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Frühe Leseabenteuer


kam

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Aus der Zusammenschau zweier Threads fiel mir die Frage ein: welche frühen Leseerfahrungen erinnere ich noch? Die große Zahl von Büchern ist anscheinend spurlos geblieben, hängen blieb Karl May, nicht alles, aber gut die Hälfte, dann Enid Blyton, der Tom Sawyer, Jim Knopf, und Krabat. Ach und ein Charles Dickens noch, bei dem der Titel entschwunden ist, aber nicht die Geschichte. Ist das beginnender Alzheimer oder ist so ein Gedächtnisschwund öfter vorkommend?

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welche frühen Leseerfahrungen erinnere ich noch? Die große Zahl von Büchern ist anscheinend spurlos geblieben, hängen blieb Karl May, nicht alles, aber gut die Hälfte, dann Enid Blyton, der Tom Sawyer, Jim Knopf, und Krabat. Ach und ein Charles Dickens noch, bei dem der Titel entschwunden ist, aber nicht die Geschichte.

 

ehrlich? das liest sich nämlich nicht so, als ob's in deiner kindheit / frühen jugend bücher gegeben hätte, die dir sowas wie "das leben gerettet" haben. oder vielleicht simpler formuliert: "dir zu leben geholfen" haben. oder bücher, die dir eine zukunft aufgemacht haben. die dir erst traum- und vorstellungswelten eröffnet und dir dann so zu handlungsmöglichkeiten verholfen hatten, die du sonst vielleicht nicht gehabt hättest.

 

ich frag so, weniger weil ich mich an viele bücher erinnere, sondern weil ich mich bei vielen büchern sehr stark daran erinnere, was das jeweils einzelne buch mir gab. ist das bei dir anders? würd mich echt interessieren. :)

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Mein erstes Buch, an das ich mich noch sehr gut erinnere war "Feuerschuh und Windsandale" von Ursula Wölfel in Schreibschriftdruck.

 

Dann kamen - natürlich nicht in dieser Reihenfolge:

 

Die Höhlenkinder von Th. Sonnleitner

, "Kästner für Kinder" (eigentlich ein Witz, denn Das fliegende Klassenzimmer, Das doppelte Lottchen, Pünktchen und Anton, Der Kleine Mann, Die Konferenz der Tiere, etc. sind beileibe keine echten Kindergeschichten),

dann hatte ich zwei oder drei Bände aus der Abenteuer-Serie von Enid Blyton,

Michael Ende natürlich (Die unendliche Geschichte, Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpusch, Momo)

, und wenn ich noch weiter zurückdenke Die Töpfchenhexe von Vera Rouff

,

Die kleine Hexe von Otfried Preussler (Der kleine Wassermann hatte ich nur auf Kassette),

Hi der Poltergeist von Josef Carl Grund, vom gleichen Autor Feuer am Lines

und nicht zu vergessen Wir sind Sieben von Una Troy.

 

Außerdem erinnere ich mich an

 

Drei Tage in Rom

Die Sklavin des Senators (ich vermute von Görlich)

Die Welle

Damals war es Friedrich

Die Sagen des klassischen Altertums (Schwab)

 

Unvergessen ist Fährmanns Bienmann-Reihe (Der lange Weg des Lukas B., Christina vergiss nicht) und vom gleichen Autor Es geschah im Nachbarhaus.

 

Astrid Lindgren war bei mir mit der unvermeidlichen Pippi Langstrumpf und ihren Märchen (die ich heute teilweise extrem deprimierend empfinde) vertreten.

 

Was ich über die ZDF-Weihnachtsserien getriggert noch gelesen habe sind Oliver Maas, Nonni und Manni, Laura und Luis.

 

 

 

Bei einigen dieser Werke wüsste ich auch noch die Stellen, die sich in mein Leben regelrecht eingebrannt haben, wobei diese Liste nur einen Teil meiner Kinder- und Jugendbibliothek darstellt. Das Dorf von Sheila Sancha zählt wohl eher unter die Sachbücher und taucht daher nicht oben auf. Alle oben genannten Bücher stehen heute übrigens bei meinem Sohn, auch wenn der im Mom. eher an den ??? Interessiert ist. Davon hatte ich zwar auch ein paar, aber die waren bei weitem nicht so prägend für mich wie andere.

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Long John Silver

Was mich sehr beeindruckte (und ich wohl zig-mal gelesen habe, die Exemplare sind voellig abgegriffen)

 

Robert Lewis Taylor

Journey to Matecumbe

The Travels of Jaimie McPheeters

 

Longfellow

The Song of Hiawatha

 

McCullers

The Heart is a lonely Hunter

 

Stevenson

Treasure Island

 

Ich muss dazu sagen, dass es nicht ueblich war spezielle Buecher fuer uns Kinder zu kaufen, wir lasen, was vorhanden war. Da es auch nicht ueblich war, dass die Erwachsenen mit uns spielten oder wir vorgelesen bekamen, waren wir uns selbst in diesen Bereichen ueberlassen. Ich las sehr gern Biografien und Geschichten ueber Tiere und andere Laender (als ich groesser war, aus der oertlichen Bibliothek) im Haushalt gab es noch alte Kinderbuecher wie "The Wizard of Oz" etc.

 

Was mich auch sehr beeindruckte (vor allem wohl, weil ich es weitgehend nicht verstand) war The Demolished Man von Alfred Bester, da war ich einfach zu jung, vielleicht acht oder neun, als mir das in die Haende fiel, aber es hinterliess einen gewaltigen Eindruck auf mich (ich hielt es fuer Realitaet).

bearbeitet von Long John Silver
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Rulaman ist das früheste, an das ich mich genau erinnere (sonst habe ich mich durch Großvaters Bibliothek geschmökert und einiges gelesen, für das ich wohl noch zu jung war - das meiste habe ich entweder miss- oder gar nicht verstanden, mit Ausnahme dessen, was ich in zerfaserten Kladden von Carl R. Raswan über Beduinen und Araberpferde fand). Rulaman gab's für 10 Pfennig pro Ausleihe in der damals noch spärlich ausgestatteten Stadtbibliothek, in deren unmittelbarer Nachbarschaft wir wohnten und die ehrenamtlich von dem Volksschullehrer betreut wurde, bei dem ich meine ersten Schulstunden absaß. Irgendwie hat Rulaman auch im Heimatkundeunterricht breiten Raum eingenommen. :D bearbeitet von Julius
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Das älteste Buch, an das ich mich erinnern kann, war "Nonni und Manni" (Autor weiß ich nicht mehr). Die Geschichte eines Jungen, der aus Island stammte und nach Dänemark (Kopenhagen) zwecks Schulbildung gebracht wurde.

In meiner "Grundschulzeit" (sagte man damals nicht) waren ja noch die Kriegsfolgen zu spüren, die sich auch im Papiermangel bemerkbar machten: Zeitungen gab es erst zweimal, später dreimal die Woche in geringem Umfang, Schulhefte erst vom 3. Schuljahr an. Nach der Währungsreform wurde es vielleicht besser (das weiß ich nicht mehr genau). Aber: Bücher Fehlanzeige (und an den elterlichen Bücherschrank habe ich mich erst so von der 4. Klasse an rangetraut).

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Meine frühesten Erinnerungen habe ich an Grimms Märchen, die mir meine Eltern abends vorgelesen haben.

 

Meine ersten Bücher, die ich selber gelesen habe - schließen fast das gesamte deutschsprachige Werk Astrid Lindgrens ein (wo ich Flo recht geben muss - gerade Bücher wie Mio oder Brüder Löwenherz, aber auch z.B. Kati in Amerika oder selbst "Britt-Mari erleichtert ihr Herz" sind manchmal recht bedrückend). Irgendwie kam ich dann mal an "Robinson Crusoe", den ich mit wahrer Leidenschaft verschlungen habe - und an Ole Lund Kirkegaard ("Der kleine Virgil", "Albert und der große Rapallo"). Letzterer war nun auch - ähm - gewöhnungsbedürftig und kam durch eine Bertelsmann-Mitgliedschaft meiner Mutter in die Familie. Zwischendrin waren dann auch mal die Jugendbücher von Hassenkamp ("Burg Schreckenstein") sowie von Meister/Andersen ("Jan als Detektiv") dran. Mit 7 Jahren hatte ich im Übrigen bereits einen Bibliotheksausweis unserer Stadtbibliothek, die damals erfreulicherweise direkt am Schulweg lag.

 

An ein Buch - das ich ebenfalls mit viel Begeisterung gelesen habe, erinnere ich mich noch ziemlich detailreich - allerdings leider nicht an den Titel. Es handelt von einigen Jugendlichen, die schiffbrüchig auf einer Insel des heutigen Papua Neu Guinea landen, auf der ein australischer Soldat namens Jenkins haust, der immer noch der AUffassung ist, der Weltkrieg sei nicht vorbei und die Japaner wären noch feindlich gesinnt - nun ca. 15 Jahre nach Kriegsende. Erst ein angespültes Funkgerät, zu einem Detektorempfänger umgebaut und auf einen Sender in Port Moresby eingestellt, ändert die Ansicht des Soldaten.

Vielleicht kennt es jemand?

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Genau, vielen Dank. Ich wollte daraufhin unbedingt mal nach Island. Das habe ich bis heute leider aber nicht geschafft.

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Das älteste Buch, an das ich mich erinnern kann, war "Nonni und Manni" (Autor weiß ich nicht mehr). Die Geschichte eines Jungen, der aus Island stammte und nach Dänemark (Kopenhagen) zwecks Schulbildung gebracht wurde.

 

Jón Sveinsson. Ein sehr interessanter Mensch. ca. 1860 in Island geboren, früher Tod des Vaters, er wird durch Verwandte nach Kopenhagen gebracht, macht dort Abitur. Macht eine Reise nach Amiens, nimmt den katholischen Glauben an, wird in Liverpool zum Priester geweiht und tritt in den Jesuitenorden ein. Und ist damit der erste Isländer, der katholischer Priester ist, seit der Reformation und überhaupt der erste isländische Jesuit. Er lebte dann bis zu seinem Tod in Köln. In Deutschland schreibt er unter dem Namen Jon Svensson. Nonni und Manni hat ziemlich viel Autobiographisches an sich. In Akureyri (Nordisland) gibt es ein Sveinsson-Museum (da wollte ich schon rein, da war es aber zu), und in Köln gibt es einen Nonnibrunnen.

 

Nonni und Manni wurden in den 1980ern verfilmt und 1988 als Weihnachtssendung ausgestrahlt.

 

Ups - Flo war schneller.

bearbeitet von Lothar1962
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Jon "Nonni" Sveinsson

 

https://de.wikipedia...i/Jón_Sveinsson

 

Genau, vielen Dank. Ich wollte daraufhin unbedingt mal nach Island. Das habe ich bis heute leider aber nicht geschafft.

 

Ich wollte wegen der Schmöker von Carl R. Raswan unbedingt nach Ägypten - und habe es später tatsächlich geschafft. :D

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Die Höhlenkinder von Th. Sonnleitner

O ja :)

Hier auch! :)

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Ich möchte noch Geiseln für Cäsar, Das Friedenskind, Philipp (Thadden), Meister Joachims Geheimnis, Rosinkawiese, Andersens Märchen, Ferien auf Saltkrokan, Kreuzzug ins Ungewisse, Die Wikinger entdecken Amerika, Black Beauty, Black Beautys Fohlen und Suche nach Padjelanta auf den Tisch legen.

bearbeitet von Flo77
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Ferien auf Saltkrokan,

 

Hier! *aufzeig*

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Ich werfe noch "Wolfsblut (und andere Geschichten)" von Jack London in den Ring.

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Ich möchte noch Geiseln für Cäsar, Das Friedenskind, Philipp (Thadden), Meister Joachims Geheimnis, Rosinkawiese, Andersens Märchen, Ferien auf Saltkrokan, Kreuzzug ins Ungewisse, Die Wikinger entdecken Amerika, Black Beauty, Black Beautys Fohlen und Suche nach Padjelanta auf den Tisch legen.

 

Etwas später (als in der Schule der Geschichtsunterricht anfing) habe ich dann die entsprechenden Schmöker gelesen wie "Ben Hur" und "Kampf um Rom" (mit der Taschenlampe unter der Bettdecke, dass die Großmutter, mit der ich das Zimmer teilen musste, nichts merkte.

 

Vorher waren wohl noch Bücher, die ich von Mitschülerinnen geliehen hatte, alles, was so an Mädchenbüchern (wieder) verfügbar war wie Nesthäkchen und dergl.

 

Viel später fand ich heraus, dass die Autorin von "Nesthäkchen", da Jüdin, im KZ umgekommen war (den Hinweis fand ich bei einer Ausstellung zum Berlin-Jubiläum in den 1980ern).

bearbeitet von Elima
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Neben vielen, die hier schon erwähnt wurden, fallen mir noch ein

 

Urmel

Das Sams

Kalle Blomquist

Wir sind aufs Hexen ganz versessen

Anton, der kleine Vampir

 

Die ersten Bücher waren solche wie

 

Die kleine Raupe Nimmersatt

Wimmelbilderbücher von Ali Mitgutsch

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An Manches habe ich mich auch durch meine Nichten wieder erinnert.

Die Petzi-Bücher- die liebte schon meien Mutter als Kind, also werden sie jetzt in der dritten Generation geliebt.

Raupe Nimmersatt war gut.

Märchen liebe ich noch heute, so mit 14 hatte ich dann mein e"Kinder brauchen Märchen" Phase, wobei ich bis heute noch der Meinung bin, dass da manches ein wenig überinterpretiert wurde.

 

Michael Ende : Momo, die unendlihc Geschichte(natürlich auf dem Sofa unter der Decke)

Ottfried Preussler: Räuber Hotzenplotz (alle), und ein paar andere

Mark Twai: Tom Sayer und Huckleberry Finn

Astrid Lindgren: Pippi Langstrumpf (alle), Madita, die Märchen, Michel aus Lönneberga, Die Brüder Löwenherz

 

Nesthäkchen (alle verfügbaren); Dolly, Hanni und Nanni und andere Blytons; Die drei ???

 

Die Töpfchenhexe habe ich auch sehr geliebt.

 

Meine bis heute anhaltende Begeisterung für "Raunschiff Enterprise"u.ä. hat vermutlich die Reihe: "Raumschiff außer Kontrolle" von Alpers/Hahn geprägt.

 

So ab 10 habe ich im Regal meiner Eltern "geräubert", da habe ich schon einiges an Romanen gelesen.

 

Ich habe immer recht viel gelesen, und habe bei meine Großeltern auch immer "Das Beste aus Readers Digest" verschlungen- ich kann mich an eines mit einem Beitrag zu reagen udn Gorbatschow erinnern, so aus 1985 oder so (da war ich 10).

bearbeitet von mn1217
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Viel später fand ich heraus, dass die Autorin von "Nesthäkchen", da Jüdin, im KZ umgekommen war (den Hinweis fand ich bei einer Ausstellung zum Berlin-Jubiläum in den 1980ern).

 

Else Ury (die Nesthäkchen-Bücher habe ich nicht gelesen).

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"Auf halbem Wege unsers Erdenlebens

Musst ich in Waldesnacht verirrt mich schauen,

Weil ich den Pfad verlor des rechten Strebens"

Die göttliche Komödie

 

Ich werde ca. 12Jahre alt gewesen sein als mir dieses Buch in die Hände fiel. Verstanden hab ich nix, schön fand ich es trotzdem, irgendwie - bis ich mich dann wieder den Abenteuern von Tom Sawyer und Huck Finn zuwandte.

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Ich

welche frühen Leseerfahrungen erinnere ich noch? Die große Zahl von Büchern ist anscheinend spurlos geblieben, hängen blieb Karl May, nicht alles, aber gut die Hälfte, dann Enid Blyton, der Tom Sawyer, Jim Knopf, und Krabat. Ach und ein Charles Dickens noch, bei dem der Titel entschwunden ist, aber nicht die Geschichte.

 

ehrlich? das liest sich nämlich nicht so, als ob's in deiner kindheit / frühen jugend bücher gegeben hätte, die dir sowas wie "das leben gerettet" haben. oder vielleicht simpler formuliert: "dir zu leben geholfen" haben. oder bücher, die dir eine zukunft aufgemacht haben. die dir erst traum- und vorstellungswelten eröffnet und dir dann so zu handlungsmöglichkeiten verholfen hatten, die du sonst vielleicht nicht gehabt hättest.

 

ich frag so, weniger weil ich mich an viele bücher erinnere, sondern weil ich mich bei vielen büchern sehr stark daran erinnere, was das jeweils einzelne buch mir gab. ist das bei dir anders? würd mich echt interessieren. :)

 

Ich meinte die Lesezeit zwischen ca. 9 und 14. "Das Leben gerettet" hat sicher kein Buch; aber bunter wurde das Leben, in diesem Sinne "gute" Bücher waren Grundlage zu dem, was bei Arno Schmidt längeres Gedankenspiel heißt. So hatte das Leben dann mindestens eine Ebene mehr. Beigetragen haben die Bücher möglicherweise zu Kreativität und zu einer Art Grundgelassenheit. So ganz direkte Auswirkungen hatte die Leserei selten, eine Liebe zum englischen Lebensstil und eine Reise nach Diyarbakir, immerhin. Die Lesewelt war bei mir nicht Kontrast und Gegenentwurf zur Wirklichkeit, sondern deren Erweiterung. Wäre da ein Kontrast gewesen, hätte ich wohl Künstler werden müssen. ;-)

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welche frühen Leseerfahrungen erinnere ich noch? Die große Zahl von Büchern ist anscheinend spurlos geblieben, hängen blieb Karl May, nicht alles, aber gut die Hälfte, dann Enid Blyton, der Tom Sawyer, Jim Knopf, und Krabat. Ach und ein Charles Dickens noch, bei dem der Titel entschwunden ist, aber nicht die Geschichte.

 

ehrlich? das liest sich nämlich nicht so, als ob's in deiner kindheit / frühen jugend bücher gegeben hätte, die dir sowas wie "das leben gerettet" haben. oder vielleicht simpler formuliert: "dir zu leben geholfen" haben. oder bücher, die dir eine zukunft aufgemacht haben. die dir erst traum- und vorstellungswelten eröffnet und dir dann so zu handlungsmöglichkeiten verholfen hatten, die du sonst vielleicht nicht gehabt hättest.

 

ich frag so, weniger weil ich mich an viele bücher erinnere, sondern weil ich mich bei vielen büchern sehr stark daran erinnere, was das jeweils einzelne buch mir gab. ist das bei dir anders? würd mich echt interessieren. :)

 

Ich meinte die Lesezeit zwischen ca. 9 und 14. "Das Leben gerettet" hat sicher kein Buch; aber bunter wurde das Leben, in diesem Sinne "gute" Bücher waren Grundlage zu dem, was bei Arno Schmidt längeres Gedankenspiel heißt. So hatte das Leben dann mindestens eine Ebene mehr. Beigetragen haben die Bücher möglicherweise zu Kreativität und zu einer Art Grundgelassenheit. So ganz direkte Auswirkungen hatte die Leserei selten, eine Liebe zum englischen Lebensstil und eine Reise nach Diyarbakir, immerhin. Die Lesewelt war bei mir nicht Kontrast und Gegenentwurf zur Wirklichkeit, sondern deren Erweiterung. Wäre da ein Kontrast gewesen, hätte ich wohl Künstler werden müssen. ;-)

Dein Platz ist hier Genosse. Die Partei hatte halt anderes für dich vorgesehen. ;)

 

Leseratte war ich wohl auch. Da mein Vater zu der Zeit (meiner Kindheit) Redakteur in einem Verlagshaus war, lagen bei uns Bücher und Zeitschriften massenhaft rum. Insofern habe ich den Überblick verloren. "Die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn" waren wohl nachhaltig und erreichen mich atmosphärisch noch heute. Klar, Kindheit am Rhein. Wenige wissen, dass es Wiki und die starken Männer vor der Zeichentrickserie auch als Buch (Bücher) gab. Fand ich ziemlich lustig. Robinson, Seewolf, Graf Luckner, ... die waren mein Ding. Verleugnen möchte ich auch nicht die großen Werke der Weltliteratur .... allerdings in Comic-Form.

Dennoch, so richtig erinnern tu' ich mich nicht mehr.

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Long John Silver

 

 

... sowas wie "das leben gerettet" haben. oder vielleicht simpler formuliert: "dir zu leben geholfen" haben. oder bücher, die dir eine zukunft aufgemacht haben. die dir erst traum- und vorstellungswelten eröffnet und dir dann so zu handlungsmöglichkeiten verholfen hatten, die du sonst vielleicht nicht gehabt hättest.

 

 

 

Da wuerde ich fuer mich sagen, die Bibel. Die hat mich am staerksten beschaeftigt, meine Phantasie angeregt und mich dadurch wohl am ausserordentlich gepraegt.

 

Es war auch das Buch, an dem ich lesen uebte, weil das immer verfuegbar war. Lag bei uns im Wohnzimmer auf einer Art Kommode.

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... sowas wie "das leben gerettet" haben. oder vielleicht simpler formuliert: "dir zu leben geholfen" haben. oder bücher, die dir eine zukunft aufgemacht haben. die dir erst traum- und vorstellungswelten eröffnet und dir dann so zu handlungsmöglichkeiten verholfen hatten, die du sonst vielleicht nicht gehabt hättest.

 

 

 

Da wuerde ich fuer mich sagen, die Bibel. Die hat mich am staerksten beschaeftigt, meine Phantasie angeregt und mich dadurch wohl am ausserordentlich gepraegt.

 

Es war auch das Buch, an dem ich lesen uebte, weil das immer verfuegbar war. Lag bei uns im Wohnzimmer auf einer Art Kommode.

 

Die war bei uns auch immer da. Aber: das Buch war schwer und unhandlich, außerdem kam ich lange mit dem Druck nicht zurecht (so eine Art Frakturschrift)

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