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Bischofssynode zum Thema "Ehe und Familie"


Udalricus

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Wer überzeugt Christ ist, wird kein Muslim. Wer überzeugt ungläubig ist, auch nicht.

Da gibt es aber einen Zeitfaktor.

Gerade fundamentalistisch angehauchte Christen und Ungläubige, die sehr überzeugt klingende Sprüche von sich geben, können ziemlich schnell umschwenken.

Dies ist übrigens sehr bedenklich, weil muslimisch-fundamentalistische Gruppen ein hervorragendes Auffangbecken für Menschen mit fundamentalistischen Neigungen bieten.

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...Daher kann ich es nicht nachvollziehen, wenn manchen Gläubigen hierzulande Papiergläubige lieber sind als Ungläubige aus Überzeugung (aber Achtung, auch die meisten Ungläubigen sind nur "Kulturungläubige")

Der Glaube steht dabei nicht unbedingt im Mittelpunkt. Veränderungen des Fokus (z.B. von liberalen zu restriktiveren Vorstellungen) sind auch mit Machtveränderngen verbunden. Diejenigen, die sich von solchen Veränderungen Vorteile erhoffen, werden das auch mitmachen.

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Wer überzeugt Christ ist, wird kein Muslim. Wer überzeugt ungläubig ist, auch nicht.

Da gibt es aber einen Zeitfaktor.

Gerade fundamentalistisch angehauchte Christen und Ungläubige, die sehr überzeugt klingende Sprüche von sich geben, können ziemlich schnell umschwenken.

Dies ist übrigens sehr bedenklich, weil muslimisch-fundamentalistische Gruppen ein hervorragendes Auffangbecken für Menschen mit fundamentalistischen Neigungen bieten.

Ich habe auch nicht von Fundamentalisten gesprochen, sondern von "Überzeugten", also Leute, die sich damit auseinandergesetzt haben und wissen, warum sie sind was sie sind.

Diejenigen, die Christen sind, weil man "das bei uns halt ist", die nur an Weihnachten in die Kirche gehen, "weil da so schön feierlich ist" und die ihre Kinder taufen lassen, "weil Tante Trude das sonst nicht verkraften würde", die werden mit von heute auf morgen Muslime oder was anderes, was halt grad in ist. Deswegen gibt es heute auch immer mehr "Ungläubige", denn das ist gerade, jedenfalls in weiten Kreisen, "in".

 

Werner

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Oder um mit dem kritisierten Dokument zu sprechen:

 

Die Menschen neigen dazu, das Gefühl und die Emotionalität stärker zu bewerten; diese Dimensionen erscheinen als „authentisch“ und „originär“ und es ist daher „natürlich“, sie zu befolgen.
:lol:
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Oder um mit dem kritisierten Dokument zu sprechen:

 

Die Menschen neigen dazu, das Gefühl und die Emotionalität stärker zu bewerten; diese Dimensionen erscheinen als „authentisch" und „originär" und es ist daher „natürlich", sie zu befolgen.
:lol:

 

 

Nicht nur Menschen. Egon würde das auch so machen, wenn man ihm einen Knochen in Reichweite legt aber ihm befiehlt, er möge ihn sich bis morgen aufsparen.

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Oder um mit dem kritisierten Dokument zu sprechen:

 

Die Menschen neigen dazu, das Gefühl und die Emotionalität stärker zu bewerten; diese Dimensionen erscheinen als „authentisch" und „originär" und es ist daher „natürlich", sie zu befolgen.
:lol:

 

 

Nicht nur Menschen. Egon würde das auch so machen, wenn man ihm einen Knochen in Reichweite legt aber ihm befiehlt, er möge ihn sich bis morgen aufsparen.

Deswegen wird Egon auch keine Zivilisation aufbauen und erhalten.

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Oder um mit dem kritisierten Dokument zu sprechen:

 

Die Menschen neigen dazu, das Gefühl und die Emotionalität stärker zu bewerten; diese Dimensionen erscheinen als „authentisch" und „originär" und es ist daher „natürlich", sie zu befolgen.
:lol:

 

 

Nicht nur Menschen. Egon würde das auch so machen, wenn man ihm einen Knochen in Reichweite legt aber ihm befiehlt, er möge ihn sich bis morgen aufsparen.

Deswegen wird Egon auch keine Zivilisation aufbauen und erhalten.

 

Wozu? Er hat de facto das Schlaraffenland.

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Diejenigen, die Christen sind, weil man "das bei uns halt ist", die nur an Weihnachten in die Kirche gehen, "weil da so schön feierlich ist" und die ihre Kinder taufen lassen, "weil Tante Trude das sonst nicht verkraften würde", die werden mit von heute auf morgen Muslime oder was anderes, was halt grad in ist. Deswegen gibt es heute auch immer mehr "Ungläubige", denn das ist gerade, jedenfalls in weiten Kreisen, "in".

 

Eine Analyse, der ich nur vollkommen zustimmen kann.

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Ein Artikel aus den Vereinigten Staaten vom NCR: Synod working paper is boring and joyless

Schönes Zitat des Autors:

"There is little beautiful or inspiring in [the new instrumentum laboris]. If married life is as boring and joyless as this document, I am glad I am celibate."
bearbeitet von gouvernante
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Ein Artikel aus den Vereinigten Staaten vom NCR: Synod working paper is boring and joyless

Schönes Zitat des Autors:

"There is little beautiful or inspiring in [the new instrumentum laboris]. If married life is as boring and joyless as this document, I am glad I am celibate."

Mal abwarten, was die Bischöfe dann daraus machen. Ich hoffe irgendwie auf ein Geistwirken wie beim zweiten Vatikanum. Da waren die Verlautbarungen ja vorher schon fertiggestellt - nur die Bischöfe, die haben dann doch darüber geredet und manches geändert...

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....

Diejenigen, die Christen sind, weil man "das bei uns halt ist", die nur an Weihnachten in die Kirche gehen, "weil da so schön feierlich ist" und die ihre Kinder taufen lassen, "weil Tante Trude das sonst nicht verkraften würde",

....

Ich bin jetzt 60 Jahre alt und kann bezeugen, dass das schon vor 40-50 Jahren so war. Außer Tante Trude gab's damals zusätzlich noch mehr gesellschaftlichen Druck als heute.

 

....

die werden mit von heute auf morgen Muslime oder was anderes, was halt grad in ist. Deswegen gibt es heute auch immer mehr "Ungläubige", denn das ist gerade, jedenfalls in weiten Kreisen, "in".

 

Werner

 

die werden Konfessionslose, weil man sich endlich leisten kann, öffentlich konfessionslos zu sein. Warum sollte denn ein nicht überzeugter Christ ein nicht überzeugter Muslim werden? Weil es "in" ist?

Kannst du dir vorstellen, dass jemand seinen Glauben ablegt oder nur so tut, als würde er nicht mehr glauben, weil es "in" ist?

 

Ich kann mir eher vorstellen, dass jemand so tut, als würde er glauben, weil es besser für seine gesellschaftliche Stellung ist.

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Diejenigen, die Christen sind, weil man "das bei uns halt ist", die nur an Weihnachten in die Kirche gehen, "weil da so schön feierlich ist" und die ihre Kinder taufen lassen, "weil Tante Trude das sonst nicht verkraften würde",

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Ich bin jetzt 60 Jahre alt und kann bezeugen, dass das schon vor 40-50 Jahren so war. Außer Tante Trude gab's damals zusätzlich noch mehr gesellschaftlichen Druck als heute.

 

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die werden mit von heute auf morgen Muslime oder was anderes, was halt grad in ist. Deswegen gibt es heute auch immer mehr "Ungläubige", denn das ist gerade, jedenfalls in weiten Kreisen, "in".

 

Werner

 

die werden Konfessionslose, weil man sich endlich leisten kann, öffentlich konfessionslos zu sein. Warum sollte denn ein nicht überzeugter Christ ein nicht überzeugter Muslim werden? Weil es "in" ist?

Kannst du dir vorstellen, dass jemand seinen Glauben ablegt oder nur so tut, als würde er nicht mehr glauben, weil es "in" ist?

 

Ich kann mir eher vorstellen, dass jemand so tut, als würde er glauben, weil es besser für seine gesellschaftliche Stellung ist.

Ich habe geschrieben, diese Leute werden das, was angesagt ist. heute ist das die Konfessionslosigkeit, gestern war es das Christentum. Wenn es morgen der Islam ist, werden sie Muslime. Man muss also nicht warten bis die Mehrheit zu überzeugten Muslimen wird, um eine muslimische Gesellschaft zu haben. Es reicht, wenn die relativ kleine glaubensüberzeugte Minderheit überwiegend muslimisch ist.

Das werden aber wir alle nicht mehr erleben, so was passiert langfristig.

 

Werner

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Man muss also nicht warten bis die Mehrheit zu überzeugten Muslimen wird, um eine muslimische Gesellschaft zu haben. Es reicht, wenn die relativ kleine glaubensüberzeugte Minderheit überwiegend muslimisch ist.

Das werden aber wir alle nicht mehr erleben, ...

Vermutlich ja.

 

... so was passiert langfristig.

Ziemlich sicher nein. So etwas kann sehr schnell gehen. Da reichen manchmal wenige Jahre, bei denen man dann allerdings nicht selten in der Rückschau merkt, daß es ein/zwei Jahrzehnte Vorlauf gegeben hat, denen man nur keine Beachtung geschenkt hat.

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Die Zeit ist vorbei, dass wir lehramtliche Texte verkünden, die in einer kleinen Expertengruppe vorbereitet wurden. Es muss stärker hingehört und hingeschaut werden. Ich glaube, dass dieser kommunikative Prozess in dem, was Verkündigung der Kirche angeht, ein größeres Gewicht bekommen muss.

 

So der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Marx im Interview (nicht nur aber auch) über die anstehende Synode:

 

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/im-interview-spricht-kardinal-marx-ueber-die-sterbehilfe-13135655-p3.html?printPagedArticle=true

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Die Zeit ist vorbei, dass wir lehramtliche Texte verkünden, die in einer kleinen Expertengruppe vorbereitet wurden. Es muss stärker hingehört und hingeschaut werden. Ich glaube, dass dieser kommunikative Prozess in dem, was Verkündigung der Kirche angeht, ein größeres Gewicht bekommen muss.

 

So der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Marx im Interview (nicht nur aber auch) über die anstehende Synode:

 

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/im-interview-spricht-kardinal-marx-ueber-die-sterbehilfe-13135655-p3.html?printPagedArticle=true

 

danke, für diesen Link.

 

falls ich das richtig verstanden habe:

2015 wird es eine zweite Bischofssynode zum gleichen Thema geben.

 

"wenn ich nicht mehr weiter weiß,

gründ' ich einen Arbeitskreis"

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Ach Du liebe Lotte - was für wichtige Leute, was für vornehme Titel. Wenn das Protokoll jeden mit vollem Brimborium vorstellt, sind nach einem halben Jahr vielleicht alle aufgerufen.

 

Am schönsten unter all den Exzellenzen, Präsidenten, Relatoren und Generalsekretären finde ich ich "His Beatitude".

 

Ich bitte höflich darum, in Zukunft auch mit diesem Titel angesprochen zu werden:

 

His Beatude ThomasB., Chairman, President and General Secretary of the Archcatholic Congregation of Consacred Table Biters.

 

Ja, das ist dich mal was.

bearbeitet von ThomasB.
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Am schönsten unter all den Exzellenzen, Präsidenten, Relatoren und Generalsekretären finde ich ich "His Beatitude".

Seligkeit ist der Titel von Amtsinhabern alter Patriarchate, die Rom nachgeordnet sind.

bearbeitet von Felician
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Am schönsten unter all den Exzellenzen, Präsidenten, Relatoren und Generalsekretären finde ich ich "His Beatitude".

Seligkeit ist der Titel von Amtsinhabern alter Patriarchate, die Rom nachgeordnet sind.

Ich will aber auch selig sein. Aber sowas von!

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Ich will aber auch selig sein. Aber sowas von!
dann musst du aber eine kleine namensänderung vornehmen. :evil:

His Beatude ThomasB., Chairman, President and General Secretary of the Archcatholic Congregation of Consacred Table Grass Biters.

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Ich will aber auch selig sein. Aber sowas von!
dann musst du aber eine kleine namensänderung vornehmen. :evil:

His Beatude ThomasB., Chairman, President and General Secretary of the Archcatholic Congregation of Consacred Table Grass Biters.

Wieso das denn. Die Beatitüden nehmen doch auch an der Synode teil, ohne vorher ins Gras gebissen zuhaben. Von einem Tisch einem gar nicht zu reden.

 

Aber wenn das so kompliziert ist, sollte ich vielleicht besser den Titel His Bitetitude wählen *malnachdenk*

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Am schönsten unter all den Exzellenzen, Präsidenten, Relatoren und Generalsekretären finde ich ich "His Beatitude".

Seligkeit ist der Titel von Amtsinhabern alter Patriarchate, die Rom nachgeordnet sind.

 

Patriarchate sind nicht nachgeordnet, sie sind eigenberechtigte Kirchen.

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