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Rechtschreibfehler


kam

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Es kann auch jede Frau Makeup benutzen. Niemand muss der Öffentlichkeit eine verpickelte und runzelige Visage mit Augenringen und fahlen Wangen zumuten. Eine Frau, die sich trotzdem nicht schminkt, zeigt ihrem Gegenüber ganz klar, dass sie ihn/sie nicht wertschätzt. So in etwa?

Schminke muß nicht sein, ein gepflegtes Äußeres schon, finde ich.

 

Ganz nebenbei sollte man auch nicht ganz vergessen, daß Rechtschreibung der Verständigung dient und daß es oft schlicht Verwirrung stiftet, wenn man seine Verkehrssprache nicht beherrscht.

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In Blue-Jeans in die Oper z.B. ist für mich definitiv ein Akt der Missachtung der Kunst und der Mitlauschenden. Zum Vorstellungsgespräch in T-Shirt und Jeans sagt auch viel darüber aus, was man von sich und der Firma hält (das kann zusammenpassen - muss aber nicht...)

Abgesehen davon, daß ich nicht der Jeans meiner Mithörenden lausche... :D... seh ich das genauso.

 

Aber das ist auch eine Frage von: Setze ich mich zum Essen auf die Couch vor den Fernseher oder an den Esstisch auch wenn ich allein bin? Bin ich mir selbst Tischset, Getränken in Flaschen und Krügen statt Tetrapak wert?

Grad wenn ich alleine bin, genieße ich manchmal die Schnoddrigkeit. Das bin ich mir dann auch mal wert...:)

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Nein, diese Leute hatten nur das Pech, Opfer eines Schulsystems zu werden, das das Erlernen von Kulturtechniken fast unmöglich macht.

So ist es.

 

Die Lesen-durch-Schreiben-Methode umfaßt übrigens auch den netten Aspekt, die Kinder mindestens ein Jahr lang nicht zu verbessern. Ich hab bei unsrer ersten Elternversammlung auch gesagt, daß ich das verweigere. Ich kann das schlicht nicht.

Okay, ich muß auch nicht wirklich. Aber was machen Eltern, deren Erstkläßler es sich nicht selbst holen?

 

Die Kinder sind dann wirklich Opfer der bescheuerten Methode, die auch keiner mal kritisch überprüft.

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Ja, mit dem Rest bin ich einverstanden. Ich behalte es mir übrigens vor, einen "Buchstabendreher", der mehrmals nacheinander identisch auftritt, als Rechtschreibfehler zu betrachten.

 

 

Es steht Dir unbenommen frei. Man koennte auch eine motorische Fehlleistung bei tippen annehmen - aber alternative Erklaerungen sind hier normalerweise nicht erwuenscht ;)

Als Rechtschreibfehlers im Sinne eines echten Wissensfehler betrachte ich mein permanentes "tt" in "vertretten" oder mein frueher gern geschriebenes "giebt". Im Gegensatz zu Dir wuerde mir jedoch beim schnellen lesen/schreiben ein "sincron" anstatt "synchron" nicht als Fehler auffallen.

 

DonGato.

bearbeitet von DonGato
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Was mir zu dem Thema noch einfällt: als meine Tochter ins Gymnasium übertrat (NRW, 2007), gab es eine Begrüßung in der Aula der Schule mit kleinem Programm. Die Sechstkläßler hatten eine Sammlung ihrer Eindrücke von der neuen Schule von vor einem Jahr aufgeschrieben, welche mittels Overhead-Projektor dann allen zugute kam und vor Rechtschreibfehlern nur so strotzte. Kaum ein Absatz dieser aus 2 oder 3 Sätzen bestehenden Beiträge, welcher nicht mindestens einen Rechtschreibfehler enthielt.

 

Mei, war das peinlich. Ich hab mich richtig fremdgeschämt.

bearbeitet von Claudia
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Die deutsche Rechtschreibung ist, trotz Reform, die hier und da sinnvolle Erleichterungen gebracht hat, immer noch zu kompliziert. Was man an den vielen Fehlern sehen kann, die selbst Akademiker machen.

 

Eine Rechtschreibung sollte nichts weiter als ein Werkzeug sein. Mit exzellenter Usability, versteht sich. Eine Rechtschreibung, die zum Pseudo-Bildungstest verkommt - wie die unsrige - verfehlt ihren Sinn. Kann etwa ein Mensch, der immer wieder nachgucken muss, ob man Rhetorik oder Rhethorik oder Retorik schreibt, schlechter denken oder nur Dummes von sich geben? Wie falsch diese deutsche Grundannahme ist, zeigt uns jeder Legastheniker.

 

Eine gute Rechtschreibung lernt ein Schulkind innerhalb von maximal 2 Jahren. Sie ist nicht nur absolut regelmäßig und ausnahmslos, sie lässt auch so schreiben, wie man spricht. Die perfekteste Rechtschreibung, die ich kenne, ist die italienische. Man gewöhnt sich schnell an "filosofia", kein Grund da irgendwas zu belächeln. Innerhalb kürzester Zeit kann sich jedes italienische Kind und jeder ausländische Sprachenlerner zutrauen, jedes beliebige, gern auch noch unbekannte italienische Wort zu schreiben. Das Gegenteil ist in England der Fall: Da lernt man niemals aus. Auch die Engländer selbst nicht. Ihre Rechtschreibung lernen sie nie zuende, denn bei jedem neuen Wort, das ihnen eventuell noch unterkommt, gibt es vom Klang her meist mehrere Möglichkeiten. Allein der Laut : ea (tea), ie (pier), ee (seek), e (equality).

 

Und was amchen wir Deutschen? Schreiben den Laut [t], bei dem es herzlich egal ist, ob er aspiriert (mit Hauch) daherkommt oder nicht, mal mit t, mal th. Oder [f]: f, ph. Sinnlos.

 

Du weißt offenbar gar nicht, wie gut wir es mit dem Deutschen haben. Bis vor Kurzem ging mir das genauso, aber dann erfuhr ich von der Freundin eines unserer Neffen (sie ist französischsprachig und Logopädin für französischsprachige Kinder), dass es in Frankreich ca. sechsmal soviele Kinder mit Sprechschwierigkeiten gibt wie in Deutschland, weil das Deutsche fast durchgängig so gesprochen wird, wie es geschrieben wird, im Französischen hingegen fast nie.

 

Sprache ist unsystematisch und gewachsen, jeder Versuch, da im Nachhinein eine Systematik reinzupressen, damit Kinder besser Rechtschreibung lernen können, wird schiefgehen, wie die letzten große Rechtschreibreform schiefgegangen ist, weil sich kaum jemand dran hält.

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Du weißt offenbar gar nicht, wie gut wir es mit dem Deutschen haben. Bis vor Kurzem ging mir das genauso, aber dann erfuhr ich von der Freundin eines unserer Neffen (sie ist französischsprachig und Logopädin für französischsprachige Kinder), dass es in Frankreich ca. sechsmal soviele Kinder mit Sprechschwierigkeiten gibt wie in Deutschland, weil das Deutsche fast durchgängig so gesprochen wird, wie es geschrieben wird, im Französischen hingegen fast nie.

 

Sprache ist unsystematisch und gewachsen, jeder Versuch, da im Nachhinein eine Systematik reinzupressen, damit Kinder besser Rechtschreibung lernen können, wird schiefgehen, wie die letzten große Rechtschreibreform schiefgegangen ist, weil sich kaum jemand dran hält.

Das seh ich auch so (letzteres).

 

Was Frazösisch angeht: ja, die haben eine erhebliche Laut-Schrift-Differenz. Aber dafür erheblich weniger Sonderregeln.

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Sprache ist unsystematisch und gewachsen, jeder Versuch, da im Nachhinein eine Systematik reinzupressen, damit Kinder besser Rechtschreibung lernen können, wird schiefgehen, wie die letzten große Rechtschreibreform schiefgegangen ist, weil sich kaum jemand dran hält.

 

Ich kann auch nicht erkenne, wieso ich mich an eine Verwaltungsanweisung der Kultusministerien halten sollte. Die sind für mich und mein Schreiben doch gar nicht zuständig!

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weil einfach im Deutsch bei Woertern lateinischen Ursprungs ein "th" statt "t" geschrieben wird.

[korinthenkack]Das betrifft die Wörter griechischen Ursprungs.[/korinthenkack]

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Sprache ist unsystematisch und gewachsen, jeder Versuch, da im Nachhinein eine Systematik reinzupressen, damit Kinder besser Rechtschreibung lernen können, wird schiefgehen, wie die letzten große Rechtschreibreform schiefgegangen ist, weil sich kaum jemand dran hält.

So isses! Außerdem war die letzte Reform eine Verschlimmbesserung, weil sie Unklarheiten geschaffen hat, die man sich endgültig nicht mehr merken kann.

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Brauchen wir also eine komplexe Rechtschreibung, um Bewerber auswählen zu können?

Ich finde die deutsche nicht komplexer als die russische oder französische... und was sollen die Asiaten erst sagen?

Wie schon angedeutet, ist mein Bezugspunkt die italienische, die ich für extrem gut halte.

 

Zum einen wird ein Minimum an Rechtschreibschwäche überall toleriert, zum anderen muß man sich nicht so ausdrücken, daß man sich der Rechtschreibung nicht wirklich sicher sein kann (trotz Korrekturprogramm).
Oh, das passiert schneller als man glaubt, Stichwort "Krethi und Plethi". Das Ding ist ja: Man kann sich mündlich korrekt und sogar gebildet ausdrücken und gleichzeitig nicht wissen, wie das korrekt geschrieben wird. Nehmen wir unser Beispiel wieder: zu wissen, dass die zwei Namen aus dem Griechischen kommen, hilft - wenn man außerdem weiß, dass griechische Fremdwörter im Zweifelsfall mit th geschrieben werden. Man braucht also doppeltes etymologisches Wissen, um einfach nur richtig deutsch zu schreiben. Das ist definitiv zu viel verlangt. Ich rede vom normalen Deutsch, nicht von wissenschaftlichen Fachartikeln. Schön, wenn einer sogar weiß, woher ein Wort kommt. Etymologie ist toll und interessant. Aber dass ich Etymologie beherrschen muss, um korrekt schreiben zu können, ist absurd. Zum Sprechen brauche ich ja auch keine Etymologie.

 

Es ist so: Wenn ich die rechtschreibung nicht beherrsche, bin ich in diesem land im Nachteil.

Und das ist anderswo anders?

Anderswo existiert das Problem nicht in dem Maße, weil dort ganz normale Leute kein Rechtschreibproblem haben. Eben weil die Rechtschreibung dort nicht so kompliziert ist. Die Rechtschreibung zu beherrschen, ist bei uns eine Kunst - anderswo eine normale Handfertigkeit.

 

Was sich inzwischen nur deshalb kaum auswirkt, weil 80-90 % der Bevölkerung diesen Nachteil haben. Der potentielle Chef wird im Zweifelsfall selber nicht supertoll rechtschreiben können. Ist auch nicht wichtig, das muss auch mal gesagt werden! Nur in redaktionellen Jobs sollte die Rechtschreibung zu 98 % beherrscht werden.

Hier widersprichst Du Dir. Wenn so viele Cheffe auch nicht korrekt schreiben können, wie sollten dann 80-90% einen Nachteil haben?

Eben. Es wirkt sich nicht so dolle aus, weil keiner es kann. Was aber nützt ein Werkzeug, das so gut wie niemand beherrscht? So ein Werkzeug ist verbesserungswürdig.
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Brauchen wir also eine komplexe Rechtschreibung, um Bewerber auswählen zu können?

Ich finde die deutsche nicht komplexer als die russische oder französische... und was sollen die Asiaten erst sagen?

Wie schon angedeutet, ist mein Bezugspunkt die italienische, die ich für extrem gut halte.

 

Ich lerne seit ein paar Jahren italienisch und kann dir da nicht recht folgen. Hast du z.B. schon eine verlässliche, Vorhersagen zulassende Regel entdeckt, wann es "c" bzw. "ch" und wann es "qu" heißt? Bei so Sachen wie wer, wann, was, warum...

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Zum einen wird ein Minimum an Rechtschreibschwäche überall toleriert, zum anderen muß man sich nicht so ausdrücken, daß man sich der Rechtschreibung nicht wirklich sicher sein kann (trotz Korrekturprogramm).

Oh, das passiert schneller als man glaubt, Stichwort "Krethi und Plethi".

Meinste nicht, daß Rechtschreibprogramm hätte es bemängelt?

(Ich habe noch nie eins benutzt, ich weiß nicht, wie das geht.)

 

Das Ding ist ja: Man kann sich mündlich korrekt und sogar gebildet ausdrücken und gleichzeitig nicht wissen, wie das korrekt geschrieben wird.

Das halte ich für sehr seltsam.

WENN ich mich *gebildet* ausdrücken kann, bin ich es in der Regel auch, zumindest halbwegs. Und wer gebildet ist, ist es meist, weil er viel liest. Und wenn man viel liest und nicht grad Legastheniker ist, wird man auch korrekt schreiben. Bis auf wenige Ausnahmen, die man normalerweise getrost verschmerzen kann.

Es ist so: Wenn ich die rechtschreibung nicht beherrsche, bin ich in diesem land im Nachteil.

Und das ist anderswo anders?

Anderswo existiert das Problem nicht in dem Maße, weil dort ganz normale Leute kein Rechtschreibproblem haben. Eben weil die Rechtschreibung dort nicht so kompliziert ist. Die Rechtschreibung zu beherrschen, ist bei uns eine Kunst - anderswo eine normale Handfertigkeit.
Das bezweifle ich. Ich kann mich nun in drei Fremdsprachen halbwegs ausdrücken, und kann Dir versichern: sogar das Englische hat seine Tücken, ganz zu schweigen vom Französischen oder Russischen.

 

Hier widersprichst Du Dir. Wenn so viele Cheffe auch nicht korrekt schreiben können, wie sollten dann 80-90% einen Nachteil haben?

Eben. Es wirkt sich nicht so dolle aus, weil keiner es kann. Was aber nützt ein Werkzeug, das so gut wie niemand beherrscht? So ein Werkzeug ist verbesserungswürdig.

Wovon reden wir hier?

Jedes Unternehmen, welches irgendwie mit anderen kommuniziert (also jedes) wird von irgendwem geleitet, der gebildeter ist als eine Reinigungskraft. Die wenigsten haben einen Hauptschulabschluß.

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Brauchen wir also eine komplexe Rechtschreibung, um Bewerber auswählen zu können?

Ich finde die deutsche nicht komplexer als die russische oder französische... und was sollen die Asiaten erst sagen?

Wie schon angedeutet, ist mein Bezugspunkt die italienische, die ich für extrem gut halte.

 

Ich lerne seit ein paar Jahren italienisch und kann dir da nicht recht folgen. Hast du z.B. schon eine verlässliche, Vorhersagen zulassende Regel entdeckt, wann es "c" bzw. "ch" und wann es "qu" heißt? Bei so Sachen wie wer, wann, was, warum...

Wenn es lautlich ein [k] sein soll:

c vor a, o, u und ch vor e und i. Weil c vor e und i ansonsten [tʃ] ausgesprochen wird.

qu ist lautlich [kw], ich meine, da gibt es keine Verwechslungsgefahr.

 

Gibt es Fälle, die diesen Regeln nicht entsprechen? Meines Wissens sind die absolut zuverlässig.

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Anderswo existiert das Problem nicht in dem Maße, weil dort ganz normale Leute kein Rechtschreibproblem haben. Eben weil die Rechtschreibung dort nicht so kompliziert ist. Die Rechtschreibung zu beherrschen, ist bei uns eine Kunst - anderswo eine normale Handfertigkeit.
Das bezweifle ich. Ich kann mich nun in drei Fremdsprachen halbwegs ausdrücken, und kann Dir versichern: sogar das Englische hat seine Tücken, ganz zu schweigen vom Französischen oder Russischen.
Das Englische ist eine noch größere Katastrophe als das Französische, rechtschreibtechnisch gesehen. Beide Orthographien sind Beispiele für das Schlimmste, was beim Entwickeln einer Orthographie passieren kann. Und es hat Auswirkungen auf andere Orthographien: Viele afrikanische wurden stark an die englische bzw. französische angeglichen, weil die Orthographie der Kolonialmacht als "richtig" angesehen wird, als "den regeln der Kunst entsprechend" - und auch aus der praktischen Erwägung, dass die Kinder dann mit der Rechtschreibung der Kolonialsprache weniger Probleme haben würden. Die russische Rechtschreibung kann ich nicht beurteilen.

 

Wovon reden wir hier?

Jedes Unternehmen, welches irgendwie mit anderen kommuniziert (also jedes) wird von irgendwem geleitet, der gebildeter ist als eine Reinigungskraft. Die wenigsten haben einen Hauptschulabschluß.

Ich rede davon, dass kaum ein/e deutsche/r Manager/in die Rechtschreibung beherrscht. Bildung korreliert in unserem Lande nicht mit guten Rechtschreibfertigkeiten. Und das ist vielleicht sogar gut so, falls es nämlich bedeutet, dass die Menschen auf ihrem Bildungsweg Wichtigeres lernen als das Beherrschen eines Instruments, das fehlerhaft ist.
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weil einfach im Deutsch bei Woertern lateinischen Ursprungs ein "th" statt "t" geschrieben wird.

[korinthenkack]Das betrifft die Wörter griechischen Ursprungs.[/korinthenkack]

 

A la tercera va la vencida - Alle guten Dinge sind drei. Werner001, Aristippos und Governante ein Triumvirat? ;)

 

DonGato.

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Ich rede davon, dass kaum ein/e deutsche/r Manager/in die Rechtschreibung beherrscht. Bildung korreliert in unserem Lande nicht mit guten Rechtschreibfertigkeiten. Und das ist vielleicht sogar gut so, falls es nämlich bedeutet, dass die Menschen auf ihrem Bildungsweg Wichtigeres lernen als das Beherrschen eines Instruments, das fehlerhaft ist.

Hast du schon mal den Gedanken riskiert, daß nicht das Werkzeug fehlerhaft ist, sondern seine Vermittlung? Sowie, wenn beim Zusammenprall zwischen einem Buch und einem Kopf ein hohles Geräusch entsteht, es nicht unbedingt Schuld des Buches sein muß. ;)

bearbeitet von Marcellinus
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Ich rede davon, dass kaum ein/e deutsche/r Manager/in die Rechtschreibung beherrscht. Bildung korreliert in unserem Lande nicht mit guten Rechtschreibfertigkeiten. Und das ist vielleicht sogar gut so, falls es nämlich bedeutet, dass die Menschen auf ihrem Bildungsweg Wichtigeres lernen als das Beherrschen eines Instruments, das fehlerhaft ist.

Das sehe ich anders. Zumindest in den Zeiten, als Bildung durch Lesen erfolgte, korrelierte beides.

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Meinste nicht, daß Rechtschreibprogramm hätte es bemängelt?

(Ich habe noch nie eins benutzt, ich weiß nicht, wie das geht.)

Bei solchen Fehlern würde es auch nichts nützen :rolleyes:

Stimmt, man macht trotzdem ab und an Fehler... ;)

 

PS: ich glaube allerdings auch nicht, daß die Rechtschreibfehler von Kirisiyana Unwissenheit geschuldet wären...

bearbeitet von Claudia
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weil einfach im Deutsch bei Woertern lateinischen Ursprungs ein "th" statt "t" geschrieben wird.

[korinthenkack]Das betrifft die Wörter griechischen Ursprungs.[/korinthenkack]

 

A la tercera va la vencida - Alle guten Dinge sind drei. Werner001, Aristippos und Governante ein Triumvirat? ;)

 

DonGato.

Kommt davon, wenn man antwortet, ohne den thread bis zum Ende gelesen zu haben ;)

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Brauchen wir also eine komplexe Rechtschreibung, um Bewerber auswählen zu können?

Ich finde die deutsche nicht komplexer als die russische oder französische... und was sollen die Asiaten erst sagen?

Wie schon angedeutet, ist mein Bezugspunkt die italienische, die ich für extrem gut halte.

 

Ich lerne seit ein paar Jahren italienisch und kann dir da nicht recht folgen. Hast du z.B. schon eine verlässliche, Vorhersagen zulassende Regel entdeckt, wann es "c" bzw. "ch" und wann es "qu" heißt? Bei so Sachen wie wer, wann, was, warum...

 

Warum es chi und nicht qui heißt, weiß ich auch nicht. Aber das C oder Ch ist im Hinblick darauf zu sehen, ob der folgende Vokal dunkel oder hell ist. Im ersteren Fall reicht ein C für die Aussprache K, im letzteren mußt du ein H einschalten, damit K gesprochen wird. Wird ausnahmsweise C vor dunklem Vokal TSCH gesprochen, bekommt es ein Häkchen.

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Meinste nicht, daß Rechtschreibprogramm hätte es bemängelt?

(Ich habe noch nie eins benutzt, ich weiß nicht, wie das geht.)

Bei solchen Fehlern würde es auch nichts nützen :rolleyes:

Stimmt, man macht trotzdem ab und an Fehler... ;)

 

PS: ich glaube allerdings auch nicht, daß die Rechtschreibfehler von Kirisiyana Unwissenheit geschuldet wären...

Das glaube ich auch nicht.

Trotzdem sehe ich das Thema Rechtschreibfehler recht gelassen (und hab mich gar nicht für dein ß geschämt ;) )

 

Erstens ist es so, dass manche (auch ohne Legasthenie) einfach kein Gefühl für Rechtschreibung haben und sich trotzdem sprachlich hervorragend ausdrücken können (und nein, das muss weder an elterlicher Vernachlässigung noch an mangelnder Lesebegeisterung liegen - ich spreche aus Erfahrung) und zweitens stimmt es n i c h t, dass Rechtschreibfehler auf einen Mangel an Bildung hinweisen. Ich kenne einige sehr gebildete Leute, denen Rechtschreibung einfach wurscht ist oder die z.B. nicht gut Maschinschreiben können und denen es zu blöd ist, jedesmal ewig nachzukorrigieren.

Drittens stimmt es auch nicht, dass eine Leselern-Methode, die darauf abzielt, dass Kinder mit Freude und Spaß schreiben und lesen lernen, rechtschreibschwache Kinder produziert (ich kenne zwar keine Studien dazu, habe aber genug Volksschulkinder miterlebt, die mit verschiedensten Methoden lesen und schreiben gelernt haben - ich konnte beim Ergebnis keinen von der Methode abhängigen Unterschied erkennen.)

Und viertens ist mir jemand mit menschlichen Qualitäten 1000 mal lieber als jemand mit perfekter Rechtschreibung.

 

Edit: RS-Fehler korrigiert :D

bearbeitet von Ennasus
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Brauchen wir also eine komplexe Rechtschreibung, um Bewerber auswählen zu können?

Ich finde die deutsche nicht komplexer als die russische oder französische... und was sollen die Asiaten erst sagen?

Wie schon angedeutet, ist mein Bezugspunkt die italienische, die ich für extrem gut halte.

 

Ich lerne seit ein paar Jahren italienisch und kann dir da nicht recht folgen. Hast du z.B. schon eine verlässliche, Vorhersagen zulassende Regel entdeckt, wann es "c" bzw. "ch" und wann es "qu" heißt? Bei so Sachen wie wer, wann, was, warum...

 

Warum es chi und nicht qui heißt, weiß ich auch nicht. Aber das C oder Ch ist im Hinblick darauf zu sehen, ob der folgende Vokal dunkel oder hell ist. Im ersteren Fall reicht ein C für die Aussprache K, im letzteren mußt du ein H einschalten, damit K gesprochen wird. Wird ausnahmsweise C vor dunklem Vokal TSCH gesprochen, bekommt es ein Häkchen.

Ein Häkchen? Bringst du das jetzt nicht mit Französisch durcheinander?

Italienisch bekommt es ein "i", wie in "ciao"

 

Werner

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Und viertens ist mir jemand mit menschlichen Qualitäten 1000 mal lieber als jemand mit perfekter Rechtschreibung.

 

 

Idealiter hätte er beides. :-)

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