Jump to content

Evangelien vom Donnerstag


Monika

Recommended Posts

Ich habe David, den Sohn des Isai, als einen Mann nach meinem Herzen gefunden, der alles, was ich will vollbringen wird.

 

(König David!)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Donnerstag der 5. Osterwoche

 

Zur Lesung. Paulus und Barnabas wurden in Jerusalem kühl aufgenommen (vgl. 15, 3 mit 15, 4). Offener Widerspruch gegen die Missionsmethode des Paulus kam von einigen Pharisäern, die gläubig geworden waren. Die Diskussion brachte keine schnelle Lösung, der Streit wurde immer heftiger. Was auf dieser ersten Synode geschah, kann für alle späteren als Modell gelten. Weder die Debatte noch die autoritäre Entscheidung führt zur Übereinstimmung, sondern allein Gottes Wort und Gottes Geist. Als Sprecher treten Petrus und Jakobus hervor. Petrus kann auf die Bekehrung des Heiden Kornelius hinweisen (Apg 10, 1 bis 11, 18); Gott gibt seinen heiligen Geist ohne Unterschied den Juden und den Heiden. Nicht die Beschneidung macht vor Gott rein, sondern der Glaube (V. 9); nicht durch das Gesetz werden wir gerettet, sondern die „durch die Gnade Jesu, des Herrn“ (V. 11). Petrus hat auf dieser Synode nicht dekretiert, aber er hat klar und entschieden seinen Glauben bekannt. Damit war die Atmosphäre für ein fruchtbares Gespräch geschaffen. Auch Paulus und Barnabas können auf Tatsachen verweisen. Gott selbst hat also die Heidenmission bestätigt: durch den Heiligen Geist (V. 8), durch Zeichen und Wunder (V. 12). Schließlich tritt auch der gesetzestreue Jakobus für eine gesetzesfreie Heidenmission ein (V. 14-20). Damit ist die Entscheidung klar. Den Heidenchristen soll grundsätzlich nicht die Last des mosaischen Gesetzes aufgeladen werden; niemals dürfen zeit- und kulturbedingte Bräuche und Vorschriften den Weg zu Christus versperren. - Zu V 20: Lev 17, 10-15; 18, 26; 20, 2; Gen 9, 4; Lev 18, 6-18; Ex 22, 30; Lev 7, 24; Dtn 14, 21; Gal 2, 6-7. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Lesung

 

Apg 15, 7-21

 

 

7 Als ein heftiger Streit entstand, erhob sich Petrus und sagte zu ihnen: Brüder, wie ihr wisst, hat Gott schon längst hier bei euch die Entscheidung getroffen, dass die Heiden durch meinen Mund das Wort des Evangeliums hören und zum Glauben gelangen sollen.

8 Und Gott, der die Herzen kennt, bestätigte dies, indem er ihnen ebenso wie uns den Heiligen Geist gab.

9 Er machte keinerlei Unterschied zwischen uns und ihnen; denn er hat ihre Herzen durch den Glauben gereinigt.

10 Warum stellt ihr also jetzt Gott auf die Probe und legt den Jüngern ein Joch auf den Nacken, das weder unsere Väter noch wir tragen konnten?

11 Wir glauben im Gegenteil, durch die Gnade Jesu, des Herrn, gerettet zu werden, auf die gleiche Weise wie jene.

12 Da schwieg die ganze Versammlung. Und sie hörten Barnabas und Paulus zu, wie sie erzählten, welch große Zeichen und Wunder Gott durch sie unter den Heiden getan hatte.

13 Als sie geendet hatten, nahm Jakobus das Wort und sagte: Brüder, hört mich an!

14 Simon hat berichtet, dass Gott selbst zuerst eingegriffen hat, um aus den Heiden ein Volk für seinen Namen zu gewinnen.

15 Damit stimmen die Worte der Propheten überein, die geschrieben haben:

16 Danach werde ich mich umwenden und die zerfallene Hütte Davids wieder aufrichten; ich werde sie aus ihren Trümmern wieder aufrichten und werde sie wiederherstellen,

17 damit die übrigen Menschen den Herrn suchen, auch alle Völker, über denen mein Name ausgerufen ist - spricht der Herr, der das ausführt,

18 was ihm seit Ewigkeit bekannt ist.

19 Darum halte ich es für richtig, den Heiden, die sich zu Gott bekehren, keine Lasten aufzubürden;

20 man weise sie nur an, Verunreinigung durch Götzen(opferfleisch) und Unzucht zu meiden und weder Ersticktes noch Blut zu essen.

21 Denn Mose hat seit ältesten Zeiten in jeder Stadt seine Verkündiger, da er in den Synagogen an jedem Sabbat verlesen wird.

 

 

 

 

Zum Evangelium. „Bleibt in meiner Liebe!“ lautet die Mahnung, die sich an das Bildwort vom Weinstock (15, 1-8) anschließt. Die Leitmo­tive der Rede vom Weinstock bleiben in dem ganzen Abschnitt 15, 9-17 wirksam, wenn auch das Bild selbst nicht mehr erwähnt wird. „Bleibt in meiner Liebe“: bleibt durch eure Liebe so, dass ich euch lieben kann, so wie mich der Vater liebt. Ein und derselbe Strom des Lebens und der Liebe geht vom Vater zum Sohn und vom Sohn zu den Jüngern. Diese Gemein­schaft ist uns in der Taufe geschenkt worden, sie verwirklicht sich neu in der Eucharistie und wirkt sich aus in der Verbundenheit der Jünger unter­einander, in einer Atmosphäre der Freude und des Vertrauens. - Joh 3, 35; 10, 14-15; 13, 1; 17, 23; 6, 38; 8, 29; 1 Joh 4, 8; Joh 16, 21.22; 17, 13; 1 Joh 1, 4. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Evangelium

 

Joh 15, 9-11

 

 

9 Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe!

10 Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.

11 Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und Gott, der die Herzen kennt, bestätigte dies, indem er ihnen ebenso wie uns den Heiligen Geist gab. Er machte keinerlei Unterschied zwischen uns und ihnen;

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Christi Himmelfahrt

 

 

Christus, der Menschgewordene und Gekreuzigte, wurde in die Herrlichkeit Gottes aufgenommen. Dort ist er als unser Hoherpriester, unser Mittler, unsere Hoffnung. Er ist von der Erde nicht abwesend, er hat uns nicht allein gelassen. Und er 1ässt uns nicht in Ruhe; er macht uns für diese Welt verantwortlich; er sendet uns in die Welt. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

 

Zur 1. Lesung In seinem Evangelium hat Lukas berichtet, was Jesus getan und gelehrt hat; in der Apostelgeschichte beschreibt er das Werden und Wachsen der Kirche. Die Worte Jesu vor seinem Weggang sind für die Jünger zugleich Verheißung und Auftrag. Für alle Menschen sollen sie Boten und Zeugen Christi sein. Von Pfingsten bis zur Wiederkunft Christi wird die Kirche Christi missionierende Kirche sein. Dazu empfängt sie die Kraft des Heiligen Geistes. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

1. Lesung

 

Apg 1,1-11

 

 

1 Im ersten Buch, lieber Theophilus, habe ich über alles berichtet, was Jesus getan und gelehrt hat,

2 bis zu dem Tag, an dem er (in den Himmel) aufgenommen wurde. Vorher hat er durch den Heiligen Geist den Aposteln, die er sich erwählt hatte, Anweisungen gegeben.

3 Ihnen hat er nach seinem Leiden durch viele Beweise gezeigt, dass er lebt; vierzig Tage hindurch ist er ihnen erschienen und hat vom Reich Gottes gesprochen.

4 Beim gemeinsamen Mahl gebot er ihnen: Geht nicht weg von Jerusalem, sondern wartet auf die Verheißung des Vaters, die ihr von mir vernommen habt.

5 Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber werdet schon in wenigen Tagen mit dem Heiligen Geist getauft.

6 Als sie nun beisammen waren, fragten sie ihn: Herr, stellst du in dieser Zeit das Reich für Israel wieder her?

7 Er sagte zu ihnen: Euch steht es nicht zu, Zeiten und Fristen zu erfahren, die der Vater in seiner Macht festgesetzt hat.

8 Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an die Grenzen der Erde.

9 Als er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken.

10 Während sie unverwandt ihm nach zum Himmel emporschauten, standen plötzlich zwei Männer in weißen Gewändern bei ihnen

11 und sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel empor? Dieser Jesus, der von euch ging und in den Himmel aufgenommen wurde, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen.

 

 

 

 

Zur 2. Lesung. Das Gebet des Apostels wird zu einer großen Aussage über die Macht und Größe Gottes. Gott hat Jesus von den To­ten auferweckt und an seine Seite erhöht: er hat ihn zum Haupt der Kirche und der ganzen Schöpfung gemacht. Die Kirche ist sein "Leib": sie lebt durch ihn, und er lebt in ihr. Die Kirche ist der Raum, wo Chri­stus für die Welt gegenwärtig ist. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

2. Lesung

 

Eph 1, 17-23

 

 

17 Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung, damit ihr ihn erkennt.

18 Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt

19 und wie überragend groß seine Macht sich an uns, den Gläubigen, erweist durch das Wirken seiner Kraft und Stärke.

20 Er hat sie an Christus erwiesen, den er von den Toten auferweckt und im Himmel auf den Platz zu seiner Rechten erhoben hat,

21 hoch über alle Fürsten und Gewalten, Mächte und Herrschaften und über jeden Namen, der nicht nur in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen genannt wird.

22 Alles hat er ihm zu Füßen gelegt und ihn, der als Haupt alles überragt, über die Kirche gesetzt.

23 Sie ist sein Leib und wird von ihm erfüllt, der das All ganz und gar beherrscht.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Die Himmelfahrt Jesu wird am Schluss des Markusevangeliums kurz berichtet und theologisch gedeutet: Es ist die Thronbesteigung des Messias-Königs, der seine Herrschaft antritt. Für das Evangelium, die Botschaft von der Gottesherrschaft, beginnt mit dem Weggang Jesu ein neuer, entscheidender Abschnitt: Der ganzen Welt, allen Menschen wird die Botschaft verkündet. Die Menschheit wird in die Entscheidung gerufen. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Evangelium

 

Mk 16, 15-20

 

 

15 Dann sagte er zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!

16 Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.

17 Und durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden;

18 wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden; und die Kranken, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden.

19 Nachdem Jesus, der Herr, dies zu ihnen gesagt hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes.

20 Sie aber zogen aus und predigten überall. Der Herr stand ihnen bei und bekräftigte die Verkündigung durch die Zeichen, die er geschehen ließ.

bearbeitet von Martin
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

5. Juni

 

Hl. Bonifatius

Bischof, Glaubensbote, Märtyrer

 

 

Zur Lesung. Paulus, im palästinensischen Cäsarea gefangen gehalten, verteidigt sich vor dem König Agrippa gegen die Anschuldigungen seiner jüdischen Gegner. Er sagt, was ihn zu seiner rastlosen Missionstätigkeit angetrieben hat; er erklärt, welches der Inhalt und das Ziel seiner Predigt ist. Getrieben hat ihn ganz einfach der Gehorsam; es war ihm unmöglich, dem Befehl der himmlischen Stimme Widerstand zu leisten (Apg 26, 19). Als Inhalt seiner Predigt nennt Paulus in 26, 6-7 die „Hoffnung“ Israels, dass Gott seine alte Verheißung erfüllen und den Messias senden wird, „nach dem Wort der Propheten und des Mose“ (26, 22). Jetzt geht die Hoffnung in Erfüllung (26, 23): Jesus, der Christus, hat den Tod erlitten, er ist von den Toten auferstanden, und er bringt dem Volk Israel und allen Völkern das „Licht“: die rettende Wahrheit Gottes. In seinem Dienst steht der Apostel. - Zu 26, 19-21: Gal 1, 15-16; Lk 3, 8; Apg 2, 38; 9, 19-20.28-29; 22, 17-21. - Zu 26, 23: Lk 24, 26; Apg 13, 47; Lk 2, 32. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Lesung

 

Apg 26, 19-23

 

 

19 Daher, König Agrippa, habe ich mich der himmlischen Erscheinung nicht widersetzt,

20 sondern zuerst denen in Damaskus und in Jerusalem, dann im ganzen Land Judäa und bei den Heiden verkündet, sie sollten umkehren, sich Gott zuwenden und der Umkehr entsprechend handeln.

21 Aus diesem Grund haben mich einige Juden im Tempel ergriffen und versucht, mich umzubringen.

22 Doch ich habe Gottes Hilfe erfahren bis zum heutigen Tag; so stehe ich da als Zeuge für Groß und Klein und sage nichts anderes als das, was nach dem Wort der Propheten und des Mose geschehen soll:

23 dass der Christus leiden müsse und dass er, als Erster von den Toten auferstanden, dem Volk und den Heiden ein Licht verkünden werde.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Jesus ist der wahre Weinstock (Joh 15, 1-8), er ist auch der wahre Freund. Seine Jünger sollen ihn zwar als ihren Herrn, nicht aber als ihren Vorgesetzten ansehen. Er hat sie in seine Nähe gerufen, er hat zu ihnen von sich und vom Vater und vom ewigen Leben gesprochen. Durch sie will er von jetzt an zu den Menschen sprechen. Die „Welt“, zu der Jesus die Jünger sendet, will den ganzen Menschen beherrschen; sie wird die Jünger Jesu ablehnen. Der Hass der Welt gilt nicht so sehr dem einzelnen Jünger (den man „als Menschen“ vielleicht ganz annehmbar findet); er gilt der geheimen Wirklichkeit, der unkontrollierbaren Kraft, die den Jünger aus der Welt herausnimmt; er gilt Christus, dem Herrn, selbst und seinem Geist, der in den Jüngern am Werk ist. - Zu 15, 14-16a: Lk 12, 4; Gen 18, 17; Ex 33, 11; Joh 15, 2; Mt 18, 19. - Zu 15, 18-20: Mt 10, 22; 1 Joh 3, 11-18; Joh 13, 16; Mt 10, 24-25. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Evangelium

 

Joh 15, 14-16a.18-20

 

 

14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage.

15 Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe.

16a Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt.

18 Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat.

19 Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben. Aber weil ihr nicht von der Welt stammt, sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt.

20 Denkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie an meinem Wort festgehalten haben, werden sie auch an eurem Wort festhalten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt.

 

Doch ich habe Gottes Hilfe erfahren bis zum heutigen Tag;

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage.

 

(Der Konditionalsatz gibt mir wieder mal zu denken.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Donnerstag der 10. Woche im Jahreskreis

 

 

Weil Paulus um die größere und bleibende „Herrlichkeit“ des Neuen Bundes weiß, kann er mit großer Sicherheit auftreten. Der Glanz des Alten Bundes ist verblasst, aber die Israeliten (und manche Christen in Korinth und anderswo) haben das noch nicht begriffen. Die Absicht und das Ziel des Alten Bundes erkennt nur, wer auf Christus schaut. Nur wer ihm, dem „Herrn“, begegnet, erfährt die Macht des Gottesgeistes und die Freiheit der Gotteskinder, die Unabhängigkeit von allen Mächten der gegenwärtigen Welt. Das ist nicht das Vorrecht einzelner geistbegabter Menschen: „wir alle“, sagt Paulus, die wir uns bekehrt und Christus zugewandt haben, schauen die Herrlichkeit des Herrn, die einst Mose geschaut hat. In Christus sehen wir das Bild Gottes, die Herrlichkeit des Vaters, und wir selbst werden verwandelt in das Bild, das wir schauen. Aber: Was schauen wir denn wirklich? Vorerst nichts anderes als das Bild des gekreuzigten und auferstandenen Herrn, dem wir im Evangelium begegnen. Durch den Dienst des Apostels, das heißt durch die Verkündigung des Evangeliums, wird das Leben offenbar, das Leben durch den Tod hindurch. - Ex 34, 29-35; Phil 3, 21; Röm 8, 21.28-30; Offb 21, 23; 2 Thess 2, 10; Joh 14, 7; 1 Tim 1, 11; Gen 1, 3; Joh 8, 12; 2 Kor 4, 10-11; 13, 4.

 

 

Lesung 2 Kor 3, 15 - 4, 1.3-6

 

Gott ist in unseren Herzen aufgeleuchtet, damit wir erleuchtet werden zur Erkenntnis des göttlichen Glanzes

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

15Bis heute liegt die Hülle auf ihrem Herzen, wenn Mose vorgelesen wird.

 

16Sobald sich aber einer dem Herrn zuwendet, wird die Hülle entfernt.

 

17Der Herr aber ist der Geist, und wo der Geist des Herrn wirkt, da ist Freiheit.

 

18Wir alle spiegeln mit enthülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider und werden so in sein eigenes Bild verwandelt, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, durch den Geist des Herrn.

 

1Daher erlahmt unser Eifer nicht in dem Dienst, der uns durch Gottes Erbarmen übertragen wurde.

 

3Wenn unser Evangelium dennoch verhüllt ist, ist es nur denen verhüllt, die verloren gehen;

 

4denn der Gott dieser Weltzeit hat das Denken der Ungläubigen verblendet. So strahlt ihnen der Glanz der Heilsbotschaft nicht auf, der Botschaft von der Herrlichkeit Christi, der Gottes Ebenbild ist.

 

5Wir verkündigen nämlich nicht uns selbst, sondern Jesus Christus als den Herrn, uns aber als eure Knechte um Jesu willen.

 

6Denn Gott, der sprach: Aus Finsternis soll Licht aufleuchten!, er ist in unseren Herzen aufgeleuchtet, damit wir erleuchtet werden zur Erkenntnis des göttlichen Glanzes auf dem Antlitz Christi.

 

 

 

 

Evangelium Mt 5, 20-26

 

Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

20Darum sage ich euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.

 

21Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein.

 

22Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du (gottloser) Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein.

 

23Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat,

 

24so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe

25Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist. Sonst wird dich dein Gegner vor den Richter bringen, und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben, und du wirst ins Gefängnis geworfen.

 

26Amen, das sage ich dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast.

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Moni
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist

 

(Jaja, schön gesagt. Und wenn der andere nicht will, was dann?)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Fronleichnam

 

Hochfest des Leibes und Blutes Christi

 

 

Donnerstag der 2. Woche nach Pfingsten

 

 

 

Die Menschwerdung des Sohnes ist das große Ereignis in der Geschichte Gottes mit den Menschen. Mit dem irdischen Leben Jesu ist die Menschwerdung aber noch nicht an ihr Ziel und Ende gekommen. Sie setzt sich fort in den Sakramenten. In der Eucharistie ist Christus für uns zum Brot des Lebens geworden. Er ruft uns zum heiligen Mahl, zum Fest der offenbar gewordenen Liebe.

Zur 1. Lesung Gott hat Israel aus Ägypten herausgeführt, es zu einem freien Volk gemacht und ihm seinen Bund angeboten. Der Bundesschluss am Sinai vollzog sich in Rede und Antwort zwischen Gott und dem Volk. Nach der Verlesung der Bundesurkunde (Ex 24, 7) wird der Bund mit dem Blut der Opfertiere besiegelt. Der Bund bedeutet bleibende Gemeinschaft mit Gott und vertiefte Gemeinschaft all derer, mit denen Gott den Bund geschlossen hat. Den Neuen Bund hat Jesus mit seinem eigenen Blut besiegelt (vgl. Evangelium).

 

 

1. Lesung Ex 24, 3-8

 

Das ist das Blut des Bundes, den der Herr mit euch geschlossen hat

Lesung aus dem Buch Exodus

 

3Mose kam und übermittelte dem Volk alle Worte und Rechtsvorschriften des Herrn. Das ganze Volk antwortete einstimmig und sagte: Alles, was der Herr gesagt hat, wollen wir tun.

 

4Mose schrieb alle Worte des Herrn auf. Am nächsten Morgen stand er zeitig auf und errichtete am Fuß des Berges einen Altar und zwölf Steinmale für die zwölf Stämme Israels.

 

5Er schickte die jungen Männer Israels aus. Sie brachten Brandopfer dar und schlachteten junge Stiere als Heilsopfer für den Herrn.

 

6Mose nahm die Hälfte des Blutes und goss es in eine Schüssel, mit der anderen Hälfte besprengte er den Altar.

 

7Darauf nahm er die Urkunde des Bundes und verlas sie vor dem Volk. Sie antworteten: Alles, was der Herr gesagt hat, wollen wir tun; wir wollen gehorchen.

 

8Da nahm Mose das Blut, besprengte damit das Volk und sagte: Das ist das Blut des Bundes, den der Herr aufgrund all dieser Worte mit euch geschlossen hat.

 

 

 

Zur 2. Lesung Jesus Christus hat sich dem Vater als vollkom­menes Opfer dargebracht. Durch seine Hingabe sind wir mit Gott ver­söhnt und zum Gottesdienst des Neuen Bundes fähig geworden. Die Zeit des alttestamentlichen Priestertums und Opferkultes ist vorbei. Es gibt nur noch den einen Hohenpriester, der zugleich die Opfergabe ist.

 

 

 

2. Lesung Hebr 9, 11-15

 

Das Blut Christi wird unser Gewissen von toten Werken reinigen

 

Lesung aus dem Brief an die Hebräer

 

11Christus aber ist gekommen als Hoherpriester der künftigen Güter; und durch das erhabenere und vollkommenere Zelt, das nicht von Menschenhand gemacht, das heißt nicht von dieser Welt ist,

 

12ist er ein für alle Mal in das Heiligtum hineingegangen, nicht mit dem Blut von Böcken und jungen Stieren, sondern mit seinem eigenen Blut, und so hat er eine ewige Erlösung bewirkt.

 

13Denn wenn schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche einer Kuh die Unreinen, die damit besprengt werden, so heiligt, dass sie leiblich rein werden,

 

14wieviel mehr wird das Blut Christi, der sich selbst kraft ewigen Geistes Gott als makelloses Opfer dargebracht hat, unser Gewissen von toten Werken reinigen, damit wir dem lebendigen Gott dienen.

 

15Und darum ist er der Mittler eines neuen Bundes; sein Tod hat die Erlösung von den im ersten Bund begangenen Übertretungen bewirkt, damit die Berufenen das verheißene ewige Erbe erhalten.

 

 

 

Zum Evangelium Über das Letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern haben wir mehrere Berichte (Mt 26, 26-29; Mk 14, 12-16; Lk 22, 15-20; 1 Kor 11, 23-26). Diese Berichte wurden geschrieben, nachdem Jesus von den Toten auferstanden war. In den christlichen Gemeinden wurde bereits als heiliges Vermächtnis des Herrn das eucharistische Mahl gefeiert. Brot und Wein sind die mächtigen Zeichen für den geopferten Leib Christi und für sein Blut mit dem er den Neuen Bund besiegelt hat.

 

 

 

Evangelium Mk 14, 12-16.22-26

 

Das ist mein Leib. Das ist mein Blut, das Blut des Bundes

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

12Am ersten Tag des Festes der Ungesäuerten Brote, an dem man das Paschalamm schlachtete, sagten die Jünger zu Jesus: Wo sollen wir das Paschamahl für dich vorbereiten?

 

13Da schickte er zwei seiner Jünger voraus und sagte zu ihnen: Geht in die Stadt; dort wird euch ein Mann begegnen, der einen Wasserkrug trägt. Folgt ihm,

 

14bis er in ein Haus hineingeht; dann sagt zu dem Herrn des Hauses: Der Meister lässt dich fragen: Wo ist der Raum, in dem ich mit meinen Jüngern das Paschalamm essen kann?

 

15Und der Hausherr wird euch einen großen Raum im Obergeschoss zeigen, der schon für das Festmahl hergerichtet und mit Polstern ausgestattet ist. Dort bereitet alles für uns vor!

 

16Die Jünger machten sich auf den Weg und kamen in die Stadt. Sie fanden alles so, wie er es ihnen gesagt hatte, und bereiteten das Paschamahl vor.

 

17Als es Abend wurde, kam Jesus mit den Zwölf.

 

18Während sie nun bei Tisch waren und aßen, sagte er: Amen, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten und ausliefern, einer von denen, die zusammen mit mir essen.

 

19Da wurden sie traurig, und einer nach dem andern fragte ihn: Doch nicht etwa ich?

 

20Er sagte zu ihnen: Einer von euch Zwölf, der mit mir aus derselben Schüssel isst.

 

21Der Menschensohn muss zwar seinen Weg gehen, wie die Schrift über ihn sagt. Doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird. Für ihn wäre es besser, wenn er nie geboren wäre.

 

22Während des Mahls nahm er das Brot und sprach den Lobpreis; dann brach er das Brot, reichte es ihnen und sagte: Nehmt, das ist mein Leib.

 

23Dann nahm er den Kelch, sprach das Dankgebet, reichte ihn den Jüngern, und sie tranken alle daraus.

 

24Und er sagte zu ihnen: Das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird.

 

25Amen, ich sage euch: Ich werde nicht mehr von der Frucht des Weinstocks trinken bis zu dem Tag, an dem ich von neuem davon trinke im Reich Gottes.

 

26Nach dem Lobgesang gingen sie zum Ölberg hinaus.

 

 

 

 

Wachstum und Reife

 

Christus will das Reifen des Menschen in seinem Menschsein begleiten. Er begleitet, nährt und stärkt uns im Leben seiner Kirche mit seinem Wort und in seinen Sakramenten, mit dem Leib und dem Blut seines Pascha-Festes. Er nährt uns als der ewige Sohn Gottes, lässt den Menschen teilhaben an seiner göttlichen Sohnschaft, vergöttlicht ihn innerlich, damit er im Vollsinn Mensch werde: damit der Mensch, geschaffen nach dem Bild und Gleichnis Gottes, seine Reife erlange. (Johannes Paul II.)

 

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

22Während des Mahls nahm er das Brot und sprach den Lobpreis; dann brach er das Brot, reichte es ihnen und sagte: Nehmt, das ist mein Leib.

 

23Dann nahm er den Kelch, sprach das Dankgebet, reichte ihn den Jüngern, und sie tranken alle daraus.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
×
×
  • Neu erstellen...