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Der Apostel Paulus - welche Bedeutung hat er für die Kirche?


Udalricus

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Evangelist Lukas

 

Paulus war einerseits ein Glücksfall für die Ausbreitung der christlichen Kirche, die sonst vielleicht eine jüdische Sekte geworden wäre.

 

Und gleichzeitig war er für die Kirche der GAU schlechthin, weil sich Paulus für den historischen Jesus, den Christus, offensichtlich kaum interessierte, sondern meinte aufgrund seines Damaskus-Erlebnisses alles aus irgendwelchen privaten Offenbarungen ableiten zu dürfen.

Falls dem wirklich so wäre, käme es einem schweren Geburtsfehler der jungen Kirche gleich.

Dieser Geburtsfehler wäre so schwer, dass er alles auf Dauer verkorkst.

Das aber kann und will ich nicht glauben.

 

Dieser "Geburtsfehler" war sehr schwer, ob man glaubt daran oder nicht! Und so größer "Glücksfall für die Ausbreitung der christlichen Kirche" war Paulus auch nicht. Ehe im Gegenteil, Paulus war ein eifriger Störer und Verwirre, wie sein Zeitgenosse und spätere Kirchenhistoriker berichten.

 

"Nach der auf den Martertod des Stephanus folgenden ersten und größten Verfolgung, welche die Kirche in Jerusalem vonseiten der Juden zu erdulden hatte, zerstreuten sich alle Jünger mit Ausnahme der zwölf Apostel allein über Judäa und Sämaria." Um das Jahr 33 unsere Zeitrechnung, die Zerstreuten verkündigten bereits das Wort von dem Reiche Gottes in Heidentum. Philippus ging in eine Stadt Samarias und verkündigte ihnen Messias. Auch Apostel Petrus und Apostel Johannes kamen Philippus zu Hilfe...

 

"Damals wütete Paulus gegen die noch junge Kirche, indem er in die Hauser der Gläubigen eindrang, Männer und Weiber fortschleppte und dem Gefängnis Überlieferte", wie Eusebius berichtet.* Paulus hat mit Heidenmission nicht angefangen, ehe diese Mission in der Irre geführt. Auch dann, wenn heutigen Christen so sehr mit dem "Geburtsfehler", so zufrieden sind.

 

Da habe ich meine Frage:

Wann, wo und von wem, wurde Paulus zum Apostel erwähnt?

 

Unter den Begriff Apostel, verstehe ich einen von Jesus persönlich beauftragten Gesandten oder direkten Nachfolger dessen. Warum Jesus den Saulus, einen überzeugten Pharisäer von Pharisäer zum Apostel nicht berufen hat, ist, Evangelien folgend, kaum ein Rätsel. Bei Damaskus wurde Paulus nicht zum Apostel berufen, sonder nur ermahnt mit Verfolgung nachfolgern Jesu aufzuhören.

 

* (Apg. 8,1; Apg. 8,1-40; Eusebius, Kirchengeschichte II 1)

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Der Begriff "Apostel" war damals noch nicht geschützt und dein Namenspatron verwendete ihn anders als Paulus. Soll es geben, so wie ein Professor in Österreich nicht dasselbe ist wie in Deutschland.

Und Samaria war nicht heidnisch.

 

Streitpunkt auf dem Apostelkonzil dürfte allerdings tatsächlich nicht die Heidenmission an sich gewesen sein, sondern die Frage, ob Heiden beschnitten werden und sich an die jüdischen Reinheitsgebote halten müssten.

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Einspruch. Die jüdischen Gesetze gelten für die Juden; das Verdienst des Paulus ist es, das Christentum vom Judentum zu entkoppeln, so daß man ohne den 'Umweg' über das Judentum Christ werden konnte. So schreibt es Paulus auch irgendwo (sinngemäß): "Esst, was ihr wollt, aber nehmt dabei Rücksicht auf eure jüdischen Mitchristen (die an die jüdischen Reinheitsgebote gebunden sind) damit ihr Gemeinschaft haben könnt".

 

Einspruch wogegen? Ich habe nichts anderes geschrieben. Das Problem ist nicht, dass es verdienstvoll war, den Nichtjuden viele der Vorschriften zu erlassen, das Problem ist, dass sich Paulus damit im Widerspruch zu Jesus befindet, der fest auf dem Boden der jüdischen Tradition stand. Jesus hat das jüdische Gesetz manchmal verschärft ausgelegt und manchmal, wenn es zu konkret unnötigen Härten geführt hätte, Ausnahmen im konkreten Einzelfall zugelassen. Von einer weitgehenden Aufhebung ist bei Jesus nie die Rede. Und Konvertiten mussten selbstverständlich auch das Gesetz einhalten.

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Wo hat Jesus die Konversion zum Judentum gefordert? Weder die Samaritanerin noch der römische Hauptmann mussten Juden werden um Jesus teilhaftig zu werden.

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Wo hat Jesus die Konversion zum Judentum gefordert? Weder die Samaritanerin noch der römische Hauptmann mussten Juden werden um Jesus teilhaftig zu werden.

 

Eine Aufforderung zur Konversion durch Jesus ist mir nicht bekannt. Ich hatte auch nicht behauptet, dass Jesus das besonders betont hätte, nur, dass er voll und ganz auf dem Boden der jüdischen Tradition stand. Von konkreter Einzelfallhilfe hat er sich weder durch Traditions- noch durch andere Grenzen abhalten lassen. Aber dass er schon deutlich unterschieden hat zwischen Juden und Nichtjuden, zeigt die Geschichte mit der Syrophönizierin ("es ist nicht recht, dass man den Kindern das Brot wegnehme und werfe es vor die Hunde." Mk 7,27).

 

Paulus dagegen macht die Ausnahme zur Regel. Da ist schon ein Bruch zu sehen.

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Wo hat Jesus die Konversion zum Judentum gefordert? Weder die Samaritanerin noch der römische Hauptmann mussten Juden werden um Jesus teilhaftig zu werden.

 

Niemand hat hier behauptet, Jesus habe die Konversion zum Judentum gefordert. Nur hat es halt vor Jesus und wohl auch zu Zeiten Jesu Konversionen zum Judentum gegeben, und die Annahme, dass diese Proselyten, wenn sie vollgültige Juden werden/sein wollten, sich auch dem jüdischen Gesetz zu unterwerfen hatten, ist zunächst mal nicht sträflich, sondern naheliegend - auch wenn's historisch nicht eindeutig zu belegen ist. Dass Jesus dazu keine Stellung nimmt, schließt Konversionen zum Judentum jedenfalls nicht aus - es zeigt höchstens, dass die Jesus-Gruppe nicht der Nabel des Judentums der damaligen Zeit, sondern ein Seitentrieb war.

bearbeitet von Julius
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Evangelist Lukas

Nette Ausrede, lieber Martin:

Der Begriff "Apostel" war damals noch nicht geschützt und dein Namenspatron verwendete ihn anders als Paulus. Soll es geben, so wie ein Professor in Österreich nicht dasselbe ist wie in Deutschland. Und Samaria war nicht heidnisch.

Kein Zufall, indem ich im Voraus und so ausführlich definiert habe, wie der Begriff Apostel zu verstehen währe:

Unter den Begriff Apostel, verstehe ich einen von Jesus persönlich beauftragten Gesandten oder direkten Nachfolger dessen. Warum Jesus den Saulus, einen überzeugten Pharisäer von Pharisäer zum Apostel nicht berufen hat, ist, Evangelien folgend, kaum ein Rätsel.

Da stelle meine Frage anderes formuliert:

Wann und wo wurde Paulus von Jesus berufen?

 

Wie gesagt, bei Damaskus wurde Paulus von Jesus nicht berufen, sonder nur ermahnt mit Verfolgung nachfolgern Jesu aufzuhören. Und wenn Paulus von Jesus nicht berufen wurde, wieso soll ich die Selbstbehauptungen des Paulus ernst nehmen? Übrigens, Evangelist Lukas nirgendwo nennt Paulus Apostel, nur Selbstbehauptungen des Paulus anspruchslos dokumentiert.

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Hm, leider hat Paulus deine Definition nicht gelesen. So was aber auch ;)

 

Mein Urgroßvater würde sich ebenso aufregen, wenn er hören würde, dass unser Oberbürgermeister kein Jurist ist. Abgeschlossenes Jurastudium ist für dieses Amt doch Vorschrift. So was aber auch! ;)

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Evangelist Lukas

Noch eine schöne Ausrede:

Hm, leider hat Paulus deine Definition nicht gelesen...

Bedauernd aber, meinen Fragen betreffen die Berufung, nicht die Definition.

 

Deswegen stelle meine Frage anderes formuliert:

Wann und wo wurde Paulus von Jesus berufen?

 

Wie gesagt, und wenn Paulus von Jesus nicht berufen wurde, wieso soll ich die Selbstbehauptungen des Paulus ernst nehmen?

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Unter den Begriff Apostel, verstehe ich einen von Jesus persönlich beauftragten Gesandten oder direkten Nachfolger dessen. Warum Jesus den Saulus, einen überzeugten Pharisäer von Pharisäer zum Apostel nicht berufen hat, ist, Evangelien folgend, kaum ein Rätsel. Bei Damaskus wurde Paulus nicht zum Apostel berufen, sonder nur ermahnt mit Verfolgung nachfolgern Jesu aufzuhören.

 

Ist Deine Definition durch die katholische Kirche gedeckt? Und sei es durch die Tradition, die in Paulus eben den Apostel der Völker sieht.

 

Paulus, Apostel der Völker

 

Durch sein Bekehrungserlebnis und den damit beschriebenen Dienstauftrag, das Evangelium in der ganzen römischen Welt zu verbreiten, titulierte sich der Heilige selbst in seinem Brief an die Römer als Apostel (Gesandter) der Heiden oder Apostel der Völker.
bearbeitet von Julius
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es gibt keinen grund, dieses nicht als privatoffenbarung anzusehen.

Verstehe ich Dich richtig, dass Du (mindestens) alles, was die Konfessionen trennt, als "Privatoffenbarungen" ansiehst? Das wäre in gewisser Weise konsequent. Allerdings dürfte die Auffassung über Paulus, die Du hier als "Privatoffenbarung" ansiehst, in (fast) allen Kirchen - zumindest in den westlichen Kirchen, wenn nicht sogar auch in den orientalischen (da kenne ich mich nicht detailliert aus), Allgemeingut sein.

 

Wie würdest Du denn dann den Begriff "Privatoffenbarung" fassen wollen?

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Allerdings dürfte die Auffassung über Paulus, die Du hier als "Privatoffenbarung" ansiehst, in (fast) allen Kirchen - zumindest in den westlichen Kirchen, wenn nicht sogar auch in den orientalischen (da kenne ich mich nicht detailliert aus), Allgemeingut sein.

 

So ist es. Es gibt orthodoxe Gemeinden, die sich nach dem Hl. Apostel Paulus benennen, in Stuttgart zudem eine Gemeinschaft von Angehörigen verschiedener orthodoxer Kirchen, die ihn zum Namensgeber gekürt hat:

 

http://orth-gemeinschaft-stuttgart.jimdo.com/der-hl-apostel-paulus/

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Ich habe zunehmend den Eindruck, Helmuts verkündet hier seine Privatoffenbarungen.

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Die Frage von "Evangelist Lukas" nach dem Apostel-Status von Paulus ist durchaus berechtigt (und MartinO mit seiner Antwort auf dem richtigen Weg). Es ist nämlich so:

 

Der Begriff "Apostel" kommt von dem griechischen ἀποστέλλειν (apostellein), das Aussendung bedeutet, und dieser Begriff wurde schon in der Septuaginta als eine Aussendung durch Gott verstanden. So wurde Jesus durch Gott ausgesandt, und Jesus selber sandte dann seine Jünger aus: "Wie der Vater mich gesendet hat, so sende ich Euch" (Johannes 20,21). In den vier Evangelien wird der Zwölferkreis als "die Apostel" gesehen. Aber in den Jahrzehnten nach dem Tod Jesu wurde die Bezeichnung Apostel für einen sich immer mehr erweiternden Kreis von Verkündern des Evangeliums gebraucht. Bereits Jesus hat ja nicht nur die 12 Jünger ausgesandt, sondern auch die 72, die in Lukas 10,1 erwähnt werden. Mit der Ausgießung des Heiligen Geistes zu Pfingsten und dem Beginn der Mission löst sich der Begriff des Apostulats von dem Kreis der Jünger.

 

Die Belege dafür finden sich überwiegend in den Paulus-Briefen - und das ist der Punkt, auf den mykath-User "Evangelist Lukas" den Finger legt. Denn zunächst bezeichnet sich Paulus selber als Apostel. Dass er dabei eifrig bemüht ist, sich auf Jesus zu berufen (zum Beispiel 1. Korinther 1,1: "Paulus, berufen zum Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes...") lässt vermuten, dass in den ersten Jahren nach dem Tod Jesu durchaus noch das Verständnis vorherrschte, "Apostel ist der, der von Jesus selber berufen wurde". Deshalb legt Paulus Wert darauf, mitzuteilen, dass Jesus nach all den anderen Augenzeugen schließlich auch ihm höchstpersönlich erschienen sei (1. Korinther 15,3-9).

 

Andererseits wird aber deutlich, dass bereits 20 bis 30 Jahre nach Jesu Tod die Bezeichnung Apostel für viele missionarisch tätige Christus-Anhänger gebräuchlich war. Andronicus und Junia sind "berühmte Apostel" (Römer 16,7), Epaphroditus ist "Apostolus" der Philipper, die Stellvertreter des Paulus in Antiochia werden "Apostoloi ekklēsiōn" genannt (2. Korinther 8,23). Diese Ausweitung des Begriffs Apostel ist aber nicht nur in den Briefen des Paulus zu finden, dem man ja böse Absicht unterstellen könnte, sondern sie findet sich auch in der Apostelgeschichte des Evangelisten Lukas (also des echten, nicht des selbsternannten mykath-Lukas). Im Kapitel 14 berichtet Lukas von der Mission in Lystra: "Da das die Apostel Barnabas und Paulus hörten, zerrissen sie ihre Kleider und sprangen unter das Volk..." (Apg. 14,14). Barnabas, der von der Kirche allgemein als Apostel bezeichnet wird, gehörte ebensowenig wie Paulus zum Zwölferkreis.

 

Um das also zusammen zu fassen: Als Apostel, also Ausgesandte, wurden im beginnenden Christentum zunächst die zwölf Jünger verstanden, wobei die Vorstellung einer direkten Beauftragung durch Jesus von Wichtigkeit war. Später bezeichnete man, wie das Neue Testament belegt, als Apostel alle im Geist Gottes ausgesandten Männer und Frauen, die das Evangelium missionarisch verkündeten. Paulus stand dazwischen. Einerseits stellte er sich als von Jesus direkt beauftragt dar, andererseits hätte man ihn später (und hat es ja auch) ohnehin Apostel genannt.

 

Alfons

 

Quellen: vor allem Internet-Lexikon Wibilex, Artikel "Aussendung".

bearbeitet von Alfons
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Ich habe zunehmend den Eindruck, Helmuts verkündet hier seine Privatoffenbarungen.

es ist meine meinung, für mich gültig, also privat. es hat keine zu verallgemeinernde kompetenz.

 

eine offenbarung würde es durch wirkung des heiligen geistes. wer traut sich das definitiv für sich in anspruch zu nehmen? ich nicht.

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Die Kirche, und die widerspricht Deiner Meinung. Deswegen gehört Paulus zum Kanon und Deine Meinung über ihn nicht.

bearbeitet von Edith1
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Ich versuche mal einen Neueinstieg, eher pragmatisch:

 

Wenn ich die Paulus-Biografie einfach mal so auf mich wirken lasse, finde ich das alles sehr beeindruckend. Jemand startet als Pharisäer, als stramm linientreuer Jude, voll in der Tradition stehend, als engagierter Kämpfer gegen eine neue Sekte, die alles in Gefahr bringt, was ihm religiös wichtig ist. Aufgrund eines Schlüsselerlebnisses dreht ausgerechnet er sich um 180 Grad und wird zum wichtigsten Missionar, den dieser Jesus Christus je hatte. Das bringt ihm kein Geld, zu Lebzeiten wenig Ruhm, nur eine aufreibende Reisezeit, viele Konflikte, Gefahr des Scheiterns und am Ende den Tod.

 

Nehmen wir einmal an, Paulus hätte irgendwann festgestellt, dass sein Lebensprojekt daran zu scheitern droht, dass ständig Fragen wie Beschneidung oder ob man sein Fleisch mit Tzatziki essen darf, die Wahrnehmung seiner guten Botschaft verhindern, und hätte dann eigenmächtig entschieden, die Nichtjuden damit nicht mehr zu behelligen. Ferner hätte es sich für ihn bewährt, sich nicht nur der griechischen Sprache zu bedienen, sondern auch die aus der jüdischen Geisteswelt stammenden Inhalte mit griechischem Denken zu legieren, um sie seinen Zuhörern verständlich und zugänglich zu machen. Selbst wenn er keinerlei nachweisbare Autorisierung dafür gehabt haben sollte, scheint mir beides völlig angemessen und richtig gewesen zu sein.

 

Wie kommen wir eigentlich dazu, jetzt zu kritisieren, dass Paulus die Ausbreitung des Christentums nicht so harmonisch, folgerichtig und traditionsgetreu betrieben hat, wie wir es uns vielleicht wünschen würden. Erstens geschieht doch bekanntlich nichts ohne Gottes Willen (Mt 10,29) und zweitens wären wir vermutlich alle keine Christen, wenn Paulus nicht so gehandelt hätte.

 

Müssen wir die ganze Paulus-Geschichte vielleicht nicht auch als eine Blaupause für weitere Mission sehen? Hängt vielleicht auch heute der weitere Erfolg davon ab, inwieweit wir, genau wie Paulus damals, in der Lage sind, die richtigen Prioritäten zu setzen und nicht das große Ganze durch Konzentration auf Sekundärthemen zu gefährden?

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Die Kirche, und die widerspricht Deiner Meinung. Deswegen gehört Paulus zum Kanon und Deine Meinung über ihn nicht.

und was hat das für eine konkrete bedeutung im denken und handeln nach meinem gewissen?

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Müssen wir die ganze Paulus-Geschichte vielleicht nicht auch als eine Blaupause für weitere Mission sehen? Hängt vielleicht auch heute der weitere Erfolg davon ab, inwieweit wir, genau wie Paulus damals, in der Lage sind, die richtigen Prioritäten zu setzen und nicht das große Ganze durch Konzentration auf Sekundärthemen zu gefährden?
was lese ich aus deinem gesamten beitrag? paulus nicht so kritisch sehen in seinem damaligen handeln und nicht wörtlich nehmen für unser heutiges handeln.
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was lese ich aus deinem gesamten beitrag? paulus nicht so kritisch sehen in seinem damaligen handeln und nicht wörtlich nehmen für unser heutiges handeln.

 

Paulus kritisch sehen, sich selbst in seiner Kritik aber auch kritisch sehen. Und man muss die große Linie finden und verfolgen, die von Jesus über Paulus ins Heute führt.

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was lese ich aus deinem gesamten beitrag? paulus nicht so kritisch sehen in seinem damaligen handeln und nicht wörtlich nehmen für unser heutiges handeln.

 

Paulus kritisch sehen, sich selbst in seiner Kritik aber auch kritisch sehen. Und man muss die große Linie finden und verfolgen, die von Jesus über Paulus ins Heute führt.

 

als große linie sehe ich die schöpfung, die unverfügbarkeit und unbegreiflichkeit gottes und die offenbarung im leben und sterben jesu christi.

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Um das also zusammen zu fassen: Als Apostel, also Ausgesandte, wurden im beginnenden Christentum zunächst die zwölf Jünger verstanden, wobei die Vorstellung einer direkten Beauftragung durch Jesus von Wichtigkeit war. Später bezeichnete man, wie das Neue Testament belegt, als Apostel alle im Geist Gottes ausgesandten Männer und Frauen, die das Evangelium missionarisch verkündeten. Paulus stand dazwischen. Einerseits stellte er sich als von Jesus direkt beauftragt dar, andererseits hätte man ihn später (und hat es ja auch) ohnehin Apostel genannt.

 

So ist es. Und von daher ist es gut, wenn man beim Begriff "Apostel" klarstellt, was man meint. Der 12er-Kreis, den Lukas "Apostel" nennt, hat nämlich theologisch eine andere Kategorie.

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