Jump to content

Atheisten und Auferstehung


Niklas

Recommended Posts

An Ostern bin ich gefragt worden, was wir Christen eigentlich feiern. Von jemandem, der mit dem Christentum nichts am Hut hat und wenig davon weiss, dem Glauben aber eher wohlwollend gegenüber steht, obwohl er ihm für sein Leben keine Bedeutung beimisst. Wie würdet Ihr so jemandem Ostern nahe bringen - und zwar halbwegs verständlich, d.h. ohne theologische Geheimsprache? Ich habe mich da ziemlich schwer getan ...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also:

ich feiere an Ostern die Auferstehung Jesu Christi.

 

Wer ist das für mich?

Er ist Gottes Sohn und Gott gleich. Für mich ist er Bruder, Freund und "Gott" ... und mein Erlöser (durch seinen Tod und seine Auferstehung).

 

Wenn ich jetzt noch gefragt werden würde: "Warum oder wovon musst Du denn erlöst werden?" würde ich antworten:

"Hol´ mal Deinen Kalender raus. Dann machen wir einen Termin aus, an dem Du auf ein Bier oder einen Wein vorbeikommen kannst.

Dann können wir gerne über meinen Glauben reden."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde ihm, glaub ich, in etwa Folgendes sagen:

Wir Christen glauben, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Hätte Gott seinen Sohn im Tod gelassen, dann wäre die Botschaft Jesu von der Liebe Gottes im Sande verlaufen, gescheitert. Aber wir feiern an Ostern, dass Gott Jesus von den Toten auferweckt hat und dadurch gesagt hat: Ich will für jeden Menschen das Leben in Fülle - auch über den Tod hinaus! Der Tod hat keine endgültige Macht!

 

oder kurzum:

 

Wir feiern, dass das Leben endgültig über den Tod gesiegt hat!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

...

 

Wir feiern, dass das Leben endgültig über den Tod gesiegt hat!

 

 

oder so! bingo!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also:

ich feiere an Ostern die Auferstehung Jesu Christi.

 

Genau das war die Frage: Was soll denn das bedeuten? Wie kann man sich die Auferstehung denken (oder vorsichtiger: sich einem Verständnis der Auferstehung annähern)?

 

(Ja, das sind Fragen, die sich besser bei einem Bier besprechen liessen (das war sogar der Rahmen), aber vielleicht lässt sich ja auch in einem Forum etwas sagen).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde ihm, glaub ich, in etwa Folgendes sagen:

Wir Christen glauben, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Hätte Gott seinen Sohn im Tod gelassen, dann wäre die Botschaft Jesu von der Liebe Gottes im Sande verlaufen, gescheitert. Aber wir feiern an Ostern, dass Gott Jesus von den Toten auferweckt hat und dadurch gesagt hat: Ich will für jeden Menschen das Leben in Fülle - auch über den Tod hinaus! Der Tod hat keine endgültige Macht!

 

oder kurzum:

 

Wir feiern, dass das Leben endgültig über den Tod gesiegt hat!

 

Das sind genau die theologischen Phrasen, bei denen mein Gesprächspartner aussteigt. "Sohn Gottes" - was soll das heissen? "Liebe Gottes" - was ist das? "Von den Toten auferweckt" - wie kann man sich das vorstellen?

 

Mittlerweile ist der christliche Glaube so unbekannt, dass die Fragen meines Gesprächspartners ja keineswegs ungewöhnlich sind. Mich interessiert, wie ich mit solchen Leuten ins Gespräch kommen kann. (Und nicht ganz nebenbei ist für mich selbst vieles fragwürdig. Was Du meinst, verstehe ich auch nicht. Zwar habe ich mir theologisches Vokabular angeeignet, aber was für Dich bedeutet, der Tod habe keine endgültige Macht, weiss ich deshalb nicht.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also:

ich feiere an Ostern die Auferstehung Jesu Christi.

 

Genau das war die Frage: Was soll denn das bedeuten? Wie kann man sich die Auferstehung denken (oder vorsichtiger: sich einem Verständnis der Auferstehung annähern)?

 

(Ja, das sind Fragen, die sich besser bei einem Bier besprechen liessen (das war sogar der Rahmen), aber vielleicht lässt sich ja auch in einem Forum etwas sagen).

 

 

Das Wort "Auferstehung" nehme ich sehr wörtlich.

Ich glaube tatsächlich daran, dass Jesus nach seinem Tod wieder zu seinen Freunden kam - dass sie ihn hören, fühlen und sehen konnten ... und zwar nicht nur im Traum.

  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde ihm, glaub ich, in etwa Folgendes sagen:

Wir Christen glauben, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Hätte Gott seinen Sohn im Tod gelassen, dann wäre die Botschaft Jesu von der Liebe Gottes im Sande verlaufen, gescheitert. Aber wir feiern an Ostern, dass Gott Jesus von den Toten auferweckt hat und dadurch gesagt hat: Ich will für jeden Menschen das Leben in Fülle - auch über den Tod hinaus! Der Tod hat keine endgültige Macht!

 

oder kurzum:

 

Wir feiern, dass das Leben endgültig über den Tod gesiegt hat!

 

Das sind genau die theologischen Phrasen, bei denen mein Gesprächspartner aussteigt. "Sohn Gottes" - was soll das heissen? "Liebe Gottes" - was ist das? "Von den Toten auferweckt" - wie kann man sich das vorstellen?

 

Mittlerweile ist der christliche Glaube so unbekannt, dass die Fragen meines Gesprächspartners ja keineswegs ungewöhnlich sind. Mich interessiert, wie ich mit solchen Leuten ins Gespräch kommen kann. (Und nicht ganz nebenbei ist für mich selbst vieles fragwürdig. Was Du meinst, verstehe ich auch nicht. Zwar habe ich mir theologisches Vokabular angeeignet, aber was für Dich bedeutet, der Tod habe keine endgültige Macht, weiss ich deshalb nicht.)

 

 

Naja, "Liebe" würde ich jetzt nicht gerade als etwas bezeichnen, das man unter "theologische Floskeln" einordnen kann, sondern zunächst erstmal etwas, was (hoffentlich) jeder aus dem zwischenmenschlichen Bereich kennt. Und nichts anderes ist es letztlich für mich auch zwischen Gott und Mensch: ein persönliche Beziehung, die von Liebe geprägt ist. Mit der kleinen Schwierigkeit, dass es sich zuweilen ein bisschen schwieriger gestaltet, diese Nähe und Liebe Gottes zu spüren, da sie ohne körperliche Nähe auskommen muss.

Und an dieser Stelle kommt für mich Jesus ins Spiel: Lassen wir den Begriff "Sohn Gottes" meinetwegen raus und sprechen erst mal von Jesus als jemandem, der von Gott in ganz besonderer Weise gesandt war. Gesandt, um die Menschen erfahren zu lassen, dass Gott sie liebt. Und das, was er von Gott erzählt hat, waren nicht nur leere Worte, sondern das ist für die Menschen körperlich spürbar geworden, wenn Blinde sehen konnten und Lahme gehen.

 

Das passte einigen damals nicht, die meinten, da spiele sich jemand auf, wenn er sich als jemand ausgibt, der Gott so nah ist und damit manche religiöse Autorität in Frage stellte. Und deshalb wollten sie ihn aus dem Weg räumen, schlugen ihn ans Kreuz und töteten ihn.

 

Hier hätte die Geschichte zu Ende sein können: Jesus war tot, es wäre offensichtlich gewesen, dass er ein religiöser Spinner gewesen ist und fertig. Wenn da eben nicht so was wie die Auferstehung gewesen wäre...

 

Und da kann ich jetzt erst mal nur das darlegen, was ich als Auferstehung glaube, in völligem Bewusstsein, hier einige andere theologische Interpretation unberücksichtigt zu lassen:

 

Ich glaube nicht, dass Auferstehung / Auferweckung heißt, dass Jesus mit seinem menschlichen Körper wieder lebendig über die Erde spaziert ist. Wohl aber glaube ich, dass mit dem Tod Jesu und somit mit dem Tod jedes Menschen nicht alles vorbei war/ist. Nach dem Tod gibt es mehr, es gibt ein Leben bei Gott, dass für immer andauert. Wenn du mich jetzt fragst, wie dieses Leben genau sein soll: das weiß ich nicht. Ich stell es mir vor als ein Geborgensein in Gott, als ein Bei-Gott-sein. Und in diesem Leben gibt es eben keinen Tod mehr. Das, was seinen Schatten über unser jetziges Leben wirft, das Wissen um unsere Sterblichkeit, das gibt es dann nicht mehr. Der Tod hat seine Macht, Angst zu verbreiten verloren, denn das Leben, das wir dann haben, ist etwas, das kein Ende nimmt. Darüber hat Jesus durch sein Leben, Sterben und seine Auferstehhung Zeugnis gegeben, und das feiern wir an Ostern.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn ich jetzt noch gefragt werden würde: "Warum oder wovon musst Du denn erlöst werden?" würde ich antworten:

"Hol´ mal Deinen Kalender raus. Dann machen wir einen Termin aus, an dem Du auf ein Bier oder einen Wein vorbeikommen kannst.

Dann können wir gerne über meinen Glauben reden."

 

Und angenommen, du säßest nun mit demjenigen bei 'nem Bier, wie würdest du dann die Frage beantworten?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jetzt möchte ich den Atheisten geben:

Ich lehne es ab, dass ein Unschuldiger für mich bestraft wird.

Erst recht protestiere ich laut, wenn ein Unschuldiger für mich

brutalstmöglich hingerichtet werden soll.

Aus einem solchen Umstand möchte ich keinen Vorteil für mich akzeptieren.

 

Vor 2000 Jahren glaubte man, wenn der Tod überwunden ist, dann braucht man nicht mehr zu sterben.

Seit 2000 Jahren wurde diese Hoffnung nicht erfüllt. Alle sind gestorben.

 

Auch ich werde sterben. Wenn ich aber tot bin, dann will ich nur noch liegen bleiben.

Man lasse mir die ewige Ruhe!

 

An Ostern feiere ich das Leben.

Freut euch des Lebens, solang noch das Lämpchen glüht!

  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

An Ostern bin ich gefragt worden, was wir Christen eigentlich feiern. Von jemandem, der mit dem Christentum nichts am Hut hat und wenig davon weiss, dem Glauben aber eher wohlwollend gegenüber steht, obwohl er ihm für sein Leben keine Bedeutung beimisst. Wie würdet Ihr so jemandem Ostern nahe bringen - und zwar halbwegs verständlich, d.h. ohne theologische Geheimsprache? Ich habe mich da ziemlich schwer getan ...

Das ist nicht deine Schuld. Es ist halt ein Angebot, dem die Nachfrage abhanden gekommen ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jetzt möchte ich den Atheisten geben:

Ich lehne es ab, dass ein Unschuldiger für mich bestraft wird.

Erst recht protestiere ich laut, wenn ein Unschuldiger für mich

brutalstmöglich hingerichtet werden soll.

Aus einem solchen Umstand möchte ich keinen Vorteil für mich akzeptieren.

 

Protestieren dagegen sollst du auch - schlimm, wenn man das widerspruchslos hinnähme. Ich weiß allerdings nicht, was daran verwerflich, wenn jemand aus freiem Willen für seine Lebensbotschaft einsteht - bis in den Tod!

Jede andere Deutung des Todes Jesu ist für mich mit meinem Gottesbild nicht vereinbar; ein Gott, der diesen Tod als Sühne und zur Besänftigung einforderte, wäre für mich ein ungnädiger Tyrann, der nichts mit dem Gott Jesu gemein hätte.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

....Naja, "Liebe" würde ich jetzt nicht gerade als etwas bezeichnen, das man unter "theologische Floskeln" einordnen kann, sondern zunächst erstmal etwas, was (hoffentlich) jeder aus dem zwischenmenschlichen Bereich kennt....

du sprachst von der liebe gottes. das ist u.U. weit entfernt von der menschlichen liebe. es sollte mit zwei sätzen gehen, wenn es überzeugend sein sollte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Ich glaube nicht, dass Auferstehung / Auferweckung heißt, dass Jesus mit seinem menschlichen Körper wieder lebendig über die Erde spaziert ist. Wohl aber glaube ich, dass mit dem Tod Jesu und somit mit dem Tod jedes Menschen nicht alles vorbei war/ist. Nach dem Tod gibt es mehr, es gibt ein Leben bei Gott, dass für immer andauert. Wenn du mich jetzt fragst, wie dieses Leben genau sein soll: das weiß ich nicht. Ich stell es mir vor als ein Geborgensein in Gott, als ein Bei-Gott-sein. Und in diesem Leben gibt es eben keinen Tod mehr. Das, was seinen Schatten über unser jetziges Leben wirft, das Wissen um unsere Sterblichkeit, das gibt es dann nicht mehr. Der Tod hat seine Macht, Angst zu verbreiten verloren, denn das Leben, das wir dann haben, ist etwas, das kein Ende nimmt. Darüber hat Jesus durch sein Leben, Sterben und seine Auferstehhung Zeugnis gegeben, und das feiern wir an Ostern.

 

Ich greife nur mal den Teil über die Auferstehung raus. Hast Du irgendwelche Anhaltspunkte für diese Vorstellungen und diesen Glauben? Oder ist das blosses Wunschdenken?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

An Ostern bin ich gefragt worden, was wir Christen eigentlich feiern. Von jemandem, der mit dem Christentum nichts am Hut hat und wenig davon weiss, dem Glauben aber eher wohlwollend gegenüber steht, obwohl er ihm für sein Leben keine Bedeutung beimisst. Wie würdet Ihr so jemandem Ostern nahe bringen - und zwar halbwegs verständlich, d.h. ohne theologische Geheimsprache? Ich habe mich da ziemlich schwer getan ...

Das ist nicht deine Schuld. Es ist halt ein Angebot, dem die Nachfrage abhanden gekommen ist.

 

Ich denke, da irrst Du Dich. Interesse ist schon vorhanden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Ich glaube nicht, dass Auferstehung / Auferweckung heißt, dass Jesus mit seinem menschlichen Körper wieder lebendig über die Erde spaziert ist. Wohl aber glaube ich, dass mit dem Tod Jesu und somit mit dem Tod jedes Menschen nicht alles vorbei war/ist. Nach dem Tod gibt es mehr, es gibt ein Leben bei Gott, dass für immer andauert. Wenn du mich jetzt fragst, wie dieses Leben genau sein soll: das weiß ich nicht. Ich stell es mir vor als ein Geborgensein in Gott, als ein Bei-Gott-sein. Und in diesem Leben gibt es eben keinen Tod mehr. Das, was seinen Schatten über unser jetziges Leben wirft, das Wissen um unsere Sterblichkeit, das gibt es dann nicht mehr. Der Tod hat seine Macht, Angst zu verbreiten verloren, denn das Leben, das wir dann haben, ist etwas, das kein Ende nimmt. Darüber hat Jesus durch sein Leben, Sterben und seine Auferstehhung Zeugnis gegeben, und das feiern wir an Ostern.

 

Ich greife nur mal den Teil über die Auferstehung raus. Hast Du irgendwelche Anhaltspunkte für diese Vorstellungen und diesen Glauben? Oder ist das blosses Wunschdenken?

 

Anhalt ist für mich zum einen die Botschaft Jesu - spontan kommt mir gerade dieses Zitat in den Kopf:

 

Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich!

Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. (Joh 14,1ff.)

 

Aber letztlich sind es nicht einzelne Worte, sondern die Botschaft Jesu von einem Gott, der den Menschen nachgeht, als Ganze.

 

Und zum anderen glaube ich denen, die Jesus nach seiner Auferstehung erfahren durften - wie auch immer das konkret ausgesehen haben mag. Ich glaube ihnen, dass ihr Zeugnis glaubwürdig ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

....Naja, "Liebe" würde ich jetzt nicht gerade als etwas bezeichnen, das man unter "theologische Floskeln" einordnen kann, sondern zunächst erstmal etwas, was (hoffentlich) jeder aus dem zwischenmenschlichen Bereich kennt....

du sprachst von der liebe gottes. das ist u.U. weit entfernt von der menschlichen liebe. es sollte mit zwei sätzen gehen, wenn es überzeugend sein sollte.

 

Inwiefern würdest du die Liebe Gottes als so weit entfernt von der menschlichen Liebe sehen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

An Ostern bin ich gefragt worden, was wir Christen eigentlich feiern. Von jemandem, der mit dem Christentum nichts am Hut hat und wenig davon weiss, dem Glauben aber eher wohlwollend gegenüber steht, obwohl er ihm für sein Leben keine Bedeutung beimisst. Wie würdet Ihr so jemandem Ostern nahe bringen - und zwar halbwegs verständlich, d.h. ohne theologische Geheimsprache? Ich habe mich da ziemlich schwer getan ...

Das ist nicht deine Schuld. Es ist halt ein Angebot, dem die Nachfrage abhanden gekommen ist.

Ich denke, da irrst Du Dich. Interesse ist schon vorhanden.

An "Auferstehung" um "ewigem Leben"? Die Frage der Sterbehilfe dürfte die Leute mehr beschäftigen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

An "Auferstehung" um "ewigem Leben"?

Im Zweifel nicht unter diesen Vokabeln. Aber die Frage "Ist mit dem Tod alles aus?" ist mE immer noch virulent.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Anhalt ist für mich zum einen die Botschaft Jesu - spontan kommt mir gerade dieses Zitat in den Kopf:

 

Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich!

Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. (Joh 14,1ff.)

 

Aber letztlich sind es nicht einzelne Worte, sondern die Botschaft Jesu von einem Gott, der den Menschen nachgeht, als Ganze.

 

Und zum anderen glaube ich denen, die Jesus nach seiner Auferstehung erfahren durften - wie auch immer das konkret ausgesehen haben mag. Ich glaube ihnen, dass ihr Zeugnis glaubwürdig ist.

 

Wir haben Berichte über Erscheinungen Jesu. Zeugen der Auferstehung selbst gibt es nicht. Den Jüngern die Erscheinungsberichte zu glauben, lässt ja durchaus Raum für die Interpretation, es habe sich um subjektive Visionen gehandelt (D.F. Strauss, Lüdemann) oder Jesus lebe in der Verkündigung weiter (Bultmann).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

An "Auferstehung" um "ewigem Leben"? Die Frage der Sterbehilfe dürfte die Leute mehr beschäftigen.

 

Was die Leute mehr oder weniger beschäftigt, finde ich nicht so interessant. Mein Eindruck ist einfach, dass sogar die Auferstehung Jesu Christi ein Thema ist, das bei vielen Menschen nach wie vor Interesse weckt (und sei es bloss ein Interesse am Exotischen).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

An "Auferstehung" um "ewigem Leben"?

Im Zweifel nicht unter diesen Vokabeln. Aber die Frage "Ist mit dem Tod alles aus?" ist mE immer noch virulent.

Das scheint mir eher eine der Fantasievorstellungen von Religiösen zu sein. Von Ungläubigen habe ich diese Frage noch nie gehört, von Gläubigen fast immer. Und weil ich hier auch bin, um etwas Gutes zu tun: Nein, mit dem Tode ist natürlich nicht "alles aus". Ungefähr 7 Mrd. Menschen leben weiter.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das scheint mir eher eine der Fantasievorstellungen von Religiösen zu sein. Von Ungläubigen habe ich diese Frage noch nie gehört, von Gläubigen fast immer.

Ich gehe davon aus, daß ich - wäre ich Fragender - diese Frage sicher nicht mit einem erkennbaren oder bekennenden Atheisten besprechen würde, weil ich mir da nicht den nötigen Respekt oder das Verständnis für mein Fragen erwarte. Ich könnte mir gut vorstellen, daß Menschen, die sich solche Fragen stellen, sich eher an jene wenden, die dafür offen sind, als an solche, die ein "darüber hinaus" kategorisch ablehnen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das scheint mir eher eine der Fantasievorstellungen von Religiösen zu sein. Von Ungläubigen habe ich diese Frage noch nie gehört, von Gläubigen fast immer.

Ich gehe davon aus, daß ich - wäre ich Fragender - diese Frage sicher nicht mit einem erkennbaren oder bekennenden Atheisten besprechen würde, weil ich mir da nicht den nötigen Respekt oder das Verständnis für mein Fragen erwarte. Ich könnte mir gut vorstellen, daß Menschen, die sich solche Fragen stellen, sich eher an jene wenden, die dafür offen sind, als an solche, die ein "darüber hinaus" kategorisch ablehnen.

 

Die Frage taucht ja nun durchaus auch bei Atheisten auf, wenn sie mit der eigenen Endlichkeit konkret konfrontiert werden.

 

Von der persönlichen Betroffenheit mal abgesehen kann man sich ausserdem dafür interessieren, weil es für die Mitmenschen wichtig ist. Es ist doch eine spannende Frage, was andere Menschen warum glauben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

An "Auferstehung" um "ewigem Leben"? Die Frage der Sterbehilfe dürfte die Leute mehr beschäftigen.

Was die Leute mehr oder weniger beschäftigt, finde ich nicht so interessant. Mein Eindruck ist einfach, dass sogar die Auferstehung Jesu Christi ein Thema ist, das bei vielen Menschen nach wie vor Interesse weckt (und sei es bloss ein Interesse am Exotischen).

Wo findest du dieses Interesse so? Ich meine, ich will dir nicht zu nahe treten, aber die meisten Menschen wissen nicht einmal mehr, was Ostern mit diesem Jesus zu tun haben könnte. Ich bin nun nicht mehr der Jüngste, aber ich habe noch nicht erlebt, daß Menschen in meiner Umgebung dafür Interesse gezeigt hätten.

 

Das ist auch kein Wunder. Diese Idee mit der Auferstehung kommt aus einer Zeit, in der das Leben der Menschen kurz und nicht sehr erfreulich war. Das ist heute in unseren Gegenden nicht mehr unser Problem. Die Menschen wissen, daß man hier ein relativ erfreuliches Leben führen kann und interessieren sich eher dafür, wie das zu erhalten wäre.

 

Sie wissen auch, daß ihr Leben mit zunehmendem Alter nicht erfreulicher wird, und die Aussicht, an Schläuchen zu enden, findet niemand sehr attraktiv, aller Propaganda für "das Leben an sich" zum Trotz. Rede mit älteren Menschen, dann ist es das, was sie beschäftigt, weil sie es bei ihren Altergenossen sehen. Das Wort "Demenz" kennt jeder von ihnen. Unter diesen Umständen hat die Attraktivität der Idee vom ewigen Leben etwas nachgelassen. Nur die Kirchen haben das noch nicht bemerkt, obwohl die leeren Bänke in ihren "Gotteshäusern" zum Nachdenken genug Anlaß böten. Sie haben offenbar den Kontakt zu dem Menschen verloren. Déformation professionnelle.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...