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Ein neuer Erzbischof für Freiburg


OneAndOnlySon

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Aber nach meinen Informationen (und ich halte die für belastbar) kam die Liste unverändert zurück, weswegen auch schnell gewählt wurde.

Die schnelle Wahl halte ich auch für ein starkes Indiz dafür, dass hier kein Kandidat von Rom aus durchgedrückt werden sollte, sondern die Freiburger eine Liste bekamen, mit der sie gut leben wählen konnten.

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Aber nach meinen Informationen (und ich halte die für belastbar) kam die Liste unverändert zurück, weswegen auch schnell gewählt wurde.

Die schnelle Wahl halte ich auch für ein starkes Indiz dafür, dass hier kein Kandidat von Rom aus durchgedrückt werden sollte, sondern die Freiburger eine Liste bekamen, mit der sie gut leben wählen konnten.

 

Das glaube ich auch, zumal die Freiburger die Tendenz haben, ein unbeschriebenes Eigengewächs einer Lösung von außen vorzuziehen.

Hier der Bericht der Bistumszeitung, er spricht auch von einer Überraschung, hält sich aber mit sonstigen Bewertungen zurück.

 

Wenn die Liste wirklich unverändert zurückkam, würde das ja heißen, dass Burger (einer) der Favorit(en) des Domkapitels war, das haben sie dann aber in den letzten Monaten gut unter Verschluss gehalten; es war in der Tat so, dass sich überhaupt kein Favorit abgezeichnet hat und eher wahllos ein paar Namen in den Ring geworfen wurden.

bearbeitet von chrk
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Das Konradsblatt, die Diözesanzeitung, hat mittlerweile noch einen ausführlicheren Artikel veröffentlicht, der m. E. allerdings auch ein wenig wage bleibt.

 

Mancher wird nach der Veröffentlichung dieser Personalie am Computer die Finger wund gegoogelt haben, aber auch dort ist über den neuen Freiburger Erzbischof nur wenig in Erfahrung zu bringen.

 

In der Tat. Viel kann auch das Konradsblatt nicht dazu beitragen, dass man mehr wüsste.

 

Auch auf die anscheinden so entscheidende Frage "konservativ oder liberal" gibt es eine abwägende Antwort:

Bleibt die unvermeidliche Frage, wo der Neue denn theologisch und kirchlich zu verorten ist. „Konservativ, aber …“, so begannen oft Antworten auf diese Frage. Viele rühmen seine verbindliche und verlässliche Art in der Zusammenarbeit. Ein Mitglied des Vorstands des Diöze­sanrats twitterte: „Konservativ, aber witzig …“ Und aus Regensburg meldete sich Erzbischof Zollitsch über Konradsblatt-online mit der Antwort „im guten Sinn konservativ“.
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Burger stand nicht auf der Freiburger Liste.

 

Woher du weißt?

 

Gute Beziehungen B)

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OneAndOnlySon

Wenn du recht hast und außerdem (wie ich irgendwo im Netz gelesen habe) die anderen beiden Kandidaten Puff und Schwaderlapp waren, dann war die Terna ein klassisches Beispiel für den Lahmen, den Blinden und Roms Wunschkandidat.

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Wenn du recht hast und außerdem (wie ich irgendwo im Netz gelesen habe) die anderen beiden Kandidaten Puff und Schwaderlapp waren, dann war die Terna ein klassisches Beispiel für den Lahmen, den Blinden und Roms Wunschkandidat.

 

Wenn das stimmt, dann erklärt das auch, warum die Wahl so schnell über die Bühne ging - da stand das Ergebnis ja schon beim Öffnen des Briefumschlages fest. Ich hoffe, dass diese beiden nun nicht als eine Art weihbischöfliche Wahl-Wiedergänger in schöner Regelmäßigkeit auf den Ternae der nächsten Zeit auftauchen werden...

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Wenn du recht hast und außerdem (wie ich irgendwo im Netz gelesen habe) die anderen beiden Kandidaten Puff und Schwaderlapp waren, dann war die Terna ein klassisches Beispiel für den Lahmen, den Blinden und Roms Wunschkandidat.

 

Wenn das stimmt, dann erklärt das auch, warum die Wahl so schnell über die Bühne ging - da stand das Ergebnis ja schon beim Öffnen des Briefumschlages fest. Ich hoffe, dass diese beiden nun nicht als eine Art weihbischöfliche Wahl-Wiedergänger in schöner Regelmäßigkeit auf den Ternae der nächsten Zeit auftauchen werden...

Halte ich für unwahrscheinlich. Zumindest Puff ist noch nicht lange genug Weihbischof, um sich für einen Platz auf einer Terna bwährt zu haben.

Die Phantasie der Leute ist groß, und das Netz ist weit. Wenn du nur lange genug suchst, wirst du jeden finden, der angeblich auf dieser Terna gestanden haben soll. Und wenn Du deinen Wunschkandidaten partout nicht finden willst, dann schreibst Du ihn halt selber rein. Im Netz geht alles B)

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Die Phantasie der Leute ist groß, und das Netz ist weit. Wenn du nur lange genug suchst, wirst du jeden finden, der angeblich auf dieser Terna gestanden haben soll.

 

Ich habe die Bischöfe Tebartz-van Elst und Mixa gefunden, zwar als Frage getarnt, aber immerhin.

An anderer Stelle war Hans Küng und Bischof Williamson zu finden.

Auch jeweils ein Priester aus Simbabwe und Papua Neuguinea wird als Alternative zu Burger gemutmaßt.

B)

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Wenn du recht hast und außerdem (wie ich irgendwo im Netz gelesen habe) die anderen beiden Kandidaten Puff und Schwaderlapp waren, dann war die Terna ein klassisches Beispiel für den Lahmen, den Blinden und Roms Wunschkandidat.

 

Was sollte Rom gegen Puff und Schwaderlapp haben? :blink:

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Wenn du recht hast und außerdem (wie ich irgendwo im Netz gelesen habe) die anderen beiden Kandidaten Puff und Schwaderlapp waren, dann war die Terna ein klassisches Beispiel für den Lahmen, den Blinden und Roms Wunschkandidat.
Was sollte Rom gegen Puff und Schwaderlapp haben? :blink:
Gesunden Menschenverstand?

 

Gerade dieses Sektierergewächs Puff - soll ihn doch die Vorsehung holen...

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Wenn du recht hast und außerdem (wie ich irgendwo im Netz gelesen habe) die anderen beiden Kandidaten Puff und Schwaderlapp waren, dann war die Terna ein klassisches Beispiel für den Lahmen, den Blinden und Roms Wunschkandidat.

Die FAZ schreibt heute: "Nach Auskunft von Personen, die mit den Vorgängen in Freiburg vertraut sind, stand der „Offizial“ nicht auf der Liste der Kandidaten, die das Domkapitel im vergangenen Herbst dem Papst vorgeschlagen hatte – wohl aber auf der Dreier-Liste (Terna), die das Kapitel in der vorvergangenen Woche erreichte. " und nennt Schwaderlapp als sicher und Puff als wahrscheinlich.

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Wenn du recht hast und außerdem (wie ich irgendwo im Netz gelesen habe) die anderen beiden Kandidaten Puff und Schwaderlapp waren, dann war die Terna ein klassisches Beispiel für den Lahmen, den Blinden und Roms Wunschkandidat.

Die FAZ schreibt heute: "Nach Auskunft von Personen, die mit den Vorgängen in Freiburg vertraut sind, stand der „Offizial“ nicht auf der Liste der Kandidaten, die das Domkapitel im vergangenen Herbst dem Papst vorgeschlagen hatte – wohl aber auf der Dreier-Liste (Terna), die das Kapitel in der vorvergangenen Woche erreichte. " und nennt Schwaderlapp als sicher und Puff als wahrscheinlich.

 

Hier der Link zum vollständigen Artikel von D. Deckers: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/neuer-erzbischof-in-freiburg-der-anti-zollitsch-12972347.html

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Was meint Deckers denn mit

 

...als Dritter der Kölner Weihbischof Ansgar Puff, der vor einiger Zeit in Erfurt nicht zum Zuge kam,

 

Wieso Erfurt? Das Bistum ist doch noch vakant. :unsure:

bearbeitet von mbo
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Was meint Deckers denn mit

 

...als Dritter der Kölner Weihbischof Ansgar Puff, der vor einiger Zeit in Erfurt nicht zum Zuge kam,

 

Wieso Erfurt? Das Bistum ist doch noch vakant. :unsure:

 

Vielleicht will er uns damit mitteilen, dass er Informationen hat, wonach Puff in Erfurt auf der Liste steht/auf der Liste stand, aber nicht gewählt wurde/auf die Liste hätte kommen sollen, aber das Domkapitel sich heftig gewehrt hat/auf der Liste stand, aber das Domkapitel die Wahl verweigert hat/... . Insider-Informationen halt, deren Wissen er uns hier unterschwellig mitteilen will. Wäre allerdings schon seltsam, denn aus Erfurt hat man bishcofstechnisch schon länger nichts mehr gehört, außer dass sie dort das Gefühl haben, vergessen worden zu sein.

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Vielleicht will er uns damit mitteilen, dass er Informationen hat, wonach Puff in Erfurt auf der Liste steht/auf der Liste stand, aber nicht gewählt wurde/auf die Liste hätte kommen sollen, aber das Domkapitel sich heftig gewehrt hat/auf der Liste stand, aber das Domkapitel die Wahl verweigert hat/... . Insider-Informationen halt, deren Wissen er uns hier unterschwellig mitteilen will. Wäre allerdings schon seltsam, denn aus Erfurt hat man bishcofstechnisch schon länger nichts mehr gehört, außer dass sie dort das Gefühl haben, vergessen worden zu sein.

Es bliebe noch die Variante, dass Erfurt schon gewählt hatte, der Gewählte aber die Wahl nicht angenommen hat. Dann könnte Puff tatsächlich auf der Terna gestanden haben und "in Erfurt nicht zum Zuge" gekommen sein.

bearbeitet von mbo
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Auch möglich. Wobei es schon seltsam wäre, wenn man dann aus Erfurt so rein gar nichts gehört hat, weder dass die Terna da ist noch das gewählt wurde. In der Regel sickert ja doch das ein oder andere durch.

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Auch möglich. Wobei es schon seltsam wäre, wenn man dann aus Erfurt so rein gar nichts gehört hat, weder dass die Terna da ist noch das gewählt wurde. In der Regel sickert ja doch das ein oder andere durch.

Angeblich soll es so auch in Passau gewesen sein (vergebliche Wahl). Aber ich weiß nicht, wie belastbar die Info ist.

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Auch möglich. Wobei es schon seltsam wäre, wenn man dann aus Erfurt so rein gar nichts gehört hat, weder dass die Terna da ist noch das gewählt wurde. In der Regel sickert ja doch das ein oder andere durch.

Angeblich soll es so auch in Passau gewesen sein (vergebliche Wahl). Aber ich weiß nicht, wie belastbar die Info ist.

 

Passau wählt ja nicht, da ernennt der Papst (faktisch) frei. Dort soll der Münchner Generalvikar schon kurz vor der Ernennung gestanden haben, wogegen Marx sein Veto eingelegt haben soll, weil er auf ihn nicht verzichten konnte.

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Passau wählt ja nicht, da ernennt der Papst (faktisch) frei.

 

Stimmt, dass hatte ich nicht mehr präsent.

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Als der Papst Robert Zollitsch im September 2013 zum Apostolischen Administrator degradiert hatte, obwohl der Freiburger Erzbischof noch Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz war, ...

 

Dazu einige Anmerkungen:

 

  1. Das Neubesetzungsverfahren kann nur sede vacante geführt werden, das man den neuen Altbischof zum apostolischen Administrator macht, ist ein neuer Zug, denn hiermit "verliert" er nichts an Vollmacht. Anders als der Diözesanadministrator kommt ihm volle Amtsgewlt zu, die sich nun aber vom Papst ableitet. Dass hierbei das eigentlich anstehende Wahlrecht des Domkapitels betreffen den Diözesandaministrator schlicht übergangen wurde. führte erstaunlicherweise nicht zu Protesten.
  2. Noch eigenartiger ist die Tatsache, dass die Amtszeit Zollittschs als Vorsitzender der DBK nach deren Statut am 17. September 2013 beendet gewesen wäre, die DBK tagte jedoch planmäßig am 19., das hätte Trelle wohl auch geschafft, dann hätte man wählen können. So aber war (fast unbemerkt) Zollitsch für ein halbes Jahr der erste vom Papst ernannte Vorsitzende der DBK. Auch hier protestierte niemand - hat wohl niemand (außer Georg Bier und Stephan Haering) bemerkt.
  3. Es werden viele Gerüchte aufgegriffen, die ich nicht verifizieren kann, aber auch nicht alle glaube. So denke ich nicht, das Robert Zollitsch gegen erhebliche Freiburger Bedenken Erzbischof wurde, vielmehr ahne ich hier den im Artikel erst gar nicht erwähnten Karl Lehmann (der nun auch kein Neuling in Sachen Gespräch im Hinterzimmer ist) im Hintergrund.

In jedem Fall aber rächt sich nun das krankhafte Versteckspiel um diese Listen. Es wäre wesentlich besser, würde man diese öffentlich machen - die Terna kann man ohne weiteres bis zum Ende des Wahlgang vertraulich behandeln, aber danach würde man den Spekulationen viel an Boden entziehen. Ein derart transparentes Verfahren wäre zugleich eine deutliche Hürde gegen das Hinterzimmergeschachere von Pressure Groups, wie wir es jetzt erleben.

 

 

 

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Ich verstehe per se den Gedanken hinter der Heimlichtuerei nicht, daß nämlich jmd. "verbrannt" sein sollte, der nicht gewählt wurde.

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