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Wie oft lacht Gott in der Bibel?


Einsteinchen

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Witzig finde ich allerdings eine Geschichte, die im Lukas-Evangelium steht und in der es um Jesus geht, obwohl er zum Zeitpunkt der erzählten Handlung bereits tot war: die Erzählung von den Emmaus-Jüngern (Lukas 24, 13-35). Lukas muss eine Ader für Ironie gehabt haben. Wie da in vers 18 ausgerechnet Jesus gefragt wird: Bist du der Einzige unter den Fremden zu Jerusalem, der nicht weiß, was in diesen Tagen dort geschehen ist? Wer, wenn nicht Jesus, müsste das wissen. Immerhin war er es selber, der gekreuzigt wurde. Und dann tut Jesus auch noch so, als wisse er von nichts das hat etwas von Monty Python.

Ähnliche Qualitäten hat m.M.n. das Unverständnis der Jünger im Markus-Evangelium. Insbesondere Mk 8,14 ff. finde ich immer wieder herausragend:

 

Eine Gruppe junger Männer auf Bootstour. Mit ihnen ist einer, der Brote und Fische vermehren kann. Und alle wissen, dass er das kann. Dann sagt einer der Jünger: Oha, wartet, wir haben nur ein Brot mit. Die anderen: Oh nein! Wie schrecklich. Jesus versucht etwas Salbungsvolles zu sagen, aber die Jünger denken nur ans Essen. Und Jesus sagt: Ok, noch mal langsam. Beim letzten Mal, wieviel Körbe sind da übrig geblieben? Die Jünger: Zwölf. Jesus: Und? Kapiert ihr es jetzt??? Die Jünger: Häh?

 

Großes Kino!

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Ich hoffe trotzdem, dass Jesus mal gelacht hat. Sollte ich die Ewigkeit mit einem humorlosen Patron verbringen müssen, kämen mir über kurz oder lang doch wieder die Tränen.

 

Ich gehe auch davon aus, dass Jesus gelacht hat. Aber Schreibmaterial war damals teuer und die Schreiber waren überlastet. Da haben die Evangelisten wohl nur das Allernotwendigste aufgeschrieben und alltägliche Sachen weggelassen.

 

Man kann allerdings nachfragen, ob so wichtige Lebensäußerungen wie das Lachen (oder wenigstens Lächeln) nicht trotzdem mit einem oder zwei Worten Platz gefunden hätten.

 

Aber schau Dir mal die alten Jesusbilder an, die Ikonen vom Pantokrator. Da geht es um Würde und Majestät, nicht um "er ist uns in allem gleich geworden, außer der Sünde". So hat man das damals wohl gesehen. Da waren die Gewichtungen der menschlichen Vollzüge anders, als heute. Der schon zitierte Jorge stellt das im "der Name der Rose" schon ziemlich gut dar. Allerdings ist diese Menschensicht nicht unbedingt diejenige, die Jesus hatte. Wahrscheinlich waren sogar die Evangelisten anders gestrickt, als Jorge.

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Ich hoffe trotzdem, dass Jesus mal gelacht hat. Sollte ich die Ewigkeit mit einem humorlosen Patron verbringen müssen, kämen mir über kurz oder lang doch wieder die Tränen.Ich gehe auch davon aus, dass Jesus gelacht hat. Aber Schreibmaterial war damals teuer und die Schreiber waren überlastet. Da haben die Evangelisten wohl nur das Allernotwendigste aufgeschrieben und alltägliche Sachen weggelassen.Man kann allerdings nachfragen, ob so wichtige Lebensäußerungen wie das Lachen (oder wenigstens Lächeln) nicht trotzdem mit einem oder zwei Worten Platz gefunden hätten.[..]

Ohne Kenntnisse aber unter Ausnutzung digitaler Techniken ist das "Lachen des Herrn" nicht selten in der Bibel zu finden. Leider meist aus Spott.

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Ich hoffe trotzdem, dass Jesus mal gelacht hat. Sollte ich die Ewigkeit mit einem humorlosen Patron verbringen müssen, kämen mir über kurz oder lang doch wieder die Tränen.

 

Ich gehe auch davon aus, dass Jesus gelacht hat. Aber Schreibmaterial war damals teuer und die Schreiber waren überlastet. Da haben die Evangelisten wohl nur das Allernotwendigste aufgeschrieben und alltägliche Sachen weggelassen.

 

Man kann allerdings nachfragen, ob so wichtige Lebensäußerungen wie das Lachen (oder wenigstens Lächeln) nicht trotzdem mit einem oder zwei Worten Platz gefunden hätten.

 

Aber schau Dir mal die alten Jesusbilder an, die Ikonen vom Pantokrator. Da geht es um Würde und Majestät, nicht um "er ist uns in allem gleich geworden, außer der Sünde". So hat man das damals wohl gesehen. Da waren die Gewichtungen der menschlichen Vollzüge anders, als heute. Der schon zitierte Jorge stellt das im "der Name der Rose" schon ziemlich gut dar. Allerdings ist diese Menschensicht nicht unbedingt diejenige, die Jesus hatte. Wahrscheinlich waren sogar die Evangelisten anders gestrickt, als Jorge.

Es kamen auch Kinder zu Jesus und die werden gelacht haben. Die Jünger wollten sie vertreiben aber Jesus verwehrte es ihnen und wird mit den Kindern gelacht haben, genauso wie es auch heute Erwachsene gibt, die gut mit Kindern umgehen können.

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Die Threadfrage hat erst Substanz, wenn es wirklich einen Gott gibt, so wie Zeus, Apollo, Hera usw. Jahwe fällt in die gleiche Kategorie. Aber da halte ich mich an Jesus, zu dem haben die Jünger gesagt: Zeig mir den Vater. Und er sagte nur: Solange seid ihr schon bei mir und ihr fragt immer noch: Zeig mir den Vater.

Wo Jesus lacht, lacht Jahwe.

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Von Zeus weiß ich auch keinen Bericht über sein Lachen. Aber er hat sich zumindest in vielen Storys mit hübschen, jungen Frauen amüsiert und sich sogar zum Behufe dieses Amüsements gelegentlich verkleidet. Undercover-Amüsement. Allerdings sind die Verkleidungen dann irgendwann aufgeflogen, wenn's zur Sache ging.

 

Ich glaube nicht, dass die biblischen Schriftsteller Jahwe jemals in ein solches Licht stellen wollten. Amüsement wohl kaum. So richtig Sex und Erotik widerspricht ja auch dem monotheistisch-abstrakten Gottesbild. So richtig zum Herzerwärmen gibt es auch im alten Testament nur wenige Stellen. Allerdings gibt es sie tatsächlich. Einen lachenden Jahwe kann ich mir allerdings nicht so recht vorstellen, das wäre dann doch zu anthropomorph.

Anthropomorph ist allerdings das Stichwort für Jesus. Der ist tatsächlich anthropomorph. Aber das wird in den Evangelien leider nirgends so richtig ausgeführt.

 

In meiner Schulzeit hat man mir noch beigebracht, dass Jesus am Kreuz so ganz richtig Mensch gewesen sei. So richtig mit menschlichen Schmerzen und menschlichem Elend. Dahinter steckt eine seltsame Theologie, finde ich. Jesus war meiner Meinung nach nicht nur am Kreuz (und an Weihnachten) menschlich, sondern querbeet und 100% seine ganze Lebenszeit lang. Dass man ihm ausgerechnet dann am Kreuz die menschlichen Züge endlich zugesteht, weist auf ein sehr seltsames Menschenbild hin. Müssen es denn immer Schmerzen sein, die jemanden menschlich erscheinen lassen? Da wirkt der frivole Zeus in vielen Geschichten viel menschlicher, geradezu allzu menschlich. Ohne Schmerzen.

 

Dann kam irgendwann der Film "die letzte Versuchung" (oder so ähnlich) heraus. Riesenaufregung, besonders in freikirchlichen Kreisen, weil in dem Film behauptet würde, Jesus hätte sexuelle Gefühle gehabt und gelebt. Na so was aber auch! Soooo menschlich soll er dann doch nicht wirken.

 

Ich glaube: Dass die Evangelisten nichts über ein herzhaftes Lachen Jesu geschrieben haben, liegt nicht nur an der gewünschten Textkürze. Da steckt schon eine Vorstellung dahinter, wie man den Jesus vorstellt. Seine Reden, seine Wunder, sein Leiden, seine Auferstehung, seine Streitgespräche: Ja. Und alles mit großer Würde und Gewichtigkeit. Aber schon über seine Gefühle erfahren wir sehr wenig. Trauer, Zorn, Schmerz und Angst werden gelegentlich erwähnt. Aber auch nicht ausführlich. Ob sich Jesus bei der Hochzeit in Kana amüsiert hat?

 

Auch die Szenen, da er ein Kind in die Mitte stellt oder Kinder zu sich lässt und sie segnet. Man kann hinterher nicht mal sagen, ob er Kinder wirklich gemocht hat, oder ob er sie nur als Beispiel verwendet hat.

 

Meine Neugier auf Jesus muss noch warten, bis ich endlich gestorben bin. Denn ich würde gerne mehr über ihn erfahren. Hoffentlich erzählt er gerne aus seinem Erdenleben. Ich möchte ihn gerne mal als Person erleben, nicht als Verkündiger, Leidensmann, Lehrer oder so. Einfach als Person und Persönlichkeit. Ich reime mir jetzt schon so einiges zusammen. Jesus auf dem Rand des Dorfbrunnens sitzend und schwitzen und nicht wissen, wo er als nächstes ansetzen soll. Jesus kopfschüttelnd, als seine Kumpels auf dem Todesweg nach Jerusalem darüber streiten, wer von ihnen der größte sei. I******! Jesus unter freiem Himmel neben seinen Kumpels pennend und dort all die biblisch unerzählten Dinge plaudernd, die eine menschliche Beziehung aufbauen. Und - natürlich - Jesus kichernd, lachend, schenkelklopfend. Jesus auf der Hochzeit von Kana, tanzend und mehr Wein trinkend, als ihm meine Mutter angeraten hätte. Jesus nach einem Streitgespräch mit den Sadduzäern oder Pharisäern frustriert und depri.

 

Aber das sind alles nur Vorstellungen, meist auch noch ohne wirklichen Halt in den Evangelien. Mir wäre lieber, man hätte ein Evangelium weniger geschrieben, aber anstelle des nun fehlenden Evangeliums eine Sammlung von Geschichten, die von ihm persönlich sprechen. Lukas hat doch ganz nett erzählen können. Hätte er nicht einfach noch ein paar Randnotizen über den Menschen Jesu veröffentlichen können? Hätten die Kirchenväter diese Sammlung dann in den Kanon aufgenommen?

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Long John Silver

Wenn ich jemand schenkelklopfend und kalauernd und in menschliches verstrickt erleben will, schaue ich mir ein Volksstueck an. Dazu brauche ich kein Evangelium. Doku-Soap tut's auch.

 

Wenn ich von Gottes Sohn lesen will, was er mir laut der Ueberlieferung Wichtiges und Wegweisendes zu sagen hat, lese ich das Evangelium.

 

Ich brauche Jesus weder als Kumpel noch als Witzbold noch als Schnapsnase, diese Leute kenne ich sowieso. Ich brauche Jesus als den, der das verirrte Laemmchen aus dem Dornengestruepp befreit, als den, der uns voran geht, das Lamm Gottes, wie es in der Offenbarung heisst.

 

Fuer diesen Weg halte als voellig irrelevant, ob er gern gegrilltes Lammfleisch ass, mit Maria Magdalena schlief oder ab und zu lachte oder weinte.

 

Jesus ist nicht mein Kumpel, sondern mein Erloeser.

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Ich begegne trotzdem gerne beim Lesen Menschen und Schicksalen. Und je klarer mir bei der Lektüre die dort aufgeführten Personen vorstellbar sind, desto mehr habe ich davon. Ich würde dem Jesus gerne mal wirklich begegnen. Einem wirklichen Menschen. Was für einer war denn der Jesus?

 

Schön, dass Du Jesus nicht als Kumpel, Witzbold oder Schnapsnase, sondern als Erlöser brauchst.

Wenn Du allerdings nicht den Wunsch hast, Deinen Erlöser als Person und Mensch kennen zu lernen, scheint mir das eher was ziemlich Abstraktes zu sein.

 

Immer wieder tauchen hier im Forum Fragen auf, ob der Jesus wirklich ein Mensch war. Oder ob er sich nicht nach Belieben einmal von seiner göttlichen oder dann wieder von seiner menschlichen Seite zeigt. Die ganze antike Christologie ist ein hochkompliziertes Werk hochgescheiter Leute. Ist doch auch klar: Wenn man Jesus nicht einmal in den Evangelien wirklich begegnen kann, dann entsteht eine große Unklarheit. Und dann hat man am Ende Jesus nicht nur als Kumpel verloren, sondern ist von jeder beliebigen anderen Qualität Jesu entfernt. Es bleibt die Beziehung zu dem Konstrukt, das die Evangelisten anhand von Jesus angefertigt haben. Albert Schweizer hat richtig erkannt: So ziemlich alles, was dem Bild von Jesus Seele einhaucht, ist Produkt des Lesers bzw. Exegeten. Ein liebender Mensch bastelt sich einen lieben Jesus. Ein Machtmensch bevorzugt den Pantokrator. Du sagst jetzt, dass für die "Erlöser" das Entscheidende sei. In Wirklichkeit sind das alles Bemühungen, das Gerippe, das die Evangelien bieten, ein wenig mit Fleisch zu umgeben.

 

Es wäre meiner Meinung nach besser gewesen, von Anfang an ein bisschen mehr Butter bei die Fische zu geben.

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Vielleicht solltest du nicht versuchen, anderen Glaeubigen deine Probleme einreden zu wollen.

Ich sprach gerade von den Problemen, die sich der Christologie im 4. Jahrhundert stellten.

Wenn Du schon abfällige Sprüche machen musst, dann mime doch wenigstens, dass Du das dazugehörige Posting gelesen hast.

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Ich habe irgendwie das Gefühl, daß Gott nur so selten lacht (vielleicht nur einmal befreiend in der Bibel), weil das mit der Theodizeefrage verknüpft ist. Ansonsten haben die ernsthaften, wenn auch erlösten Menschen das Elend und die Not in der Welt immer im Blick. Was ist zum Beispiel mit jemandem der am Kreuz steht und in dem Moment in dem Jesus tot ist, einen kurzen Lachausbruch hat, den er sofort wieder unter Kontrolle hat? Freut er sich daß er tot ist, oder lacht er, weil er auch die Johannesstelle "Es ist vollbracht" versteht?

bearbeitet von Einsteinchen
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Ich muss ja bisweilen auch lachen, wenn ein Missionar fromm betet "Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir mangeln" und da frißt ihn ein Löwe.

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Long John Silver

 

Vielleicht solltest du nicht versuchen, anderen Glaeubigen deine Probleme einreden zu wollen.

Ich sprach gerade von den Problemen, die sich der Christologie im 4. Jahrhundert stellten.

Wenn Du schon abfällige Sprüche machen musst, dann mime doch wenigstens, dass Du das dazugehörige Posting gelesen hast.

 

 

Das sind offenbar auch deine Probleme, mit denen du dich offenbar herumschlaegst. Warum sonst schreibst du so intensiv darueber, wie es haette damals deines Erachtens anders sein sollen, beim Schreiben der Evangelien? Weil es dir nicht gefaellt.

 

Andere haben diese nicht, mehr habe ich nicht gesagt.

 

Andere Christen empfinden Jesus nicht als unklar, wenn du so etwas schreibst, duerfte klar sein, dass du von dir ausgehst und in deinem Posting verallgemeinerst und einfach auf andere schliesst.

 

Und wie stets erklaerst du wortreich, wie substanzlos der Glaube anderer Christen sei (ein mageres Gerippe, notduerftig von Fleisch umgeben oder so aehnlich, mag jetzt nicht nachlesen). Und wie stets weisst du genau, dass es nichts taugen kann, wie andere glauben, weil es bereits im Kern verseucht ist durch das jaemmerliche Geschreibsel der Evangelisten, Autoren der Bibel, die wie ueblich versaeumt haben, dir zu genuegen.

 

Haette doch wuerde doch, waere doch ... Das ist die Basis, auf der du dich bewegst und klagst.

 

Und diese Ebene versuchst du anderen auch einzureden.

bearbeitet von Long John Silver
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Long John Silver

Ich habe irgendwie das Gefühl, daß Gott nur so selten lacht (vielleicht nur einmal befreiend in der Bibel), weil das mit der Theodizeefrage verknüpft ist. Ansonsten haben die ernsthaften, wenn auch erlösten Menschen das Elend und die Not in der Welt immer im Blick. Was ist zum Beispiel mit jemandem der am Kreuz steht und in dem Moment in dem Jesus tot ist, einen kurzen Lachausbruch hat, den er sofort wieder unter Kontrolle hat? Freut er sich daß er tot ist, oder lacht er, weil er auch die Johannesstelle "Es ist vollbracht" versteht?

 

Manche Menschen ueberfallen bei Katastrophen unkontrollierbare Lachkraempfe, auch bei Beerdigungen. Spannungsabfuhr. Da ist nichts Besonderes.

 

Sei realistisch, Einsteinchen.

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Ich habe irgendwie das Gefühl, daß Gott nur so selten lacht (vielleicht nur einmal befreiend in der Bibel), weil das mit der Theodizeefrage verknüpft ist. Ansonsten haben die ernsthaften, wenn auch erlösten Menschen das Elend und die Not in der Welt immer im Blick. Was ist zum Beispiel mit jemandem der am Kreuz steht und in dem Moment in dem Jesus tot ist, einen kurzen Lachausbruch hat, den er sofort wieder unter Kontrolle hat? Freut er sich daß er tot ist, oder lacht er, weil er auch die Johannesstelle "Es ist vollbracht" versteht?

 

Manche Menschen ueberfallen bei Katastrophen unkontrollierbare Lachkraempfe, auch bei Beerdigungen. Spannungsabfuhr. Da ist nichts Besonderes.

 

Sei realistisch, Einsteinchen.

 

Du schreibst manchmal wie ein Verhaltensforscher, ich meine persönlich man kann sein ganzes Selbst abspalten und mit ausgeglichener Miene wie Shakespeare die ganze Welt als Bühne ablaufen lassen. Natürlich lasse ich mich gerne als Christ in die Angelegenheiten verstricken, die Gottes Wille sind. Natürlich spricht er nicht in Worten mit mir, gottseidank. Und ich glaube, ich bin sehr realistisch.

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Long John Silver

 

 

Ich habe irgendwie das Gefühl, daß Gott nur so selten lacht (vielleicht nur einmal befreiend in der Bibel), weil das mit der Theodizeefrage verknüpft ist. Ansonsten haben die ernsthaften, wenn auch erlösten Menschen das Elend und die Not in der Welt immer im Blick. Was ist zum Beispiel mit jemandem der am Kreuz steht und in dem Moment in dem Jesus tot ist, einen kurzen Lachausbruch hat, den er sofort wieder unter Kontrolle hat? Freut er sich daß er tot ist, oder lacht er, weil er auch die Johannesstelle "Es ist vollbracht" versteht?

 

Manche Menschen ueberfallen bei Katastrophen unkontrollierbare Lachkraempfe, auch bei Beerdigungen. Spannungsabfuhr. Da ist nichts Besonderes.

 

Sei realistisch, Einsteinchen.

 

Du schreibst manchmal wie ein Verhaltensforscher, ich meine persönlich man kann sein ganzes Selbst abspalten und mit ausgeglichener Miene wie Shakespeare die ganze Welt als Bühne ablaufen lassen. Natürlich lasse ich mich gerne als Christ in die Angelegenheiten verstricken, die Gottes Wille sind. Natürlich spricht er nicht in Worten mit mir, gottseidank. Und ich glaube, ich bin sehr realistisch.

 

 

Sei doch froh, dass es solche erdenschweren Menschen wie mich gibt. Was wuerde es nuetzen, wenn wir alle abhebten? :wink:

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wie oft Gott in der Bibel lacht, weiß ich, ehrlich gesagt, nicht.

 

ich habe die Bibel nie ganz durchgelesen.

 

ich bin pietistisch sozialisiert - das war damals so eine "Kampfsportart", dass man die Bibel ganz durchgelesen hat. Manche haben das sogar zweimal gemacht.

 

ich habe dann aufgehört, bei diesen Ahnenlisten. Müßte so ca. Seite 113 gewesen sein.

 

was mir dazu noch einfällt, habe ich erst mal gesuchmaschint.

 

"Ein Busfahrer und ein Pfarrer stehen an der Himmelspforte, doch Petrus lässt nur den Busfahrer rein. Der Pfarrer wundert sich und protestiert. Daraufhin sagt Petrus ihm: „Wenn du gebetet hast, haben alle geschlafen. Wenn der Busfahrer geschlafen hat, haben alle gebetet.“

 

Quelle, und ganzer Artikel:

 

http://www.taz.de/!5202568/

 

---------------------

weitere Fundstücke zum Thema:

 

http://www.spektrum.de/alias/mittelalter/hat-jesus-gelacht/1117799

 

http://orthodox-theology.com/media/PDF/IJOT4-2011/Karl-Josef-Kuschel-Anthropologie-des-Lachens.pdf

 

 

 

Peter :) :) :)

 

 

 

 

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Long John Silver

wie oft Gott in der Bibel lacht, weiß ich, ehrlich gesagt, nicht.

 

ich habe die Bibel nie ganz durchgelesen.

 

ich bin pietistisch sozialisiert - das war damals so eine "Kampfsportart", dass man die Bibel ganz durchgelesen hat. Manche haben das sogar zweimal gemacht.

 

ich habe dann aufgehört, bei diesen Ahnenlisten. Müßte so ca. Seite 113 gewesen sein.

 

 

Ich habe als Kind die Bibel ganz durchgelesen (und spaeter immer wieder grosse Teile davon).

 

Grund: woher sollte ich sonst wissen, ob bestimmte Erwachsenen mich nicht anluegen, wenn sie mir gegenueber mit der Bibel argumentieren?

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