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Urproduktion - die Nahrung, die wir selber gewinnen...


Shubashi

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Ich muss ja gestehen, dass ich gerade ganz und gar von meinem neuen Hobby, der Imkerei fasziniert bin. Bevor ich aber abhebe und die Kontrolle des Welthonigmarktes anstrebe, ist mir aufgefallen, dass ich inzwischen eine ganze Menge Nahrungsmitel selbst zu produzieren trachte.

Einerseits ist das ja inzwischen ein gesellschaftlicher Trend, zum anderen ist das aber wirklich ein großer Spass, ein möglichst unverfälschtes oder wenigstens handwerklich gut gemachtes Nahrungsmittel auf den Teller zu bekommen.

 

Mich würde mal interessieren, ob es wirklich eine überwiegend eigene Marotte ist oder ob noch mehr hier sammeln und jagen, brauen und backen und welche Leckerei man vielleicht demnächst saisongemäß bei Mutter Natur abgreifen könnte. Oder welche sich zumindest direkt beim Produzenten mit Genuß- und Erkenntnisgewinn erwerben ließen?

Oder man kann mich auch gerne darauf aufmerksam machen, dass ich verrückt und reaktionär bin und zahlreiche Arbeitsplätze in der arbeitsteiligen modernen Zivilisation sabotiere.

 

Mein eigener Tip aktuell wäre die Produktion von Holunderblütensirup, der ist wirklich einfach, schnell und sehr gut.

 

Ansonsten sieht mein eigener Steckbrief so aus:

Selbst: Honig (demnächst), div. Kräuter+Gemüse, div. Wildpflanzen, Pilze, Wurst, Wildfleisch, Fisch (seit einigen Jahren nicht mehr), Joghurt+Kefir (gerade nicht) Bier in (Dauer)Planung

Direkt vom handwerklichen Produzenten: Hühner, Eier, manchmal Lamm oder Schinken, Milch.

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Also: wir hatten früher mal nen ausgedehnten Garten. Mit fortschreitendem Alter ist uns allerdings auch fortschreitend die Lust abhanden gekommen, alle möglichen Dingens selber zu produzieren: Holundblütensirup von den Holunderblüten aus der Benjes-Hecke zum Beispiel. Wir haben auch mal zwei Sanddornsträucher gekauft: die Feststellung, dass Sanddorn zu pflücken mühselig ist und dass die Sanddornsträucher damit begannen, das bisschen Rasen, das wir hatten, gnadenlos zu unterwandern hat uns dann zu dem Entschluss bewogen, den Sanddorn aus unserem Garten wieder auszurotten ...

In ganz, ganz frühen Jahren scheiterte auch mal die Kaninchenhaltung daran, dass keiner in der Familie bereit war, die Kaninchen zu essen, selbst wenn sich jemand gefunden hätte, der sie geschlachtet hätte.

Dann haben wir mindestens drei Jahre hintereinander von den Fildern herangekarrten Weißkohl selber zu Sauerkraut eingehobelt und mit Kurmolke angesetzt. Dann ist uns der große Krauthobel irgendwie abhanden gekommen. Da wir einen weiteren wegen abzusehenden Umzugs nicht mehr anschaffen wollten, wurde die Sauerkrautproduktion dann auch schon vor dem Umzug eingestellt.

Joghurt - gut dass Du's erwähnst. Irgendwo im Keller stehen noch unausgeräumte Umzugskartons rum, wahrscheinlich sind da die Joghurt-Utensilien mit drin. Allerdings ist, obwohl wir jetzt auf dem Dorf wohnen, der Weg zum Urmilch-Lieferanten weiter geworden.

Dafür kriegen wir jetzt allerlei ins Haus geliefert: Obst und Gemüse vom Bodensee, manchmal auch ein Fischlein aus dem Bodensee, Eier, Eiernudeln und Kartoffeln von einem selbstvermarktenden Bauern aus dem Nachbardorf ... War da noch was? Ach ja, ab und zu ein Glas Honig von einem Imker am Bodensee ... Ein halbes geschlachtetes Zicklein von einem Hobby-Ziegenhalter hatten wir auch schon.

 

In jungen Jahren habe ich immer mal wieder Imkern über die Schulter geguckt und auch ab und zu geholfen. Ein paar Bienenvölker könnten mich tatsächlich reizen, hinterm Haus haben wir einen kleinen Park, der zur Wohnanlage gehört, samt zwei oder drei lauschigen Ecken, die ganz gut geeignet wären, ein paar Beuten aufzustellen. Aber dann habe ich doch Zweifel, ob ich mir jetzt noch ein doch ab und zu mal zeitaufwändiges Hobby zulegen will.

bearbeitet von Julius
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Meine Eltern machen da sehr viel: Brot backen, bis vor kurzem Sauerkraut (rot und weiß) selbst machen, Marmelade kochen.... Sie haben auch Garten. Meine Großeltern mütterlichersiets hatten einen großen Garten,men Opa hat Schnaps gebrannt-und mittlerweile hat ein Schnapsbrenner diesen Garten.

Ich mache nicht so viel, und Imkern würde ich mich nie trauen.

Aus Äpfeln habe ich schon mal Gelee gemacht.

Interessanterweise hätte ich ja Gelegenheit noch und nöcher, ich wohne ja auf dem Land, im Ort gibt es Bauernhöfe, am Rhein Obst ...

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Imkerei

 

wieviel Völker hast Du schon?

 

neugierig, wie immer,

Petrus.

 

p. s.

 

für den Honig möchte ich mich schon mal anmelden.

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Brot ist etwas, was ich am liebsten selbst backe. Zur Zeit leider nur noch Weißbrot (und Kuchen natürlich). Roggenbrot mit Sauerteig kann ich zwar backen, habe aber zur Zeit zu wenig Abnehmer.

 

Spätzle mache ich grundsätzlich selbst, Nudeln könnte ich selbst herstellen, hatte aber bisher zu wenig Platz zum trocknen und lagern.

 

Das Platzproblem habe/hatte ich auch für das Einmachen von Apfelmus, Marmeladen, Tomatensauce, Suppengemüse und Sauerkraut.

 

Im Garten habe ich bisher nur Kiwiranken, Walnussbaum, Haselnussbusch, Zitronenbaum, Apfelbaum, Johannesbeerbäumchen, Rhabarber und mittlerweile einiges an Kräutern. Grundsätzlich wüsste ich allerdings noch mehrere kostenfreie Bezugsquellen für Äpfel, Kirschen, Birnen, Brombeeren, Quitten, etc. Büsche und Bäume stehen z.B. bei uns an der Kirche und an den Feldwegen. Und wenn man sich umhört gibt es auch einige Privatgärten, bei denen die (betagten) Eigentümer froh sind, wenn jemand die Bäume leeren würde.

 

Fleisch, Wurstwaren, Eier, Honig, Gemüse und Obst beziehe ich überwiegend (bei Geflügel und Fisch ist es schwierig) bei lokalen Produzenten. Milch, Käse und Butter könnte ich in der mehr oder weniger direkten Nachbarschaft beziehen, lohnt sich allerdings nich, da die Kinder die nichthomogenisierte Milch nicht trinken.

 

Nur eine Quelle für lokales Mehl und Getreideprodukte habe ich - trotz Weizen- und Zuckerrübenanbaugebiet fast vor der Türe - noch nicht gefunden.

 

Grundsätzlich bin ich ein Fan von John Seymour. Sein 5-Acres-Plan wäre für mich durchaus ein denkbares Lebenskonzept (auch mit 20 Acres).

 

Auch ein meiner Meinung nach gutes Konzept ist die 100-Meilen-Diät bei der so viele Lebensmittel wie möglich - wenn nicht alle - innerhalb eines Radius von 160km produziert worden sein sollen.

bearbeitet von Flo77
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Aktuell habe ich ein Hochbeet angelegt mit Butternut-Kürbissen, Paprika, Chili, Zwiebeln und Kräutern. Weinstock hingegen war die letzten Jahre noch nicht ergiebig genug für die Weinproduktion.

 

Das mit dem Imkern hab ich mir schon seeeeeehr überlegt, mache ich aber erst, wenn ich sicher weiß, dass ich keine Bienenallergie habe, was ich vorher testen lassen möchte. Weil Honig, also aufs Brot oder auf die Semmel, da brauche ich alle drei Jahre ein Glas.

 

Aber Met mache ich selber. Heute Kirschmet abgezogen, das war wieder mal eine lustige Aktion. Die Küche bappt. Morgen müssen noch Etiketten geklebt werden.

 

Spätzle mache ich nur im Großpack von mindestens drei Kilo Mehl, dann gleich für die ganzen Neffen mit. Meine Schwester (deren Mutter) schüttelt den Kopf, fiele ihr nicht ein, ihren Söhnen solches vorzukochen. Ich liebe das, sie ist mehr der Typ für 'Heute kocht Unkle Ben'.

 

Mein Ältester Neffe meinte, ich solle in den Hochbeet Tabak anpflanzen, 99 Pflanzen pro Haushalt seien erlaubt. Ich habe ihm dann den gemeinsamen Erwerb einer Landwirtschaft vorgeschlagen, war er ganz angetan...

 

Meine Töchter hätten gerne Hühner.

Die Füchse aus der Nachbarschaf auch.

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Wenn man kaum noch/keinen Kristallzucker verwendet, sondern Honig, würde bei uns ein Glas nicht lange reichen. Aber ob ein Umsteigen überhaupt praktisch umsetzbar ist? Wobei man ja auch schon Steviapflanzen für den Garten bekommt.

 

Gegen Geflügel habe ich ein frühkindliches Aversionstrauma. Eier und Fleisch verarbeiten ist ok, aber lebend sollen mir diese Viecher vom Leib bleiben.

bearbeitet von Flo77
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Gelöscht wegen Doppel

bearbeitet von Lothar1962
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Wenn man kaum noch/keinen Kristallzucker verwendet, sondern Honig, würde bei uns ein Glas nicht lange reichen. Aber ob ein Umsteigen überhaupt praktisch umsetzbar ist?

Warum sollte man so etwas machen? Man ersetzt 100% Zucker durch 70% Zucker + 29,9% Wasser + 0,1% irgendwas und bildet sich ein, das sei gesünder. Gut - wenn es einem besser schmeckt - warum nicht? Aber sonst? Ich erkenne keinen Grund dafür.

 

Wobei man ja auch schon Steviapflanzen für den Garten bekommt.

Pfui Teufel. Schmeckt doch nicht.

 

Ich empfehle Zucritam (Wirkstoff: Aspartam) - wenn man keine Phenylketonurie hat. Das Methanol, welches beim Verstoffwechseln entsteht und seinerseits ebenfalls abgebaut werden muss, kann man aufgrund der extrem geringen Menge nicht mal im Stoffwechsel nachweisen - geschweige denn, dass das eine Azidose verursachen könnte. Da ist in jedem gekauften Schnaps - von Selbstgebranntem nicht zu reden - viel mehr drin.

 

Wir neigen eher nicht dazu, Lebensmittel aus der Natur oder aus dem Garten zu entnehmen. Ein paar Ausnahmen allerdings gibt es: Wenn die Äpfel oder die Zwetschgen reif sind, gehen wir auf die Streuobstwiesen und sammeln ein wenig. Ebenso sammeln wir Bärlauch zum Pesto machen. Und im Garten haben wir noch etwas Gwürzkräuter (ich weiß allerdings nicht, was - da müsste ich meine Frau fragen).

 

Brot haben wir lange selber gemacht - bis die Brotbackmaschine kaputt gegangen ist. Allerdings aus gekauftem Weißmehl mit gekaufter Hefe. Kurze Zeit hatte ich mal Weißmehl-Sauerteig (ist eher was Amerikanisches - in DE gibt es eigentlich Sauerteig nur aus Roggenmehl), der ist allerdings umgekippt und hat gestunken, dann hatte ich keine Lust mehr.

 

Ich will mir allerdings wieder eine Brotbackmaschine zulegen, dann kann ich in meinem Ferienhaus auch noch dann lecker frühstücken, wenn ich spät abends anreise und keine Lust auf Brot von der Tankstelle habe. Dann kippe ich eben eine Backmischung in die Maschine und stelle sie so ein, dass morgens beim Aufstehen das Brot fertig ist.

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Mein Ältester Neffe meinte, ich solle in den Hochbeet Tabak anpflanzen, 99 Pflanzen pro Haushalt seien erlaubt.

Es gibt keine Grenze, bis einschließlich 99 Pflanzen muss man jedoch nicht belegen, dass man nicht gewerblich anbaut. Darüber muss man das.

 

Tabak neigt aber zum Eingehen. Üblicherweise deswegen, weil man nicht draufschaut, was das für ein Tabak ist. Es gibt vergleichsweise alte Sorten, die früher im Rheintal angebaut wurden, die sind leidlich robust. Nur - wer will das Kraut dann rauchen? Wer deutschen Tabak mal testen will (das ist die Tabaksorte "Geudertheimer"), kann ja mal eine Roth Händle rauchen. Das ist die einzige Zigarette, wo noch deutliche Mengen deutscher Tabak drin sind.

bearbeitet von Lothar1962
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Long John Silver

 

Ich will mir allerdings wieder eine Brotbackmaschine zulegen, dann kann ich in meinem Ferienhaus auch noch dann lecker frühstücken, wenn ich spät abends anreise und keine Lust auf Brot von der Tankstelle habe. Dann kippe ich eben eine Backmischung in die Maschine und stelle sie so ein, dass morgens beim Aufstehen das Brot fertig ist.

 

 

Ich backe schon seit Jahrzehnten Brot selbst, aber ohne Maschine. Einfach eine Kastenform oder fuer Fladen eine andere, in dem sich an den Teig gut ausstreichen laesst.

 

Allermeistens Vollkorn, meistens Dinkel mit anderem Mehl gemischt, manchmal auch Roggenweizen, wenn ich Zeit habe.

 

Maschine wuerde mich nicht gefallen, muss das Brot im Ofen sehen koennen :-)))

 

Backe meistens abends, wenn das Brot ueber Nacht ruht, kann man es besser schneiden, nach meinem Meinung. Roggenmischbrot wuerde ich generell 24 Stunden liegen lassen, je nach Anteil von Roggen, aber das sind meine persoenlichen Erfahrungswerte. Soll nicht als verbindlich fuer alle gelten.

bearbeitet von Long John Silver
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Ich backe schon seit Jahrzehnten Brot selbst, aber ohne Maschine. Einfach eine Kastenform oder fuer Fladen eine andere, in dem sich an den Teig gut ausstreichen laesst.

Es gibt in Island sogenanntes "Quick Bread" - das ist ein Backpulverteig aus 405-Mehl. Da kann man auch ein Ei reintun, dann schmeckt es noch besser.

 

Das habe ich auch in der Kastenform gemacht - aber das mache ich heute nur noch dann selber, wenn wir mit Gästen ein gigantisches Cooked Breakfast (als Brunch) machen: Selbstgemachtes Brot, Kartoffelpuffer aus grob geriebenen Kartoffeln, Speck (derzeit laboriere ich an einem fleischlosen Speckersatz aus Seitan), gebratene Eier, Räucherlachs und Frühstückssteaks (da versuche ich noch, den Geschmack von Seitan-Steaks zu verbessern). Da passt das Brot geradezu perfekt dazu.

 

Mir hat jemand geraten, Seitan selber zu machen. Aus Mehl. Kriege ich nicht hin. So muss ich ihn halt kaufen. Ist billig.

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Unseren Garten hat mein Schatz inzwischen mit Obstbäumen und -sträuchern gefüllt, die natürklich auch alle verwertet werdenDas Gemüsebeet liegt aus Zeitgründen ziemlich brach, vielleicht schaffe ich es am Samstag, doch noch die Bohnenstangen aufzustellen und die Kartoffeln zu stecken. Kürbis und Zucchini gibt es jedes Jahr, die sind ja pflegeleicht und sehr ergiebig. Natürlich Tomaten und Paprika. Melonen hatten wir auch schon.

Brotbacken hab ich aufgegeben, weil der Bäcker hier zu gutes Brot backt, als dass ich noch selber backen wollte.

Mein Schatz legt alles Mögliche ein, von Oliven über alles mögliche Gemüße bis zu Schafskäse. Fleisch kommt von der Alb, von Viechern die dort anständig gehalten werden.

 

Werner

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Mein Ältester Neffe meinte, ich solle in den Hochbeet Tabak anpflanzen, 99 Pflanzen pro Haushalt seien erlaubt.

Es gibt keine Grenze, bis einschließlich 99 Pflanzen muss man jedoch nicht belegen, dass man nicht gewerblich anbaut. Darüber muss man das.

 

Tabak neigt aber zum Eingehen. Üblicherweise deswegen, weil man nicht draufschaut, was das für ein Tabak ist. Es gibt vergleichsweise alte Sorten, die früher im Rheintal angebaut wurden, die sind leidlich robust. Nur - wer will das Kraut dann rauchen? Wer deutschen Tabak mal testen will (das ist die Tabaksorte "Geudertheimer"), kann ja mal eine Roth Händle rauchen. Das ist die einzige Zigarette, wo noch deutliche Mengen deutscher Tabak drin sind.

 

Apropos Rauchen und Tabak. Ach nee, das wäre ein Thema für einen eigenen Thread ...

 

P.S. Selber baue ich nichts an. Macht meine Frau. Einiges wächst hier wild. Das darf man auch mitnehmen. Muss aber schnell sein. Die jährliche Kastanienernte gibt man bei HARIBO ab und kriegt dafür was richtiges. Bin ganz gut im "natürlichen" Konservieren von Lebensmitteln.

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Vielen Dank für die vielen Beiträge und Anregungen.

Das mit dem Brot und Kartoffeln ist immer so eine Sache. Durch meine ziemlich multikultihafte Kocherei werden diese Dinge bei uns nicht mit der nötigen landestypischen Regelmäßigkeit gegessen - bei diesem Wetter muss Brot vor allem lecker in Öl und Salate zu tunken sein. Ein weisses Brot, was dafür gut geeignet ist, habe noch nicht zustande gebracht. Und Kartoffeln sind dann allenfalls Bestandteil eines milden Curries.

 

Wg. der Honigproduktion: einerseits würde ich natürlich gerne einen Honig produzieren, der sich wie bei diesen japanischen Bergbauern am Silberpreis orientiert, käme meiner prekär-bohemienhaften Existenz voll entgegen. Andererseits: geistig bin ich noch voll und ganz von meiner Audienz bei der Hornissenkönigin durchdrungen. Gestern habe ich daraufhin zum ersten Mal ohne Handschuhe geimkert. Im Prinzip möchte ich so bis nächstes Jahr so vier Völker betreuen, denke ich.

(Übrigens bitte ich respektvoll, geschäftliche Honighandelsanfragen hier an Monika zu richten, hiesige "Bienenkönigin". Ich bin erst nur Adept und daher zur Zurückhaltung verpflichtet. Sollte sie allerdings Zahlungen in Barrensilber nicht akzeptieren, werde ich den Admin fragen, wo wir den Optionshandel hier integrieren könnten.)

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Nein, ich mach nichts selber. Kein Interesse.

 

Nichts, wirklich gar nichts? Nicht mal Rattengift, Insektenspray, TNT, LSD oder Crystal? Soweit ich verstanden habe, bist Du doch einschlägig vorgebildet, und vieles läßt dann gegen einen Schock Eier oder ein paar Glas Marmelade tauschen. Man ahnt gar nicht, was die Nachbarn so alles brauchen können!

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Als wir umgezogen sind, haben wir im Garten ein Mispelbäumchen zurückgelassen, das nach mehrjähriger Anlaufzeit erstmals Früchte getragen hat. Dem trauere ich noch ein bisschen nach. Dieser Thread bringt mich jetzt auf die Idee, mir die Mispeln für zwei oder drei Gläser Marmelade vom türkischen Obst- und Gemüsehändler besorgen zu lassen. Hier steht Mispelmarmelade nur gelegentlich in Reformhäusern oder exklusiven Feinkostgeschäften rum.

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Vielen Dank für die vielen Beiträge und Anregungen.

Das mit dem Brot und Kartoffeln ist immer so eine Sache. Durch meine ziemlich multikultihafte Kocherei werden diese Dinge bei uns nicht mit der nötigen landestypischen Regelmäßigkeit gegessen - bei diesem Wetter muss Brot vor allem lecker in Öl und Salate zu tunken sein. Ein weisses Brot, was dafür gut geeignet ist, habe noch nicht zustande gebracht. Und Kartoffeln sind dann allenfalls Bestandteil eines milden Curries.

Klingt nach einem größeren Bedarf an ordentlichem Baguette (Hefe- oder Sauerteig) aus mind. 550er Mehl. Oder Chapatis. Oder Focaccia. Oder Barches.

 

Letzteres ist eigentlich das jüdische Schabbatbrot und wird daher aus Mehl, Wasser, Salz, Zucker, Eiern und Öl gebacken (und evtl. mit Zitrone gewürzt). Es ist also "parve" und nicht "milchig". Das kann man eigentlich zu allem essen.

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Das ist interessant, kann man das denn in einem normalen Elektroofen backen? Die Konsistenz der meisten morgenländischen Fladenbrote ist, wenn ich sie gerne mag, immer so ein bisschen zäh-elastisch, was die deutschen Bäcker fast nie so hinbekommen. Ich dachte immer, dafür braucht man so eine Art türkische Riesenradkappe oder einen Lehmofen, um die richtig auszubacken.

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ein Mispelbäumchen

oh, davon habe ich neulich "live" ein paar weggefuttert, es gab sie auf dem Markt. Lecker.

 

edit: also - nicht das Bäumchen, sondern dessen Früchte

bearbeitet von gouvernante
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In meinen großen Garten möchte ich in diesem Herbst einen Speierling pflanzen.

 

Vielleicht kann man den dann irgendwann mal etwas nutzen - aber wahrscheinlich nur mehr oder weniger homöopathisch.

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Die kann man auch so essen? Faszinierend, was ich alles nicht weiß - die hätte ich jetzt geistig so unter "nur aufbereitet oder als Zuschlag" essbar eingeordnet.

 

Edit: genau, wie Speierling eben. Eine alte Frucht, aber eigentlich nur im Most oder in winzigen Dosen in der Marmelade nutzbar.

bearbeitet von Shubashi
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Nichts, wirklich gar nichts? Nicht mal Rattengift, Insektenspray, TNT, LSD oder Crystal?

Ratten vergifte ich nicht, sondern sammle sie in Lebendfallen, Insektenspray ist gekauft billig.

 

Ansonsten kaufe ich alle Haushaltschemikalien als Reinsubstanz. Amidosulfonsäure als Entkalker, Ätznatron zum Abfluss saubermachen (ich lege keinen Wert drauf, dass es schäumt - deswegen tut man nämlich die Aluminiumperlen rein), Ammoniumhydroxidlösung 25% zum Fensterreinigen, Chlorbleichlauge zum Entfärben und Desinfizieren. Wunden reinigen wir mit 10% Wasserstoffperoxid.

 

Das ist unglaublich billig, weitgehend umweltfreundlich (ist eigentlich nichts drin, was nicht schnell wegreagiert) und gut wirksam. Nur langsam wird mit den verschiedenen gesetzlichen Auflagen der Kauf von Chemikalien immer schwieriger.

 

Hat aber irgendwie nichts mit Lebensmittel zu tun.

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