihr dem Glauben ein, sei es in Form von Gebet, Messbesuch oder Bibellektüre? In welcher Hinsicht bemerkt ihr, wie manche euer Tun als bizarr abtun (falls dem so sein sollte)? Gerade die letzte Fastenwoche soll aus meiner Sicht den Blick für einen gesund praktizierten Katholizismus schärfen.

 

Die ernsthafte Christusbeziehung zeichnet sich durch die Liebe zu Jesus aus, das Bemühen, seinen Willen zu erkennen und darnach zu leben. "Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es der mich liebt" - so heißt es im Evangelium einmal. Das Bemühen, die Gebote Gottes ernst zu nehmen im täglichen Leben gehört dabei ebenso zu jener Liebe wie das Bemühen, den Menschen die uns anvertraut sind in Liebe zu begegnen.

 

Die gelebte Treue zur Kirche würde ich in der Hochschätzung der Sakramente sehen. Der Besuch der hl. Messe ist nicht eine Pflichtübung, sondern eine geistliche Freude und tiefe Sehnsucht: In der hl. Eucharistie begegnen wir Christus - durch die hl. Beichte bemühen wir uns um um jene Bekehrung, die uns Jesus in besonderer Weise ans Herz legt: "Kehrt um- glaubt an das Evangelium".

 

Wenn Menschen die dem Glauben ferne sind, die Liebe Gottes (noch) nicht erkannt haben verschiedene Rituale (z.B. das Gebet, hl. Messe) als "bizarr" abtun, so kann man ja versuchen Erklärungen zu finden. Sollte es manchen allerdings gelegen sein, alles was nicht in ihren Verständnishorizont passt als "bizarr" abzutu, so muss man das halt auch im Geist der Demut und der Buße akzeptieren.

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... Und wie kommt dies bei anderen Menschen – die oftmals einer anderen Konfession angehören - rüber?“ ...

 

1. Gerade die Feiertage (Weihnachten, Pfingsten, Ostern, etc.) laden dazu ein, uns intensiv mit Christus zu befassen. Dazu gehören aus meiner Sicht der regelmäßige Besuch der Heiligen Messe, der Empfang des Bußsakraments, das treue Studium des Tagesevangeliums mit entsprechender Auslegung sowie die Teilnahme an den obligatorischen Gemeinde-Angeboten (Karfreitagsliturgie, Frühschichten, Roratemessen, Exerzitien, etc.). Wer damit nichts am Hut hat, bekommt leicht den Eindruck vermittelt, als hätte man eine Kopfwäsche der RKK verpasst bekommen, die einem zu diesen vermeintlichen „Pflichtübungen“ rät.

Meiner bescheidenen Erfahrung nach kommt es bei anderen konfessionen, einigermaßen aufgeschlossenen Atheisten und Andersgläubigen durchaus gut an, wenn ich als Katholikin meinen Glauben soweit ernst nehme, dass ich tatsächlich in die Messe gehe und auch sonst bescheid weiß und im gemeindeleben mitmache. Komisch angeschaut werde ich vor allem von Atheisten, oder auch wenig praktizierenden Protestanten, wenn ich es in ihren Augen übertreibe. Beispiel meiner Mutter Anno dazumal: Zu Karfreitag ging sie in die kirche, Ostersamstag, und Ostersonntag nochmal. Das war ihr so anerzogen worden. Die evangelische Familie ihres Mannes fand das seltsam. Ich heute auch, sie sowieso :) - Ja, für sie war das damals Pflicht. Mit Pflicht kann ich bei jeglicher Glaubensausübung GAR NICHTS anfangen! ich tu es nicht, wenn ichs nur wegen einer angeblichen Pflicht tun würde.

 

2. Wenn der Papst den Ostersegen spendet, verfolgen etliche Millionen deutsche Zuschauer dies live im Bayerischen Rundfunk mit (und ich bin überzeugt, viele von hier gehören dazu). Wer keinen Zugang zum Katholischen Glauben erlangt und die Sakramentaltheologie nicht verstanden hat, könnte meinen, wir jubeln dem Menschen Ratzinger zu, anstatt in ihm das Angesicht Christi zu sehen.

Ehrlich gesagt glaube ich kaum, dass ein großer Teil der da jubilierenden Katholiken dem Angesicht Christi ihre Ovationen entbieten. Es ist mMn ein Starkult. Ein recht profaner. Und es hat mich nur soweit mitgerissen, dass ich mir ein paar Ratzinger-Bücher gekauft habe, mit dem lesen bin ich noch nicht fertig.

 

3. Evangelikale rennen mit Jesus-T-Shirt herum, Katholiken dagegen tragen den Rosenkranz in der Jeans und haben ein Benedikt-Porträt im Portemonnaie. Für viele Freikirchler ist diese zwischengeschaltete Instanz sowie der Kult/die Mystik nicht bloß unbegreiflich, sondern schlichtweg irrsinnig, unchristlich. Wie geht ihr damit um?

Mit dem Problem der Freikirchler, das sie mit katholischen Rosenkränzen und Papstbildern haben? Gar nicht, mir ist noch keiner persönlich begegnet und machte dies zum Problem. Und wenn, dann würde ich, was das Papstbild im Portemonnaie angeht, sagen: Das ist irdische Verehrung, und ich hoffe und vermute, dass die meisten Katholiken das auch genauso sehen und es nicht mit dem Glauben selbst verwechseln. Wobei es meiner Ansicht nach schon eine gewisse Papstgläubigkeit gibt, die die Institution an sich schon fördert, da muss man sich nicht wundern. Was man aber dagegen haben kann, dass jemand den Rosenkranz bei sich trägt, ist mir schleierhaft. Und zuletzt geht das Befremden auch zurück an jegliche Jesusbild-T-Shirt-Träger: Auch das ist nur ein Bild, es trägt die eigene bildliche Vorstellung vom äußeren Menschen Jesus, der ist aber nicht der, auf den es ankommt, sondern der innere Jesus, und mehr noch: Mit Meister Eckhart bin ich ein Anhänger des Loswerdens aller Bilder, aber das ist eine etwas tiefere philosophisch-theologische Diskussion (die gleichwohl lohnt :) )

 

Was zeichnet eurer Meinung nach eine ernsthafte Christusbeziehung

manchmal habe ich meine Schwierigkeiten mit Jesus Christus, auch ich kann ihn schlecht von seinem Äußeren trennen, aber da er doch eine ungeheure Einheit mit Gott auch in seinem irdischen Dasein gelebt hat, ist er der orientierungsstern schlechthin.

 

und eine damit verbundene ernsthaft gelebte Treue zur Kirche als Hüter des Glaubens aus?

Ich nehme die Kirche ernst, die Theologen in ihr, die Seelsorger, die Bischöfe und Päpste, und das heißt ich weise sie nicht pauschal ab, versuche zu verstehen, bilde mir aber doch ein eigenes Urteil, sobald ich etwas meine verstanden zu haben. Zum Ernstnehmen und zur Treue gehört auch Dinge als falsch anzusprechen, die nach Prüfung für falsch befunden werden. Nicht dass ich besonders aktiv wäre in der Kirchenkritik. Aber ich bin Teil der Kirche, ich bin da, hüte den Glauben auf meine kleine Weise. Und nehme einiges von den kirchlichen Schätzen ganz dankbar an.

 

In welcher Hinsicht bemerkt ihr, wie manche euer Tun als bizarr abtun (falls dem so sein sollte)?

:) Meine Familie letztens: Glaubst du das wirklich? - ganz unverständnisvoll... nun, sie wissen nicht wirklich, was ich glaube, scheint mir. Sie wären sonst wohl beruhigter ;)

bearbeitet von Kirisiyana
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Personenkult und katholische Kirche ist ein Thema für sich. Es gibt meines Erachtens eben das grundsätzliche Problem, dass man bestimmte Personen, dazu zählt auch der Vicarius Christi, verabsolutiert. Das heißt nicht, dass man sie nicht gegen ungerechtfertigte Angriffe verteidigen dürfte, aber es muss gewisse Grenzen geben. Wenn man sich zu sehr an die Lippen eines Menschen hängt, kann man leicht enttäuscht werden, jüngere Beispiele: Euteneuer, Corapi (sofern die Anschuldigungen stimmen).

Ähnlich verhält es sich auch mit zu starker Verehrung des Inhabers des Stuhls Petri anstelle seines Amtes. Ich "freue" mich schon auf die nächsten Berichte zu JPII und den unsäglichen Gründer der LC.

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Personenkult und katholische Kirche ist ein Thema für sich. Es gibt meines Erachtens eben das grundsätzliche Problem, dass man bestimmte Personen, dazu zählt auch der Vicarius Christi, verabsolutiert. Das heißt nicht, dass man sie nicht gegen ungerechtfertigte Angriffe verteidigen dürfte, aber es muss gewisse Grenzen geben. Wenn man sich zu sehr an die Lippen eines Menschen hängt, kann man leicht enttäuscht werden, jüngere Beispiele: Euteneuer, Corapi (sofern die Anschuldigungen stimmen).

Ähnlich verhält es sich auch mit zu starker Verehrung des Inhabers des Stuhls Petri anstelle seines Amtes. Ich "freue" mich schon auf die nächsten Berichte zu JPII und den unsäglichen Gründer der LC.

Es lässt sich mit Sicherheit nicht abstreiten, dass manche Menschen den Personenkult dezent übertreiben. Das ist allerdings die ganz private Auslegungssache jedes Einzelnen – dafür kann die Kirche als Institution nichts. Benedikt hat uns in „Licht der Welt“ wissen lassen, dass er kein Freund des Kults um seine Person ist (habe die entsprechende Stelle nicht mehr parat, kann sie gern nachreichen). Aber die Menschen verlangen nun mal Begegnungen mit dem Papst, sie sehnen sich nach Audienzen, nach öffentlichen Auftritten. Ich sehe die Aufgabe eher bei den Menschen selbst, sich bewusst zu machen, dass der Papst nur als Stellvertreter Christi agiert und sich die Religion nicht um den Menschen Ratzinger dreht.

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1. Was der Papst schreibt und was in seinem Innersten gedeiht ist nicht zwangsläufig das Gleiche.

 

2. Habe ich gerade in den letzten Monaten und Jahren einen Grad der Unanhängigkeit von der sichtbar verfassten Kirche erreicht, der mir selbst unheimlich ist.

 

3. Bin ich im Mom. eher auf dem "Weg des Echos" und suche eigentlich einen Spritual. Danach gründe ich vermutlich eine katholische Freikirche mit kreativem Amtsverständnis. Wir verwenden dann das MR 1965 mit dem jeweils gültigen Diözesankalender und die Leseordnung des ordentlichen römischen Ritus.

 

Und 4. bin ich ganz froh, daß nicht jeder in meiner Umgebung weiß, was ich glaube - könnte sonst zu sehr absurden Situationen führen...

bearbeitet von Flo77
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Katholiken dagegen tragen den Rosenkranz in der Jeans und haben ein Benedikt-Porträt im Portemonnaie

 

Ersteres okay, meinetwegen, aber wie um Himmels Willen kommst du auf zweiteres?? :blink:

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Franciscus non papa

Katholiken dagegen tragen den Rosenkranz in der Jeans und haben ein Benedikt-Porträt im Portemonnaie

 

Ersteres okay, meinetwegen, aber wie um Himmels Willen kommst du auf zweiteres?? :blink:

 

 

wenn das so gelten sollte - dann bin ich kein katholik.

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wenn das so gelten sollte - dann bin ich kein katholik.

Das Tattoo am Oberschenkel gilt auch!

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Wenn der Papst den Ostersegen spendet, verfolgen etliche Millionen deutsche Zuschauer dies live im Bayerischen Rundfunk mit (und ich bin überzeugt, viele von hier gehören dazu). Wer keinen Zugang zum Katholischen Glauben erlangt und die Sakramentaltheologie nicht verstanden hat, könnte meinen, wir jubeln dem Menschen Ratzinger zu, anstatt in ihm das Angesicht Christi zu sehen.

Jubelst du denn auch deinem Pfarrer oder einem Obdachlosen so zu, wie manche Katholiken dem Papst?

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Katholiken dagegen tragen den Rosenkranz in der Jeans und haben ein Benedikt-Porträt im Portemonnaie

 

Ersteres okay, meinetwegen, aber wie um Himmels Willen kommst du auf zweiteres?? :blink:

 

 

wenn das so gelten sollte - dann bin ich kein katholik.

Ich auch nicht. :(

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Franciscus non papa
wenn das so gelten sollte - dann bin ich kein katholik.

Das Tattoo am Oberschenkel gilt auch!

 

 

und das stellt dann den rosenkranz oder den papst dar?

 

hm - hilf mir nicht wirklich weiter.

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und das stellt dann den rosenkranz oder den papst dar?

 

hm - hilf mir nicht wirklich weiter.

Soll das heißen, du hast dir kein Benedetto-Tattoo stechen lassen??? :(
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Katholiken dagegen tragen den Rosenkranz in der Jeans und haben ein Benedikt-Porträt im Portemonnaie

 

Ersteres okay, meinetwegen, aber wie um Himmels Willen kommst du auf zweiteres?? :blink:

Doofes Beispiel. Ich hätte auch einen Papst-Zierteller im Wohnzimmer anführen können. Ihr glaubt gar nicht, wie viele Menschen (überwiegend fortgeschrittenen Alters) sowas im Wohnzimmer hängen haben. Alles schon gesehen.

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Gilt meine (inzwischen entsorgte) Bierflasche mit "Kurt"-Etikett (dem da) auch?

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ich hab ein Weizenbierglas mit Benedikt drauf. Ich sammle ausgefallene und kuriose Weizenbiergläser.

 

Werner

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Gilt meine (inzwischen entsorgte) Bierflasche mit "Kurt"-Etikett (dem da) auch?

Sicher, dass es nicht der hier war?

Ja, ganz sicher. Die beiden anderen Flaschen trugen die Bildnisse von JP II und Groer.

Waren Geburtstagsgeschenke - vor vielen Jahren.

(Ich bin mit dem Geschenkgeber aber trotzdem noch befreundet ;)

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ich hab ein Weizenbierglas mit Benedikt drauf. Ich sammle ausgefallene und kuriose Weizenbiergläser.

 

Werner

Ein Bierglas dieser Marke?

bearbeitet von Mairauch
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ich hab ein Weizenbierglas mit Benedikt drauf. Ich sammle ausgefallene und kuriose Weizenbiergläser.

 

Werner

Ein Bierglas dieser Marke?

lach, nein, obwohl das witzig wäre.

 

das hier.

Werner

bearbeitet von Werner001
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@Mairauch:

Was zeichnet eurer Meinung nach eine ernsthafte Christusbeziehung.......aus

 

Die Qualität derselben hat sicherlich nichts mit Äußerlichkeiten zu tun.

 

Um beim angeführten Beispiel der Osterfeierlichkeiten zu bleiben, sicherlich eine gute Gelegenheit sich ganz bewußt mit Jesus Christus zu befassen und auch Kraft zu schöpfen. Schön wenn man das Bedürfnis verspürt, die Sehnsucht danach. M.M. n. völlig unabhängig von einem Papstwahn. Was verstehst Du denn unter Papstwahn? Wo fängt der an. Ist der Zierteller mit dem Konterfei des Papstes denn schon ein deutlicher Hinweis auf PW?

 

Find ich übrigens völlig harmlos diesen Wahn wenn der sich drauf beschränkt Tassen, Teller, Blumenvasen mit dem Antlitz des heiligen Vaters zu sammeln. Wenn da jemand drauf steht- wieso nicht. Es kann auch jemand nen Papst- Zierteller an der Wand haben und trotzdem eine ernsthafte Christusbeziehung pflegen. Das eine schließt ja das andere gar nicht aus.

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Grüß Gott miteinander!

 

Schon allein die Tatsache, dass wir uns hier in diesem Forum austauschen, zeigt ja, dass uns der Glaube wichtig ist (oder dass wir zumindest gerne darüber fachsimpeln). Ich möchte dabei die Frage nach der Ernsthaftigkeit in den Raum werfen, d.h. "Wie ernst nehmen wir unseren Glauben? Wie intensiv leben wir ihn? Und wie kommt dies bei anderen Menschen – die oftmals einer anderen Konfession angehören - rüber?“

 

Dazu einige Überlegungen/Beispiele:

 

1. Gerade die Feiertage (Weihnachten, Pfingsten, Ostern, etc.) laden dazu ein, uns intensiv mit Christus zu befassen. Dazu gehören aus meiner Sicht der regelmäßige Besuch der Heiligen Messe, der Empfang des Bußsakraments, das treue Studium des Tagesevangeliums mit entsprechender Auslegung sowie die Teilnahme an den obligatorischen Gemeinde-Angeboten (Karfreitagsliturgie, Frühschichten, Roratemessen, Exerzitien, etc.). Wer damit nichts am Hut hat, bekommt leicht den Eindruck vermittelt, als hätte man eine Kopfwäsche der RKK verpasst bekommen, die einem zu diesen vermeintlichen „Pflichtübungen“ rät.

 

2. Wenn der Papst den Ostersegen spendet, verfolgen etliche Millionen deutsche Zuschauer dies live im Bayerischen Rundfunk mit (und ich bin überzeugt, viele von hier gehören dazu). Wer keinen Zugang zum Katholischen Glauben erlangt und die Sakramentaltheologie nicht verstanden hat, könnte meinen, wir jubeln dem Menschen Ratzinger zu, anstatt in ihm das Angesicht Christi zu sehen.

 

3. Evangelikale rennen mit Jesus-T-Shirt herum, Katholiken dagegen tragen den Rosenkranz in der Jeans und haben ein Benedikt-Porträt im Portemonnaie. Für viele Freikirchler ist diese zwischengeschaltete Instanz sowie der Kult/die Mystik nicht bloß unbegreiflich, sondern schlichtweg irrsinnig, unchristlich. Wie geht ihr damit um?

 

Oder anders gefragt: Was zeichnet eurer Meinung nach eine ernsthafte Christusbeziehung und eine damit verbundene ernsthaft gelebte Treue zur Kirche als Hüter des Glaubens aus? Wie viel Zeit räumt ihr dem Glauben ein, sei es in Form von Gebet, Messbesuch oder Bibellektüre? In welcher Hinsicht bemerkt ihr, wie manche euer Tun als bizarr abtun (falls dem so sein sollte)? Gerade die letzte Fastenwoche soll aus meiner Sicht den Blick für einen gesund praktizierten Katholizismus schärfen.

 

Du willst Glauben an Äußerlichkeiten messen?

 

Dann geh lieber ins Fußballstadion und zähle bei den Fans die Menge der Schals. Diejenigen mit den meisten Schals sind die treueren Anhänger ihres Clubs. Ach ja, Fahnen zählen doppelt.

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