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Ist Selbstbefriedigung Sünde?


Religionslehrer

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vor 2 Stunden schrieb Studiosus:

Ich darf versichern, dass der in der Westkirche historisch gewachsene zeitliche und inhaltliche Abstand der Initiationssakramente durchaus als Problemstellung erkannt und entsprechend diskutiert wird. Man ist hier bemüht, den inneren Zusammenhang der Initiation wieder klarer aufstrahlen zu lassen. Allerdings können akademische Überlegungen hier angesichts von pastoraler Realität nur so und so viel bewirken.

 

Und jetzt bitte noch auf Deutsch für mich....*freundlichguck*

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vor einer Stunde schrieb Bartholomäa:

Wenn ich an die Dogmen der Kirche glaube, glaube ich doch auch, daß die Dogmen der Katholischen Kirche Tatsachen sind. Oder? 

z. B. das Dogma der Unbefleckten Empfängnis (08.12.1854)

 

Ja nur, wenn du glaubst, dass etwas eine Tatsache ist, dann wird das als Tatsache Geglaubte bedauerlicherweise (oder glücklicherweise?) noch lange nicht zur Tatsache.

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Sophistische Begriffsverdreherei 

 

Wenn sich die Westkirche versammelt, ist das nicht „die ganze Kirche“

 

Werner

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vor 2 Minuten schrieb Werner001:

Sophistische Begriffsverdreherei 

 

Wenn sich die Westkirche versammelt, ist das nicht „die ganze Kirche“

 

Werner

 

Ein Teil, der sich aber weiterhin für das Ganze hält, zwar eine Illusion, aber eine, ohne die das alles nicht funktioniert.

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Der Teil hält sich ja gar nicht mehr für das Ganze, aber auf den alten Glanz, als man sich noch für das Ganze gehalten hat, mag man nicht verzichten.

 

Wie ein Adliger, der heute als Versicherungsvertreter arbeitet, aber sich gerne mit „Durchlaucht“ ansprechen lässt

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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vor 6 Minuten schrieb Werner001:

Der Teil hält sich ja gar nicht mehr für das Ganze, aber auf den alten Glanz, als man sich noch für das Ganze gehalten hat, mag man nicht verzichten.

 

Wie ein Adliger, der heute als Versicherungsvertreter arbeitet, aber sich gerne mit „Durchlaucht“ ansprechen lässt

 

Werner

 

Macht aber wohl nur auf Seinesgleichen Eindruck. ;)

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vor 24 Minuten schrieb Werner001:

Sophistische Begriffsverdreherei 

 

Wenn sich die Westkirche versammelt, ist das nicht „die ganze Kirche“

 

Werner

 

Es versammelt sich ja nicht nur die Westkirche, sondern auch die katholischen Ostkirchen. Kurzum: Alle, in Einheit mit dem Nachfolger Petri stehen. 

 

Aber ich merke schon, dass diese Argumentationsfigur nicht zieht 😂

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

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Das ist trotzdem nicht die „ganze Kirche“.

was ist daran denn so schwer verständlich?

 

Werner

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Die Sache ist ganz einfach: Ja, aus heutiger Sicht ist das purer Sophismus. Früher war man ehrlicher und darauf beziehe ich mich: Da hätte man nämlich niemals von getrennten Christen als Kirche gesprochen. Von den Protestanten schonmal gar nicht (gut, das ist auch heute noch so), aber auch nicht von den Graecos und anderen Orthodoxen, obgleich sie gültige Sakramente haben. Das war der Stand über Jahrhunderte. Diese Sicht hat sich gewandelt, um ihren Höhepunkt auf dem Zweiten Vatikanum im subsistit aus Lumen gentium und der Bezeichnung Kirchen für die getrennten Orthodoxen zu erreichen, was Joseph Ratzinger stets als großen Fortschritt betrachtete.

 

Heute ist das in der Retrospektive Sophismus, früher eine allgemeine Überzeugung.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 2 Stunden schrieb Studiosus:

Ökumenisch heißt hier das Haus, den Haushalt betreffend.

 

Aaah, jetzt wird mir endlich klar,  was "ökonomische" Gottesdienste sind (bei unserer Tageszeitung hatten sie mal einen Redakteur, der ökumenische Gottesdienste stets als "ökonomische" Gottesdienste beschrieben hat. Ich war mir nie sicher, ob er das aus Boshaftigkeit tat oder vielleicht weil er's doch besser wusste ... 😊

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vor 6 Minuten schrieb Julius:

 

Aaah, jetzt wird mir endlich klar,  was "ökonomische" Gottesdienste sind (bei unserer Tageszeitung hatten sie mal einen Redakteur, der ökumenische Gottesdienste stets als "ökonomische" Gottesdienste beschrieben hat. Ich war mir nie sicher, ob er das aus Boshaftigkeit tat oder vielleicht weil er's doch besser wusste ... 😊

 

Haushalt im Sinne von Bewohner eines Hauses: Hausvater, Kinder, Gesinde etc. Nicht im Sinne von Haushaltung oder Finanzbuchhaltung.

 

Und bevor die nächste Assoziation kommt: Ich meine auch nicht Staubsaugen, Kochen oder Abwaschen.

 

Allerdings ist die Etymologie diesselbe, zugrunde liegt stets oikos.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 4 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Lach! So kann man das auch sehen....

Wenn man sich aber mal überlegt, was Firmung bedeutet, dann ist das eigentlich schlimm...sowohl, wie das bei mir war, als auch wie das bei dir gewesen zu sein scheint. Es soll da doch um bewusste Entscheidung fürs Christsein gehen...

Das wurde mir dann auch gesagt. Aber das war bei mir halt auch Quatsch. Ich war zwei Jahre vorher konvertiert, ich hatte mich ja gerade erst bewusst entschieden.

Außerdem, was hat denn ein Sakrament mit einer bewussten Entscheidung zu tun? Ich dachte, Sakrament heißt "Gott handelt an mir".

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vor 3 Stunden schrieb Julius:

 

Aaah, jetzt wird mir endlich klar,  was "ökonomische" Gottesdienste sind (bei unserer Tageszeitung hatten sie mal einen Redakteur, der ökumenische Gottesdienste stets als "ökonomische" Gottesdienste beschrieben hat. Ich war mir nie sicher, ob er das aus Boshaftigkeit tat oder vielleicht weil er's doch besser wusste ... 😊

 

Also ökonomisch sind ökumenische Gottesdienste auf jeden Fall. Du musst nicht mehrere Gottesdienste besuchen, um die Amtsträger verschiedener christlicher Religionsgemeinschaften zu erleben. 😉

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vor 42 Minuten schrieb rince:

Was auch immer das alles mit Selbstbefriedigung zu tun haben soll...

 

 

 

Ist das ganz klar:

Hier befriedigen gerade User ihren Mitteilungsdrang selbst. 😉

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vor 20 Minuten schrieb theresa???:

Das wurde mir dann auch gesagt. Aber das war bei mir halt auch Quatsch. Ich war zwei Jahre vorher konvertiert, ich hatte mich ja gerade erst bewusst entschieden.

Außerdem, was hat denn ein Sakrament mit einer bewussten Entscheidung zu tun? Ich dachte, Sakrament heißt "Gott handelt an mir". 

 

 

Im Prinzip hattest du deine Firmung dann schon zwei Jahre vorher erledigt. Halt ganz ohne Liturgie und Bischof usw. 🙂

bearbeitet von Die Angelika
:-(
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vor 10 Stunden schrieb Die Angelika:

 

 

Im Prinzip hattest du deine Firmung dann schon zwei Jahre vorher erledigt. Halt ganz ohne Liturgie und Bischof usw. 🙂

Naja ... aber ein Sakrament kann man  nicht einfach so erledigen ;) Und ein Sakrament ist doch auch nichts, was ich tue, sondern etwas, was ich empfange, oder?

Und das ist es, was mich bei der Firmung halt irritiert hat: was ich da eigentlich empfange.

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vor 2 Stunden schrieb theresa???:

Naja ... aber ein Sakrament kann man  nicht einfach so erledigen ;) Und ein Sakrament ist doch auch nichts, was ich tue, sondern etwas, was ich empfange, oder?

Und das ist es, was mich bei der Firmung halt irritiert hat: was ich da eigentlich empfange.

 

also ich hab bei der Firmung definitiv nichts Sinnvolles empfangen, außer halt der Firmgeschenke, die aber ja nun wohl nicht das Entscheidende sein sollten. 😉

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vor 8 Minuten schrieb Die Angelika:

 

also ich hab bei der Firmung definitiv nichts Sinnvolles empfangen, außer halt der Firmgeschenke, die aber ja nun wohl nicht das Entscheidende sein sollten. 😉


Bei mir gab's nicht mal Firmgeschenke! 😃

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vor 56 Minuten schrieb Die Angelika:

 

und nen schulfreien Tag gabs auch zusätzlich

 

Weiss ich nicht mehr. Höchstens nen zweckbestimmt-schulfreien Halbtag (der andere halbe Tag war ja ohnehin frei, noch nicht mal der Religionsunterricht ist deswegen ausgefallen) - aber was willste damit anfangen, wenn er für die Firmung draufgeht?

bearbeitet von Julius
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vor 9 Minuten schrieb Julius:

 

Weiss ich nicht mehr. Höchstens nen zweckbestimmt-schulfreien Halbtag (der andere halbe Tag war ja ohnehin frei) - aber was willste damit anfangen, wenn er für die Firmung draufgeht?

 

mich berauschen lassen von meiner neu erhaltenen "Geistigkeit"...

Also wirklich, ich denke, das konnte bei mir gar nichts werden. ICh hatte eine echt "tolle" Firmpatin. ICh meine, ich mochte sie wirklich sehr, nur war sie halt geradeso sehr katholisch wie ich zu diesem Zeitpunkt. Ich erinnere mich nur nach, wie sie nach der Firmung mit mir vor der Kirche stand und meinte "So, des reicht jetzt für die nächsten zwei Jahre wieder!" Öhm...so viel zu meiner römisch-katholischen Sozialisation...

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vor 13 Minuten schrieb Die Angelika:

mich berauschen lassen von meiner neu erhaltenen "Geistigkeit"...

 

Die war offensichtlich hundertprozentig promillefrei. Da hat nix gerauscht. Nicht mal gesäuselt, gar nix.

bearbeitet von Julius
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vor 4 Stunden schrieb Die Angelika:

ICh hatte eine echt "tolle" Firmpatin. ICh meine, ich mochte sie wirklich sehr, nur war sie halt geradeso sehr katholisch wie ich zu diesem Zeitpunkt. Ich erinnere mich nur nach, wie sie nach der Firmung mit mir vor der Kirche stand und meinte "So, des reicht jetzt für die nächsten zwei Jahre wieder!" Öhm...so viel zu meiner römisch-katholischen Sozialisation...

 

Hm, ich habe mich gerade zu erinnern versucht ... wenn ich die Erzählungen hier so Révue passieren lasse, dann ist die Firmung da, wo sie über mich ergangen ist (Diaspora) doch als ziemliches Randereignis behandelt worden. Sicher ist sie im Religionsunterricht in den voraufgehenden Wochen abgehandelt worden, aber das ist mir komplett entfallen - kann auch sein, dass ich gepennt habe, das war schon ungefähr um die Zeit herum, in der ich mich zu organsieren begann und mir lästige Pflichten, soweit es nicht anders möglich war, auf diese Weise erleichtert habe.

Aber es gab drumherum keinerlei Gedöns, keine Firmgruppen, keine Geschenke - alle drei Jahre kamen mal der Bischof oder der Weihbischof zum Firmen in einer Nachbargemeinde vorbei, dann wurden die letzten drei ungefirmten Jahrgänge in Busse gepackt und in die Nachbarpfarrei gefahren, in der gerade gefirmt wurde. Die Anreise eines Bischofs wegen der paar Hansel, die in der Gemeinde selbst alle 3 Jahre zur Firmung anstanden, erschien wohl als unökonomisch.

Die Zahl der individuellen Firmpaten blieb auch sehr überschaubar. Die meisten von uns hatten keinen, und für die wurde eine bewährte Frau aus der Gemeinde - vermutlich Frauenbund - abgestellt. Die stand da irgendwo herum, ließ ihre Blicke schweifen und stellte sich dann einfach hinter jede und jeden, die ohne eigenen Firmpaten angerückt waren. Ich weiss noch, dass ich das ärgerlich fand, ich hatte damals schon was dagegen, wenn sich mir jemand ungefragt aufdrängte, und sei es nur für diesen Augenblick, ganz gewiss habe ich es nicht als Mangel empfunden, keinen eigenen Firmpaten mit angeschleppt zu haben. Ich weiss auch noch ungefähr, wie die Frau aussah, kannte sie vielleicht sogar vom Sehen, aber nicht ihren Namen und hatte weder vorher noch nachher auch nur das geringste mit ihr zu tun.

bearbeitet von Julius
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