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Neues von Papst Franziskus


Der Geist

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Eigentlich ist es wie gehabt: ein neuer Papst erlaubt erst einmal, alle Wünsche auf ihn zu projizieren. Wenn dann seine Persönlichkeit unleugbar klar wird, stellen ihn viele in den Senkel. Günstig ist es für die Popularität eines Papstes hierzuland, wenn das Pontifikat nicht lang dauert. So etwa fünf Jahre scheinen die Grenze zu sein.

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Eigentlich ist es wie gehabt: ein neuer Papst erlaubt erst einmal, alle Wünsche auf ihn zu projizieren. Wenn dann seine Persönlichkeit unleugbar klar wird, stellen ihn viele in den Senkel. Günstig ist es für die Popularität eines Papstes hierzuland, wenn das Pontifikat nicht lang dauert. So etwa fünf Jahre scheinen die Grenze zu sein.

Das war die Gnade des frühen Todes von Papst Johannes XXIII.!
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Eigentlich ist es wie gehabt: ein neuer Papst erlaubt erst einmal, alle Wünsche auf ihn zu projizieren. Wenn dann seine Persönlichkeit unleugbar klar wird, stellen ihn viele in den Senkel. Günstig ist es für die Popularität eines Papstes hierzuland, wenn das Pontifikat nicht lang dauert. So etwa fünf Jahre scheinen die Grenze zu sein.

Das war die Gnade des frühen Todes von Papst Johannes XXIII.!

 

So ist es. Unter den Bedingungen der heutigen medialen Welt dürften fünf Jahre dagegen schon zu lang sein. (Ich finde J. XXIII ja durchaus gut, nur war das Konzil halt schon vor ihm angelegt. - eigentlch haben wir es seit mindestens hundert Jahren mit einer großen Kontinuität zu tun, die nur unter äußeren Einflüssen litt. Und daß Franziskus nach Benedikt kommt, ist schon in der Allerheiligenlitanei ausgedrückt.)

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Was mir gefällt, das ist die neue Leichtigkeit, mit der das auf einmal zu gehen scheint.

Ich bin da etwas hin und her gerissen:

 

Einerseits finde ich die Cartoons auch lustig. Aber sie treffen eine wahren Kern, der mir irgendwie auch Sorge macht:

 

Diese joviale Lockerheit, Unkompliziertheit und Einfachheit ist einerseits sympathisch, macht mir aber auch insofern Angst, weil ich befürchte, dass ihm auf Dauer seine Autorität abhanden kommt, wenn es wirklich einmal ernsthafte Konflikte auszutragen gilt.

 

Aber ich hoffe, ich täusche mich!

Ich sehe das nicht so kritisch. Autorität hat man oder man hat sie nicht. Sollte Franziskus wirklich die Autorität abhanden kommen hatte er sie nie gehabt und würde beim ausspielen dieser Scheinautorität sich so oder so lächerlich machen.

 

Nein, ich bin davon überzeugt: Franziskus wird wissen wann es gilt Kante zu zeigen und dies auch tun. Und nicht immer wird uns das so gefallen wie bei der Zusammensetzung der "Kurien-Reform-Kommission".

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... daß Franziskus nach Benedikt kommt, ist schon in der Allerheiligenlitanei ausgedrückt.

Einem eher traditionell ausgerichteten Mitglied meiner Pfarre ist das auch aufgefallen, und er meinte ganz bestürzt: "Und danach kommt die Klara....!" :blink:

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Franziskus wird wissen wann es gilt Kante zu zeigen und dies auch tun. Und nicht immer wird uns das so gefallen wie bei der Zusammensetzung der "Kurien-Reform-Kommission".

Schön, dass du dich jetzt schon mental auf kommende Enttäuschungen einstellst! ;)
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Franziskus wird wissen wann es gilt Kante zu zeigen und dies auch tun. Und nicht immer wird uns das so gefallen wie bei der Zusammensetzung der "Kurien-Reform-Kommission".

Schön, dass du dich jetzt schon mental auf kommende Enttäuschungen einstellst! ;)

er wird an den strukturen ändern und er wird pastoraler werden. das ist schon viel. gleichzeitig den zeitgeist austreiben, würde alles überfordern.

stell dir nur vor, die kirchenfunktionäre, die nicht zwingend nach heutigem recht die weihe erfordern, würden mit frauen besetzt.

 

das lebenspastoral können auch heute schon frauen machen. sie machen es einfach. wer heilt hat recht. zur letzten ölung (ich weiß das heißt anders) kommt dann ein priester.

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... daß Franziskus nach Benedikt kommt, ist schon in der Allerheiligenlitanei ausgedrückt.

Einem eher traditionell ausgerichteten Mitglied meiner Pfarre ist das auch aufgefallen, und er meinte ganz bestürzt: "Und danach kommt die Klara....!" :blink:

 

:lol:

Wenn das wirklich wahr wird, könntet ihr zum Trost zumindest eine veritable Privatoffenbarung daraus stricken und zu dem feministisch-theologischen Wallfahrtsort Österreichs werden...

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Wie läßt sich denn die Populariät Johannes Paul II mit Thesen der Herren kam und Udalricus vereinbaren?

 

Und: Ein Konzil war angedacht und dann hat Pius XII in seinem Allmachtdünkel auf Grund des Unfehlbarkeitdogmas darauf verzichtet. Zudem wie sich die Kurie ein solches Konzil vorgestellt hätte läßt sich an den vorbereiteten Dokumenten ersehen, die die Konzilsväter mit Hilfe Johannes XXIII in den Müll geschickt haben.

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Was mir gefällt, das ist die neue Leichtigkeit, mit der das auf einmal zu gehen scheint.

Ich bin da etwas hin und her gerissen:

 

Einerseits finde ich die Cartoons auch lustig. Aber sie treffen eine wahren Kern, der mir irgendwie auch Sorge macht:

 

Diese joviale Lockerheit, Unkompliziertheit und Einfachheit ist einerseits sympathisch, macht mir aber auch insofern Angst, weil ich befürchte, dass ihm auf Dauer seine Autorität abhanden kommt, wenn es wirklich einmal ernsthafte Konflikte auszutragen gilt.

 

Aber ich hoffe, ich täusche mich!

Ich denke du täuscht dich... ;) denn die Gefahr sehe ich nicht. Macht wirkt schon durch Existenz. Allein die Tatsache, dass er Papst ist, reicht m.E. aus und es braucht keine Machtsymbolik o.ä. Ob er nun sympathisch oder rotzfrech ist, wirkt sich "nur" auf das Klima aus. Schlimmer fände ich, wenn er diese Macht falsch oder gar nicht einsetzt, dann leidet seine Autorität mit der Zeit wirklich.

 

Und er setzt seine Macht ja nun wirklich sichtbar ein. Er hat eine klare Linie, die er zielstrebig verfolgt. Er setzt "sein" Thema sehr bewusst, effektiv und effizient. Wenn sein direkter Führungsstil so ist, wie sein öffentliches Wirken, mache ich mir über Autoritätsverlust keine Sorgen.

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Was mir gefällt, das ist die neue Leichtigkeit, mit der das auf einmal zu gehen scheint.

Ich bin da etwas hin und her gerissen:

 

Einerseits finde ich die Cartoons auch lustig. Aber sie treffen eine wahren Kern, der mir irgendwie auch Sorge macht:

 

Diese joviale Lockerheit, Unkompliziertheit und Einfachheit ist einerseits sympathisch, macht mir aber auch insofern Angst, weil ich befürchte, dass ihm auf Dauer seine Autorität abhanden kommt, wenn es wirklich einmal ernsthafte Konflikte auszutragen gilt.

 

Aber ich hoffe, ich täusche mich!

Ich denke du täuscht dich... ;) denn die Gefahr sehe ich nicht. Macht wirkt schon durch Existenz. Allein die Tatsache, dass er Papst ist, reicht m.E. aus und es braucht keine Machtsymbolik o.ä. Ob er nun sympathisch oder rotzfrech ist, wirkt sich "nur" auf das Klima aus. Schlimmer fände ich, wenn er diese Macht falsch oder gar nicht einsetzt, dann leidet seine Autorität mit der Zeit wirklich.

 

Und er setzt seine Macht ja nun wirklich sichtbar ein. Er hat eine klare Linie, die er zielstrebig verfolgt. Er setzt "sein" Thema sehr bewusst, effektiv und effizient. Wenn sein direkter Führungsstil so ist, wie sein öffentliches Wirken, mache ich mir über Autoritätsverlust keine Sorgen.

Dann bin ich ja beruhigt! ;)
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Glaubt ihr wirklich, dass beim Entfilzen personengebundene Autorität eine Rolle spielt? Dafür halte ich den ganzen Filz für viel zu abgebrüht. Da geht es um Interessen. Da geht es um Macht. Und es geht nur um persönliche Autorität, insofern es Papst Franziskus gelingen könnte, dass er Rückhalt bei der Volksmenge der Christen zu gewinnen. Dies würde seine Position vielleicht stärken.

 

Und ich glaube dass dies alles nicht davon getrübt wird, dass er ein wenig lockerer und menschlicher auftritt, als sein Vorgänger. Ob es ihm allerdings gelingen wird, seine vorrangige Aufgabe (wie es in der einen Karikatur mit dem Putzwagen beschrieben ist) zu bewältigen, ist die noch unentschiedene Frage. Ob so ein Projekt überhaupt menschenmöglich ist?

 

Seehofer gibt sich bekanntlich ein wenig anders, als Franziskus. Es ist ihm trotzdem nicht gelungen, den CSU-Filz zu beseitigen.

 

Es gibt einen Haufen Seilschaften. Es gibt einen Haufen Interessen. Die Aufgaben sind wie eine Hydra: Hat man den einen Kopf abgeschlagen, wachsen andere nach.

Ich wäre schon zufrieden, wenn es Franziskus gelänge, paradigmatisch am einen oder anderen konkreten Fall anzusetzen und ein kleines Zeichen zu setzen.

 

Ich glaube, dass die ganze Begeisterung für ein Ausmisten vor allem aufzeigt, wie unbeliebt "Rom" ist. Und wie groß der Wunsch weltweit ist, dass sich etwas verbessert. Wie viele Christen werden von verfilzten Regierungen regiert? Da erhofft man sich doch, dass man wenigstens für seinen Glauben bessere Verantwortliche findet.

 

Und eines darf man, denke ich, nicht aus den Augen verlieren: Der Filz entsteht aus der Zerspaltenheit der Kirche und aus der Hilflosigkeit, sich auf ein Ziel hin zu zentrieren. Und wenn man wirklich was verbessern will, dann muss man ein Ziel vorweisen, das so stark ist, dass sich die meisten Christen dahinter stellen können. Dann spielen nämlich nicht mehr filzhafte Intriegen die große Rolle, sondern alles dient dem Ziel.

 

Eine solche Entwicklung sehe ich allerdings momentan nicht.

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Glaubt ihr wirklich, dass beim Entfilzen personengebundene Autorität eine Rolle spielt? Dafür halte ich den ganzen Filz für viel zu abgebrüht. Da geht es um Interessen. Da geht es um Macht. Und es geht nur um persönliche Autorität, insofern es Papst Franziskus gelingen könnte, dass er Rückhalt bei der Volksmenge der Christen zu gewinnen. Dies würde seine Position vielleicht stärken.

Autorität hat verschiedene Aspekte: Die eigene Persönlichkeit, der Rückhalt bei wichtigen Personen und Gruppen, die rechtlichen Vollmachten, das Taktgefühl und die Diplomatie bei der Durchsetzung meiner Anliegen etc.

 

Je mehr jemand an einer Position, die Autorität braucht, eine Kombination all dieser Aspekte besitzt und benutzt, um so mehr wird er seine Ziele erreichen können.

 

Seehofer gibt sich bekanntlich ein wenig anders, als Franziskus. Es ist ihm trotzdem nicht gelungen, den CSU-Filz zu beseitigen.
Ihm fehlen womöglich der Rückhalt bei entscheidenden Gruppen und taktische Schläue ...

 

Es gibt einen Haufen Seilschaften. Es gibt einen Haufen Interessen. Die Aufgaben sind wie eine Hydra: Hat man den einen Kopf abgeschlagen, wachsen andere nach.

Sind Seilschaften und Interessen von Haus aus böse, ja eine "Hydra", der man den Kopf abschlagen muss? Oder gibt es - auch in der Kirche - nicht auch unterstützenswerte Seilschaften und Interessen? Die Antwort darauf hängt wohl sehr von der eigenen Position und Einstellung ab ....

 

Ich wäre schon zufrieden, wenn es Franziskus gelänge, paradigmatisch am einen oder anderen konkreten Fall anzusetzen und ein kleines Zeichen zu setzen.

Das wäre realistisch! Warum sollte man in wenigen Jahren eine 2000 Jahre lang gewachsene Institution auf den Kopf stellen?

 

Ich glaube, dass die ganze Begeisterung für ein Ausmisten vor allem aufzeigt, wie unbeliebt "Rom" ist. Und wie groß der Wunsch weltweit ist, dass sich etwas verbessert.
Ich sehe hier eine Art "Sündenbock-Mechanismus" am Werk: Diese Begeisterung ist ja vor allem in eher säkularisierten Gegenden vorhanden. Die Frustration über das Schwinden der Bedeutung von Glaube und Kirche sucht sich Ventile: Bis vor kurzem war es der Schrei nach inhaltlichen Reformen a lá Kirchenvolksbegehren, nun bahnt sich ein Schwenk hin zu Strukturreformen a lá Kurienreform an. Glaubte man jahrzehntelang, wenn sich gewisse Positionen der Kirche ändern würden, würde bald das Reich Gottes anbrechen, werden nun vermehrt Veränderungen von Äußerlichkeiten als "Heilsbringer" angesehen. Dieser Paradigmenwechsel ist ein interessantes Phänomen, ich denke aber, dass sich hier nur zwei Sündenböcke quasi die Klinke in die Hand geben.

 

Sowohl Benedikt als auch Franziskus waren bzw. sind bemüht, nicht diese Sündenböcke in den Mittelpunkt zu stellen, sondern die Erneuerung des Glaubens, werden aber in der öffentlichen Wahrnehmung vornehmlich an ihrem Umgang mit den beiden jeweiligen Sündenböcken gemessen, so dass jede kleine Andeutung oder Geste als Riesenschritt für oder gegen die Schlachtung der Sündenböcke gewertet wird. Die eigentlichen Probleme des Glaubens in der WElt von heute bleiben dabei auf der Strecke.

 

Und eines darf man, denke ich, nicht aus den Augen verlieren: Der Filz entsteht aus der Zerspaltenheit der Kirche und aus der Hilflosigkeit, sich auf ein Ziel hin zu zentrieren.
In dieser Analyse ist mehr als ein Körnchen Wahrheit, allerdings würde ich "Filz", auch wenn er durchaus existieren mag, nicht als Hauptproblem der Kirche von heute ansehen.

 

Die Christen in vielen arabischen oder afrikanischen Ländern oder in China wären wohl über unsere Diskussionen sehr befremdet, hätten sie die Möglichkeit, sich per Internet an derartigem christlichem Gedankenaustausch zu beteiligen.

 

Und wenn man wirklich was verbessern will, dann muss man ein Ziel vorweisen, das so stark ist, dass sich die meisten Christen dahinter stellen können. Dann spielen nämlich nicht mehr filzhafte Intriegen die große Rolle, sondern alles dient dem Ziel.

 

Eine solche Entwicklung sehe ich allerdings momentan nicht.

Ein solches Ziel wäre die Errichtung des Reiches Gottes. Mit diesem Ziel kann ich mich durchaus identifizieren, glaube aber nicht, dass Ent-Filzung die überragende Methode sein wird, dieses Ziel zu erreichen, auch wenn ich grundsätzlich nichts gegen Entfilzung habe.
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Zu mir hat übrigens heute Nachmittag einer unserer Professoren auf der Theologie einen sehr gescheiten Satz gesagt:

Franzikus hat die Ära Benedikt mit zwei Worten beendet: Buona sera.

Womit hat denn Benedikt seine Ära selbst beendet? War das nicht auch "Buena sera"?

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Und eines darf man, denke ich, nicht aus den Augen verlieren: Der Filz entsteht aus der Zerspaltenheit der Kirche und aus der Hilflosigkeit, sich auf ein Ziel hin zu zentrieren. Und wenn man wirklich was verbessern will, dann muss man ein Ziel vorweisen, das so stark ist, dass sich die meisten Christen dahinter stellen können. Dann spielen nämlich nicht mehr filzhafte Intriegen die große Rolle, sondern alles dient dem Ziel.

 

 

 

Na, die Leute sind halt so. Da hätte Gott einfach bessere Christen erschaffen müssen. Letztlich gehört die Idee einer moralisch geläuterten Kirche, die nur von Lichtgestalten geführt wird, in die Kategorie der Irrlehren. Man muß sehen, was ist, sich der Sisyphusarbeit einer Besserung unterziehen (wobei bei sich selbst anzufangen ist) und gleichzeitig in Demut akzeptieren und aushalten, daß nicht alles gut und schön ist in der Kirche, nicht war und nie sein wird bis ans Ende der Tage.

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Die Nonnen von Sant'Ambrogio.

 

Sehr empfehlenswert. Da korrekt historisch recherchiert, braucht man allerdings gute Nerven.

Ja :) - mit Heiligen braucht man mir vorerst nicht mehr zu kommen ...

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bzw. unserem Umgang damit dann, wenn wir wohlwollend nicken, weil wir glauben, er hätte damit mal wieder "die anderen" gemeint und uns selber aus der Adressatenliste streichen.

 

Man kann eigentlich abwarten, bis Papst Franziskus bei seinen recht spontanen Verehrern in Verschiß gerät.

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Papst Franziskus hat heute vormittag auf dem Petersplatz eine hl. Messe zelebriert und 44 Gläubigen aus ebensovielen Ländern und im Alter von 11 -55 Jahren die Firmung gespendet. Er hat jedem Firmling zum Friedensgruß auf die Wange geküsst.

 

In der Predigt hat er unter anderem gesagt:

 

Und hier komme ich zum letzten Punkt. Es ist ein Aufruf, den ich an euch, liebe Firmlinge, und an alle richte: Bleibt unerschütterlich auf dem Weg des Glaubens mit der festen Hoffnung auf den Herrn. Darin liegt das Geheimnis unseres Weges! Er gibt uns den Mut, gegen den Strom zu schwimmen. Es gibt keine Schwierigkeiten, Drangsale, Verständnislosigkeiten, die uns Angst machen müssen, wenn wir mit Gott verbunden bleiben wie die Rebzweige mit dem Weinstock, wenn wir die Freundschaft mit ihm nicht verlieren, wenn wir ihm immer mehr Raum geben in unserem Leben. Das gilt auch und vor allem, wenn wir uns arm, schwach und als Sünder fühlen, denn Gott schenkt unserer Schwachheit Kraft, unserer Armut Reichtum, unserer Sünde Bekehrung. Haben wir Vertrauen in das Handeln Gottes! Mit ihm können wir große Dinge tun; er wird uns die Freude spüren lassen, seine Jünger, seine Zeugen zu sein.

 

Neuheit Gottes, Drangsal im Leben, unerschütterlich im Herrn. Liebe Freunde, reißen wir die Tür unseres Lebens auf für die Neuheit Gottes, die der Heilige Geist uns schenkt, damit sie uns verwandelt, uns in den Drangsalen stärkt und unsere Verbindung mit dem Herrn, unsere unerschütterliches Ausharren in ihm festige: Das wird eine wahre Freude sein! Amen.

 

Quelle

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Papst Franziskus hat heute vormittag auf dem Petersplatz eine hl. Messe zelebriert ...

 

Ergänzung: Er hat in italienischer Sprache zelebriert und bei der Wandlung des Weines "per tutti" also für alle gesagt.

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Papst Franziskus hat heute vormittag auf dem Petersplatz eine hl. Messe zelebriert ...

 

Ergänzung: Er hat in italienischer Sprache zelebriert und bei der Wandlung des Weines "per tutti" also für alle gesagt.

Macht der Papst das immer so? Dann gäbe es in den deutschsprachigen Ländern ja ein Problem weniger. :)

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Papst Franziskus hat heute vormittag auf dem Petersplatz eine hl. Messe zelebriert ...

 

Ergänzung: Er hat in italienischer Sprache zelebriert und bei der Wandlung des Weines "per tutti" also für alle gesagt.

Macht der Papst das immer so? Dann gäbe es in den deutschsprachigen Ländern ja ein Problem weniger. :)

Wenn er in italienisch zelebriert, ja. Ich würde daraus aber keine Wertung ablesen, weil er sich vmtl. schlicht an das aktuelle italienische Messbuch hält.

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Ergänzung: Er hat in italienischer Sprache zelebriert und bei der Wandlung des Weines "per tutti" also für alle gesagt.

Macht der Papst das immer so? Dann gäbe es in den deutschsprachigen Ländern ja ein Problem weniger. :)

Wenn er in italienisch zelebriert, ja. Ich würde daraus aber keine Wertung ablesen, weil er sich vmtl. schlicht an das aktuelle italienische Messbuch hält.

Na ja der emeritierte Papst hat auch wenn er italienisch zelebriert hat, das Dilemma dadurch vermieden, dass er den Kanon in Latein gebetet hat...lediglich beim Deutschlandbesuch hat er angeblich bei der Messe in Freiburg "für alle" verwendet. Ich glaube, dass Papst Franziskus hier ein besseres Gespür hat und überhaupt stärker im NOM verankert ist. Für den Ästhetizismus seines Vorgängers hat er, wie auch die Einfachheit seiner liturgischen Kleidung beweist nicht sonderlich viel übrig Er trägt z.B. bei jedem öffentlichen Auftreten die gleiche Mitra, sehr schlicht im angenehmen Gegensatz zu den güldenen Prunk und Protzmitren die Benedikt bevorzugt hat.

bearbeitet von Der Geist
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Na ja der emeritierte Papst hat auch wenn er italienisch zelebriert hat, das Dilemma dadurch vermieden, dass er den Kanon in Latein gebetet hat...lediglich beim Deutschlandbesuch hat er angeblich bei der Messe in Freiburg "für alle" verwendet. Ich glaube, dass Papst Franziskus hier ein besseres Gespür hat und überhaupt stärker im NOM verankert ist. Für den Ästhetizismus seines Vorgängers hat er, wie auch die Einfachheit seiner liturgischen Kleidung beweist nicht sonderlich viel übrig Er trägt z.B. bei jedem öffentlichen Auftreten die gleiche Mitra, sehr schlicht im angenehmen Gegensatz zu den güldenen Prunk und Protzmitren die Benedikt bevorzugt hat.

Daraus würde ich aber nur schließen, dass es Benedikt wichtig war, aber eben nicht, dass es Franziskus unwichtig ist.

 

Franziskus setzt ebenso wie Benedikt Schwerpunkte, halt nur andere. Für Benedikt war die Kontinuität der Lehre wichtig und er betonte daher vmtl. auch die lateinische Messe. Für Franziskus ist es die Sorge um die Armen, die sich in einer schlichten Liturgie stimmiger ausdrücken lässt. Aber der jeweilige Umkehrschluss, bspw. dass Benedikt die Armen nicht wichtig sind, ist m.E. nicht stimmig.

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Na ja der emeritierte Papst hat auch wenn er italienisch zelebriert hat, das Dilemma dadurch vermieden, dass er den Kanon in Latein gebetet hat...lediglich beim Deutschlandbesuch hat er angeblich bei der Messe in Freiburg "für alle" verwendet. Ich glaube, dass Papst Franziskus hier ein besseres Gespür hat und überhaupt stärker im NOM verankert ist. Für den Ästhetizismus seines Vorgängers hat er, wie auch die Einfachheit seiner liturgischen Kleidung beweist nicht sonderlich viel übrig Er trägt z.B. bei jedem öffentlichen Auftreten die gleiche Mitra, sehr schlicht im angenehmen Gegensatz zu den güldenen Prunk und Protzmitren die Benedikt bevorzugt hat.

Daraus würde ich aber nur schließen, dass es Benedikt wichtig war, aber eben nicht, dass es Franziskus unwichtig ist.

 

Franziskus setzt ebenso wie Benedikt Schwerpunkte, halt nur andere. Für Benedikt war die Kontinuität der Lehre wichtig und er betonte daher vmtl. auch die lateinische Messe. Für Franziskus ist es die Sorge um die Armen, die sich in einer schlichten Liturgie stimmiger ausdrücken lässt. Aber der jeweilige Umkehrschluss, bspw. dass Benedikt die Armen nicht wichtig sind, ist m.E. nicht stimmig.

 

Nur: Wenn man in in diesem Aufzug oder in diesem oder auch in diesem jemand von Armut spricht würde ich als Armer wechselweise einen Schrei oder einen Heulkrampf kriegen.

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