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Einsteinchens Spielwiese


Einsteinchen

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In der Kabbala gibt es Strömungen, da betrachtet man das ganze Universum als Menschen (ungefähr so, wie Leonardo da Vinci ihn gezeichnet hat). Das ganze Universum als Mensch (oder Adam) (oder anthropomorpher Gott). Kein Wunder, dass viele Rabbis in der Geschichte der Kabbala davor warnten, dass man verrückt werden kann, wenn man sich mit ihr beschäftigt. Aber einige gehen unbeschadet daraus hervor. Auch ich beschäftige mich bisweilen mit ihr, und habe eine Ahnung, was die warnenden Rabbis damit meinen.

bearbeitet von Einsteinchen
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Stanislaw Lem war Atheist, hat aber die katholische Denkart in mehreren Geschichten äußerst korrekt vermittelt. Vom gläubigem Menschen, wie er tickt, hatte er eine große Einsicht, genauso wie Umberto Eco. Ich glaube, die beiden waren Meister des Nichts. Und ein Nichtsjongleur muss auch der Gläubige sein. Oder anders (buddhistisch formuliert), die sogenannte Anhaftung soll nicht sein. Dann kann man mit Milliarden genauso umgehen wie mit Nichts. Das scheint mir Gott oder "Gott" beibringen zu wollen.

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Superlative, die fade sind oder schief gehen:

der jüngste Mensch der Welt

die Antwort auf die Frage "Hast du schon deine Wäsche gewechselt?" "Schon längst!"

Bei allem Himmel stecke ich gleichzeitig noch immer tief in der Hölle. Und ich habe fast den Eindruck, anders geht es nicht.

Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt wie immer in einem Sackerl vereint, aus Vorsicht vor diesem Rätsel Gott, der anscheinend will, dass man nicht weiß, ob er oder man selbst.

bearbeitet von Einsteinchen
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Irgendwie seltsam, dass man sich nicht enttaufen kann, dass es keinen Ritus dafür gibt, obwohl manche Atheisten solche Riten anbieten. Aber das sind christlich sozialisierte Atheisten, die auf solche Riten bestehen. Die Religion und der ganze Glaubensrattenschwanz hat diese noch fest im Griff.

Oder anders, die Taufe pickt oder sitzt so fest wie eine Tätowierung, (auch die Kindstaufe) wie ein Brandmal in der  Seele, zumindest bei den spirituell begabten Menschen.

Derzeit nimmt sich ein erlöster Wiedertäufer meiner an,  der sich in einem profanen Gewässer in Burgenland taufen ließ und mir beibringen will, dass Jesus der Erlöser ist,  was ich doch in meinem Leben schon hundertausendmal selbst bekannt habe. Das kann ja ewig dauern, bis mir  der echte Zielpunkt, nämlich Jesus, Gott oder ist es Jahwe, ausdrücklich bestätigt, dass ich auch zu ihm gehöre. Denn bekanntlich geht nichts Unreines in den Himmel ein, und sei es auch nur ein Mikrostäubchen. Ich  kann mir Gott nur als streng zur  höchsten Potenz vorstellen, selbstverständlich bei seiner gleichzeitigen (oder gleichräumigen?) Barmherzigkeit. Welch Rätsel er doch ist! Ob er sich selbst durchschaut, dieser Gott? 

Das "Erkenne Dich selbst", das gnothi se auton, das  Γνῶθι σεαυτόν muss er ja schon um seiner Ehre willen selbst am ausgiebigsten durchexerziert haben, um als Gott anerkannt zu werden. Wo ist eben genau dieser? Mit dem Finger kann man nicht auf ihn zeigen, und dass er überall ist, diese Erkenntnis befreit nicht  von der Himmel/Hölle-Dichotomie, in der wir alle stecken. Ich bin allerdings kein Dualist wie Zarathustra, sondern meine wie C.S.Lewis, dass hypothetisch gesprochen, ein erlöstes Vögelchen fähig ist, die ganze Hölle zu schlucken, die derzufolge für dieses Vögelchen kleiner als fast nichts ist. (C.S.Lewis, Die Große Scheidung). Aber der letzte Satz ist ja leider nur ein Gleichnis, und ich hoffe nur, dass dieses Gleichnis für manche Hand und Fuß hat. (Dass ich nur ja nicht in eine Psychose abrutsche, ich versuche mich nur im Bekehren ;-). Aber das ist ja nicht meine Aufgabe, glaube ich.

Mein strenger Gott meint dazu nur: Übermut tut selten gut.

bearbeitet von Einsteinchen
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vor 4 Stunden schrieb Einsteinchen:

(...)  und dass er überall ist, diese Erkenntnis befreit nicht  von der Himmel/Hölle-Dichotomie, in der wir alle stecken.


Doch doch, genau das tut sie. Nach meiner bescheidenen Meinung.

 

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Übrigens, danke für die Perlen, die mir bisweilen gegeben werden. Es baut oft mehr auf als Gold und Geld. Das sind die Schätze des Himmels, von denen Jesus spricht, so wie ich ihn begreife.

bearbeitet von Einsteinchen
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Unser Deutschprofessor war bei all seiner Güte im Grunde ein strenger Professor. Referate zu halten als so zwöfjährige Schüler waren bei ihm gefürchtet. Zumindest ich fürchtete ihn, und ich war auch vom Abhalten von Referaten befreit und durfte stattdessen Autogenes Training machen als Ersatz. Ein Schüler sagte bei einem Referat über Storms "Schimmelreiter": Storm hat den Schimmelreiter  dem Tode abgerungen. Das hat der Schüler wohl irgendwo gelesen und wollte damit brillieren. Aber der Professor hakte nach dem Referat nach und fragte ihn streng, was der Satz nun zu bedeuten hat. Da schaute der Schüler blöd und sagte nur verdattert: Nun, das habe ich eben gelesen. Ein anderer Schüler referierte über Goethes "Werther", und was wollte nun der Professor wissen in der Nachbetrachtung des Referats: Exakt genau, wie der Werther bekleidet war. Der in Österreich sehr bekannte Schriftsteller Alois Brandstetter kam aus der selben Schule wie ich, flog allerdings schon in der dritten Klasse, denkt aber gern an seine prägenden Jahre in unserer Schule zurück. Er wurde Germanistikprofessor und eine ambitionierte Studentin der Germanistik hatte bei dem mittlerweile Hochschulprofessor und Schriftsteller Brandstetter eine wichtige Prüfung abzuhalten, wofür man ja die begehrten Scheine bekommt. Das Thema war "Meier Helmbrecht" Die Studentin, sehr gut vorbereitet, es gab ja mittlerweile schon das Internet, wusste sehr viel über alles mögliche, was man eben als Germanistikstudentin wissen muss, aber was wollte Brandstetter von ihr wissen:

Exakt dies: Wie heißen die Namen der vier Kühe, mit dessen korrekter Benennung der zu einem Raubritter herabgesunkene Meier Helmbrecht sich vor seinem Vater legitimieren konnte, der ihn nicht mehr erkannte? Sie wusste es nicht, die Prüfung hat sie nicht bestanden, sie bekam keinen Schein und ging weinend von dannen.

Dumm gelaufen, das Ganze. Ich weiß zumindest, dass eine der vier Kühe "Sonne" hieß, die Namen der anderen drei können ja andere recherchieren, oder die, die Meier Helmbrecht tatsächlich gelesen haben, wissen es ja anscheinend nach Brandstetters Theorie automatisch.

bearbeitet von Einsteinchen
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vor 2 Stunden schrieb Einsteinchen:

Ich weiß zumindest, dass eine der vier Kühe "Sonne" hieß

 

Da weißt Du schon 100 Prozent mehr als ich.
Die Welt ist voller Wissenslücken. Bewundernswert jeder, der es schafft, sie mit Phantasie zu stopfen.

 

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Wieder ein Eintrag für mein immer dicker werdendes Tagebuch des unnützen Wissens: Sie heißen Ûwer, Ræme, Erge und Sunne.

 

Werner

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Danke, du hast mir das Nachschlagen erspart. Wir haben uns damals auf dem Gymnasium mit Meier Helmbrecht durchaus ausführlich beschäftigt, aber die Namen habe ich mir auch nicht gemerkt. Dafür weiß ich noch genau, ( inclusive Abstammung, Besitzer und Fahrer) auf welches Pferd ich am Pfingstdienstag 1968 auf der Trabrennbahn in Pfarrkirchen meine ersten 2,50 DM verloren habe und auf wen ich damals hätte wetten sollen.

 

 

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Jetzt  erst weiß ich warum ich so bin. Ich bin eben so geboren. Ich bin der virtuelle Träger des größten Lyrikers aller Zeiten. Des reinsten Lateiner/Griechen.

 

Thema : Wie drückt man seine Liebe am deutlichsten aus? Schlagartig falle ich in diese Liebestrance zwischen   meinem Professor und eben dieser Nobelpreisaufgabe.

 

Halt die musikalischen Ursachen dafür, dass eben tatsächlich ich dieser Träger bin.

Jeder kann damit mit machen.

 Eine Schnitzeljagt durch das Raumzeitcontinuum.

Das Thema:  Das selbstvertändlichste auf der ganzen Welt,in  schriftlicher Ausfertigung.

Eine leichte Musikaufgabe. Pfui Stinki. .Halt eben musikalisch.

.

 

 

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vor 3 Stunden schrieb Einsteinchen:

Eine Schnitzeljagt durch das Raumzeitcontinuum. [...] Eine leichte Musikaufgabe.

 

Liebes Einsteinchen, ich verstehe zwar kein Wort, möchte aber dazu raten, dir bei der musikalischen Schnitzeljagd viel Zeit zu nehmen. Wie wäre es, sich einmal in Ruhe das John-Cage-Stück Organ² /ASLSP (As slow as possible) anzuhören? Es läuft zwar schon seit 2001, aber das macht nichts. Es dauert ja noch weitere 623 Jahre. Derzeit erklingen die Töne dis', ais' und e''. Am 5. September 2020 kommen gis und e' hinzu - wir können uns ja an jenem Tag zu dem Klangwechsel in Halberstadt treffen.

Alfons

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Ich bleibe ja auch hier in Linz und feiere Weihnachten in Linz. Und ich prüfe nur, ob ich wirklich Synästhet bin. Ob ich mir das antrainiert habe, oder ob das ein automatischer Reflex ist.

Und John Cage ist für mich absolut kein Charlatan,  dessen bin ich  mir sehr bewußt.

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Weil ich bisweilen so atheistenfreundlich schreibe, will ich zum heutigen Weihnachtsfest doch sagen, dass ich natürlich zu 99 Prozent ganz sicher ein Christ bin.

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vor 17 Minuten schrieb Einsteinchen:

Weil ich bisweilen so atheistenfreundlich schreibe, will ich zum heutigen Weihnachtsfest doch sagen, dass ich natürlich zu 99 Prozent ganz sicher ein Christ bin.

 

Mit "99 Prozent ganz sicher" dürftest Du in Sachen Glaubensfestigkeit einen Spitzenplatz belegen. Nicht nur hier im Forum. Frohe Weihnachten wünsche ich Dir!
 

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Unsere Zeit, unser gegenwärtiges Zeitalter kann man als "Zeitalter des nutzlosen Wissens" bezeichnen. Eine riesige Bibliothek Babels.

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vor einer Stunde schrieb Einsteinchen:

Unsere Zeit, unser gegenwärtiges Zeitalter kann man als "Zeitalter des nutzlosen Wissens" bezeichnen. Eine riesige Bibliothek Babels.

 

 

Da hast Du völlig recht.
Aber: Muss Wissen immer einen Nutzen haben?
Und ein zweites Aber: Manchmal nützt unnützes Wissen ja doch. So habe ich mit meinem an und für sich nutzlosen Wissen über das Sexualleben der Palolo-Würmer* und auch jenem über das Balzverhalten des Dunkelbraunen Kugelspringers** durchaus schon Heiterkeitserfolge erzielen können.

Alfons

 


* Palolos sind Borstenwürmer, die in Korallenriffen leben. Einmal im Jahr bei einem ganz bestimmten Stand des Mondes brechen bei diesen Würmern die Hinterteile ab und steigen zur Meeresoberfläche auf, zwecks Vermehrung. Der Kopf bleibt unten. Gut, die Palolos leben im Südpazifik, das ist weit weg. Hier in der Gegend wüsste ich niemanden, der sich auf diese Art vermehrt.


** Der Dunkelbraune Kugelspringer springt millionenfach in deutschen Wäldern herum. Allerdings ist er nicht nur kugelig, sondern mit vier Millimetern auch arg klein. Zum Springen hat er am Hintern ein gabelförmiges Organ, mit dem er sich in die Luft katapultiert. Anschließend klappt er es wieder unter den Bauch. So müssen Wunschträume von Stabhochspringern sein, nach einer Prise LSD. Wenn er sich fortpflanzen will, stellt der Dunkelbraune Kugelspringer einen Zaun aus seinen eigenen Haaren auf, die er mit Sperma bestreicht. Dann wartet er auf ein Weibchen. Kommt keines vorbei gehüpft, frisst er sein Sperma einfach auf und fängt von vorn an. Darauf muss man erst einmal kommen, nicht?

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vor 41 Minuten schrieb Alfons:

 

 

Da hast Du völlig recht.
Aber: Muss Wissen immer einen Nutzen haben?
Und ein zweites Aber: Manchmal nützt unnützes Wissen ja doch. So habe ich mit meinem an und für sich nutzlosen Wissen über das Sexualleben der Palolo-Würmer* und auch jenem über das Balzverhalten des Dunkelbraunen Kugelspringers** durchaus schon Heiterkeitserfolge erzielen können.

Alfons

 


* Palolos sind Borstenwürmer, die in Korallenriffen leben. Einmal im Jahr bei einem ganz bestimmten Stand des Mondes brechen bei diesen Würmern die Hinterteile ab und steigen zur Meeresoberfläche auf, zwecks Vermehrung. Der Kopf bleibt unten. Gut, die Palolos leben im Südpazifik, das ist weit weg. Hier in der Gegend wüsste ich niemanden, der sich auf diese Art vermehrt.


** Der Dunkelbraune Kugelspringer springt millionenfach in deutschen Wäldern herum. Allerdings ist er nicht nur kugelig, sondern mit vier Millimetern auch arg klein. Zum Springen hat er am Hintern ein gabelförmiges Organ, mit dem er sich in die Luft katapultiert. Anschließend klappt er es wieder unter den Bauch. So müssen Wunschträume von Stabhochspringern sein, nach einer Prise LSD. Wenn er sich fortpflanzen will, stellt der Dunkelbraune Kugelspringer einen Zaun aus seinen eigenen Haaren auf, die er mit Sperma bestreicht. Dann wartet er auf ein Weibchen. Kommt keines vorbei gehüpft, frisst er sein Sperma einfach auf und fängt von vorn an. Darauf muss man erst einmal kommen, nicht?

Diese Antwort tröstet mich. Es ist überhaupt mein Leitfaden, unter dem meine Spielwiese steht. Schon mein allererster Beitrag oder der zweite in diesem Thread thematisierte das.

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Das Ausgeliefertsein in der Psychiatrie

Da ist man Patient, und für viele ist es eine Demütigung, zumindest für einen solchen wie mich.

Es kann nämlich diese Erkenntnis überhandnehmen, und sie ist auch in vielen Studien dokumentiert worden:

 

Die Ärzte und Pfleger sehen den Patienten nackt, während es tabu ist für den Patienten, die Ärzte und Pfleger nackt zu sehen.

 

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Ramakrishna, der im 19. Jahrhundert lebte, (ich glaube in Indien) beeindruckte mich durch die Zustände des sogenannten "Samadhi", in den er immer geriet. Das ist ein Zustand in dem  man von Gott voll ist. Also eigentlich das Höchste zu Erreichende. Aber in diesem Zustand (es gibt ein Foto davon) musste er von seinen Jüngern gestützt werden, sonst wäre er zu Boden gefallen  fast wie ein Drogensüchtiger.

Also: Samadhi ist nicht das Ziel, sondern viel mehr ein gestandenes Mannsbild, wo man noch Herr seiner Sinne ist, aber dennoch "gottvoll".

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vor 4 Stunden schrieb Einsteinchen:

Das ist ein Zustand in dem  man von Gott voll ist. Also eigentlich das Höchste zu Erreichende. Aber in diesem Zustand (es gibt ein Foto davon) musste er von seinen Jüngern gestützt werden,

 

Bei mir nebenan ist eine Kneipe, da erlebe ich es jede Samstagnacht, dass jemand auf seinem Heimweg gestützt werden muss. Der einzige Unterschied ist, dass der Gestützte nicht sagt "Ich bin von Gott voll", sondern "Mein Gott, bin ich voll".

Alfons

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vor 35 Minuten schrieb Alfons:

 

Bei mir nebenan ist eine Kneipe, da erlebe ich es jede Samstagnacht, dass jemand auf seinem Heimweg gestützt werden muss. Der einzige Unterschied ist, dass der Gestützte nicht sagt "Ich bin von Gott voll", sondern "Mein Gott, bin ich voll".

Alfons

 

Bist du sicher, dass das ein großer Unterschied ist? 

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vor 18 Stunden schrieb Alfons:

 

Bei mir nebenan ist eine Kneipe, da erlebe ich es jede Samstagnacht, dass jemand auf seinem Heimweg gestützt werden muss. Der einzige Unterschied ist, dass der Gestützte nicht sagt "Ich bin von Gott voll", sondern "Mein Gott, bin ich voll".

Alfons

Gabriele und Marcellinus reacted to this, sagt der Smiley. Eine  Christin und ein Atheist. Alfons, auch du hast eine katalytische Wirkung im Continuum  "Gott gibt es - Gott gibt es nicht".

bearbeitet von Einsteinchen
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Tilman Moser hat ein Buch geschrieben: Gottesvergiftung. Ich habe es nicht gelesen.

Aber ich frage mich bisweilen, ob ich nicht auch eine habe. Denn ich bin von jener Sorte Mensch, der Gott alles übergeben hat, meinen ganzen Besitz, meine Bücher und mein Geld (mit dem Hintergedanken, es vom großen Papa zurückzubekommen), gemäß dem Gleichnis vom verlorenen Sohn und dem daheimgebliebenen Bruder. Wenn ich testweise überprüfen will, wer von den beiden ich bin, dann weiß ich es nicht.

Verlorener Sohn: Ich habe zwar schon oft gebetet, der Allmächtige soll mir sein Vermögen als Erbe geben, aber ich kann mich nicht erinnern, dass ich es je bekommen und verprasst hätte und mit Mädchen verschleudert.... Also ist reumütiges Umkehren beim Vater bei mir nicht angesagt.

Der daheimgebliebene Bruder, den der Vater (Gott) tröstet mit dem Wort, Was mein ist ist dein, und was dein ist ist mein. also aus diesem Trost kann ich mir auch nichts Erbauendes herausholen.

Der heilige Franziskus, der Arme mit dem inneren Reichtum ist ganz eindeutig mein Lieblingsheiliger.

Aber ich will doch das umgestülpte Gegenbild eben dieses Franziskus sein. 

Nämlich der heilige Dagobert Duck.

Das muss doch möglich sein im Raum der Möglichkeiten, was doch das permanente Leitmotiv meiner Einsteinchenexistenz  ist.

bearbeitet von Einsteinchen
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