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Der große Ausgleich


Flo77

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Ist das so was wie Schäubles schwarze Null?

(Ich postuliere übrigens schon lange eine grüne Null. Schwarze und rote Nullen gibt es schon genug.)

bearbeitet von Mecky
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Einen Ausgleich im Leiden gibt mir nichts.

Ich erhoffe mir weder für meine Leiden einen Gegenwert, noch für meine Freuden. Das ist mir viel zu wenig.

Ich erhoffe mir ewige Glückseligkeit.

 

Allerdings denke ich durchaus über einen gewissen Ausgleich im Fegefeuer nach. Wenn man es sich zu leicht gemacht hat, dann sind irgendwo Schäden aufgekommen. Wie wenn man sich zu wenig Mühe gegeben hat beim Lernen und dann konsequenterweise bei Gelegenheit dumm dasteht. Da gilt es dann Defizite zu beheben. Und Hans fällt dies schwerer, als es Hänschen schwer fällt.

 

Aber diese seltsame Darstellung einer Waage (auf der einen Waagschale all das Gute, auf der anderen Waagschale das Schlechte) ist mir völlig fremd.

Wenn jemand das Glück gehabt hat, im Leben Glück gehabt zu haben, dann gönne ich ihm die ewige Seligkeit um keinen Deut mehr oder weniger, als bei allen anderen Menschen. Alles andere halte ich für eine Ausgeburt neidischer Wesenszüge. Und Neid, Geiz und Habsucht halte ich für schwere Wurzelsünden.

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Was denkt Ihr über "den großen Ausgleich"? Fordert das Universum grundsätzlich für jedes positive Erleben einen Ausgleich in Leiden?

Wenn ich in den Gebetsbitte-Threat schaue ahne ich woher deine Frage kommt...

 

Nein. Weder Gott, noch das Universum oder das Schicksal verlangen das wir Momente der Freude mit einem Moment der Freude wieder ausgleichen.

 

Freud und Leid gehören beides zum Leben.

Wer ein Leben hat in dem er nie Freude erfährt, der hat nur ein halbes Leben.

Wer ein Leben hat in dem er nie Leid erfährt, der hat nur ein halbes Leben.

 

Freude und Leiden sind die beiden Seiten der Medaille die "Leben" heist. Nein, das Medaillen-Bild ist falsch, impliziert es doch dass Freude und Leiden gleichmäßig verteilt sind... Wir haben alle unsere Lebenswege. Und auf dem ist der Straßenbelag nicht immer und überall gleich gut. Mal bietet er viel Grip und man kommt gut voran, mal ist das vorwärts kommen eher zäh.

 

Ich hoffe das war jetzt nicht all zu viel Dummfug... und falls doch: Nicht mal ignorieren

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Was denkt Ihr über "den großen Ausgleich"? Fordert das Universum grundsätzlich für jedes positive Erleben einen Ausgleich in Leiden?

Klipp und klar - nein.

Gefordert wird das wohl nicht. Es muss auch nicht so sein. Es gibt genügend Menschen, die aufgrund ihrer Lebenssituation oder aufgrund der Tatsache, dass sie depressiv sind, einen deutlichen Überschuss an Leiden haben.

 

Ebenso wird es auch Menschen geben, die einen Überschuss an positivem Erleben haben.

 

Und dann gibt es auch noch die Situation, dass etwas, was der eine als positives Erleben wahrnimmt, von einem anderen gleichzeitig als Leid wahrgenommen wird.

 

Ich würde mal sagen, dass der Begriff "Forderung" falsch ist - "der Ausgleich", wie Du es nennst, ist nicht irgendwo im System festgeschrieben.

 

Allerdings ist die "natürliche Welt" ziemlich brutal kollektivistisch, die Interessen des einzelnen Individuums spielen da eher nur sehr untergeordnet eine Rolle. Wenn überhaupt. Insofern sind "Freude" und "Leid" nicht wirklich Dinge, die in der Natur codiert sind.

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Was denkt Ihr über "den großen Ausgleich"? Fordert das Universum grundsätzlich für jedes positive Erleben einen Ausgleich in Leiden?

 

Nein.

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Ich meine nicht, ob das einzelne Individuum für sein Glück bezahlen muss

 

Eher die Idee der "kosmischen Harmonie". Es gibt einen Pott Glück und einen Pott Leid, die beiden hängen an einem Waagebalken und sind immer im Gleichgewicht.

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Ich war früher wie Zarathustra der Meinung dass es soviel Gutes wie Böses gibt. Jetzt bin ich mit C. S. Lewis der Meinung, dass im Grunde, wenn man mit Gott lebt, ein kleiner Vogel die ganze Hölle schlucken könnte, und der Vogel würde das nicht einmal bemerken.

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Was denkt Ihr über "den großen Ausgleich"? Fordert das Universum grundsätzlich für jedes positive Erleben einen Ausgleich in Leiden?

Nein. Aber wir sollten das fordern, wenn jemand Negatives produziert. Das Ungleichgewicht wieder richten, so es denn möglich ist.

 

Ich postuliere übrigens schon lange eine grüne Null.

Universums-Roulette also. Paßt. (Politisch de facto natürlich auch.)

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Ich war früher wie Zarathustra der Meinung dass es soviel Gutes wie Böses gibt. Jetzt bin ich mit C. S. Lewis der Meinung, dass im Grunde, wenn man mit Gott lebt, ein kleiner Vogel die ganze Hölle schlucken könnte, und der Vogel würde das nicht einmal bemerken.

Und wems schlecht geht, der ist selber schuld, weil er nur nicht "richtig" oder "stark genug" geglaubt hat.

Kommt mir bekannt vor, die Einstellung ...

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Ich war früher wie Zarathustra der Meinung dass es soviel Gutes wie Böses gibt. Jetzt bin ich mit C. S. Lewis der Meinung, dass im Grunde, wenn man mit Gott lebt, ein kleiner Vogel die ganze Hölle schlucken könnte, und der Vogel würde das nicht einmal bemerken.

Und wems schlecht geht, der ist selber schuld, weil er nur nicht "richtig" oder "stark genug" geglaubt hat.

Kommt mir bekannt vor, die Einstellung ...

 

Ich würde gerne jedem helfen, der deprimiert und krank ist oder verzweifelt, nur was nicht geht, das brauche ich nicht zu tun. Das Beste ist für viele, einfach alles abzulegen, und... nun, ich will nicht labern. Wer im Forum so halbwegs fidel ist, braucht meine Hilfe nicht.

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ich wurde so sozialisiert, dass das Gute, Schöne, die Harmonie der Normalzustand sei. Das Schlechte, das Leid, der Kummer, die Krankheit sei sozusagen eine Art Betriebsunfall, eine Abweichung von der Norm.

 

Wenn man Grippe hat, will man wieder gesund werden, damit der Normalzustand wieder erreicht wird. Banales Beispiel.

 

ich habe mühsam gelernt, dass das einfach so nicht stimmt.

 

Ohne Krieg gibt es keinen Frieden, habe ich bei einem Nachbarschaftsstreit um das Absägen eines Baumes gelernt. Ich war natürlich im Recht. Heute verstehen wir uns sehr gut.

 

so.

 

ich weiß jetzt zwar nicht so genau, ob das ontopic ist, aber dieser Thread hat bei mir diese Gedanken ausgelöst. Falls Ihr nix damit anfangen könnt: einfach in die Tonne kloppen :)

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Was denkt Ihr über "den großen Ausgleich"? Fordert das Universum grundsätzlich für jedes positive Erleben einen Ausgleich in Leiden?

Nein!

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Ich meine nicht, ob das einzelne Individuum für sein Glück bezahlen muss

 

Eher die Idee der "kosmischen Harmonie". Es gibt einen Pott Glück und einen Pott Leid, die beiden hängen an einem Waagebalken und sind immer im Gleichgewicht.

Das Bild des Waagebalken ist ja so dumm nicht. Nur die Bewertung, das Lablen der Waagschalen in Glück und Leid ist das Problem. Die Karibus brauchen die Wölfe zum überleben ;)
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Was denkt Ihr über "den großen Ausgleich"? Fordert das Universum grundsätzlich für jedes positive Erleben einen Ausgleich in Leiden?

Nein!

 

 

auch neinend................tribald

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Ich meine nicht, ob das einzelne Individuum für sein Glück bezahlen muss

 

Eher die Idee der "kosmischen Harmonie". Es gibt einen Pott Glück und einen Pott Leid, die beiden hängen an einem Waagebalken und sind immer im Gleichgewicht.

Du meinst, weil es uns gut geht, müssen die Reptiloiden auf Beteigeuze IV leiden?

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Du meinst, weil es uns gut geht, müssen die Reptiloiden auf Beteigeuze IV leiden?

So ist es. Und zum weiteren Ausgleich versuchen deren Kolonisten in unserer Hohlerde, uns zu beherrschen.

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Lucy, die Schwester von Linus hat sich mal darüber beschwert, dass es im Leben Aufs und Abs gibt. Sie hätte lieber Aufs-Aufs und Aufs- Aufs-Aufs.

Aber, um Flos Frage zu beantworten: Ja! Ja, ich denke, dass der große Kürbis äh das große Universum einen Ausgleich fordert. Wie anders ist es zu erklären, dass die einen immer reicher und erfolgreicher werden und die anderen immer ärmer und erfolgloser? Da muss doch etwas dahinter stecken. Etwas Großes und Mächtiges. Da ich nicht an Gott glaube bleibt nur der große Kürbis, das große Universum.

 

Ein weiterer alberner Beitrag von

Dale

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Ich meine nicht, ob das einzelne Individuum für sein Glück bezahlen muss

 

Eher die Idee der "kosmischen Harmonie". Es gibt einen Pott Glück und einen Pott Leid, die beiden hängen an einem Waagebalken und sind immer im Gleichgewicht.

 

Ich weiß nicht, wie viel du über das "Universum", den "Kosmos" weißt. Gemessen an seiner Größe vermutlich genauso viel wie ich - nichts! Aber du hast als Eröffnung dieses Threads etwas geschrieben, was vielleicht einen realistischen Kern hat:

 

Was denkt Ihr über "den großen Ausgleich"? Fordert das Universum grundsätzlich für jedes positive Erleben einen Ausgleich in Leiden?

Du sprachst nämlich nicht von irgendwelchen Ereignissen in diesem Universum, sondern ausdrücklich von "Erleben". Und da gibt es etwas, was wir wirklich an uns beobachten können: Es scheint ein inneres Gleichgewicht zwischen positivem und negativem Erleben und Empfinden zu geben, zwar nicht vollkommen unabhängig von der "objektiven" Lebenssituation sind, aber doch relativ. So werden lange Phasen einer positiven Lebenssituation nach einer gewissen Zeit für selbstverständlich genommen, wie man sich auch an schwierige Lebensumstände gewöhnen kann, und auch dabei Glücksmomente empfindet, die Außenstehende oft nicht nachempfinden können.

 

Bei manchen Menschen ist dieses innere Gleichgewicht verschoben. Die Unglücklichen, bei denen es zum negativen tendiert, die eigentich unabhängig von der Situation dieses Leben bedrückend und beschwerlich finden, finden das Leben nicht selten eine Last, nicht wenige enden durch eigene Hand. Die Glücklichen, die ständig grinsend durchs Leben zu laufen scheinen, sind eher eine Last für andere. Bei uns Normalgefühlsverbrauchern dagegen wechseln sich das Empfinden von Freud und Leid gewöhnlich ab (nicht zu verwechseln mit freud- und leidvollen Situationen, die erkennbar sehr viel ungleicher verteilt sind).

 

Das darf man sich nun nicht mechanisch vorstellen, daß auf jeden Glücksmoment (gewissermaßen als Strafe) irgendein Leiden folgt. Wir können alle beobachten, daß das nicht so ist. Nur das Glücksempfinden ist eben nicht von Dauer, auch wenn die Umstände, die es mal verursacht haben, bestehen bleiben. Wir sollten nicht darüber unglücklich sein, daß unser Glück nicht ewig währt, vielmehr glücklich darüber, daß es unserem Unglück genauso geht. ;)

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Lucy, die Schwester von Linus hat sich mal darüber beschwert, dass es im Leben Aufs und Abs gibt. Sie hätte lieber Aufs-Aufs und Aufs- Aufs-Aufs.

Aber, um Flos Frage zu beantworten: Ja! Ja, ich denke, dass der große Kürbis äh das große Universum einen Ausgleich fordert. Wie anders ist es zu erklären, dass die einen immer reicher und erfolgreicher werden und die anderen immer ärmer und erfolgloser? Da muss doch etwas dahinter stecken. Etwas Großes und Mächtiges. Da ich nicht an Gott glaube bleibt nur der große Kürbis, das große Universum.

 

Ein weiterer alberner Beitrag von

Dale

Du solltest weniger Erdnüsse essen.

 

DonGato.

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Was denkt Ihr über "den großen Ausgleich"? Fordert das Universum grundsätzlich für jedes positive Erleben einen Ausgleich in Leiden?

 

Ich denke nicht, dass das Universum auf ein dualistisches Prinzip aufgebaut ist, sondern auf ein Zusammenfallen der Gegensaetze.

bearbeitet von Long John Silver
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Lucy, die Schwester von Linus hat sich mal darüber beschwert, dass es im Leben Aufs und Abs gibt. Sie hätte lieber Aufs-Aufs und Aufs- Aufs-Aufs.

Aber, um Flos Frage zu beantworten: Ja! Ja, ich denke, dass der große Kürbis äh das große Universum einen Ausgleich fordert. Wie anders ist es zu erklären, dass die einen immer reicher und erfolgreicher werden und die anderen immer ärmer und erfolgloser? Da muss doch etwas dahinter stecken. Etwas Großes und Mächtiges. Da ich nicht an Gott glaube bleibt nur der große Kürbis, das große Universum.

 

Ein weiterer alberner Beitrag von

Dale

Hm hm.....

 

ich wüsste nicht, was am großen Kürbis albern sein soll. :glare::thumbsdown::angry:

 

 

immehin schon vor Jahren in diesem Forum dem großen Kürbis gehuldigt habend....................tribald

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Lucy, die Schwester von Linus hat sich mal darüber beschwert, dass es im Leben Aufs und Abs gibt. Sie hätte lieber Aufs-Aufs und Aufs- Aufs-Aufs.

Aber, um Flos Frage zu beantworten: Ja! Ja, ich denke, dass der große Kürbis äh das große Universum einen Ausgleich fordert. Wie anders ist es zu erklären, dass die einen immer reicher und erfolgreicher werden und die anderen immer ärmer und erfolgloser? Da muss doch etwas dahinter stecken. Etwas Großes und Mächtiges. Da ich nicht an Gott glaube bleibt nur der große Kürbis, das große Universum.

 

Ein weiterer alberner Beitrag von

Dale

Du solltest weniger Erdnüsse essen.

 

DonGato.

 

Sehr richtig!

 

 

leider keine Perlen mehr vergeben könnend...................tribald

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. Wir sollten nicht darüber unglücklich sein, daß unser Glück nicht ewig währt, vielmehr glücklich darüber, daß es unserem Unglück genauso geht. ;)

 

Marcellinus! Hast du jetzt auf Pfarrer umgeschult? Ist ja Wahnsinn!

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