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Ursachen des Priestermangels in Europa


nannyogg57

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Dafür hat unser Ordinariat derzeit gerade mal 2 hauptberufliche Angestellte und der Generalvikar ist ein "Nebenjob" eines Priesters, der im vollen Gemeindeeinsatz steht (der momentan auch dazu noch Dekan ist - drei Ämter in einer Person).

 

Dekan ist er nicht mehr. Ich glaube das macht jetzt der Priester in Bochum.

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Und nebenbei finde ich die Unterstellungen in nannyoggs Post ziemlich mies. :angry:

 

Welche Unterstellungen?

Alles, was noch reizen könnte, ist in unserer Zeit das Gefühl elitär zu sein und etwas Besonderes, erhaben und berufen in außergewöhnlicher Weise.

 

Womit sich auch das Psychogramm des durchschnittlichen europäischen Priesteramtskandidaten unserer Zeit erklärt.

Durchschnittliche PAKs sind demnach entweder selbstverliebt, eingebildet oder sonstwie psychisch fragwürdig, oder erst recht psychisch fragwürdig, weil sie das nicht sind.

 

Ich freue mich über jeden, bei dem es nicht so ist.

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Und nebenbei finde ich die Unterstellungen in nannyoggs Post ziemlich mies. :angry:

 

Welche Unterstellungen?

Alles, was noch reizen könnte, ist in unserer Zeit das Gefühl elitär zu sein und etwas Besonderes, erhaben und berufen in außergewöhnlicher Weise.

 

Womit sich auch das Psychogramm des durchschnittlichen europäischen Priesteramtskandidaten unserer Zeit erklärt.

Durchschnittliche PAKs sind demnach entweder selbstverliebt, eingebildet oder sonstwie psychisch fragwürdig, oder erst recht psychisch fragwürdig, weil sie das nicht sind.

Naja, ein Problem dabei ist, dass leider PAKs die ich kenne tatsächlich so sind...

 

Klar kann man das nicht verallgemeinern.

 

Und "einzig" ist nicht steigerbar, nanny!

 

Ich suche gerade wirklich gute Gründe für den Wunsch, Priester zu werden.

Klar der Wichtigste: Berufung

Ansonneenthalben auch Prestige

 

aber reicht das?

 

Stimmt, das Programm hat es mir auch rot unterkringelt. Werds mir merken! (zum Thema Steigerung von "einzig")

 

Was ist Berufung? Und was tatsächlich ist der Dienst eines Priesters? Die Hauptaufgabe ist zunächst die Leitung der Gemeinde, das Amt des Vorstehers. Und da zeigt sich eben der Priestermangel auch am Deutlichsten.

 

Unsere Laien in der Seelsorge in unserer Gemeinde lassen das Problem des Seelsorgermangels nicht aufkommen und die Vielfalt bietet hier auch die Möglichkeit, dass verschiedene Bereiche von unterschiedlichen Leuten mit ihrer jeweiligen Stärke abgedeckt werden. Seelsorgeaufgaben übernimmt auch höchst kompetent das ehrenamtliche Krankenbesuchsteam, hier kann professionell gearbeitet werden, ohne dass das Persönliche zu kurz kommt. Auch spirituelle Angebote werden von den Laien gemacht, ebenso die Sakramentenvorbereitung usw. Seltsamerweise herrscht hier auch wenig Nachwuchsmangel, Männer und Frauen bewerben sich nach wie vor in reicher Anzahl um den Beruf des Pastoralreferenten. Hier fehlt es nicht an kompetenten Berufungen. Ebenso übrigens auch zum Diakonat, da gibt es einen großen Bewerberkreis.

 

Aber den Auftrag Jesu, sein Gedächtnismahl zu feiern, dem dürfen sie nicht folgen, wenn sie die Einheit der Kirche nicht gefährden wollen. Und so wird zusammengelegt und vom Baumarkt geredet, zu dem man ja auch fährt.

 

Gibt es zu diesem Auftrag Jesu keine Berufungen mehr? Da beten wir doch dafür, für die anderen nicht, die Religionslehrer und Relpäds und Pastis und Diakone, aber die gibt es reichlich.

 

Und ist es für unsereinen nur ein Job? Ich würde es unserer evangelischen Pfarrerin keineswegs unterstellen, dass sie in ihrem Beruf nur einen "Job" sieht, genauso wenig wie mir. Dass man sich abgrenzen muss, gelegentlich, und Mensch ist mit Fehlern und Schwächen, das hat sich eigentlich in den seelsorgerlichen Berufen rumgesprochen und es gilt auch für katholische Pfarrer, zumindest die, welche ich kenne.

 

Berufung ist ein schönes Wort, aber die Realität ist ein Stück weit wirkmächtiger: Es sind soziologische Komponenten, welche die Berufungen steuerten und steuern, und diese zu leugnen, ist in jeder Weise nicht ratsam.

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Weißt Du, was mich an Deinen intergalaktischen Rundumschlägen am meisten stört?

 

Ich kenne in diesem Forum angehende Priester (und nein, ich meine nicht TMF) und junge Männer, die es sich ernsthaft überlegen.

 

Wieviele es außerdem noch gibt, wieviele vielleicht nur mitlesen, die ich nicht kenne, das kann ich natürlich nicht wissen.

 

Was glaubst Du wohl, was in einem sensiblen jungen Mann so vorgeht, wenn er sich anhören muss, was hier zu dem Thema geschrieben wird?

 

Deinen Sohn mag der Zölibat abschrecken. Die Wertschätzung die hier zum Ausdruck kommt, würde mich mehr abschrecken.

Aber ich bin natürlich kein Mann.

 

Nur der Vollständigkeit halber: die krampfhafte Überhöhung im Sinne der Weihrauch-und-Sirup-Gschichterln, nach denen Priester als fleckenlose Heilige dahinwandeln, wenn sie nicht gerade durch Kirchen fliegen, Dämonen bekämpfen oder vor sich hin bilozieren - womit man sich halt so die Zeit vertreibt, als Gemeindepfarrer - ist auch nicht besser. Aber zu der neigst Du eh nicht.

bearbeitet von Edith1
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Was glaubst Du wohl, was in einem sensiblen jungen Mann so vorgeht, wenn er sich anhören muss, was hier zu dem Thema geschrieben wird?

 

Hallo Edith,

 

ich denke aber, dass es in der kirchlichen Wirklichkeit Dinge gibt, die jemand, der so einen Weg einschlagen will, vorher gesagt bekommen sollte. Da haben jene das Recht zu! Sicher, das sollte objektiv und fair geschehen und da ist so ein Forum wohl nicht der rechte Ort, aber ich weiss leider zu gut, dass Menschen voller Ideale solche Wege einschlagen, gerne etwas blauäugig, und dann "abstuerzen" wenn man der Wirklichkeit begegnet.

 

Ich denke, wenn einer die wirklichen Probleme kennt und sich damit versoehnen kann, und dann trotz allem so einen Weg einschlaegt, dass dann die Chancen groesser sind, dass es gut geht. Grad trotz solcher Rundumschlaege einen geistlichen Weg einschlagen-- wenn einer diese vor dem Priesterseminar nicht aushaelt, wie soll er dann spaeter, wenn er mehr in der Oeffentlichkeit steht?

 

gruesse

max

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Und das ist ja der Kern des Religioesen: Das Gefuehl, das wir von etwas Geheimnisvollen umgeben sind, dass durch die Alltagswelt hindurchscheint.

Hm, für mich nicht.

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Und "einzig" ist nicht steigerbar, nanny!

 

Stimmt, das Programm hat es mir auch rot unterkringelt. Werds mir merken! (zum Thema Steigerung von "einzig")

 

Außer im Rheinland.

 

Deutsch: Der Einzige

Rheinische Steigerung: Der Einzigste

Kölsche Übersteigerung: Der Allereinzigste

Version für Köln-Nippes, Bonn linksrheinisch un dat Vörjebirrech: "Der Allereinzigste überhaupt!"

 

Alfons, etwas OT

bearbeitet von Alfons
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Weißt Du, was mich an Deinen intergalaktischen Rundumschlägen am meisten stört?

 

Ich kenne in diesem Forum angehende Priester (und nein, ich meine nicht TMF) und junge Männer, die es sich ernsthaft überlegen.

 

Wieviele es außerdem noch gibt, wieviele vielleicht nur mitlesen, die ich nicht kenne, das kann ich natürlich nicht wissen.

 

Was glaubst Du wohl, was in einem sensiblen jungen Mann so vorgeht, wenn er sich anhören muss, was hier zu dem Thema geschrieben wird?

 

Deinen Sohn mag der Zölibat abschrecken. Die Wertschätzung die hier zum Ausdruck kommt, würde mich mehr abschrecken.

Aber ich bin natürlich kein Mann.

 

Nur der Vollständigkeit halber: die krampfhafte Überhöhung im Sinne der Weihrauch-und-Sirup-Gschichterln, nach denen Priester als fleckenlose Heilige dahinwandeln, wenn sie nicht gerade durch Kirchen fliegen, Dämonen bekämpfen oder vor sich hin bilozieren - womit man sich halt so die Zeit vertreibt, als Gemeindepfarrer - ist auch nicht besser. Aber zu der neigst Du eh nicht.

 

Aber du hast nicht wirklich gelesen, was ich eingangs schrieb: Eigentlich ein toller Beruf?

 

Wenn man es nur nicht so überhöhen würde. Ich kenne ein Kind in unserer Pfarrei, der hat den Wunsch geäußert, Priester zu werden, und ich werde defintiv und niemals diesem Kleinen etwas Schlimmes unterstellen. Der sieht nur, dass Priestersein eigentlich etwas Schönes ist. Es gibt ein paar mehr Kinder, die offen den Wunsch geäußert haben, Religionslehrer werden zu wollen, übrigens. Es gibt auch Kinder, die wollen Ärzte werden oder Hühnchenverkäufer oder Weltherrscher oder Fußballer oder KFZ-Mechatroniker oder Richter oder Computerspieleentwerfer oder Schriftsteller oder Astronaut.

 

Zahnarzt eher weniger.

 

Aber nur zum Priesterdasein braucht es ernsthafte Erwägungen und unbedingt eine "Berufung". Das sollte zu denken geben. Warum kann man nicht Priester werden, weil es ein schöner Beruf ist?

 

Ich habe nichts vom Zölibat gesagt, nur von elitär. Und jetzt sage mir, dass in deinem Bewusstsein Priestersein nicht irgendwo etwas Besonderes ist.

 

Unser Pfarrer, ehemalig, aus Afrika hatte übrigens Beides: Den soziologischen Sog und die Berufung (weil Priestersein halt etwas Schönes ist). Ohne das Letztere wäre er natürlich nicht so ein toller Pfarrer gewesen. Sicherlich hatte er so ein kleines Bisserl auch das Gefühl, etwas Besonderes zu sein, in Maßen aber.

 

Und ja, ich bin gegen den Zölibat. Damit Priestersein in unserer Gesellschaft wieder Normalität erhält, so wie seinerzeit.

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Seltsamerweise herrscht hier auch wenig Nachwuchsmangel, Männer und Frauen bewerben sich nach wie vor in reicher Anzahl um den Beruf des Pastoralreferenten.

 

Das Erzbistum Freiburg, nicht gerade als Hort konservativer Strenge und für geringe Wertschätzung der Laientheologen bekannt, konnte zum Beispiel letztes Jahr von 10 Ausbildungsplätzen nur 7 besetzen. Wir hatten es doch neulich erst in einem Thread (ich glaube, in dem zu der Studie der Bischofskonferenz über die theologischen Fakultäten), dass wohl nur ein kleiner Teil der Pastis eine Art stille Priesterreserve bilden, die haben meist mehr als den einen Supergrund "Zölibat", um nicht Priester zu werden bzw. geworden zu sein.

 

Ansonsten muss ich Edith recht geben. Mir fällt es auch vermehrt auf, wie sogar "Kircheninsider" ( ;) ), also Leute, die es besser wissen müssten - Relilehrer, Hauptamtliche, engagierte Gemeindemitglieder -, zu einer sehr einseitigen Überzeichnung des Priesterberufes beitragen. Selbst wenn objektiv die seltsamen Vögel die Wahrnehmung dominieren, ermutigt man einen jungen Mann nicht wirklich, sich dem entgegenzustellen, wenn man ihm implizit bedeutet, sein Interesse für das Priesteramt könne nur mit wahlweise Unfähigkeit zu sozialer Interaktion, sexueller Störung, übersteigertem Geltungsbewusstsein oder gleich allem zusammen einhergehen. Da würde ich mir auch zweimal überlegen, ob ich mich meinem Pfarrer oder Relilehrer offenbaren würde, wenn der ein solches Seminaristenbild an den Tag legt.

 

Klar, es gibt die seltsamen Gestalten, aber manchmal,wie mir scheint, weitaus stärker als Zerrbilder in den Köpfen der Leute als real existierend flächendeckend in den Seminaren.

 

Ehrlich? Sieben auf Zehn? Nun ja, die Anzahl der Studierenden ist bei uns stark rückläufig, gerade bei den Relpäds, da die Übernahmezahlen bei uns zur Zeit eher überschaubar sind. Man hat uns inzwischen wieder dazu ermutigt, Leute für unseren Beruf anzuwerben. Der Schweinezyklus im Lehrerberuf macht auch vor uns nicht halt. Pastis in den Pastoralkurs wurden bei uns letztes Jahr nur drei übernommen, da war eine Klosterschwester dabei. Mit solchen Aussichten lockt man keinen ins Theologiestudium. Aber wenn die ersten mal in Rente gehen, wird das Jammern groß sein.

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Aber nur zum Priesterdasein braucht es ernsthafte Erwägungen und unbedingt eine "Berufung".

Wie bitte?

 

Eben. Ich wünschte, es gäbe strengere Zulassungsbedingungen für Zahnärzte. Nur Leute mit Berufung sollten Zahnarzt werden dürfen. Diese Welt wäre schlagartig eine bessere Welt.

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Worüber zerbricht man sich denn den Kopf, ob man eher Arzt oder doch lieber Polarforscher werden soll? Man denkt darüber nach, was der Beruf mit sich bringt.

 

Aber ein ganz großer Prozentsatz der zukünftigen Priesterberufungen kreist gedanklich nicht um den Beruf und das, was er mit sich bringt. Und das finde ich bedenklich.

 

Und das Problem haben die anderen seelsorgerlichen Berufe eben nicht.

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Zum Priestersein braucht es derzeit nicht eine Berufung, sondern gleich mal einen ganzen Haufen.

Berufung zu einem wunderschönen Beruf.

Berufung zum Zölibat.

Berufung zum Akkademiker.

Berufung zum Mann.

Berufung zum Glauben.

 

Und das ist nur eine Auswahl aus dem bunten Blumenstrauß. Geht man nur ein wenig mehr ins Detail, wird ein ganzer botanischer Garten geplündert. Bedenkt man die Peripherie (also all das, wozu ein Priester zwar nicht berufen sein MUSS, es aber doch sein SOLLTE), darf man beruhigt die gesamte irdische Flora zitieren.

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Aber ein ganz großer Prozentsatz der zukünftigen Priesterberufungen kreist gedanklich nicht um den Beruf und das, was er mit sich bringt. Und das finde ich bedenklich.

Würden die Priesterkandidaten darüber nachdenken, was der Beruf mit sich bringen, würden sich einige vielleicht doch eher für den Polarforscher- oder den Arztberuf entscheiden.

Glücklicherweise ist aber die Zukunft des Priesterberufes dermaße unklar, dass ein Student gar nicht darüber nachdenken kann, wie er in zwanzig Jahren als Priester leben wird. Man sieht's ja in Augsburg: Eine Entscheidung des Bischofs, und schon ändert sich so Vieles.

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Ich gebe nannyogg absolut recht.

 

Aus fundamentalen Überlegungen heraus, aus Erfahrungen in der virtuellen Welt heraus, aus Erfahrungen mit Menschen, die ich persönlich kenne und die Priester werden wollten. Es mag nicht jeden treffen, es wird nicht jeden treffen, aber die meisten. Es gibt Leute, die es differenzierter sehen, siehe Mecky.

 

Aber, um es auf den Punkt zu bringen, der hier bereits anklang. Der Zölibat ist, für die große Mehrheit der Priester, für die große Mehrheit der Priestergläubigen kein Berufungsdetail unter vielen. Es ist der Grundsatz, das Wesentliche, das A&O. Es ist auch nicht der Zölibat als solcher, es ist das Zeichen, fern der Welt zu sein, entrückt, geheiligt, besser als alle "normale" Menschen. Der "normale" Christ muss im Glauben leben (vegetieren), als absoluter Sünder sich enem wahrhaft höheren Wesen anvertrauen zu können, das auch antwortet. Der Priester eben.

 

Ach, das wird (bestenfalls) in die Katakombe verfrachtet. Egal. Wahr bleibt es trotzdem.

bearbeitet von Klaus Klammer
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Das Problem "Pflichtzölibat" wird sich in ein paar Jahren sowieso erledigen. Wir diskutieren uns hier die Köpfe heiß über ein Thema, das in wenigen Jahren kaum noch Betroffene hat. Die paar zölibatären Priester wird sowieso kaum noch jemand persönlich zu Gesicht bekommen. Immer mehr solcher Probleme sind schon dabei, sich zu entweltlichen.

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Dekan ist er nicht mehr. Ich glaube das macht jetzt der Priester in Bochum.

 

Autsch, wie peinlich. :blush:

 

Stimmt. Ingo Reimer aus Essen ist nun der Dekan.

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Weißt Du, was mich an Deinen intergalaktischen Rundumschlägen am meisten stört?

 

Ich kenne in diesem Forum angehende Priester (und nein, ich meine nicht TMF) und junge Männer, die es sich ernsthaft überlegen.

 

Wieviele es außerdem noch gibt, wieviele vielleicht nur mitlesen, die ich nicht kenne, das kann ich natürlich nicht wissen.

 

Was glaubst Du wohl, was in einem sensiblen jungen Mann so vorgeht, wenn er sich anhören muss, was hier zu dem Thema geschrieben wird?

 

Deinen Sohn mag der Zölibat abschrecken. Die Wertschätzung die hier zum Ausdruck kommt, würde mich mehr abschrecken.

Aber ich bin natürlich kein Mann.

 

Nur der Vollständigkeit halber: die krampfhafte Überhöhung im Sinne der Weihrauch-und-Sirup-Gschichterln, nach denen Priester als fleckenlose Heilige dahinwandeln, wenn sie nicht gerade durch Kirchen fliegen, Dämonen bekämpfen oder vor sich hin bilozieren - womit man sich halt so die Zeit vertreibt, als Gemeindepfarrer - ist auch nicht besser. Aber zu der neigst Du eh nicht.

Allerdings hat nanny weder eine geringe Wertschätzung dem Priesteramt gegenüber geäußert, noch pauschal allen Männern, die diesen Beruf ergreifen wollen. Es steht dir natürlich frei, auf deinen selbstgebastelten Strohmann einzudreschen. Es wäre aber schön, wenn du dabei ohne Unterstellungen auskommen würdest.

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Dekan ist er nicht mehr. Ich glaube das macht jetzt der Priester in Bochum.

 

Autsch, wie peinlich. :blush:

 

Stimmt. Ingo Reimer aus Essen ist nun der Dekan.

 

Kommst Du zur Diakon-Weihe von Olav und Thomas nach Bonn?

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Berufung zum Akkademiker.

Off topic:

Da es anscheinend kein Verschreiber ist, möchte ich dich an den Spruch erinnern, der da lautet "wer zwei hat, gebe dem eines, der keins hat" (Lukas 3, 11).

Und deine Akademiker haben definitiv alle ein K zuviel. Also denk an die Bedürftigen und gib eines ab....

;)

Werner

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Kommst Du zur Diakon-Weihe von Olav und Thomas nach Bonn?

 

Stimmt - könnt ich eigentlich machen.

Muss ich mir noch überlegen.

 

Ich bin jetzt am Wochenende bei der Priesterweihe von Daniel Saam in Regensburg dabei (ist Dir wahrscheinlich zu weit weg). Gerade Priesterweihen sind bei uns nun nicht gerade häufig, und wenn es in der Nachbargemeinde ist, sollte man auch hingehen. Finde ich.

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Stimmt - könnt ich eigentlich machen.

Muss ich mir noch überlegen.

 

Ich bin jetzt am Wochenende bei der Priesterweihe von Daniel Saam in Regensburg dabei (ist Dir wahrscheinlich zu weit weg). Gerade Priesterweihen sind bei uns nun nicht gerade häufig, und wenn es in der Nachbargemeinde ist, sollte man auch hingehen. Finde ich.

 

Warum eigentlich? Sie dürfen bei euch doch heiraten.

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Stimmt - könnt ich eigentlich machen.

Muss ich mir noch überlegen.

 

Ich bin jetzt am Wochenende bei der Priesterweihe von Daniel Saam in Regensburg dabei (ist Dir wahrscheinlich zu weit weg). Gerade Priesterweihen sind bei uns nun nicht gerade häufig, und wenn es in der Nachbargemeinde ist, sollte man auch hingehen. Finde ich.

 

Warum eigentlich? Sie dürfen bei euch doch heiraten.

Naja, im Jahr 2008 gab es in Deutschland (unter, aber rechnen wir einfachweise mit genau) 100 römisch-katholische Neupriester.

Bei 25000000 römischen Katholiken macht das umgerechnet auf 16000 Alt-Katholiken ungefähr alle 15 Jahre einen alt-katholischen Neupriester. So gesehen haben die Alt-Katholiken eine geradezu gigantische Neupriesteranzahl, verglichen jedenfalls mit den Römern.

 

Werner

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Warum eigentlich? Sie dürfen bei euch doch heiraten.

 

Weil wir meinen, mit 35 hauptamtlichen Priestern und einem ganzen Bischof für 16.000 Leute eine natürliche finanzielle Grenze erreicht zu haben. Und "Priester mit Zivilberuf" (ehrenamtliche Priester, die lediglich Aufwandsentschädigungen erhalten) weihen wir schon immer mal wieder, aber da hält sich der Ansturm in Grenzen (wobei: wenige sind das auch nicht). Man braucht ein Theologiestudium, mindestens aber unseren theologischen Lehrgang und arbeitet danach ehrenamtlich, kriegt aber nur Fahrtkosten u.ä. erstattet.

 

Außerdem kommt es immer wieder noch vor, dass ehemalige RK-Priester zu uns ins Bistum wechseln. Die weihen wir natürlich nicht, alldieweil die schon geweiht sind.

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