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Umgang der Kirche mit Alleinstehenden


Donata

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Nach meiner Wahrnehmung ist die Kirche einseitig ehe- und familienorientiert. Für Eheschließung und Familiengründung gibt es besonderen Segen, besondere Messen etc. Da wird auch nicht danach gefragt, wie eine Ehe zustande gekommen ist (z.B. ob frühere Freunde und Freundinnen hintergangen bzw. mit voller Absicht Männer ausgespannt wurden; manchmal spielt Liebe bei der Wahl des Ehepartners auch keine so große Rolle, sondern mehr der Wunsch, durch Einheirat in eine wohlhabende und angesehene Familie gesellschaftlich aufzusteigen. Dies gibt im sog. Brautgespräch mit dem Pfarrer natürlich niemand zu).

Alleinstehenden dagegen wird in Gottesdiensten etc. viel weniger vermittelt, von Gott gesegnet und für die Gemeinde wertvoll zu sein. Nur für Priester und Ordensleute mag etwas anderes gelten, nicht aber für die sog. Laien.

Dabei sind manche Alleinstehenden nur allein geblieben, weil sie weniger egoistisch waren als so mancher Verheiratete. Weil sie es nicht fertig brachten, in eine noch bestehende andere Liebesbeziehung einzudringen, auch wenn das betreffende Paar nicht miteinander verheiratet war. Weil sie ein schlechtes Gewissen und das Gefühl gehabt hätten, alte oder kranke Eltern oder sonstige Angehörige im Stich zu lassen, wenn sie durch Konzentration auf die Braut- oder Bräutigamsschau in erster Linie an ihr eigenes privates Glück gedacht hätten.

Zum Dank hierfür dürfen sie erfahren, dass andere, die mehr an sich gedacht haben oder einfach mehr Glück hatten, mitsamt ihren Kindern kirchlicherseits in den Himmel gehoben werden. Sie selbst dagegen werden in der Kirchengemeinde an die Peripherie verwiesen. In Gebete werden sie allenfalls mit mitleidigem, nicht aber respektvollem Unterton einbezogen, nämlich nur dann, wenn es um Fürbitten für "die Einsamen" und "die Gescheiterten" geht. Genau die Menschen also, für die die regelmäßigen Kirchgänger mit Ehepartner und Familie bestenfalls ein frommes Gebet, aber kaum einmal Zeit übrig haben, geschweige denn eine offene Haustür.

 

Findet ihr nicht auch, dass es an der Zeit wäre, dass sich hier etwas ändert? Auch Jesus und Paulus waren schließlich kinderlose Dauersingles.

bearbeitet von Donata
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Nach meiner Wahrnehmung ist die Kirche einseitig ehe- und familienorientiert. Für Eheschließung und Familiengründung gibt es besonderen Segen, besondere Messen etc. Da wird auch nicht danach gefragt, wie eine Ehe zustande gekommen ist (z.B. ob frühere Freunde und Freundinnen hintergangen bzw. mit voller Absicht Männer ausgespannt wurden; manchmal spielt Liebe bei der Wahl des Ehepartners auch keine so große Rolle, sondern mehr der Wunsch, durch Einheirat in eine wohlhabende und angesehene Familie gesellschaftlich aufzusteigen. Dies gibt im sog. Brautgespräch mit dem Pfarrer natürlich niemand zu).

Alleinstehenden dagegen wird in Gottesdiensten etc. viel weniger vermittelt, von Gott gesegnet und für die Gemeinde wertvoll zu sein. Nur für Priester und Ordensleute mag etwas anderes gelten, nicht aber für die sog. Laien.

Dabei sind manche Alleinstehenden nur allein geblieben, weil sie weniger egoistisch waren als so mancher Verheiratete. Weil sie es nicht fertig brachten, in eine noch bestehende andere Liebesbeziehung einzudringen, auch wenn das betreffende Paar nicht miteinander verheiratet war. Weil sie ein schlechtes Gewissen und das Gefühl gehabt hätten, alte oder kranke Eltern oder sonstige Angehörige im Stich zu lassen, wenn sie durch Konzentration auf die Braut- oder Bräutigamsschau in erster Linie an ihr eigenes privates Glück gedacht hätten.

Zum Dank hierfür dürfen sie erfahren, dass andere, die mehr an sich gedacht haben oder einfach mehr Glück hatten, mitsamt ihren Kindern kirchlicherseits in den Himmel gehoben werden. Sie selbst dagegen werden in der Kirchengemeinde an die Peripherie verwiesen. In Gebete werden sie allenfalls mit mitleidigem, nicht aber respektvollem Unterton einbezogen, nämlich nur dann, wenn es um Fürbitten für "die Einsamen" und "die Gescheiterten" geht. Genau die Menschen also, für die die regelmäßigen Kirchgänger mit Ehepartner und Familie bestenfalls ein frommes Gebet, aber kaum einmal Zeit übrig haben, geschweige denn eine offene Haustür.

 

Findet ihr nicht auch, dass es an der Zeit wäre, dass sich hier etwas ändert? Auch Jesus und Paulus waren schließlich kinderlose Dauersingles.

 

Bist Du denn Single und fühlst Dich von der katholischen Kirche diskriminiert? :unsure:

Ehrlich gesagt habe ich diesen Vorwurf noch nie gehört. Vielleicht werden hier konkrete Erfahrungen in Pfarrgemeinden mit "der Kirche" gleichgesetzt. Gerade bei Katholens gibt es doch eigentlich jede Menge Wertschätzung für Unverheiratete.

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Hmm, eigentlich finde ich, Du könntest damit den Anfang machen, wenn Dir in Deiner Gemeinde ein Angebot für Singles fehlt.

Naja, man könnte den Pfarrer darauf ansprechen oder besser noch einem Hauptamtlichen einen Brief oder eine Mail schreiben. Man kann natürlich auch gleich mit einem fertig ausgearbeiteten Projektplan kommen, das wäre sicher lustig, im Sinne von unterhaltsam. Aber dann darf man die Distanz der Leute nicht auf das Singlesein schieben.

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Hmm, eigentlich finde ich, Du könntest damit den Anfang machen, wenn Dir in Deiner Gemeinde ein Angebot für Singles fehlt.

Naja, man könnte den Pfarrer darauf ansprechen oder besser noch einem Hauptamtlichen einen Brief oder eine Mail schreiben. Man kann natürlich auch gleich mit einem fertig ausgearbeiteten Projektplan kommen, das wäre sicher lustig, im Sinne von unterhaltsam. Aber dann darf man die Distanz der Leute nicht auf das Singlesein schieben.

Wer ist "man"? Wenn Donata im Fehlen eines speziellen Angebotes für sie einen Mangel sieht, ist in erster Linie sie es und nicht "man", der an die Pfarrei herantreten sollte.

Hatte Donata nicht geschrieben im anderen Thread, dass sie nicht Single ist? Ich hatte das jetzt so verstanden, dass für andere Leute gesucht wird.

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Ich glaube nicht, dass Donata das gemeint hat (oder wenigstens nicht in erster Linie). Eine Haltung, die ich heute allerdings nicht mehr ganz so spüre, war in meinen jüngeren Jahren auch sehr belastend: alleinstehende Frauen galten allgemein als irgendwie übrig geblieben, man musste ihnen am ehesten noch mit Mitleid begegnen, aber auch aufpassen, dass sie sich nicht etwa als "Schlangen" in die eigene Ehe drängten. Aus kirchlicher Sicht war außer dem "Angebot": wenn du schon keinen abgekriegt hast, dann geh doch wenigstens ins Kloster auch nichts.

Du warst etwas, was zwar existierte, was es aber eigentlich nicht geben sollte. Dass alleinstehende Menschen (insbesondere Frauen) "in der Welt" auch so wertvolle Menschen sein können wie Kleriker oder Klosterbrüder und -schwestern war außerhalb der Vorstellungskraft.

 

Ob es dann in der Kirche oder Gemeinde für solche Leute Angebote in Form von eigenen Gemeinschaften gibt oder nicht, ist zweitrangig. Es wirkt dann eher wie: "und für die armen Übriggebliebenen (nehmen wir die Witwen noch dazu) muss auch etwas getan werden". Die Frau wurde (und wird in ländlichen Gegenden zum Teil noch) definiert durch den Stand ihres Mannes. Die Witwe kann sich vielleicht noch im Nachglanz sonnen, die Ledige hat ihn nicht. Dieser Mangel an Anerkennung hat auch mir das Leben oft schwer gemacht und die Stellung der Kirche hat das in meinen Augen noch verschlimmert.

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Ganz recht. Ich bin kein Single mehr. Mit geht es auch nicht um die Selbstverständlichkeit, dass auch Singles im Kirchenchor mitsingen, für den Bazar basteln und für die Seniorennachmittage Kuchen backen dürfen.

Mir geht es darum, dass in Predigten und Fürbitten explizit, respektvoll und wertschätzend von Singles und dem, was sie für die Gemeinschaft leisten, gesprochen wird. Sonst geht es doch nur immer um Eheleute, werdende Eltern, Familien und Kinder, bestenfalls noch um Verwitwete, die also wenigstens früher mal "eine/n abgekriegt" hatten. Warum gibt es spezielle Familiengottesdienste, aber keine Gottesdienste für Alleinstehende? Hat Christus nur für Verheiratete und Familien sein Leben hingegeben und ist er nur für diesen Personenkreis am dritten Tage wieder auferstanden?

Und natürlich müssen sich Brautleute keine inquisitorische Befragung nach ihrem früheren Beziehungsleben "gefallen lassen", wie hier jemand schrieb. Da wir alle wissen, durch welche üblen Machenschaften manche Partnerschaften zustande kommen, auch wenn sie dann in eine Ehe einmünden, besteht aber auch kein Anlass, kirchlicherseits Ehe- und Brautleute gegenüber dauerhaft Alleinstehenden zu bevorzugen, ja geradezu zu glorifizieren.

 

Ich bin mir sicher, Jesus würde das nicht gutheißen.

 

Im übrigen schließe ich mich voll und ganz den Ausführungen von Elima an.

bearbeitet von Donata
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Wie das im ländlichen Bereich aussieht, weiß ich nicht, aber in den meisten größeren Städten gibt es Angebote für Singles ab 30. Wenn man speziell etwas für Frauen sucht, so kann man bei kfd oder KDFB durchaus fündig werden, da gibt es immer mal wieder Untergruppen für Unternehmungen.

Und in manchen Städten gibt es auchauf katholischer Seite "fresh expressions", die von ihrer Gemeindeform her gut zu modernen Singles passen (Beispiel).

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Mir geht es darum, dass in Predigten und Fürbitten explizit, respektvoll und wertschätzend von Singles und dem, was sie für die Gemeinschaft leisten, gesprochen wird.

In der Predigt sollte es allerdings um ein Aufschließen des Wortes Gottes für die Gemeinde gehen, nicht um die Honorierung der Leistungen einer gesellschaftlichen Gruppe.

Und in der Fürbitten legen wir Gott die Not der Welt an's Herz. OK, das schließt nicht aus, daß man da auch mal für unglückliche Singles betet, aber für den Hausgebrauch habe ich jetzt wenig Mühe, wichtigere Anliegen zu finden...

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Und warum ist im Gottesdienst dann so einseitig in Predigten und Fürbitten nur von EINER gesellschaftlichen Gruppe, nämlich der klassischen Familie, die Rede, so, als ob es daneben nichts anderes ebenso Wertvolles gäbe? Wie wäre es zur Abwechslung mal mit einem Gebet für GLÜCKLICHE Singles?

bearbeitet von Donata
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Och, das gilt nicht nur für glückliche Singles. Bei jedem Mal, wenn du Singles schreibst, könntest du auch kinderlose Ehepaar einsetzen. Man gewöhnt sich dran...

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Mit Familie ist nicht nur die Vater-Mutter-Kind(er)- Gruppe gemeint, es schließt doch auch Eltern, Großeltern, Geschwister usw. mit ein und natürlich auch den Partner.

 

(Damit klinke ich mich hier aus, ich sehe nämlich das Problem nicht. Vielleicht war es mal so, wie Elima geschrieben hat, aber ich habe das nicht erlebt. :winke: )

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Um das klarzustellen:

Ich bin pro Kirche eingestellt.

 

Aber ich wünsche mir kein Salonchristentum für arrivierte und saturierte Bildungsbürger, Studentenverbindungsbrüder und Kleinstadthonoratioren, die mitsamt ihrer heiligen Patrizierfamilie unter sich bleiben wollen und die Kirche nur für den feierlich-erzkonservativen Rahmen brauchen. Sondern eine Kirche, in der dauerhaft unverheiratete Alleinstehende, (oftmals ungewollt) kinderlose und geschiedene Menschen, und zwar auch die sog. kleinen Leute bzw. solche aus den sog. bildungsfernen Gesellschaftsschichten, sich ebenso zugehörig, willkommen, wertvoll und von Gott gesegnet fühlen können wie (angehende) Brautleute, Eheleute, Schwangere, Mütter, Väter, Großeltern und sonstige Familienclanmitglieder, Kinder und Verwitwete.

bearbeitet von Donata
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Mit Familie ist nicht nur die Vater-Mutter-Kind(er)- Gruppe gemeint, es schließt doch auch Eltern, Großeltern, Geschwister usw. mit ein und natürlich auch den Partner.

 

(Damit klinke ich mich hier aus, ich sehe nämlich das Problem nicht. Vielleicht war es mal so, wie Elima geschrieben hat, aber ich habe das nicht erlebt. :winke: )

Sei dankbar, wenn du diese Erfahrungen nicht machen musstest. Die Gnade der späten Geburt!

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Warum gibt es spezielle Familiengottesdienste, aber keine Gottesdienste für Alleinstehende?

Eine Frage der Nachfrage?

 

Klassischerweise kommt mit den Kindern über Taufe und Erstkommunion häufig auch wieder ein Kontakt zur Kirche zustande, auch wenn der vorher ziemlich eingeschlafen war. Und von 50 EK-Familien bleiben vielleicht 5 in der Gemeinde "hängen" - Jahr für Jahr. Damit bekommt man dann schon einen Familiengottesdienst "voll".

Schon bei Angeboten für Jugendliche sieht es wieder anders aus. Da werden zwar auch viele noch gefirmt, aber dann nimmt deren Interesse doch deutlich ab. So daß immer häufiger überpfarrliche Angebote (Jugendkirchen) die Gemeindeangebote ergänzen oder ersetzen müssen um auf eine sinnvolle Zahl von Teilnehmern zu kommen (ein 'Jugendchor' mit drei Sängern wäre kein Chor mehr...).

 

Alleinstehende integrieren sich üblicherweise selbst ins Pfarrleben. Ob im Chor, im PGR, vielleicht auch in der Firmvorbereitung - sie machen mit, wo sie können und wollen, und haben manchmal auch mehr Zeit und Energie für die Gemeinde als Eltern. Viele davon brauchen keine Extrawürste. Für die ist jede Messe (auch) ein Gottesdienst für Alleinstehende. Weil sie sich nicht über ihren Lebensstand definieren, sondern über ihr Christsein. Oder vielleicht über ihre Zugehörigkeit zu irgendwelchen Verbänden: KfD, KAB,... Viele von denen würden wohl auch nicht zu enem Gottesdienst speziell für 'Alleinstehende' kommen. Damit wäre sowas wohl eine eher einsame Veranstaltung.

 

Das man in vielen Gemeinden den Eindruck bekommen kann, daß Kirche nur aus Familien mit kleinen Kindern und Senioren besteht ist dennoch nicht falsch. Kann aber täuschen.

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Warum gibt es spezielle Familiengottesdienste, aber keine Gottesdienste für Alleinstehende?

Weil sogenannte Familiengottesdienst in der Regel eigentlich Kindergottesdienste sind und deshalb die Liturgie soweit möglich und die Predigt „kindgerechter” gestaltet werden kann als in einem Erwachsenengottesdienst. Singles dagegen sind in der Regel erwachsen und gut in der Lage, einem „normalen” Gottesdienst zu folgen.

 

Zugeben muss ich, dass ich ich mit Ausnahme von Kinder- und Jugendgottesdiensten von „Zielgruppenmessen” herzlich wenig halte. Die Eucharistie ist einer Feier der ganzen Kirche und nicht die einer Gruppe.

 

Da wir alle wissen, durch welche üblen Machenschaften manche Partnerschaften zustande kommen,

Ja, wir wissen, dass Menschen sündigen. Und wir wissen, dass Gott den Sündern vergibt. Gott sei Dank.

auch wenn sie dann in eine Ehe einmünden, besteht aber auch kein Anlass, kirchlicherseits Ehe- und Brautleute gegenüber dauerhaft Alleinstehenden zu bevorzugen, ja geradezu zu glorifizieren.

 

Ich habe eine „Glorifizierung” bislang nicht wahrgenommen. Die Ehe ist ein Sakrament - also qua definitionem eine Gnade Gottes, die Sünder zum Heil führt. Wenn man sich Sakramente erst verdienen muss, braucht man sie nicht mehr.

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Aber ich wünsche mir kein Salonchristentum für arrivierte und saturierte Bildungsbürger, Studentenverbindungsbrüder und Kleinstadthonoratioren, die mitsamt ihrer heiligen Patrizierfamilie unter sich bleiben wollen und die Kirche nur für den feierlich-erzkonservativen Rahmen brauchen. Sondern eine Kirche, in der dauerhaft unverheiratete Alleinstehende, (oftmals ungewollt) kinderlose und geschiedene Menschen, und zwar auch die sog. kleinen Leute bzw. solche aus den sog. bildungsfernen Gesellschaftsschichten, sich ebenso zugehörig, willkommen, wertvoll und von Gott gesegnet fühlen können wie (angehende) Brautleute, Eheleute, Schwangere, Mütter, Väter, Großeltern und sonstige Familienclanmitglieder, Kinder und Verwitwete.

 

Und was könntest Du dafür tun?

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Und was könntest Du dafür tun?

Alleinstehende und "einfache" Leute nicht blöd links liegen lassen, sondern sie bewusst einladen, ansprechen, einbeziehen, auf sie zugehen - privat und auch in der Kirchengemeinde. Und darauf hoffen, dass wir mal einen Pfarrer bekommen, dem es ein Herzensanliegen ist, dass sich auch diese Gruppen nicht ausgegrenzt fühlen. Familien, insbesondere alteingesessene Groß- und Bildungsbürger, haben sich und beweihräuchern sich auch außerhalb des Gottesdienstes zur Genüge, die sind auf Ansprache und Zuwendung von Dritten gar nicht angewiesen und legen auch keinen Wert darauf, weil niemand ihre exklusiven Kreise stören soll.

bearbeitet von Donata
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Und was könntest Du dafür tun?

Alleinstehende nicht blöd links liegen lassen, sondern sie bewusst einladen, ansprechen, einbeziehen, auf sie zugehen - privat und auch in der Kirchengemeinde. Und darauf hoffen, dass wir mal einen Pfarrer bekommen, der Wert darauf legt, dass sich auch diese Gruppe nicht ausgegrenzt fühlt. Familien haben sich, die sind auf Ansprache und Zuwendung gar nicht großartig angewiesen.

 

Es gibt Leute, die eingeladen, angesprochen, einbezogen werden in katholischen Kirchengemeinden?

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Weil sogenannte Familiengottesdienst in der Regel eigentlich Kindergottesdienste sind.

Und warum nennt man sie dann nicht mehr so, wie es in meiner Kindheit z.B. noch üblich war? Oder noch besser: "Kindergottesdienst - auch Erwachsene sind herzlich willkommen". Wenn ich lese "Familiengottesdienst", fühle mich mich jedenfalls nicht ein-, sondern ausgeladen, da ich keine eigene Familie habe. Vielleicht geht es sogar manchem alleinerziehendem Elternteil ebenso, da es sich dann ja auch nicht um eine komplette Famile aus Vater, Mutter und Kind(ern) handelt. bearbeitet von Donata
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Und was könntest Du dafür tun?

Alleinstehende und "einfache" Leute nicht blöd links liegen lassen, sondern sie bewusst einladen, ansprechen, einbeziehen, auf sie zugehen - privat und auch in der Kirchengemeinde. Und darauf hoffen, dass wir mal einen Pfarrer bekommen, dem es ein Herzensanliegen ist, dass sich auch diese Gruppen nicht ausgegrenzt fühlen. Familien, insbesondere alteingesessene Groß- und Bildungsbürger, haben sich und beweihräuchern sich auch außerhalb des Gottesdienstes zur Genüge, die sind auf Ansprache und Zuwendung von Dritten gar nicht angewiesen und legen auch keinen Wert darauf, weil niemand ihre exklusiven Kreise stören soll.

 

Da gibt es nur ein Mittel: hingehen, und bei dem teilnehmen was angeboten wird. Bei uns sind das diverse Pfarrfeste, Walfahrten, Veranstaltungen des Frauenbundes u. ä.

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Es gibt Leute, die eingeladen, angesprochen, einbezogen werden in katholischen Kirchengemeinden?

 

Zumindest neu Hinzugezogene. Aber alle Christen tun das nicht, die meisten bleiben ja auf dem Kirchhof lieber unter sich und interessieren sich nicht für Leute, die neu in der Gemeinde sind, nicht so leben wie sie und nicht zu ihrem Bekanntenkreis gehören.

bearbeitet von Donata
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Weil sogenannte Familiengottesdienst in der Regel eigentlich Kindergottesdienste sind.

Und warum nennt man sie dann nicht mehr so, wie es in meiner Kindheit z.B. noch üblich war? Oder noch besser: "Kindergottesdienst - auch Erwachsene sind herzlich willkommen". Wenn ich lese "Familiengottesdienst", fühle mich mich jedenfalls nicht eingeladen, da ich keine eigene Familie habe.

 

Dann schau einfach mal hin, wer an so einem Gottesdienst wirklich teil nimmt!

 

Brauchst du immer eine spezielle Einladung - ich nicht! Ich geh mit meinem Alter auch noch gerne in Jugendgottesdienste und fühl mich dort wohl - obwohl absolut nicht zur Zielgruppe gehörend.

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Es gibt Leute, die eingeladen, angesprochen, einbezogen werden in katholischen Kirchengemeinden?

 

Zumindest neu Hinzugezogene. Aber alle Christen tun das nicht, die meisten bleiben ja auf dem Kirchhof lieber unter sich und interessieren sich nicht für Leute, die neu in der Gemeinde sind, nicht so leben wie sie und nicht zu ihrem Bekanntenkreis gehören.

 

Freundschaften kann man nicht befehlen und planen, die müssen entstehen.

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Weil sogenannte Familiengottesdienst in der Regel eigentlich Kindergottesdienste sind.
Und warum nennt man sie dann nicht mehr so, wie es in meiner Kindheit z.B. noch üblich war? Oder noch besser: "Kindergottesdienst - auch Erwachsene sind herzlich willkommen". Wenn ich lese "Familiengottesdienst", fühle mich mich jedenfalls nicht ein-, sondern ausgeladen, da ich keine eigene Familie habe. Vielleicht geht es sogar manchem alleinerziehendem Elternteil ebenso, da es sich dann ja auch nicht um eine komplette Famile aus Vater, Mutter und Kind(ern) handelt.
Weil sich dahinter in der Regel keine Gottesdienste speziell für Kinder verbergen, sondern Messen bei denen ein "Liturgieteam" eine niederschwellige Präsentation der Messe versucht. In der Regel sitzt in diesen Messen der gleiche harte Kern an Messbesuchern, der eh jeden Sonntag da ist. Wenn es gut läuft finden sich vielleicht noch ein paar Kommunionkinder des aktuellen Jahrgangs. Aber Zielgruppenmessen sind das kaum noch.
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Und was könntest Du dafür tun?

Alleinstehende und "einfache" Leute nicht blöd links liegen lassen, sondern sie bewusst einladen, ansprechen, einbeziehen, auf sie zugehen - privat und auch in der Kirchengemeinde.

 

Prima! Was könnte denn ein konkreter erster Schritt von Dir dazu sein?

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