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Starkes Bedürfnis nach Gebet


athesis

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zumal es hunderte Mio. von Menschen auf der Erde gibt, die keinen Zweifel an dieser rituellen Form des Gebets hegen. Irgendetwas muss es ihnen doch geben.

Machen die Muslime das, weil es "ihnen etwas gibt", oder weil Allah verlangt, dass sie es machen?

 

Ich möchte an dieser Stelle einhaken, weil mir diese als die zentrale Frage erscheint.

 

In der Tat: Warum gibt es "hunderte Mio. von Menschen auf der Erde [...], die keinen Zweifel an dieser rituellen Form des Gebets hegen".

 

Der aus meiner Sicht bisher überzeugendste Ansatz zur Beantwortung dieser Frage stammt vom amerikanischen Philosophen Daniel Dennett (zu dem ich bekanntlich auch sonst eine besondere Affinität habe). Er schlägt vor, Religion als "natürliches Phänomen" zu betrachten, und sie daher mit darwinistischen Methoden zu untersuchen, also ähnlich wie man Spinnennetze oder Leber-Egel und von diesen befallene Ameisen untersucht.

 

In diesem Interview nennt Dennett einige Aspekte, die obige Frage beantworten können: Religion bietet einen Rahmen, eine Gemeinschaft. "Nicht, weil die Menschen himmlische Belohnung wollen oder die Hölle fürchten, sondern aus Loyalität zum Team, weil sie respektiert werden wollen von der Gemeinde. Und für Menschen, die nirgends anders hinkönnen, die arm oder leidend sind, spielt die Kirche eine wichtige Rolle. Sie nimmt diese Menschen auf, gibt ihnen Nahrung und Unterkunft und ein Gefühl, dazuzugehören." In seinem Buch "Den Bann brechen. Religion als natürliches Phänomen" geht Dennett auch noch ausführlich darauf ein, warum es für eine Religion vorteilhaft sein kann, wenn die Investition, die ein Anhänger tätigen muss, hoch ist. (So wie 5 mal am Tag Bückbeten und einen Monat lang bulimieartig zu fasten)

bearbeitet von Sokrates
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Kannst du mir die Bibelstelle nennen?

Noch so ein grundsätzlicher Unterschied. Weder brauchen wir für alles eine Bibelstelle noch steht in der bibel alles drin.

Das ist bei euch anders, da bestimmt der Koran jeden Handgriff im Leben.

Solches Denken ist uns fremd, wir sind nicht Sklaven eines Buches.

 

Werner

 

 

Ich wusste, dass das kommen wird *grins*, aber ich habe mich trotzdem für die Formulierung mit "Bibelstelle" entschieden. Eigentlich wollte ich es erst weiter fassen und schreiben "Worauf basiert das" oder "wo findet man das?"

Auf irgendetwas muss es doch basieren oder von irgendetwas muss es doch herleitbar sei, wenn du das als großes Motto des Christentums präsentierst. (Ich meine damit v. a. den Teil "und tu, was du willst".)

Wenn die Bibel so unwichtig wäre und man sich die Leitlinien anderswoher holt, würde ja nicht in jedem Gottesdienst daraus vorgelesen werden.

Da liegt sehr nahe, dass du dir ein Derivat von irgendetwas geschaffen hast, denn in der Heiligen Schrift des Christentums fordert Jesus wohl dazu auf, ihm nachzufolgen in Sachen Beten, Fasten etc.

 

Augustinus hat diesen Satz formuliert, zu einer Zeit, als Mohammed noch nicht mal geplant war.

Dass du als Moslem nicht den christlichen Umgang mit Heiligen Schriften verstehst, verwundert nicht.

Schon euer Prophet hat das ja nicht verstanden und deshalb die Christen zu einem "Volk des Buches" erklärt. Dieser fundamentale Irrtum des Mohammed hat sich, weil man Mohammed ja nicht kritisieren darf, bis heute gehalten.

Ich kann es dir aber trotzdem sagen, weil ich ja nicht an diese Regel gebunden bin:

Die Bibel ist nicht die Offenbarung des Christentums. Sie ist eine inspirierte Schrift.

Die Offenbarung des Christentums ist Jesus Christus. Und weil das so ist, konnte Augustinus das Wesen des Christentums auf den zitierten kurzen Satz eindampfen.

 

Werner

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in der Heiligen Schrift des Christentums fordert Jesus wohl dazu auf, ihm nachzufolgen in Sachen Beten, Fasten etc.

Tut er. Aber er beschreibt nicht detailliert, was man wann und wie essen darf und was wann und wo nicht und dergleichen mehr.

Bei Paulus steht der schöne Satz "der Buschstabe tötet, der Ggeist macht lebendig".

Der Islam ist eine Buchstabenreligion, von der Wiege bis zur Bahre ist alles geregelt und muss buchstabengetreu befolgt werden.

Das Christentum ist eine Religion des Geistes, das bedingt allerdings auch, dass man selbigen benutzt. Es gibt keine vor 1600 Jahren aufgestellten Regeln für jede Lebenslage. Man muss sich immer wieder selber Gedanken machen. das ist natürlich nicht jedermanns Sache. Schlichte Gemüter finden ewig gültige Regeln besser, es gibt eine Tendenz, solche aufzustellen, ja auch unter Christen.

 

Werner

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Kannst du mir die Bibelstelle nennen?

Noch so ein grundsätzlicher Unterschied. Weder brauchen wir für alles eine Bibelstelle noch steht in der bibel alles drin.

Das ist bei euch anders, da bestimmt der Koran jeden Handgriff im Leben.

Solches Denken ist uns fremd, wir sind nicht Sklaven eines Buches.

 

Werner

 

 

Ich wusste, dass das kommen wird *grins*, aber ich habe mich trotzdem für die Formulierung mit "Bibelstelle" entschieden. Eigentlich wollte ich es erst weiter fassen und schreiben "Worauf basiert das" oder "wo findet man das?"

Auf irgendetwas muss es doch basieren oder von irgendetwas muss es doch herleitbar sei, wenn du das als großes Motto des Christentums präsentierst. (Ich meine damit v. a. den Teil "und tu, was du willst".)

Wenn die Bibel so unwichtig wäre und man sich die Leitlinien anderswoher holt, würde ja nicht in jedem Gottesdienst daraus vorgelesen werden.

Da liegt sehr nahe, dass du dir ein Derivat von irgendetwas geschaffen hast, denn in der Heiligen Schrift des Christentums fordert Jesus wohl dazu auf, ihm nachzufolgen in Sachen Beten, Fasten etc.

 

Augustinus hat diesen Satz formuliert, zu einer Zeit, als Mohammed noch nicht mal geplant war.

Dass du als Moslem nicht den christlichen Umgang mit Heiligen Schriften verstehst, verwundert nicht.

Schon euer Prophet hat das ja nicht verstanden und deshalb die Christen zu einem "Volk des Buches" erklärt. Dieser fundamentale Irrtum des Mohammed hat sich, weil man Mohammed ja nicht kritisieren darf, bis heute gehalten.

Ich kann es dir aber trotzdem sagen, weil ich ja nicht an diese Regel gebunden bin:

Die Bibel ist nicht die Offenbarung des Christentums. Sie ist eine inspirierte Schrift.

Die Offenbarung des Christentums ist Jesus Christus. Und weil das so ist, konnte Augustinus das Wesen des Christentums auf den zitierten kurzen Satz eindampfen.

 

Werner

 

 

Der Punkt ist aber hier, dass du mir verkaufen willst, dass das Christentum "regellos" ist und dadurch die Freiheit kommt.

Warum dampft er das ein? Weil er meint, für den einen oder anderen sei es dann leichter, das zu verstehen und sich an die Gebote zu halten. Wer liebt, begeht keinen Ehebruch; wer liebt, tötet nicht; etc.

 

P.S.: Ich hoffe, mein Ton ist nicht so wie der deine.

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in der Heiligen Schrift des Christentums fordert Jesus wohl dazu auf, ihm nachzufolgen in Sachen Beten, Fasten etc.

Tut er. Aber er beschreibt nicht detailliert, was man wann und wie essen darf und was wann und wo nicht und dergleichen mehr.

[...]

 

 

Werner

 

 

Weil der Teil verloren ging. Fakt ist: Jesus, 40 Tage, Wüste, fasten. Es ist wohl klar, dass er da nicht nur auf Süßigkeiten verzichtet hat. Vielleicht hat man das nicht aufgenommen, weil klar war, was gemeint ist.

bearbeitet von Nour
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Wer liebt, begeht keinen Ehebruch; wer liebt, tötet nicht; etc

Ja, genau das ist es. Es läuft auf die Goldene Regel hinaus, den kategorischen Imperativ. Aber das ist natürlich äußerst anspruchsvoll, ich muss nachdenken, selbst entscheiden, kann mich auch irren, muss bereit sein, das zuzugebe und zu korrigieren.

Das ist wesentlich schwieriger als ein "es steht geschrieben ... und daher musst du ..."

Das Christentum ist eine sehr anspruchsvolle Religion, sogar viele christen kommen damit nicht zurecht.

Der Islam ist verglichen damit eine sehr einfache Religion. Du musst dich nur an die 7963 Vorschriften halten und alles ist gut. Das orthodoxe Judentum ist ähnlich.

Viele Menschen brauchen klare Vorgaben. Ich bin eher ein Freigeist, und die Freiheit findet man eher im Christentum.

 

Werner

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in der Heiligen Schrift des Christentums fordert Jesus wohl dazu auf, ihm nachzufolgen in Sachen Beten, Fasten etc.

Tut er. Aber er beschreibt nicht detailliert, was man wann und wie essen darf und was wann und wo nicht und dergleichen mehr.

[...]

 

 

Werner

 

 

Weil der Teil verloren ging. Fakt ist: Jesus, 40 Tage, Wüste, fasten. Es ist wohl klar, dass er da nicht nur auf Süßigkeiten verzichtet hat. Vielleicht hat man das nicht aufgenommen, weil klar war, was gemeint ist.

 

Ja und? Orthodoxe Christen fasten auch 40 Tage lang. Rein Vegan, nicht mal Öl, auch kein pflanzliches. Und ganz ohne sich nach sonnenuntergang den Bauch mit Leckerein vollzuschlagen. Und das sogar 3 mal im Jahr (gut, das eine Mal sind es keine 40 Tage)

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Long John Silver

 

 

 

Kannst du mir die Bibelstelle nennen?

Noch so ein grundsätzlicher Unterschied. Weder brauchen wir für alles eine Bibelstelle noch steht in der bibel alles drin.

Das ist bei euch anders, da bestimmt der Koran jeden Handgriff im Leben.

Solches Denken ist uns fremd, wir sind nicht Sklaven eines Buches.

 

Werner

 

 

Ich wusste, dass das kommen wird *grins*, aber ich habe mich trotzdem für die Formulierung mit "Bibelstelle" entschieden. Eigentlich wollte ich es erst weiter fassen und schreiben "Worauf basiert das" oder "wo findet man das?"

Auf irgendetwas muss es doch basieren oder von irgendetwas muss es doch herleitbar sei, wenn du das als großes Motto des Christentums präsentierst. (Ich meine damit v. a. den Teil "und tu, was du willst".)

Wenn die Bibel so unwichtig wäre und man sich die Leitlinien anderswoher holt, würde ja nicht in jedem Gottesdienst daraus vorgelesen werden.

Da liegt sehr nahe, dass du dir ein Derivat von irgendetwas geschaffen hast, denn in der Heiligen Schrift des Christentums fordert Jesus wohl dazu auf, ihm nachzufolgen in Sachen Beten, Fasten etc.

 

Augustinus hat diesen Satz formuliert, zu einer Zeit, als Mohammed noch nicht mal geplant war.

Dass du als Moslem nicht den christlichen Umgang mit Heiligen Schriften verstehst, verwundert nicht.

Schon euer Prophet hat das ja nicht verstanden und deshalb die Christen zu einem "Volk des Buches" erklärt. Dieser fundamentale Irrtum des Mohammed hat sich, weil man Mohammed ja nicht kritisieren darf, bis heute gehalten.

Ich kann es dir aber trotzdem sagen, weil ich ja nicht an diese Regel gebunden bin:

Die Bibel ist nicht die Offenbarung des Christentums. Sie ist eine inspirierte Schrift.

Die Offenbarung des Christentums ist Jesus Christus. Und weil das so ist, konnte Augustinus das Wesen des Christentums auf den zitierten kurzen Satz eindampfen.

 

Werner

 

 

So ist es.

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Kannst du mir die Bibelstelle nennen?

Noch so ein grundsätzlicher Unterschied. Weder brauchen wir für alles eine Bibelstelle noch steht in der bibel alles drin.

Das ist bei euch anders, da bestimmt der Koran jeden Handgriff im Leben.

Solches Denken ist uns fremd, wir sind nicht Sklaven eines Buches.

 

Werner

 

 

Ich wusste, dass das kommen wird *grins*, aber ich habe mich trotzdem für die Formulierung mit "Bibelstelle" entschieden. Eigentlich wollte ich es erst weiter fassen und schreiben "Worauf basiert das" oder "wo findet man das?"

Auf irgendetwas muss es doch basieren oder von irgendetwas muss es doch herleitbar sei, wenn du das als großes Motto des Christentums präsentierst. (Ich meine damit v. a. den Teil "und tu, was du willst".)

Wenn die Bibel so unwichtig wäre und man sich die Leitlinien anderswoher holt, würde ja nicht in jedem Gottesdienst daraus vorgelesen werden.

Da liegt sehr nahe, dass du dir ein Derivat von irgendetwas geschaffen hast, denn in der Heiligen Schrift des Christentums fordert Jesus wohl dazu auf, ihm nachzufolgen in Sachen Beten, Fasten etc.

 

Augustinus hat diesen Satz formuliert, zu einer Zeit, als Mohammed noch nicht mal geplant war.

Dass du als Moslem nicht den christlichen Umgang mit Heiligen Schriften verstehst, verwundert nicht.

Schon euer Prophet hat das ja nicht verstanden und deshalb die Christen zu einem "Volk des Buches" erklärt. Dieser fundamentale Irrtum des Mohammed hat sich, weil man Mohammed ja nicht kritisieren darf, bis heute gehalten.

Ich kann es dir aber trotzdem sagen, weil ich ja nicht an diese Regel gebunden bin:

Die Bibel ist nicht die Offenbarung des Christentums. Sie ist eine inspirierte Schrift.

Die Offenbarung des Christentums ist Jesus Christus. Und weil das so ist, konnte Augustinus das Wesen des Christentums auf den zitierten kurzen Satz eindampfen.

 

Werner

 

 

Der Punkt ist aber hier, dass du mir verkaufen willst, dass das Christentum "regellos" ist und dadurch die Freiheit kommt.

Warum dampft er das ein? Weil er meint, für den einen oder anderen sei es dann leichter, das zu verstehen und sich an die Gebote zu halten. Wer liebt, begeht keinen Ehebruch; wer liebt, tötet nicht; etc.

 

P.S.: Ich hoffe, mein Ton ist nicht so wie der deine.

 

Oh, "regellos" ist das Christentum beileibe nicht!

"Dies ist mein Gebot: Liebet einander, wie ich euch geliebt habe" (wo genau muss ich suchen) sagt Jesus. Dann sagt Jesus noch das er nicht gekommen sei aufzuheben sondern zu erfüllen. Die zehn Gebote gelten also weiter.

Mehr als diese insgesamt elf Gebote plus "goldener Regel" brauchts nicht um ein moralisch gutes Leben zu führen. Meistens zu mindest.

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in der Heiligen Schrift des Christentums fordert Jesus wohl dazu auf, ihm nachzufolgen in Sachen Beten, Fasten etc.

Tut er. Aber er beschreibt nicht detailliert, was man wann und wie essen darf und was wann und wo nicht und dergleichen mehr.

[...]

 

 

Werner

 

 

Weil der Teil verloren ging. Fakt ist: Jesus, 40 Tage, Wüste, fasten. Es ist wohl klar, dass er da nicht nur auf Süßigkeiten verzichtet hat. Vielleicht hat man das nicht aufgenommen, weil klar war, was gemeint ist.

 

Ja und? Orthodoxe Christen fasten auch 40 Tage lang. Rein Vegan, nicht mal Öl, auch kein pflanzliches. Und ganz ohne sich nach sonnenuntergang den Bauch mit Leckerein vollzuschlagen. Und das sogar 3 mal im Jahr (gut, das eine Mal sind es keine 40 Tage)

 

Werner

 

 

Genau :) Ich will damit nur darauf hinaus, das alles von derselben Quelle zu kommen scheint – Gott – aber es dann zu Variationen kam und man hinterfragen sollte, ob diese immer sinnvoll und "moderner" sind oder ob man sich dadurch nicht eines Teils der eigenen Spiritualität beraubt (Askese üben, Disziplin etc.)

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Kannst du mir die Bibelstelle nennen?

Noch so ein grundsätzlicher Unterschied. Weder brauchen wir für alles eine Bibelstelle noch steht in der bibel alles drin.

Das ist bei euch anders, da bestimmt der Koran jeden Handgriff im Leben.

Solches Denken ist uns fremd, wir sind nicht Sklaven eines Buches.

 

Werner

Ich wusste, dass das kommen wird *grins*, aber ich habe mich trotzdem für die Formulierung mit "Bibelstelle" entschieden. Eigentlich wollte ich es erst weiter fassen und schreiben "Worauf basiert das" oder "wo findet man das?"

Auf irgendetwas muss es doch basieren oder von irgendetwas muss es doch herleitbar sei, wenn du das als großes Motto des Christentums präsentierst. (Ich meine damit v. a. den Teil "und tu, was du willst".)

Wenn die Bibel so unwichtig wäre und man sich die Leitlinien anderswoher holt, würde ja nicht in jedem Gottesdienst daraus vorgelesen werden.

Da liegt sehr nahe, dass du dir ein Derivat von irgendetwas geschaffen hast, denn in der Heiligen Schrift des Christentums fordert Jesus wohl dazu auf, ihm nachzufolgen in Sachen Beten, Fasten etc.

Augustinus hat diesen Satz formuliert, zu einer Zeit, als Mohammed noch nicht mal geplant war.

Dass du als Moslem nicht den christlichen Umgang mit Heiligen Schriften verstehst, verwundert nicht.

Schon euer Prophet hat das ja nicht verstanden und deshalb die Christen zu einem "Volk des Buches" erklärt. Dieser fundamentale Irrtum des Mohammed hat sich, weil man Mohammed ja nicht kritisieren darf, bis heute gehalten.

Ich kann es dir aber trotzdem sagen, weil ich ja nicht an diese Regel gebunden bin:

Die Bibel ist nicht die Offenbarung des Christentums. Sie ist eine inspirierte Schrift.

Die Offenbarung des Christentums ist Jesus Christus. Und weil das so ist, konnte Augustinus das Wesen des Christentums auf den zitierten kurzen Satz eindampfen.

 

Werner

So ist es.

Schöne Nebelkerze, mit der ihr da rumwedelt ...

 

Jesus ist die Offenbarung, von der wir nur das wissen, was in einen Buch steht, welches aber natürlich nichts mit einer Offenbarung zu tun hat ...

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in der Heiligen Schrift des Christentums fordert Jesus wohl dazu auf, ihm nachzufolgen in Sachen Beten, Fasten etc.

Tut er. Aber er beschreibt nicht detailliert, was man wann und wie essen darf und was wann und wo nicht und dergleichen mehr.

[...]

 

 

Werner

 

 

Weil der Teil verloren ging. Fakt ist: Jesus, 40 Tage, Wüste, fasten. Es ist wohl klar, dass er da nicht nur auf Süßigkeiten verzichtet hat. Vielleicht hat man das nicht aufgenommen, weil klar war, was gemeint ist.

 

Ja und? Orthodoxe Christen fasten auch 40 Tage lang. Rein Vegan, nicht mal Öl, auch kein pflanzliches. Und ganz ohne sich nach sonnenuntergang den Bauch mit Leckerein vollzuschlagen. Und das sogar 3 mal im Jahr (gut, das eine Mal sind es keine 40 Tage)

 

Werner

 

 

Genau :) Ich will damit nur darauf hinaus, das alles von derselben Quelle zu kommen scheint – Gott – aber es dann zu Variationen kam und man hinterfragen sollte, ob diese immer sinnvoll und "moderner" sind oder ob man sich dadurch nicht eines Teils der eigenen Spiritualität beraubt (Askese üben, Disziplin etc.)

 

Das Christentum bietet ja, ich habe es schon mehrfach betont, die Freiheit, das so zu handhaben, wie es einem am besten liegt. Wer streng fasten will, tut es, wessen Spiritualität sich anders besser äußert, der tut eben das. Es gibt in meinen Augen nichts schlimmeres, als alle Menschen über einen Kamm zu scheren. Im Berufsleben und als Lehrender mache ich diese Erfahrung jeden Tag vielfach.

Warum soll das im Religiösen anders sein?

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Kannst du mir die Bibelstelle nennen?

Noch so ein grundsätzlicher Unterschied. Weder brauchen wir für alles eine Bibelstelle noch steht in der bibel alles drin.

Das ist bei euch anders, da bestimmt der Koran jeden Handgriff im Leben.

Solches Denken ist uns fremd, wir sind nicht Sklaven eines Buches.

 

Werner

Ich wusste, dass das kommen wird *grins*, aber ich habe mich trotzdem für die Formulierung mit "Bibelstelle" entschieden. Eigentlich wollte ich es erst weiter fassen und schreiben "Worauf basiert das" oder "wo findet man das?"

Auf irgendetwas muss es doch basieren oder von irgendetwas muss es doch herleitbar sei, wenn du das als großes Motto des Christentums präsentierst. (Ich meine damit v. a. den Teil "und tu, was du willst".)

Wenn die Bibel so unwichtig wäre und man sich die Leitlinien anderswoher holt, würde ja nicht in jedem Gottesdienst daraus vorgelesen werden.

Da liegt sehr nahe, dass du dir ein Derivat von irgendetwas geschaffen hast, denn in der Heiligen Schrift des Christentums fordert Jesus wohl dazu auf, ihm nachzufolgen in Sachen Beten, Fasten etc.

Augustinus hat diesen Satz formuliert, zu einer Zeit, als Mohammed noch nicht mal geplant war.

Dass du als Moslem nicht den christlichen Umgang mit Heiligen Schriften verstehst, verwundert nicht.

Schon euer Prophet hat das ja nicht verstanden und deshalb die Christen zu einem "Volk des Buches" erklärt. Dieser fundamentale Irrtum des Mohammed hat sich, weil man Mohammed ja nicht kritisieren darf, bis heute gehalten.

Ich kann es dir aber trotzdem sagen, weil ich ja nicht an diese Regel gebunden bin:

Die Bibel ist nicht die Offenbarung des Christentums. Sie ist eine inspirierte Schrift.

Die Offenbarung des Christentums ist Jesus Christus. Und weil das so ist, konnte Augustinus das Wesen des Christentums auf den zitierten kurzen Satz eindampfen.

 

Werner

So ist es.

Schöne Nebelkerze, mit der ihr da rumwedelt ...

 

Jesus ist die Offenbarung, von der wir nur das wissen, was in einen Buch steht, welches aber natürlich nichts mit einer Offenbarung zu tun hat ...

 

Mach dir nichts draus. Schon bedeutendere Menschen als Du haben das nicht verstanden.

 

Werner

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Wer liebt, begeht keinen Ehebruch; wer liebt, tötet nicht; etc

Ja, genau das ist es. Es läuft auf die Goldene Regel hinaus, den kategorischen Imperativ. Aber das ist natürlich äußerst anspruchsvoll, ich muss nachdenken, selbst entscheiden, kann mich auch irren, muss bereit sein, das zuzugebe und zu korrigieren.

Das ist wesentlich schwieriger als ein "es steht geschrieben ... und daher musst du ..."

Das Christentum ist eine sehr anspruchsvolle Religion, sogar viele christen kommen damit nicht zurecht.

Der Islam ist verglichen damit eine sehr einfache Religion. Du musst dich nur an die 7963 Vorschriften halten und alles ist gut. Das orthodoxe Judentum ist ähnlich.

Viele Menschen brauchen klare Vorgaben. Ich bin eher ein Freigeist, und die Freiheit findet man eher im Christentum.

 

Werner

 

 

Es gibt in allen Religionen Anpruchslose, denen es genügt, das zu verfolgen, was (von irgendjemandem) vorgegeben ist – und Anspruchsvolle, die es hinterfragen und versuchen, den größeren Sinn dahinter zu erkennen. (Das gibst du ja selbst zu, wenn du sagst "sogar viele Christen kommen damit nicht zurecht". Ich kenne genug Omis, die jeden Sonntag in die Messe rennen und während der Woche zum Rosenkranz, um ihre "Pflicht" zu erfüllen, und denen genügt das. Aber wir wären ja alle nicht hier, um über solche Themen zu diskutieren, wenn wir so wären.)

 

Ich kenne sehr viele Muslime, die sehr gebildet sind – Ärzte, Ingenieure etc., über ihr eigentliches Fachgebiet hinaus ein großes Allgemeinwissen besitzen und vielseitig interessiert sind. Die denken nicht über alles nach und schalten dann beim Thema Religion den Verstand ab.

 

So, dabei belasse ich es jetzt, denn das war nicht das eigentliche Thema hier.

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Ich kenne sehr viele Muslime, die sehr gebildet sind – Ärzte, Ingenieure etc., über ihr eigentliches Fachgebiet hinaus ein großes Allgemeinwissen besitzen und vielseitig interessiert sind. Die denken nicht über alles nach und schalten dann beim Thema Religion den Verstand ab. So, dabei belasse ich es jetzt, denn das war nicht das eigentliche Thema hier.

Das ist aber ein sehr interessantes Thema. Genau solche Moslems kenne ich auch. Die sind sich allerdings auch bewusst, dass ihre Interpretation des Islam eine Abweichung von dem ist, was die Mehrheit als den "wahren Glauben" ansieht ist. Sie machen sich nichts draus, sie denken da genau wie ich (es wundert dich sicher nicht, dass ich besonders Menschen kenne, die ähnlich ticken). Und vor allem führt es dazu, dass sie auch bezüglich Riten usw. ähnlich denken wie ich.

 

Werner

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Long John Silver

Ich denke, Rituale sind zuallerst fuer iuns gedacht, wie Beten auch, und nicht fuer Gott.

 

Es wurden hier bereits einige Formen des Gebetes aufgelistet, das voellig freie bis immer denselben standardisierten Texten (wie bei mir) und dazwischen gibt es sicher alle moeglichen individuellen Formen.

 

Ich bin durchauein Freund von Ritualen, Rituale sind immer eine Struktur in der Spiritualitaet, die halte ich fuer sehr wichtig.

 

Warum diese oder jene Rituale besser seien oder tiefer gruenden wuerden als andere, darueber sehe ich eigentlich nur Diskussionsbedarf, wenn jemand agitieren will oder missionieren. Ansonsten kann es gut beim lockeren Austausch von Informationen bleiben, warum einem persoenlich dieses oder jenes was gibt.

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in der Heiligen Schrift des Christentums fordert Jesus wohl dazu auf, ihm nachzufolgen in Sachen Beten, Fasten etc.

Tut er. Aber er beschreibt nicht detailliert, was man wann und wie essen darf und was wann und wo nicht und dergleichen mehr.

[...]

 

 

Werner

 

 

Weil der Teil verloren ging. Fakt ist: Jesus, 40 Tage, Wüste, fasten. Es ist wohl klar, dass er da nicht nur auf Süßigkeiten verzichtet hat. Vielleicht hat man das nicht aufgenommen, weil klar war, was gemeint ist.

 

Ja und? Orthodoxe Christen fasten auch 40 Tage lang. Rein Vegan, nicht mal Öl, auch kein pflanzliches. Und ganz ohne sich nach sonnenuntergang den Bauch mit Leckerein vollzuschlagen. Und das sogar 3 mal im Jahr (gut, das eine Mal sind es keine 40 Tage)

 

Werner

 

 

Genau :) Ich will damit nur darauf hinaus, das alles von derselben Quelle zu kommen scheint – Gott – aber es dann zu Variationen kam und man hinterfragen sollte, ob diese immer sinnvoll und "moderner" sind oder ob man sich dadurch nicht eines Teils der eigenen Spiritualität beraubt (Askese üben, Disziplin etc.)

 

[...] Es gibt in meinen Augen nichts schlimmeres, als alle Menschen über einen Kamm zu scheren. [...]

 

Werner

 

 

Gut, dass du nie alle über einen Kamm scherst. Das hast du ja hier eindrucksvoll bewiesen. :lol:

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in der Heiligen Schrift des Christentums fordert Jesus wohl dazu auf, ihm nachzufolgen in Sachen Beten, Fasten etc.

Tut er. Aber er beschreibt nicht detailliert, was man wann und wie essen darf und was wann und wo nicht und dergleichen mehr.

[...]

 

 

Werner

 

 

Weil der Teil verloren ging. Fakt ist: Jesus, 40 Tage, Wüste, fasten. Es ist wohl klar, dass er da nicht nur auf Süßigkeiten verzichtet hat. Vielleicht hat man das nicht aufgenommen, weil klar war, was gemeint ist.

 

Ja und? Orthodoxe Christen fasten auch 40 Tage lang. Rein Vegan, nicht mal Öl, auch kein pflanzliches. Und ganz ohne sich nach sonnenuntergang den Bauch mit Leckerein vollzuschlagen. Und das sogar 3 mal im Jahr (gut, das eine Mal sind es keine 40 Tage)

 

Werner

 

 

Genau :) Ich will damit nur darauf hinaus, das alles von derselben Quelle zu kommen scheint – Gott – aber es dann zu Variationen kam und man hinterfragen sollte, ob diese immer sinnvoll und "moderner" sind oder ob man sich dadurch nicht eines Teils der eigenen Spiritualität beraubt (Askese üben, Disziplin etc.)

 

[...] Es gibt in meinen Augen nichts schlimmeres, als alle Menschen über einen Kamm zu scheren. [...]

 

Werner

 

 

Gut, dass du nie alle über einen Kamm scherst. Das hast du ja hier eindrucksvoll bewiesen. :lol:

 

Ich habe hier, wenn du mal genau nachsiehst, eine Religion beurteilt. Ihre Anhänger weiß ich schon zu unterscheiden. Allerdings ist es auch ziemlich eindeutig, wie die Mehrheitsverhältnisse in dieser Religion sind. Dass irgendwo in der islamischen Welt die reformerischen Kräfte auch nur in einer starken Minderheit am Werk wären, kann ich jedenfalls nicht erkennen.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Fakt ist: Jesus, 40 Tage, Wüste, fasten. Es ist wohl klar, dass er da nicht nur auf Süßigkeiten verzichtet hat. Vielleicht hat man das nicht aufgenommen, weil klar war, was gemeint ist.

Und jede Nacht, als es dunkel wurde, hat sich Jesus den Wanst vollgeschlagen, bis es ihm schlecht wurde?

 

Irgendwie scheint die Story mit Jesus und dem Fasten ein bisschen durcheinandergeraten zu sein, als sie den Weg aus der Bibel zu Mohammed fand.

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Ich denke, Rituale sind zuallerst fuer iuns gedacht, wie Beten auch, und nicht fuer Gott.

 

Es wurden hier bereits einige Formen des Gebetes aufgelistet, das voellig freie bis immer denselben standardisierten Texten (wie bei mir) und dazwischen gibt es sicher alle moeglichen individuellen Formen.

 

Ich bin durchauein Freund von Ritualen, Rituale sind immer eine Struktur in der Spiritualitaet, die halte ich fuer sehr wichtig.

 

Warum diese oder jene Rituale besser seien oder tiefer gruenden wuerden als andere, darueber sehe ich eigentlich nur Diskussionsbedarf, wenn jemand agitieren will oder missionieren. Ansonsten kann es gut beim lockeren Austausch von Informationen bleiben, warum einem persoenlich dieses oder jenes was gibt.

Ich habe auch meine Rituale, jeder hat sie. Aber es braucht auch jeder seine eigenen. Wenn eine zentrale Stelle einheitliche Rituale für jeden vorschreibt, ist das so eine Sache. Mir fallen da noch vor den organisierten Religionen totalitäre Staaten ein. Ein allgemeines Ritual, bei dem jeder mitmacht, da wird die Person, das Individuum zu einem unbedeutenden Teil des großen Ganzen, so wie die einzelne Ameise im Ameisenhaufen.

Das ist nicht meine Welt.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Mir fallen da noch vor den organisierten Religionen totalitäre Staaten ein. Ein allgemeines Ritual, bei dem jeder mitmacht, da wird die Person, das Individuum zu einem unbedeutenden Teil des großen Ganzen, so wie die einzelne Ameise im Ameisenhaufen.

Das scheint mir gut beobachtet.

 

Diese totalitären Rituale (seien sie nun Reichsparteitage, Kasernenhofappelle oder fünfmal Beten am Tag, eignen sich hervorragend zur Disziplinierung und Gleichschaltung der Menschen. Die geniale Nutzung (oder sollte man besser sagen Ausbeutung) der angeborenen (und oft auch evolutionär nützlichen) menschlichen Vorliebe für Rituale macht den Erfolg solcher totalitärer Ideologien aus.

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Long John Silver

 

Ich denke, Rituale sind zuallerst fuer iuns gedacht, wie Beten auch, und nicht fuer Gott.

 

Es wurden hier bereits einige Formen des Gebetes aufgelistet, das voellig freie bis immer denselben standardisierten Texten (wie bei mir) und dazwischen gibt es sicher alle moeglichen individuellen Formen.

 

Ich bin durchauein Freund von Ritualen, Rituale sind immer eine Struktur in der Spiritualitaet, die halte ich fuer sehr wichtig.

 

Warum diese oder jene Rituale besser seien oder tiefer gruenden wuerden als andere, darueber sehe ich eigentlich nur Diskussionsbedarf, wenn jemand agitieren will oder missionieren. Ansonsten kann es gut beim lockeren Austausch von Informationen bleiben, warum einem persoenlich dieses oder jenes was gibt.

Ich habe auch meine Rituale, jeder hat sie. Aber es braucht auch jeder seine eigenen. Wenn eine zentrale Stelle einheitliche Rituale für jeden vorschreibt, ist das so eine Sache. Mir fallen da noch vor den organisierten Religionen totalitäre Staaten ein. Ein allgemeines Ritual, bei dem jeder mitmacht, da wird die Person, das Individuum zu einem unbedeutenden Teil des großen Ganzen, so wie die einzelne Ameise im Ameisenhaufen.

Das ist nicht meine Welt.

 

Werner

 

 

Meine auch nicht.

Mein erstes Kriterium ist aber: erwarten das die Anhaenger solcher Rituale von anderen auch? Muessen andere das nachmachen muessen? Wenn nein, ist es mir zunaechst egal, ob die Leute sich ueber Kopf wie Fledermaeuse aufhaengen und kollektiv beten oder wie auch immer und sich dazu versammeln oder ob sie damit mit den Haenden wedeln oder sich auf den Boden werfen, so lange sie es nicht von anderen, die das nicht nachvollziehen koennen und wollen, verlangen.

Es ist im interreligioesen Dialog nicht sinnvoll, wenn man anfaengt sich gegenseitig in den Ohren zu liegen, was eventuell besser waere fuer Glaeubige der anderen Religion spirituell zu tun. Solche Ideen sind der Anfang vom Ende solcher Dialoge.

Deshalb gefaellt mir persoenlich auch dieses Herumstochern von Nour nicht. Da ist ein Unterton, der mir nicht behagt.

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"Liebe, und tu, was du willst" ... hmmmm ... interessant. Kannst du mir die Bibelstelle nennen? ;))

Paulus schreibt zum Beispiel: "Es ist euch alles erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten." Und "Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen."

Oder aus dem Evangelium: "Du sollst Gott den Herrn lieben ... Du sollst deinen Nächsten lieben ... Es ist kein anderes Gebot größer als diese." (Luk 12)

 

So die Dinge, die mir ohne allzu langes Grübeln einfallen. Aber natürlich ist es viel mehr. Und natürlich setzt die Liebe dem Tun auch Grenzen. Und: "Wer mich liebt, wird mein Wort halten."

 

Bei allem Spekulieren, wer denn nun mehr Recht hat, müssen sich zumindest die Christen immer wieder an die Liebe zum Nächsten und sogar zum Feind erinnern lassen, und an diese unbequeme Rede Jesu vom Splitter und vom Balken und vom nicht Richten. (Matth 7). :blush:

 

Um auch im Christentum gibt und gab es immer wieder Tendenzen, die Bibel wörtlich in allem zum Gesetz machen zu wollen, um ganz auf der sicheren Seite zu sein, statt sich zuerst auf Gott zu verlassen. Trotz der Warnung "Der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig."

 

*mit bibelstellen erschlag* B)

bearbeitet von Gratia
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Ich denke, Rituale sind zuallerst fuer iuns gedacht, wie Beten auch, und nicht fuer Gott.

 

Es wurden hier bereits einige Formen des Gebetes aufgelistet, das voellig freie bis immer denselben standardisierten Texten (wie bei mir) und dazwischen gibt es sicher alle moeglichen individuellen Formen.

 

Ich bin durchauein Freund von Ritualen, Rituale sind immer eine Struktur in der Spiritualitaet, die halte ich fuer sehr wichtig.

 

Warum diese oder jene Rituale besser seien oder tiefer gruenden wuerden als andere, darueber sehe ich eigentlich nur Diskussionsbedarf, wenn jemand agitieren will oder missionieren. Ansonsten kann es gut beim lockeren Austausch von Informationen bleiben, warum einem persoenlich dieses oder jenes was gibt.

Ich habe auch meine Rituale, jeder hat sie. Aber es braucht auch jeder seine eigenen. Wenn eine zentrale Stelle einheitliche Rituale für jeden vorschreibt, ist das so eine Sache. Mir fallen da noch vor den organisierten Religionen totalitäre Staaten ein. Ein allgemeines Ritual, bei dem jeder mitmacht, da wird die Person, das Individuum zu einem unbedeutenden Teil des großen Ganzen, so wie die einzelne Ameise im Ameisenhaufen.

Das ist nicht meine Welt.

 

Werner

 

 

Meine auch nicht.

Mein erstes Kriterium ist aber: erwarten das die Anhaenger solcher Rituale von anderen auch? Muessen andere das nachmachen muessen? Wenn nein, ist es mir zunaechst egal, ob die Leute sich ueber Kopf wie Fledermaeuse aufhaengen und kollektiv beten oder wie auch immer und sich dazu versammeln oder ob sie damit mit den Haenden wedeln oder sich auf den Boden werfen, so lange sie es nicht von anderen, die das nicht nachvollziehen koennen und wollen, verlangen.

Es ist im interreligioesen Dialog nicht sinnvoll, wenn man anfaengt sich gegenseitig in den Ohren zu liegen, was eventuell besser waere fuer Glaeubige der anderen Religion spirituell zu tun. Solche Ideen sind der Anfang vom Ende solcher Dialoge.

Deshalb gefaellt mir persoenlich auch dieses Herumstochern von Nour nicht. Da ist ein Unterton, der mir nicht behagt.

 

 

Also, ich habe hier und da mal ein Zwinkern oder Lächeln eingebaut, um meine Freundlichkeit zu zeigen. Einen unbehaglichen Ton hatte eher Werner. In jeder Antwort ein Kommentar à la "von dir kann man nicht erwarten, dass du denken kannst".

bearbeitet von Nour
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