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Stolz ein ... zu sein ???


Thomas Obermeier

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Thomas Obermeier

<<Stolz ein Deutscher zu sein>> der wohl am häufigsten diskutierte Satz der letzen Tage und Wochen.

 

Lasst uns dieses Thema doch einmal diskutieren und erweitern:

 

Auf ist man heute noch stolz ??

 

Auf sein Auto,

seine Frau,

sein Geld,

....

 

Ist dass nicht schlimm?

 

Auf was kann man noch stolz sein? Sagt's mir !!

 

Ciao

 

Thomas genannt TOM

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Wir haben doch über diese ganze Stolz-Debatte in den letzten Wochen genug geredet.

Was soll das eigentlich hier im Forum, sowas gehört in das Diskussionsforum des Bundestags oder irgendeiner Partei und nicht hierher!

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Ich finde "Stolz" ein  nichtssagendes Gefühl. Ich kann entweder dankbar für etwas (ein Talent, eine Fähigkeit, eine Möglichkeit) oder zufrieden mit etwas  (eine Leistung) sein.

 

Stolz klingt irgendwie aufgeblasen und leer.  Eine eitle, hohle Angelegenheit!

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Zitat von lissie am 15:49 - 29.März.2001

Ich kann entweder dankbar für etwas (ein Talent, eine Fähigkeit, eine Möglichkeit) oder zufrieden mit etwas  (eine Leistung) sein.


 

Also: Ich kann dankbar für die Möglichkeiten, die dieses Land mir bietet, sein, mit dem Land zufrieden jedoch nicht.

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Ich stimme Lissie 100 % zu.

 

(Hol den Rotstift raus und markier den Tag)

 

spiny.gif

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Nabend,

 

also ich sag mal folgendes: ich lebe gern dort, wo ich jetzt lebe, und mit vielen Dingen in unserem Staat bin ich durchaus zufrieden (mit anderen Dingen wiederum weniger).

 

Aber "Stolz" kann ich über meine Staatsangehörigkeit als Deutscher alleine auch nicht empfinden. (Eine Staatsangehörigkeit ist noch per se keine Leistung.)

 

Viele Leute sagen "Stolz auf die Deutsche Kultur" usw. Sicher, ich finde an Goethe gute Seiten, aber ich habe mit Goethe eigentlich kaum mehr gemein als mit Shakespeare (den ich übrigens noch viel mehr bewundere) (ok, die Sprache...).

 

Die Leute, die so stolz auf die Deutsche Kultur sind, frage ich sehr gern danach, was sie eigentlich wissen über die Deutsche Kultur. Oft genug, so befürchte ich, sind manche Leute stolz über Dinge, die sie gar nicht mal so genau kennen.

 

Ich selber bin nicht sonderlich belesen (was nicht heißt, daß ich völlig planlos bin), meine besondere Leidenschaft in Bezug auf Kultur gilt der Musik.  

 

viele Grüße

 

Olli

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Ich finde es ziemlich albern, stolz auf die Leistungen anderer Leute zu sein.

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Holt den ROTEN EDDING raus:

 

Ich bin hier MIT UTE EINER MEINUNG!!

 

dance2.gif

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Zitat von Diomira am 13:37 - 30.März.2001

Holt den ROTEN EDDING raus:

 

Ich bin hier MIT UTE EINER MEINUNG!!

 

luvlove.gif

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Jetzt muß ich mal wieder "dumm" nachfragen: Was ist eigentlich "Stolz"? Mir sagt das Wort wie gesagt nichts. Ich kann dankbar, zufrieden mit mir, ja in ganz seltenen Fällen sogar auch mal begiestert von mir sein, aber - stolz?

 

Mir fallen nur folgende "Bilder" dazu ein:

 

Die stolzgeschwellte Brust

 

Aufgebläht vor Stolz

 

Stolzierend

 

etc.

 

 

Kennt jemand das Gefühl Stolz zu sein vielleicht ein wenig besser als ich?

 

 

Lissie

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Stolz? Hmmm......

 

Ich bin von mir begeistert. Ich erwarte, dass die andern das auch sind. Eigentlich MÜSSEN sie's sein. Etwas Neid auf meine tolle Leistung wär auch ganz angebracht. Ich beobachte die anderen, ob sie die gewünschten Reaktionen zeigen.

 

Ich bin begeistert von meiner eigenen Leistung, denn sie ist gut. Ich freue mich auch über die Anerkennung anderer.

 

Zwei Seiten - eine Medaille.

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Damit Ihr Euch ein kleines Bild über die besondere Ausdrucksfähigkeit der deutschen  Sprache machen könnt und nicht immer nur genau die Bedeutung des Wortes" stolz" für Eure Ablehnung des Satzes "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein" zugrundelegt, gebe ich jetzt mal beide Bedeutungen des Adjektives "stolz" zum besten:

 

1.a) mit Selbstbewußtsein und Freude über einen Besitz, eine eigene Leistung eines geliebten oder verehrten Menschen erfüllt.

B) eingebildet, überheblich

 

(aus: "Duden - Das Bedeutungswörterbuch" )

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Bravo Katharina! Genau das hab ich ausdrücken wollen!remybussi.gif

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Ich bleibe dabei: Auf nationaler und politischer Ebene schwingt im Wort "Stolz" immer irgendwie ein Minderwertigkeitskomplex mit. Jedenfalls im Zusammenhang mit "deutsch", aber das liegt an der mangelnden deutschen Kulturidentität, die ja - ebenfalls mit vielen Minderwertigkeitskomplexen - im 18.Jahrhundert mit deutscher Gründlichkeit "etabliert" wurde.

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Weil wir hier ja in einem katholischen Forum sind specs.gif- die Kirche hat den Stolz nie zu den Tugenden gezählt. Ich meine auch, mich an Bibelstellen zu erinnern, in denen "die Stolzen" nicht besonders gut wegkommen. Leider habe ich keine Konkordanz zur Hand, deshalb nur ein Beispiel für den Gebrauch des Begriffs: Ps. 75, 5: "Ich sage zu den Stolzen: Seid nicht so vermessen!" und im nächsten Vers: "Brüstet Euch nicht stolz mit Eurer Macht...". In der gleichen Tradition steht das bekannte Magnificat-Lied, in dem es heißt: "... die Stolzen läßt er fallen, die Schwachen nimmt er an." (GL 261)

 

Man muß also offensichtlich differenziert begründen, wenn man von eigenem Stolz redet und dies nicht mißverstanden wissen will.

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Nun, TomTom, wir sollten uns hier zwar in einem katholischen Forum befinden..., doch die eingangs gestellte Frage bezog sich ja auf einen weltlichen Ausspruch und nicht auf die vom Christentum zu verurteilende Untugend des Stolzes xyxthumbs.gif

 

Liebe Grüße

Katharina

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Da hast Du mich nicht verstanden, es geht um Begriffe, Lissie, und mit welch unterschiedlichen Bedeutungen diese besetzt sein können. Und Stolz in einem religiösen Sinne als Untugend ist eben etwas anderes als die vom Duden formulierte Bedeutung der Freude über etwas Schönes.

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Ich hatte ja auch vorgehabt, die Ambivalenz des Begriffes rüberzubringen. Stolz ist nun einmal nicht von vornherein positiv besetzt, die religiöse Deutung ist da durchaus ein Hinweis auch für die weltliche Bedeutung. Selbstverständlich ist Stolz über eigene Leistung in gewissen Grenzen legitim und gut. Bei Überschreitung der Grenzen kann aber schnell Hochmut, Selbstüberschätzung daraus werden. In diesem Sinne verstehe ich den Deutschenspruch aus Glatzenmund. Der gleiche Spruch kann Identifikation mit dem eigenen Land und seiner Kultur und Geschichte ausdrücken. Wer klug ist, erklärt aber, wie er den Spruch verstanden haben will - möglichst, bevor er ihn unter die Nase gerieben bekommt.

 

Ich vermute übrigens, daß die bei Dudens unter 1.a) aufgeführte landläufige Bedeutung nicht die primäre ist. Der biblische Gebrauch spricht jedenfalls nicht dafür.

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