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Aufhebung des Zölibates


Udalricus

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Beigefügter Artikel geht - zugegebenermaßen sehr selektiv - der Frage nach:

 

Was würde es konkret bewirken, wenn morgen der Zölibat aufgehoben werden würde.

 

Ich möchte hier ähnlichen Spekulationen freien Lauf lassen ....

 

http://www.kath.net/news/44603

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Gibt es irgendeinen Grund, bei einer Aufhebung des Zölibates eine Heirat nur vor der Weihe zu erlauben?

Wenn nicht, dann sind die meisten Befürchtungen in dem Artikel hinfällig.

 

Werner

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Gibt es irgendeinen Grund, bei einer Aufhebung des Zölibates eine Heirat nur vor der Weihe zu erlauben?

 

Die gemeinsame bis in biblische Zeiten zurück gehende Tradition mit der Ostkirche und den Orientalischen Kirchen, derzufolge eine Weihe künftige Eheschließungen definitiv ausschließt.

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Gibt es irgendeinen Grund, bei einer Aufhebung des Zölibates eine Heirat nur vor der Weihe zu erlauben?

 

Die gemeinsame bis in biblische Zeiten zurück gehende Tradition mit der Ostkirche und den Orientalischen Kirchen, derzufolge eine Weihe künftige Eheschließungen definitiv ausschließt.

Also keinen wirklichen Grund.

 

Werner

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Die Weihe ist seit ältesten Zeiten ein undispensierbares Ehehindernis. Darum bin ich ein entschiedener Gegner der Praxis in den utrechter Kirchen und habe erhebliche Bauchschmerzen, wenn es um Eheschließungen nach Laiisierungen geht.

 

In der Orthodoxie ist dieser Grundsatz immer noch tief verankert - daß verwitwete Priester nicht nochmal heiraten dürfen sondern ins Mönchtum wechseln, beruht auf dieser alten Lehre.

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Die Weihe ist seit ältesten Zeiten ein undispensierbares Ehehindernis. Darum bin ich ein entschiedener Gegner der Praxis in den utrechter Kirchen und habe erhebliche Bauchschmerzen, wenn es um Eheschließungen nach Laiisierungen geht.

 

In der Orthodoxie ist dieser Grundsatz immer noch tief verankert - daß verwitwete Priester nicht nochmal heiraten dürfen sondern ins Mönchtum wechseln, beruht auf dieser alten Lehre.

In der Orthodoxie darf niemand, der verwitwet ist, nochmal heiraten, jedenfalls nicht "richtig".

 

Ich habe ja schon viele trennende Gründe seitens der Orthodoxie gehört, aber der war noch nie dabei.

Aber gut, wenn das so wichtig ist, dann sollte man besser beim Zölibat bleiben.

Das abzuschaffen und dann sowas Halblebiges einzuführen wäre eine Verschlimmbesserung.

 

Werner

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Sehr hübsch, dieser Artikel. :)

 

Interessant fand ich:

Diejenigen, die jetzt in den Seminaren sind, würden vermutlich erheblich verunsichert, weil sie ja gerade seit Jahren dabei sind, sich die Frauen aus dem Kopf zu schlagen. Für viele ist das ein harter Kampf, den sie um des geistlichen Zieles willen auf sich genommen haben.

 

Oh. Ein harter Kampf ist das für viele. Und dieser harte Kampf wird unvermittelt abgebrochen, was erhebliche Verunsicherung nach sich zieht.

 

Eine solche Verunsicherung sollte den PAKen wohl nicht zugemutet werden nach Ansicht des Autors? :unsure:

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Sehr hübsch, dieser Artikel. :)

 

Interessant fand ich:

Diejenigen, die jetzt in den Seminaren sind, würden vermutlich erheblich verunsichert, weil sie ja gerade seit Jahren dabei sind, sich die Frauen aus dem Kopf zu schlagen. Für viele ist das ein harter Kampf, den sie um des geistlichen Zieles willen auf sich genommen haben.

 

Oh. Ein harter Kampf ist das für viele. Und dieser harte Kampf wird unvermittelt abgebrochen, was erhebliche Verunsicherung nach sich zieht.

 

Eine solche Verunsicherung sollte den PAKen wohl nicht zugemutet werden nach Ansicht des Autors? :unsure:

Also das kann ich nachvollziehen.

Wenn ein Jahr vor der Weihe auf einmal die Heirat möglich wird, aber nur vor der Weihe, danach keinesfalls mehr, da muss man sich erst mal neu orientieren.

 

Werner

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Der Kommentar geht nur von der Lösung aus, dass Abschaffung des Zölibats "nur" Abschaffung des Pflichtzölibats bedeutet. Dies würde nur die Zulassung verheirateter Männer zu Priesterweihe erfordern, so wie bei ständigen Diakonen auch. (Letztere müssen nach dem Tode der Ehefrau übrigens auch ehelos leben, da die Weihe ein Ehehindernis ist.) Eine Entscheidung über die Ehe muss der Kandidat also vor der Weihe treffen.

 

Eine weitergehende Abschaffung, dass ein Priester auch nach der Weihe heiraten kann, ist vielleicht für den Kommentator so undenkbar, dass er nicht darauf eingeht. (@Flo: Weihe ist ein Ehehinderniss, aber der Papst kann m.E. auch heute schon dispensieren.)

 

Was das Modell, der Zulassung von Verheirateten zur Priesterweihe angeht, so skizziert der Kommentar m.E. ein ziemliches Zerrbild. Er listet potentielle Probleme auf, die in der Praxis meist leicht zu lösen sind oder - in der Ausbildung der ständigen Diakone - schon gelöst sind:

 

Es gibt zölibatäre und verheiratete Diakone. Einen Zwei-Klassen-Unterschied kann ich nicht erkennen.

 

Natürlich muss bei der Ausbildung und beim Geistlichen Weg die Ehefrau mit einbezogen werden. Den Bistümern, die dies in ihrer Diakonenausbildung erfolgreich tun, wird es vmtl. auch in ihrer Priesterausbildung gelingen.

 

Die Bemerkung "Last not least würden eine ganze Reihe älterer Herren auf der Matte stehen und sich als viri probati bewerben. So richtig attraktiv ist das auch nicht, denn das wäre dann noch eine dritte Priesterklasse." ist eine ziemliche Frechheit. Würde die Kirche so denken, müsste sie den ständigen Diakonat direkt wieder einstellen, dann da sind lauter "ältere Herren" die sich als viri probati bewerben... Obergrenze bei der Weihe ist derzeit übrigens 55 Jahre.

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Was würde es konkret bewirken, wenn morgen der Zölibat aufgehoben werden würde.

 

Die Kirche würde an eine Zerreißprobe kommen. Sachlich wären die Reaktionen sicherlich unterschiedlich: In Afrika wären wahrscheinlich fast alle rkk-Gemeinden noch deutlich begehrter, weil man dann die (derzeit oftmals vorhandenen) heimlichen Familien (ein Junggeselle gilt z.B. gerade in Sambia als schräge Vögel ("der muss einen kleinen Huscher haben, sonst hätte er doch auch eine abgekriegt - hoffentlich ist er doch nicht schwul?") und nicht für ein öffentliches Amt geeignet) öffentlich machen könnte.

 

In Indien und in den ostasiatischen Ländern hätte die RKK dagegen ein größeres Problem, denn dort erscheint der Zölibat als positiv und als weitgehendes Alleinstellungsmerkmal der RKK.

 

Es wäre doof, eine solche Regelung weltkirchenweit verbindlich zu treffen. Man sollte die Aufhebung den Diözesanbischöfen anheimstellen. Und auch dann wäre es problematisch genug, weil es Leute gibt, denen es nicht ausreicht, das in ihren Augen Richtige selber zu machen, sondern die auch der Meinung sind, andere müssten dann alles genau so sehen.

 

Bevor man sowas macht, muss man Diskussionen über den Wahrheitsbegriff führen. Eine mehrere Hundert Jahre alte Tradition abzuschaffen, dürfte nicht leicht sein.

 

Und letztlich kommt man nicht umhin, es so zu machen, wie es die Anglikaner und die Utrechter Unionisten machen, nämlich auch die Eheschließung nach der Weihe zuzulassen. Das würde zwar die Ökumene mit der Orthodoxie nicht verbessern, aber erstaunlicherweise war das bei den letztlich in den 1990ern ziemlich weit gediehenen Konvergenzgesprächen zwischen der schweizerischen christkatholischen Kirche unter +Gerny und der Orthodoxie niemals ein wichtiges Thema. Ausschließlich die Ehe als Weihehindernis aufzugeben, das wäre tatsächlich eine halbe Lösung. Allerdings soll man halbe Lösungen nicht verdammen, wenn die ganze Lösung nicht bzw. noch nicht durchsetzbar ist.

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Die Weihe ist seit ältesten Zeiten ein undispensierbares Ehehindernis. Darum bin ich ein entschiedener Gegner der Praxis in den utrechter Kirchen und habe erhebliche Bauchschmerzen, wenn es um Eheschließungen nach Laiisierungen geht.

 

In der Orthodoxie ist dieser Grundsatz immer noch tief verankert - daß verwitwete Priester nicht nochmal heiraten dürfen sondern ins Mönchtum wechseln, beruht auf dieser alten Lehre.

 

 

Man stelle sich vor es kommt ein stattlicher, unverheirateter Jungpriester in eine Gemeinde und der geht dann auf Brautschau oder anders: viele potentielle Bräute gehen auf Pfarrerschau. Und gleich mitbedenken muß man die Frage, wie man mit geschiedenen Pfarrern umgehen soll und wie mit homosexuellen, die dann auf Gleichberechtigung pochen. Da ist die Weisheit der Orthodoxen vor. - Sonst wäre vielleicht die Weihe verheirateter Priester auf solche zu beschränken, die das senatorische Alter erreicht haben und deren Kinder außer Haus sind. Das würde auch die finanziellen Risiken der Bistümer mindern (sowas muß ja weltweit praktikabel sein). Ein Zufluß breiterer Lebenserfahrung in das Priesterkorps wäre zu erwarten. Um bisherige Geweihte nicht zu frustrieren, für die das Nichtheiraten ein schweres Opfer war, müßte man sich auch was einfallen lassen.

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..weil es Leute gibt, denen es nicht ausreicht, das in ihren Augen Richtige selber zu machen, sondern die auch der Meinung sind, andere müssten dann alles genau so sehen.

Wir haben ihn gefunden. Des Pudels Kern, nicht nur bei dieser Frage.

 

Werner

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Die Bemerkung "Last not least würden eine ganze Reihe älterer Herren auf der Matte stehen und sich als viri probati bewerben. So richtig attraktiv ist das auch nicht, denn das wäre dann noch eine dritte Priesterklasse." ist eine ziemliche Frechheit. Würde die Kirche so denken, müsste sie den ständigen Diakonat direkt wieder einstellen, dann da sind lauter "ältere Herren" die sich als viri probati bewerben... Obergrenze bei der Weihe ist derzeit übrigens 55 Jahre.

 

Und die Alters-Obergrenze wird bei den Diakonen auf Ansuchen völlig problemlos aufgehoben. Weil man froh ist, überhaupt einen Diakon zu haben. Und wenn ich an den Altersdurchschnitt der jetzigen Priester denke, dann wird der auch dann noch gesenkt, wenn die Kirche nur die viri probati, die das möchten, zu Priestern weiht. Die haben nämlich in der Regel auch Ehefrauen, die sich bereits seit Jahren in der Pfarre engagieren. Ein geweihter bewährter Vir bleibt ja wohl dann auch gerne dabei, und bleibt nicht nur deshalb im Amt, weil ein gelernter Diplomtheologe schwer wo anders unterkommt, wie Herr Winnemöller so süffisant bemerkt.

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Um bisherige Geweihte nicht zu frustrieren, für die das Nichtheiraten ein schweres Opfer war, müßte man sich auch was einfallen lassen.

Das Privileg, rote Knöpfe am Talar zu tragen.

Nein im Ernst, da gibt es nichts, was man tun könnte.

daher sage ich ja, bevor man die Hochzeit nur vor der Weihe erlaubt, bleibt man lieber beim Zölibat.

 

Werner

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Um bisherige Geweihte nicht zu frustrieren, für die das Nichtheiraten ein schweres Opfer war, müßte man sich auch was einfallen lassen.

Nein im Ernst, da gibt es nichts, was man tun könnte.

 

Warum denn nicht? Im konkreten Einzelfall vom Zölibat dispensieren, wäre doch eine Option.

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Um bisherige Geweihte nicht zu frustrieren, für die das Nichtheiraten ein schweres Opfer war, müßte man sich auch was einfallen lassen.

Nein im Ernst, da gibt es nichts, was man tun könnte.

 

Warum denn nicht? Im konkreten Einzelfall vom Zölibat dispensieren, wäre doch eine Option.

Also entweder ist die Weihe ein Ehehindernis, oder sie ist es nicht.

Wenn man nur manche wieder dispensiert, frustriert man andere.

Dispensiert man jeden, der will, ist es gescheiter, es gleich freizugeben.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Was würde es konkret bewirken, wenn morgen der Zölibat aufgehoben werden würde.

 

Die Kirche würde an eine Zerreißprobe kommen.

 

Das hat man auch geglaubt wenn ein Papst seinen Rücktritt erklärt. Und was ist seit Ratzingers Rücktritt passiert, ist die RKK "zerrissener" als vorher? Die Kirche würde nach Aufhebung des Zölibats ganz sicher nicht aufhören zu existieren, sie wäre nur ein bisschen anders.

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Sollte der Zölibat als Pflicht aufgehoben werden, würde der Untergang der Kirche sicher ausbleiben. Auch unsere evangelischen Geschwister können auf den Zölibat verzichten, ohne dass die Welt zusammenbricht und sich Unzucht in Herz und Hand verbreiten würde. Auch dort scheinen die Pastoren ihren Mann im Amt stehen zu können, ohne dass Ehe und Familie ihnen die Kraft zur Seeelsorge nähmen.

 

Allerdings hätten unsere Ultrakonservativen wieder einen Punkt mehr den Untergang der katholischen Moral zu beklagen und vielleicht würde auch gegen verheiratete Priester aus dem Off gehetzt.

 

Ich verstehe einfach nicht, wie man hier in Deutschland, in einer Gesellschaft, in der der Familienstand immer weniger eine Rolle spielt, aus der schlichten Tatsache, dass ein Priester verheiratet wäre (as es ja schon in Einzelfällen gibt) oder heiraten könnte, so ein großes Goldenes Kalb machen kann.

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Die gemeinsame bis in biblische Zeiten zurück gehende Tradition mit der Ostkirche und den Orientalischen Kirchen, derzufolge eine Weihe künftige Eheschließungen definitiv ausschließt.

 

Wobei die lateinische Kirche (habe gerade keinen CCEO zur Hand) sich daran nicht hält. Man kann nach der Weihe mit Dispens sakramental heiraten.

 

Bevor man sowas macht, muss man Diskussionen über den Wahrheitsbegriff führen. Eine mehrere Hundert Jahre alte Tradition abzuschaffen, dürfte nicht leicht sein.

 

Die Wahrheitsfrage steht hier gar nicht zur Diskussion, es geht um eine rein disziplinäre Angelegenheit.

 

Man stelle sich vor es kommt ein stattlicher, unverheirateter Jungpriester in eine Gemeinde und der geht dann auf Brautschau oder anders: viele potentielle Bräute gehen auf Pfarrerschau.

 

Ja und? Das ist bei unverheirateten Pastis beiderlei Geschlechts so viel oder so wenig ein Problem wie bei unverheirateten Ärzten oder Richtern. Damit muss man in solchen Berufen leben können, und wer das nicht kann, der ist da fehl am Platz.

 

Und gleich mitbedenken muß man die Frage, wie man mit geschiedenen Pfarrern umgehen soll und wie mit homosexuellen, die dann auf Gleichberechtigung pochen

 

Geschiedene Priester müssen - sofern sie wieder heiraten wollen - ihre Ehe für nichtig erklären lassen. Für schwule Priester gelten dieselben Regelungen wie für schwule Laien.

 

Ein weitaus größeres Problem sehe ich darin, dass das Kirchenrecht derzeit keine Erziehungszeiten für Pfarrer kennt, dass die Stellenplanung derzeit recht frei agieren kann, ohne Rücksicht auf die Familie nehmen zu müssen, dass es das Ende des Pastoralreferenten wäre und dass man Lösungen für Ehen zwischen Priester und Theologin finden muss. Überhaupt stellte die Integration der Ehefrauen und der Kinder eine gewaltige Herausforderung dar.

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Ich sehe da noch ein ganz anderes Problem: Würden nicht die Schwulen unter den rkk-Priestern nach Aufhebung des Zölibats auch ihre Rechte einfordern und ihre jetzt noch "Haushälter", "Mitbrüder", "Neffen", "Cousins", oder was auch immer heiraten wollen? Das würde sicherlich eine Zerrreißprobe für die RKK darstellen. Aber auch diese könnte sie überleben, würde sie sich doch dadurch als wesentlich humaner beweisen als dies jetzt der Fall ist.

bearbeitet von Katharer
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Sehr hübsch, dieser Artikel. :)

 

Interessant fand ich:

Diejenigen, die jetzt in den Seminaren sind, würden vermutlich erheblich verunsichert, weil sie ja gerade seit Jahren dabei sind, sich die Frauen aus dem Kopf zu schlagen. Für viele ist das ein harter Kampf, den sie um des geistlichen Zieles willen auf sich genommen haben.

 

Oh. Ein harter Kampf ist das für viele. Und dieser harte Kampf wird unvermittelt abgebrochen, was erhebliche Verunsicherung nach sich zieht.

 

Eine solche Verunsicherung sollte den PAKen wohl nicht zugemutet werden nach Ansicht des Autors? :unsure:

Darüber äußert er sich nicht. Aber diese mögliche Verunsicherung sollte man ernst nehmen.

 

Eine reale Verunsicherung besteht ja jetzt schon darin, dass der Zölibat ständig in Frage gestellt wird. Da schwingt schon immer auch eine Unverständnis der Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen mit, die Seminaristen irritieren kann. Die gutmütige Ergänzung "Wenn sie wollen, dürfen sie natürlich auch nach der Aufhebung des Zölibates unverheiratet bleiben!" klingt immer etwas herablassend.

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..weil es Leute gibt, denen es nicht ausreicht, das in ihren Augen Richtige selber zu machen, sondern die auch der Meinung sind, andere müssten dann alles genau so sehen.

Wir haben ihn gefunden. Des Pudels Kern, nicht nur bei dieser Frage.

 

Das sehe ich auch so. Eine Delegation der Zölibatsregel an die Diözesanbischöfe wäre ein ziemliches Desaster. Nicht nur, weil Wechsel in andere Diözesen heute gang und gäbe sind, sondern weil in jeder Diözese dann Druck auf den Bischof ausgeübt wird nach dem Motto: "In der Nachbardiözese geht es ja auch, warum machen wir es dann nicht so?"

bearbeitet von Udalricus
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Also entweder ist die Weihe ein Ehehindernis, oder sie ist es nicht.

Wenn man nur manche wieder dispensiert, frustriert man andere.

Dispensiert man jeden, der will, ist es gescheiter, es gleich freizugeben.

 

 

Schon wieder muss ich dir recht geben.

 

Mit Dispensen muss man grundsätzlich sehr vorsichtig und durchdacht umgehen.

 

Am besten, man setzt vorher klare Bedingungen an einen Dispens, die man dann auch konsequent einhält.

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und dass man Lösungen für Ehen zwischen Priester und Theologin finden muss. Überhaupt stellte die Integration der Ehefrauen und der Kinder eine gewaltige Herausforderung dar.

 

Wie meinst du das? Dürften die nicht normal ihr Ding machen?

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