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Der Fragebogen zur Bischofssynode


gouvernante

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In Österreich wird online gefragt werden, wohl weitgehend in an normale Sprache adaptierter Fssung: kathpress

 

 

Edit: zB Graz

 

Ich hab jetzt diesen und vorher den BDKJ Fragebogen ausgefüllt. Man glaubt nicht, daß es derselbe ist, da wird das Manipulationspotential deutlich.

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Ich danke vorerst einmal meinem Bischof, dass bisher keiner versucht hat, die Beteiligung an diesem Unfug zur Pflicht des wahren Katholen zu erklären.

 

"Unfug" geht mir zu weit, aber ein Problem sehe ich darin, dass bis jetzt völlig im Dunkeln liegt, wie das Ganze eigentlich ausgewertet oder publiziert werden soll! :wacko:

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Ich hab jetzt diesen und vorher den BDKJ Fragebogen ausgefüllt. Man glaubt nicht, daß es derselbe ist, da wird das Manipulationspotential deutlich.

Genau!

 

Ursprünglich ging es darum zu klären, wie die katholische Lehre zu Ehe und Familie bekannt ist, wie sie verbreitet wird und wo es Schwierigkeiten gibt.

 

Jetzt scheint einzig im Mittelpunkt zu stehen: Was soll sich ändern?

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Ursprünglich ging es darum zu klären, wie die katholische Lehre zu Ehe und Familie bekannt ist, wie sie verbreitet wird und wo es Schwierigkeiten gibt.

 

Soweit ich den Fragebogen verstanden habe, geht es auch um die Praxis der Katholiken und die Akzeptanz der Lehre.

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Ich danke vorerst einmal meinem Bischof, dass bisher keiner versucht hat, die Beteiligung an diesem Unfug zur Pflicht des wahren Katholen zu erklären.

 

"Unfug" geht mir zu weit, aber ein Problem sehe ich darin, dass bis jetzt völlig im Dunkeln liegt, wie das Ganze eigentlich ausgewertet oder publiziert werden soll! :wacko:

 

 

Das ist klar. Jede Gruppe wird aus "ihrem" Fragebogen das begründet sehen, was sie schon vorher wußte und wollte. Der Spiegel wird in der auflagenschwachen Zeit im Januar/Februar einen Titel dazu machen: "Kirche ohne Gläubige" und sich daran wärmen, daß die katholischen Massen frei herumvögeln, verhüten und die kirchliche Sexualmoral überflüssig finden. Etc.

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Ursprünglich ging es darum zu klären, wie die katholische Lehre zu Ehe und Familie bekannt ist, wie sie verbreitet wird und wo es Schwierigkeiten gibt.

 

Soweit ich den Fragebogen verstanden habe, geht es auch um die Praxis der Katholiken und die Akzeptanz der Lehre.

Das meinte ich mit "Schwierigkeiten"! ;)
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Ursprünglich ging es darum zu klären, wie die katholische Lehre zu Ehe und Familie bekannt ist, wie sie verbreitet wird und wo es Schwierigkeiten gibt.

 

Soweit ich den Fragebogen verstanden habe, geht es auch um die Praxis der Katholiken und die Akzeptanz der Lehre.

Das meinte ich mit "Schwierigkeiten"! ;)

was soll daran schwierig sein? das leben als solches ist u.a. schwierig. ansonsten wird es gelebt. ein pastor kann es hüten, hüten helfen.

es sind seine schwierigkeiten beim hüten, auch deine. das hat der papst als hüter, als pastor eher begriffen.

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Ursprünglich ging es darum zu klären, wie die katholische Lehre zu Ehe und Familie bekannt ist, wie sie verbreitet wird und wo es Schwierigkeiten gibt.

 

Soweit ich den Fragebogen verstanden habe, geht es auch um die Praxis der Katholiken und die Akzeptanz der Lehre.

Das meinte ich mit "Schwierigkeiten"! ;)

 

Die Lehre der Kirche wird primär vom Glaubenssinn der Gläubigen getragen und gebildet, eben das, was die Kirche glaubt. Das, was man gemeinhin als Lehramt bezeichnet, ist das (amtliche) Sprachrohr dieses Glaubens der Kirche, es ist jedoch nicht sein Urheber. Wenn man nun festellen müsste, dass einzelne Schlussfolgerungen der Inhaber des Lehramtes wenig oder keine Resonanz im Gottesvolk finden, dann muss das nicht notwendig eine falsche PR als Ursache haben - die Ursache kann auch darin liegen, dass die Amtsträger irrtümlich nicht im Namen der Gläubigen sprachen und lehrten und so falsch lagen.

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Ursprünglich ging es darum zu klären, wie die katholische Lehre zu Ehe und Familie bekannt ist, wie sie verbreitet wird und wo es Schwierigkeiten gibt.

 

Soweit ich den Fragebogen verstanden habe, geht es auch um die Praxis der Katholiken und die Akzeptanz der Lehre.

Das meinte ich mit "Schwierigkeiten"! ;)

 

Die Lehre der Kirche wird primär vom Glaubenssinn der Gläubigen getragen und gebildet, eben das, was die Kirche glaubt. Das, was man gemeinhin als Lehramt bezeichnet, ist das (amtliche) Sprachrohr dieses Glaubens der Kirche, es ist jedoch nicht sein Urheber. Wenn man nun festellen müsste, dass einzelne Schlussfolgerungen der Inhaber des Lehramtes wenig oder keine Resonanz im Gottesvolk finden, dann muss das nicht notwendig eine falsche PR als Ursache haben - die Ursache kann auch darin liegen, dass die Amtsträger irrtümlich nicht im Namen der Gläubigen sprachen und lehrten und so falsch lagen.

Selbst wenn. Eine derartige Frage kann immer nur die rkK als Ganzes betreffen. Es ist durchaus sinnvoll die Bischöfe zu fragen, wenn man ihnen mehr Zeit lässt.

 

Hingegen ist es reichlich sinnlos, einen Teil der Gläubigen (Europa, Nordamerika, Australien - denn darauf läuft es hinaus) zu befragen.

Weder kann irgendjemand kontrollieren, wer sich beteiligt (im Prinzip kann jeder antworten, was nützt es zu wissen, dass irgendwo 20.000 Leute dagegen sind, wenn Du nicht einmal weißt, wie viele davon Katholiken sind) noch wird das in irgendeiner Form repräsentativ, weil schlicht nicht feststellbar ist, wer wen wie stark "mobilisieren" kann. (Ob das wsk oder das Neokath beim Mobilisieren die Nase vorne hat, dürfte einen Unterschied machen)

 

Deswegen nenne ich es Unfug.

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Ich danke vorerst einmal meinem Bischof, dass bisher keiner versucht hat, die Beteiligung an diesem Unfug zur Pflicht des wahren Katholen zu erklären.

 

"Unfug" geht mir zu weit, aber ein Problem sehe ich darin, dass bis jetzt völlig im Dunkeln liegt, wie das Ganze eigentlich ausgewertet oder publiziert werden soll! :wacko:

 

 

Das ist klar. Jede Gruppe wird aus "ihrem" Fragebogen das begründet sehen, was sie schon vorher wußte und wollte. Der Spiegel wird in der auflagenschwachen Zeit im Januar/Februar einen Titel dazu machen: "Kirche ohne Gläubige" und sich daran wärmen, daß die katholischen Massen frei herumvögeln, verhüten und die kirchliche Sexualmoral überflüssig finden. Etc.

 

Was sie auch weitestgehend ist.

 

Und Kirche hat da dann aber die Chance sich auf das zu besinnen was wirklich wichtig ist. Ich weis dasd das hier wahrscheinlich keiner mehr lesen kann, ich sage es nicht zum ersten mal: Das sechste Gebot steht nicht umsonst an sechster Stelle.

bearbeitet von Frank
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Ich danke vorerst einmal meinem Bischof, dass bisher keiner versucht hat, die Beteiligung an diesem Unfug zur Pflicht des wahren Katholen zu erklären.

 

"Unfug" geht mir zu weit, aber ein Problem sehe ich darin, dass bis jetzt völlig im Dunkeln liegt, wie das Ganze eigentlich ausgewertet oder publiziert werden soll! :wacko:

 

 

Das ist klar. Jede Gruppe wird aus "ihrem" Fragebogen das begründet sehen, was sie schon vorher wußte und wollte. Der Spiegel wird in der auflagenschwachen Zeit im Januar/Februar einen Titel dazu machen: "Kirche ohne Gläubige" und sich daran wärmen, daß die katholischen Massen frei herumvögeln, verhüten und die kirchliche Sexualmoral überflüssig finden. Etc.

 

Was sie auch weitestgehend ist.

 

Und Kirche hat da dann aber die Chance sich auf das zu besinnen was wirklich wichtig ist. Ich weis dasd das hier wshrscheinlich keiner mehr lesen kann, ich sage es nicht zum ersten mal: Das sechste Gebot steht nicht umsonst an sechster Stelle.

 

Das hat unser Religionslehrer -Gott hab ihn selig- schon vor 60 Jahren gesagt. :)

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in dem Treue und Vertrauen eine große Rolle spielen, in dem Verlässlichkeit ebenso vorkommt wie Sicherheit, und in dem eine andere Rollenverteilung der Partner deutlich werden wird als es in der klassischen Sicht gesehen wurde.

 

Danach wurde in den beiden Fragebögen, die ich ausgefüllt habe, gar nicht gefragt.

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In Österreich wird online gefragt werden, wohl weitgehend in an normale Sprache adaptierter Fssung: kathpress

Edit: zB Graz

Ich hab jetzt diesen und vorher den BDKJ Fragebogen ausgefüllt. Man glaubt nicht, daß es derselbe ist, da wird das Manipulationspotential deutlich.

Genau! Jeder kann so oft er will so viele Fragebögen wie er will beantworten! Wenn du noch ein bisschen so weitermachst findest du bestimmt auch noch Fragebögen in England, in Amerika und in Australien! Nur zu! Füll sie alle aus und mach so die Intention des Papstes zunichte!

 

Wie gut, daß es dabei nicht um eine repräsentative Umfrage handelt sondern um ein 'Stimmungsbarometer'. Eine repräsentative Umfrage würde man hierzulande von den einschlägigen Instituten durchführen lassen, mit entsprechend angepassten und getesteten Fragen. Wer weiß, vielleicht kommt die ja noch...

 

Ich stimme Chrysologus zu, daß die meisten Bischöfe durchaus in der Lage sind, die Stimmung in ihrem Bistum selbst einzuschätzen. Ob es jetzt 90%, 95% oder 99% der Betreffenden sind, die Humanae vitae ignorieren, ist ziemlich irrelevant.

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Ich danke vorerst einmal meinem Bischof, dass bisher keiner versucht hat, die Beteiligung an diesem Unfug zur Pflicht des wahren Katholen zu erklären.

 

"Unfug" geht mir zu weit, aber ein Problem sehe ich darin, dass bis jetzt völlig im Dunkeln liegt, wie das Ganze eigentlich ausgewertet oder publiziert werden soll! :wacko:

 

 

Das ist klar. Jede Gruppe wird aus "ihrem" Fragebogen das begründet sehen, was sie schon vorher wußte und wollte. Der Spiegel wird in der auflagenschwachen Zeit im Januar/Februar einen Titel dazu machen: "Kirche ohne Gläubige" und sich daran wärmen, daß die katholischen Massen frei herumvögeln, verhüten und die kirchliche Sexualmoral überflüssig finden. Etc.

 

Was sie auch weitestgehend ist.

 

Und Kirche hat da dann aber die Chance sich auf das zu besinnen was wirklich wichtig ist. Ich weis dasd das hier wshrscheinlich keiner mehr lesen kann, ich sage es nicht zum ersten mal: Das sechste Gebot steht nicht umsonst an sechster Stelle.

 

Das hat unser Religionslehrer -Gott hab ihn selig- schon vor 60 Jahren gesagt. :)

Der stammt auch nicht von mir, deb hab ich vom Pater bei dem ich Ostern vor zwei Jahren gebeichtet hab. Aber ich glaube das erwähnte ich bereits auch schon. ;)

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Ursprünglich ging es darum zu klären, wie die katholische Lehre zu Ehe und Familie bekannt ist, wie sie verbreitet wird und wo es Schwierigkeiten gibt.

 

Soweit ich den Fragebogen verstanden habe, geht es auch um die Praxis der Katholiken und die Akzeptanz der Lehre.

Das meinte ich mit "Schwierigkeiten"! ;)

 

Die Lehre der Kirche wird primär vom Glaubenssinn der Gläubigen getragen und gebildet, eben das, was die Kirche glaubt. Das, was man gemeinhin als Lehramt bezeichnet, ist das (amtliche) Sprachrohr dieses Glaubens der Kirche, es ist jedoch nicht sein Urheber. Wenn man nun festellen müsste, dass einzelne Schlussfolgerungen der Inhaber des Lehramtes wenig oder keine Resonanz im Gottesvolk finden, dann muss das nicht notwendig eine falsche PR als Ursache haben - die Ursache kann auch darin liegen, dass die Amtsträger irrtümlich nicht im Namen der Gläubigen sprachen und lehrten und so falsch lagen.

Selbst wenn. Eine derartige Frage kann immer nur die rkK als Ganzes betreffen. Es ist durchaus sinnvoll die Bischöfe zu fragen, wenn man ihnen mehr Zeit lässt.

 

Hingegen ist es reichlich sinnlos, einen Teil der Gläubigen (Europa, Nordamerika, Australien - denn darauf läuft es hinaus) zu befragen.

Weder kann irgendjemand kontrollieren, wer sich beteiligt (im Prinzip kann jeder antworten, was nützt es zu wissen, dass irgendwo 20.000 Leute dagegen sind, wenn Du nicht einmal weißt, wie viele davon Katholiken sind) noch wird das in irgendeiner Form repräsentativ, weil schlicht nicht feststellbar ist, wer wen wie stark "mobilisieren" kann. (Ob das wsk oder das Neokath beim Mobilisieren die Nase vorne hat, dürfte einen Unterschied machen)

 

Deswegen nenne ich es Unfug.

 

In der Tat ist es etwas wenig Zeit - auf der anderen Seite ist es ja nicht so, dass man die Bischöfe zumindest hierzulande mit dem römischen Fragebogen auf ein bislang kaum beachteten Bereich kirchlicher Lehre gestoßen hätte. Im Grunde sollte ein Bischof, der seine Gläubigen kennt, die Fragen alle auch so beantworten können. Neu ist auch nicht das Verfahren (solche Fragebögen gibt es mW vor jeder Bischofssynode) sondern der Eindruck, dass "Rom" in der Tat hören will, was die Gläubigen glauben, und nicht das, was sie glauben sollen.

 

Da es aber nicht um eine Abstimmung geht, ist die Frage der Mobilisierung durch einzelne Gruppen auch fast irrelevant. Es geht bei den gesammelten Wortmeldungen am Ende auch um eine Bewertung und um die Interpretation dessen, was man da gefunden hat. Und wenn die mehrheitliche Meinung in den Fragebögen dem Eindruck der Bischöfe diametral entgegenstünde, dann müssten die sich auch fragen, warum das sein kann.

 

Wenn zum Beispiel am Ende der Befragung heraus käme, dass die Mehrheit der deutschen und österreichischen Katholiken jungfräulich in die Ehe gehen wollen und dort nur dann Sex zu haben beabsichtigen, wenn sie ein Kind wollen, dann wird sich der Eindruck kaum vermeiden lassen, dass das kaum repräsentativ für die derzeitige Praxis ist. Die einzige mir schlüssige Erklärung wäre dann die, dass es nur noch eine laute Minderheit ist, die sich mit dem Thema überhaupt befasst, dem überwiegenden Teil der Katholiken jedoch die kirchliche Lehre zu Familie und Sexualität schlicht egal ist. Das wäre das schlimmste denkbare Ergebnis!

 

Was ich hingegen erwarte, das ist ein breites Bild, in dem Treue und Vertrauen eine große Rolle spielen, in dem Verlässlichkeit ebenso vorkommt wie Sicherheit, und in dem eine andere Rollenverteilung der Partner deutlich werden wird als es in der klassischen Sicht gesehen wurde. Und dass die Frage, wer wann wie wo mit wem schläft, daneben arg bedeutungslos wird.

Entweder man befragt NUR die Bischöfe. Dann reicht die Zeit natürlich, aber dann sollten diese auch diese dümmlichen Fragebogen für "die Gläubigen" unterlassen.

Oder man will ein "Stimmungsbarometer", dann braucht man mehr Zeit und eine völlig andere Art an das Ganze heranzugehen.

 

Dass es keine Abstimmung ist und diese auch nicht geben kann, dass weißt Du, das weiß ich, das wissen vermutlich fast alle hier Schreibenden.

 

Allerdings deckt sich das nicht mit dem aktuellen "Stimmungsbarometer".

Beträchtliche Gruppen von Ahnungslosen, angeheizt von ebenso ahnungslosen Medien und offenkundig eine Menge der Stimmungsmacher beider Seiten scheinen genau das zu glauben. Anders wäre nämlich ihre Stimmungsmache nicht zu erklären.

 

Ich beibe dabei: es ist ein Schnapsidee, deren einziges Ergebnis die nächste Frustration gewisser Kreise sein wird. Und zwar derer, die "Kirchenvolksbegehren" uä.initiieren. Es ist mir zwar grundsätzlich gleichgültig, ob und wie sie sich frustrieren (lassen), aber ihr mieselsüchtiges Gesudere ist mir nicht gleichgültig, denn das zerrt in Permanenz einen beträchtichen Teil der europäischen (besonders der deutschsprachigen) Katholiken auf eben diese Ebene und verhindert konsequent jede Änderung der katholischen Thematik im Außenverhältnis.

 

Falls also das eindimensionale Dauergequatsche im Sinne des Papstes anderen Themen weichen soll, dann ist die Vergesellschaftung dieser Umfrage noch kontraproduktiver als die Umfrage an sich. Die Fragen hätten die Bischöfe auch in der ersten synodalen Viertelstunde aus dem Stegreif beantworten können. Zur Not auch die von Dir erwarteten Bild-Teile, bei denen sie es ohnehin werden tun müssen, weil diese in den Fragen gar nicht vorkommen, was ihre amtlich vorgegebene Relevanz deutlich beleuchtet.

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Entweder man befragt NUR die Bischöfe. Dann reicht die Zeit natürlich, aber dann sollten diese auch diese dümmlichen Fragebogen für "die Gläubigen" unterlassen.

Oder man will ein "Stimmungsbarometer", dann braucht man mehr Zeit und eine völlig andere Art an das Ganze heranzugehen.

Es ist ein erster Versuch, noch nicht perfekt. Sowas gab's im Vatikan noch nie.

 

Abgesehen von deiner Kritik, mit der Du wohl richtig liegst, bringt dieses Verfahren aber auch eine große Aufmerksamkeit mit sich. Diese kommende Bischofssynode wird sich glaubwürdig mit den Realitäten auseinandersetzen müssen, wenn sie sich nicht gründlich blamieren will. Was auch immer sie für ein Ergebnis produziert: Es wird von vielen gelesen und diskutiert werden - und das ist wohl mehr, als man von vielen dieser Synoden sagen kann. Was war nochmal das Ergebnis der letzten Synode? Und der vorletzten?

 

Ich bin mal gespannt, wohin diese Synode die Kirche führen wird. Nur zur Erkenntnis, daß es kathechetische Defizite gibt (was trivial ist) oder gar zur Erkenntnis, daß die Morallehre einer gründlichen Weiterentwicklung bedarf, weil sie von einem Großteil der Gläubigen nicht mehr getragen wird (Chrysos Hinweis auf den sensus fidei).

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Die Lehre der Kirche wird primär vom Glaubenssinn der Gläubigen getragen und gebildet, eben das, was die Kirche glaubt.

 

Falsch. Die Quelle der Lehre der Kirche ist die Offenbarung, wie sie der Heiligen Schrift und darauf beruhenden Tradition unter der Deutung des Lehramtes entspringt.

 

Das achte Gebot "Du sollst nicht lügen" hat Geltung unabhängig davon, wie viele Gläubigen lügen oder meinen, sich nicht mehr an dieses Gebot halten zu müssen.

 

Genau so ist es bei anderen Geboten auch.

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Eine derartige Frage kann immer nur die rkK als Ganzes betreffen. Es ist durchaus sinnvoll die Bischöfe zu fragen, wenn man ihnen mehr Zeit lässt.

 

Hingegen ist es reichlich sinnlos, einen Teil der Gläubigen (Europa, Nordamerika, Australien - denn darauf läuft es hinaus) zu befragen.

Weder kann irgendjemand kontrollieren, wer sich beteiligt (im Prinzip kann jeder antworten, was nützt es zu wissen, dass irgendwo 20.000 Leute dagegen sind, wenn Du nicht einmal weißt, wie viele davon Katholiken sind) noch wird das in irgendeiner Form repräsentativ, weil schlicht nicht feststellbar ist, wer wen wie stark "mobilisieren" kann. (Ob das wsk oder das Neokath beim Mobilisieren die Nase vorne hat, dürfte einen Unterschied machen)

 

Deswegen nenne ich es Unfug.

 

Sehe ich auch so. Ich habe mich trotzdem daran beteiligt, um den Unfug etwas zu mildern! ;)

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Wenn zum Beispiel am Ende der Befragung heraus käme, dass die Mehrheit der deutschen und österreichischen Katholiken jungfräulich in die Ehe gehen wollen und dort nur dann Sex zu haben beabsichtigen, wenn sie ein Kind wollen, dann wird sich der Eindruck kaum vermeiden lassen, dass das kaum repräsentativ für die derzeitige Praxis ist. Die einzige mir schlüssige Erklärung wäre dann die, dass es nur noch eine laute Minderheit ist, die sich mit dem Thema überhaupt befasst, dem überwiegenden Teil der Katholiken jedoch die kirchliche Lehre zu Familie und Sexualität schlicht egal ist. Das wäre das schlimmste denkbare Ergebnis!

 

Was ich hingegen erwarte, das ist ein breites Bild, in dem Treue und Vertrauen eine große Rolle spielen, in dem Verlässlichkeit ebenso vorkommt wie Sicherheit, und in dem eine andere Rollenverteilung der Partner deutlich werden wird als es in der klassischen Sicht gesehen wurde. Und dass die Frage, wer wann wie wo mit wem schläft, daneben arg bedeutungslos wird.

 

Also, egal, was rauskommt, der Effekt muss auf jeden Fall derselbe sein: Das Lehramt muss sich ändern! :lol:

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Das sechste Gebot steht nicht umsonst an sechster Stelle.

 

Das ist richtig. Das heisst dann nach deiner Logik aber auch, dass Wahrhaftigkeit nicht so wichtig ist wie Sexualmoral, weil "du sollst nicht lügen" erst an achter Stelle steht? :wacko:

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Ich stimme Chrysologus zu, daß die meisten Bischöfe durchaus in der Lage sind, die Stimmung in ihrem Bistum selbst einzuschätzen. Ob es jetzt 90%, 95% oder 99% der Betreffenden sind, die Humanae vitae ignorieren, ist ziemlich irrelevant.

 

Ich hoffe aber doch, dass sie so gescheit sind, nicht aus Stimmungen Folgerungen für die Morallehre der Kirche zu ziehen. Sonst müssten die Bischöfe in den USA auch der Stimmung für die Todesstrafe folgen u.v.a.m.

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Ich bin mal gespannt, wohin diese Synode die Kirche führen wird. Nur zur Erkenntnis, daß es kathechetische Defizite gibt (was trivial ist) oder gar zur Erkenntnis, daß die Morallehre einer gründlichen Weiterentwicklung bedarf, weil sie von einem Großteil der Gläubigen nicht mehr getragen wird (Chrysos Hinweis auf den sensus fidei).

 

Vielleicht ist ja in gewissem Maße auch beides notwendig?

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Die Lehre der Kirche wird primär vom Glaubenssinn der Gläubigen getragen und gebildet, eben das, was die Kirche glaubt.

 

Falsch. Die Quelle der Lehre der Kirche ist die Offenbarung, wie sie der Heiligen Schrift und darauf beruhenden Tradition unter der Deutung des Lehramtes entspringt.

 

Das achte Gebot "Du sollst nicht lügen" hat Geltung unabhängig davon, wie viele Gläubigen lügen oder meinen, sich nicht mehr an dieses Gebot halten zu müssen.

 

Genau so ist es bei anderen Geboten auch.

 

Ich sehe keinen Widerspruch zwischen dem Glaubenssinn und dem Lehramt. Solltest Du allerdings das Lehramt der Kirche mit einer Ansammlung von Bischöfen (und auch mit dem Bischofskollegium in Gemeinschaft mit dem Papst) losgelöst vom Glauben der Kirche verwechseln, dann magst du einen Widerspruch sehen und damit vollkommem falsch liegen. Der sensus fidelium unterliegt nicht Mehrheitsmechanismen, so wenig wie der Glaube der Kirche der Willkür des Papstes unter liegt: Auch der Papst kann das 8. Gebot nicht aufheben so wenig er verbindlich lehren kann, Christus sei nicht auferstanden.

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Ich sehe keinen Widerspruch zwischen dem Glaubenssinn und dem Lehramt. Solltest Du allerdings das Lehramt der Kirche mit einer Ansammlung von Bischöfen (und auch mit dem Bischofskollegium in Gemeinschaft mit dem Papst) losgelöst vom Glauben der Kirche verwechseln, dann magst du einen Widerspruch sehen und damit vollkommem falsch liegen. Der sensus fidelium unterliegt nicht Mehrheitsmechanismen, so wenig wie der Glaube der Kirche der Willkür des Papstes unter liegt: Auch der Papst kann das 8. Gebot nicht aufheben so wenig er verbindlich lehren kann, Christus sei nicht auferstanden.

 

Der Glaubenssinn der Gläubigen ist durchaus eine wichtige Quelle für Lehramtsentscheidungen, wie man etwas am Dogma der Aufnahme Mariens in den Himmel sieht.

 

Wenn aber in einer Gegend der Weltkirche Mehrheiten der Gläubigen eine Lehre des Lehramtes ablehnen, ist das noch lange kein Hinweis darauf, dass sich hier der echte Glaubenssinn der Gläubigen äußert und das Lehramt unrecht hat.

 

Das Letztentscheidungsrecht liegt beim Papst und beim Konzil.

bearbeitet von Udalricus
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