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Zeit verrinnt


Pausanias

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Long John Silver

 

Mal eine andere Sicht:

 

Die Zeit verrinnt.

 

Heute schon gelebt?

 

Diese Sicht kann so vieles bedeuten. Was heißt es zu leben? Heißt leben hier das tagtägliche Verrichten der biologischen Funktionen, wie auch bei allen anderen Säugetieren? Wohl eher nicht, denn sonst wäre diese Frage sinnlos, denn dann könnte man es nicht unterlassen heute schon zu leben. Es ist eine existentielle Frage, die der Mensch sich - ungleich der Tiere - stellt.

Was heißt die existentielle Frage danach, zu leben also sonst? Im Kontext der verrinnenden Zeit kommt die Kontroll- und Konsumsucht des modernen hedonistisch veranlagten Menschen in den Sinn. Richtig leben heißt dann nur noch, so viel wie möglich 'mitzunehmen', in der bleibenden Zeit nichts zu verpassen, Lust und Erlebnisse anzuhäufen, biografisch zu besitzen. Ein solches Verhältnis versucht meiner Ansicht nach in einem räuberischen Taumel des Lebens das eigentlich existentielle der Frage zu verdrängen, indem es diese mit einer Währung zu beruhigen sucht, die einen intrinsischen Wert für den Lebenden nur vortäuscht und im Abreißen der Reihe, im Tod als das Papier entblößt dasteht, das es die ganze Zeit war.

Das eigentlich Existentielle der Frage ist also etwas anderes. Es zielt gerade auf einen substantiellen, gehaltvollen Begriff der Praxis des Lebens, die unzerstörbar durch die Zeit geht und ihr Werk mit Telos vollbringt. Dazu zählt, von der Zeit nicht zerrissen oder entfremdet zu werden, anstatt seine Einheit gerade in der Zersplitterung der vielen mit Falschgeld bezahlten Abschnitte und Momente zu suchen. Aber genau das wirft die Frage der Individuierung auf. Wenn es nicht die vielen Erlebnisse und Zufälligkeiten als solche sein können, die einen Menschen und dessen Persönlichkeit ausmachen, wie ist das ganz persönliche, eigene Substantielle des eigenen Lebens erkenn- und greifbar und wie ist es aufrecht zu erhalten durch die Zeit?

Vielleicht ist es nicht möglich. Daher der Verweis auf ein Leben nach dem Tod, das dies erlösend berichtigen sollte. Aber dann stellt sich die Frage nach dem Zusammenhang des Irdischen und Jenseitigen.

 

 

Ich dachte eigentlich an etwas wie Lachen oder sich freuen. Oder anderen eine Freude zu machen.

 

Wenn ich sehr niedergeschlagen bin (oder sehr beschaeftigt und eigentlich meine, gerade keine Zeit dafuer zu haben) und eines meiner Tiere (Katzen oder Hund) kommt zu mir, um gekuschelt zu werden und ich lasse mich von ihnen "ablenken", merke ich immer wieder, dass es ein grosser Gewinn ist, dafuer innezuhalten in dem, wo ich gerade hinein verbissen bin, mir die Zeit zu nehmen dafuer. Ein Gewinn fuer sie (weil sie das brauchen), ein Gewinn fuer mich, weil ich es auch brauche. Das Leben hat mich gelehrt, Dinge, die mir wichtig sind, nicht auf die lange Bank zu schieben. Es kann ganz schnell sein, dass sie nicht mehr umsetzen kann, wenn man zu lange zoegert.

 

Doch ganz allgemein zu deiner Frage. Die Persoenlichkeit eines Menschen bildet sich im Gehirn aus verschiedenen Ebenen. Am bemerkbarsten ist fuer uns die Ebene des Ich-Bewusstseins mit dem autobiografischen Ich und dem Begriff von uns selbst als eine bestimmte Person, die in der Zeit handelt und lebt. Dieses Ich ist allerdings kein statisches Gebilde, es passt sich staendig an, indem es Erlebnisse verarbeitet, im Kopf neue Verbindungen herstellt, Bestehendes verifiziert. Es ist also kein einem irgendwann mal bei gegebendes starres Gebilde, sondern etwas, das sich immerfort "erschafft" und fort entwickelt aus den ihm zu verfuegung stehenden Informationen aus der Vergangenheit und die Gegenwart. Das passiert jede Sekunde des Lebens. Ich-Staerke ist das, was das Ich befaehigt, diese Arbeit so flexibel zu leisten, dass es stabil bleibt und Veraenderungen und neue Anforderungen so einbaut, dass es nicht gefaehrdet ist auseinanderzubrechen (wie bei manchen Erkrankungen wie Psychosen etc.).

bearbeitet von Long John Silver
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Diese Sicht kann so vieles bedeuten. Was heißt es zu leben? Heißt leben hier das tagtägliche Verrichten der biologischen Funktionen

Lieben und leben klingen ähnlich. Wenn viele meinen, wir wären hier auf Erden um die Liebe zu üben- dann könnte die Antwort lauten: Zu leben bedeutet, Gott und die Menschen zu lieben und das durch die Tat zu zeigen.

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Abstrakt ist jedes Ich dasselbe, also eins.

 

Solche Abstraktionen sind eher Gedankenspiele, und haben mit der Wirklichkeit der Einmaligkeit jeder Person wenig zu tun. Sich die Zeit mit solchen Gedankenspielen und pseudophilosophischen Fragen zu vertreiben könnte auch zu einem Vergehen werden- nämlich die Zeit unfruchtbar tot zu schlagen.

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. Es geht ja gerade um die Einheit und Wertigkeit eines besonderen Einzelnen.

Glaubt ihr um solch Geknolle wuchs die Erde? Glaubt ihr die Sterne samten ab vor Glück?

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Long John Silver

 

Ein geglücktes Leben wäre wohl Entwicklung, ohne Selbstentfremdung und -zerreißung. Aber alle Bestandteile der Persönlichkeit und die wichtigen Erlebenisse scheinen gar willkürlich und zufällig. Wie oder warum sollte man in solches Momentane vertrauen, wenn vielleicht erst das Spätere die "wahre" Persönlichkeit hervortreiben soll? Und warum sollte die eine wahrer als die andere sein?

 

Was ein geglücktes und glückliches Leben ist, darin gehen die Meinungen auseinander.

 

 

 

Ich halte beides fuer leere Floskeln. Erinnert mich irgendwie an die staendig die Medien durch geisternde Legende vom "guten Sex" und wie der zu definieren sei.

 

Was geglueckt ist einem Menschen, ist individuell voellig verschieden und was gluecklich betrifft, hat jeder seine eigene Masstaebe. Dem einen ist es geglueckt, wenn er einen Blindenhund findet, mit dessen Hilfe er sein Leben meistern kann (das ist keine einfache Sache, den fuer einem passenden Hund zu finden), der andere ist gluecklich, wenn seine Tomatenernte gut ausfaellt. Glueck ist eine voellig relative Empfindung.

 

Das sind keine Masstaebe, die man ins Allgemeine hochrechnen kann, und sobald das getan wird, wird es inhaltsleer.

 

Es kommt etwas weiteres hinzu: die irrige Vorstellung, nur weil sich etwas fort entwickelt, sei es eine Entwicklung zum Hoeheren, Besseren, als sei Fortschritt per se eine Sache, die nur positives erzeugt, also vom "schlechten alten" wegfuehrt. Ich denke, das ist eine auch gesellschaftlich voellig falsche Vorstellung.

 

Vielleicht koennte ich sagen: zufrieden sein mit dem, was erreicht werden konnte und was mir geglueckt ist, und die Hoffnung, dabei fuer andere Menschen nicht zur Hoelle geworden zu sein. Das waere fuer mich eine Aussage ueber ein "erfuelltes Leben". Aber ich mag eigentlich solche abstrakten Ueberbau gar nicht, mir ist wichtiger, im Moment zu leben. Schliesslich kann ich in der naechsten Minute tot sein.

bearbeitet von Long John Silver
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Aber ich mag eigentlich solche abstrakten Ueberbau gar nicht, mir ist wichtiger, im Moment zu leben. Schliesslich kann ich in der naechsten Minute tot sein.

Ja, das ist richtig. Aber da man all die anderen Minuten doch nicht tot ist, ergibt sich bei einem etwas längeren Leben schon einmal der eine oder andere Augenblick, indem man über sich, die Welt und alles andere nachdenkt. Man sollte das nicht überschätzen, aber etwas persönliche Orientierung kann nicht schaden - wenn man darüber das Leben nicht vergißt. ;)

bearbeitet von Marcellinus
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Es kommt etwas weiteres hinzu: die irrige Vorstellung, nur weil sich etwas fort entwickelt, sei es eine Entwicklung zum Hoeheren, Besseren, als sei Fortschritt per se eine Sache, die nur positives erzeugt, also vom "schlechten alten" wegfuehrt. Ich denke, das ist eine auch gesellschaftlich voellig falsche Vorstellung.

"fort entwickeln" ist ein Pleonasmus. Entwickeln bedeutet, etwas realsiert sich. In jedem Lebenwesen realsiiert sich die DNA.

Der Möglichkeit nach realsiert sich alles was durch die DNA fähig ist, da zu sein und das ist beschränkt.

Eine Entwicklung zum Höheren wäre die Addition von Fähigkeiten.

Bis jetzt ist die Erde der Ort im Universum, mit der höchsten Vielfalt an atomaren Verbindungen. Plastiktüten gibt es nur auf der Erde.

Plastiktüten gibt es an keinem anderen Ort. Die Natur hat nur auf der Erde Plastiktüten hervorgebracht und alleine das macht die Erde einzigartig.

Die Plastiktüte ist eine Entwicklung der Natur, die einzigartig ist.

 

Die Natur hat nur auf der Erde Platiktüten "evolutioniert".

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Plastiktüten gibt es nur auf der Erde. Plastiktüten gibt es an keinem anderen Ort.

 

Diese These kannst du nicht beweisen :)

 

Ich halte die Existenz von Plastiktüten auf anderen Planeten für wesentlich wahrscheinlicher als die Nicht-Existenz meiner Aussenwelt ;)

bearbeitet von rince
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PE (-> Plastiktüte) ist eine relativ triviale Verbindung, keine besonders Komplexität.

Was die "höchsten Vielfalt an atomaren Verbindungen" angeht: Dafür würde ich nicht meine Hand ins Feuer legen. Ich denke nur an den Nachbarplaneten Venus: Unter einer Wolkendecke aus Schwefelsäure hat es 90 bar Druck und bis 700 K Temperatur, dann kommen noch elektrischen Entladungen (Blitze) hinzu ... Welche Vielfalt allein an Phosphorverbindungen nur in der Atmosphäre es unter diesen Bedingungen geben kann, übersteigt meine Vorstellungsgabe. Auch das restliche Universum hat nicht wirklich eine kleine "Vielfalt an atomaren Verbindungen". Es ist vielleicht schon 40 Jahre her, da hat man bereits im All eine ganze Reihe von Aminosäuren nachgewiesen, Alkane und Fettsäuren mit mehr als 20 C Länge, Aromaten und kondensierte Ringsysteme, selbst Adenin.

 

DonGato.

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Long John Silver

 

Aber ich mag eigentlich solche abstrakten Ueberbau gar nicht, mir ist wichtiger, im Moment zu leben. Schliesslich kann ich in der naechsten Minute tot sein.

Ja, das ist richtig. Aber da man all die anderen Minuten doch nicht tot ist, ergibt sich bei einem etwas längeren Leben schon einmal der eine oder andere Augenblick, indem man über sich, die Welt und alles andere nachdenkt. Man sollte das nicht überschätzen, aber etwas persönliche Orientierung kann nicht schaden - wenn man darüber das Leben nicht vergißt. ;)

 

 

Sicher. Ich meinte auch keineswegs mit "im Moment leben" ein Zustand ohne Reflexion oder irgendein wattiges esoterisches Gefuehl oder so etwas wie "Eins mit dem All" etc, was da im Umlauf ist. Es ist das Gefuehl fuer die Wichtigkeit des Momentes, das ich meinte.

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Was du Entfremdung nennst, ist dem Ich sich selbst als Anderes zu erfahren, sich mit sich selbst in einen Gegensatz zu bringen und nur so kann es sich selbst erkennen.

Der Preis für die Selbsterkenntnis ist die Entfremdung. Und kommt es nicht zur Entfremdung, dann wird auch keine Selbsterkenntnis sein.

Du sagst es. Aber die Entfremdung hat nur ihre Rolle als Moment erfüllt, wenn sie in der Selbsterkenntnis versöhnend aufgehoben wird und nicht als absolute stehen bleibt. In den vielen zufälligen zeitlichen Gestalten eines Individuums ist aber gar keine Selbsterkenntnis. Da erkennt sich ein Ich nicht selbst, sondern ein abstraktes Ich blickt auf seine Schlachtbank von konkreten Gestalten, mit denen es wesentlich nichts zu tun hat und nur dieses abstrakte leere erhält sich darin. Es ist die leere Bewegung im bloßen Vernichten des Gegensatzes als "das ist es nicht, das ist es nicht, das ist es nicht..." usw.

bearbeitet von Pausanias
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Abstrakt ist jedes Ich dasselbe, also eins.

Solche Abstraktionen sind eher Gedankenspiele, und haben mit der Wirklichkeit der Einmaligkeit jeder Person wenig zu tun. Sich die Zeit mit solchen Gedankenspielen und pseudophilosophischen Fragen zu vertreiben könnte auch zu einem Vergehen werden- nämlich die Zeit unfruchtbar tot zu schlagen.

 

Nein. Solches Philosophische (nicht pseudo-) schärft das Denken und verhindert sich mit nivellierenden Plattitüden zufrieden zu geben.
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Na, da hat aber wer einen schlimmen Anfall von Weltschmerz und Sinnkrise?

Als solches mögen manche Menschen existentielle Fragen abtun. Förderlich, um sich wohltuende Illusionen zu machen, ist das auf jeden Fall.
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Long John Silver

 

Na, da hat aber wer einen schlimmen Anfall von Weltschmerz und Sinnkrise?

Als solches mögen manche Menschen existentielle Fragen abtun. Förderlich, um sich wohltuende Illusionen zu machen, ist das auf jeden Fall.

 

 

Okay, wenn das ganze hier bei abstraktem Jonglieren mit philosophischen Worthuelsen bleiben soll und kein konkretes Interesse an der Realitaet von Menschen besteht, bin ich draussen. Dann habe ich das Eingangsposting falsch verstanden.

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Na, da hat aber wer einen schlimmen Anfall von Weltschmerz und Sinnkrise?

Als solches mögen manche Menschen existentielle Fragen abtun. Förderlich, um sich wohltuende Illusionen zu machen, ist das auf jeden Fall.

 

Okay, wenn das ganze hier bei abstraktem Jonglieren mit philosophischen Worthuelsen bleiben soll und kein konkretes Interesse an der Realitaet von Menschen besteht, bin ich draussen. Dann habe ich das Eingangsposting falsch verstanden.

 

Ich halte dich nicht auf. Ich lasse mich doch nicht polemisch dazu auffordern, mich mehr deiner Meinung anzugleichen, Herr Pächter der konkreten Realität. An theologischen Auseinandersetzungen in einem katholischen Forum hast du hingegen scheinbar kein Interesse?!

bearbeitet von Pausanias
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Na, da hat aber wer einen schlimmen Anfall von Weltschmerz und Sinnkrise?

Als solches mögen manche Menschen existentielle Fragen abtun. Förderlich, um sich wohltuende Illusionen zu machen, ist das auf jeden Fall.

 

Okay, wenn das ganze hier bei abstraktem Jonglieren mit philosophischen Worthuelsen bleiben soll und kein konkretes Interesse an der Realitaet von Menschen besteht, bin ich draussen. Dann habe ich das Eingangsposting falsch verstanden.

 

Ich halte dich nicht auf. Ich lasse mich doch nicht polemisch dazu auffordern, mich mehr deiner Meinung anzugleichen, Herr Pächter der konkreten Realität. An theologischen Auseinandersetzungen in einem katholischen Forum hast du hingegen scheinbar kein Interesse?!

 

 

Damit ist LJS in bester Gesellschaft.

 

Da gab es mal in Jerusalem eine Gruppe von Saddzuäern. Die wollten Jesus in eine sehr spitzfindige theologische Diskussion um den Ehestand einer Witwe verwickeln, die erst alle 6 Brüder ihres Mannes heiraten musste, weil sie einfach von keinem schwanger geworden ist. Mit wem sie dann in der Ewigkeit verheiratet sei?

 

Eine ziemlich blöde Frage, auf die Jesus eine sehr ungehaltene Antwort gibt.

 

Und seither wollen nur mehr die Hälfte aller Leute in den Himmel und finden Gefallen an Biervulkan, Swingerclub und ewigen Schweinebraten.

 

Der Gedanke, in der Ewigkeit mein pubertäres ICH zu sein, erfüllt mich mit Grauen, und der Gedanke an 72 Jungfrauen macht mich eher nervös. Auch 72 ungelernte Männer ist nicht so unbedingt mein Ding. Immer wieder einen Neuling anlernen? Immer wieder zeigen wies geht?

 

Ich hätte gern mein ICH von heute (oder morgen, übermorgen, oder so) und dazu den Körper wie mit 19.

 

Oder wenn es der von heute sein muss, bitte die schmerzfreie Version.

 

Und einen erfahrenen Liebhaber.

 

Und Met.

 

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Na, da hat aber wer einen schlimmen Anfall von Weltschmerz und Sinnkrise?

Als solches mögen manche Menschen existentielle Fragen abtun. Förderlich, um sich wohltuende Illusionen zu machen, ist das auf jeden Fall.

 

Existenzielle Fragen? :lol: :lol: :lol:

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Na, da hat aber wer einen schlimmen Anfall von Weltschmerz und Sinnkrise?

Als solches mögen manche Menschen existentielle Fragen abtun. Förderlich, um sich wohltuende Illusionen zu machen, ist das auf jeden Fall.

 

Existenzielle Fragen? :lol: :lol: :lol:

 

Komm mach die Biege, wenn es dir hier bloß Bedürfnis ist, die Ansichten anderer ins Lächerliche zu ziehen. Tolle "Moderatoren" hat das Forum, da bekommt man gleich Lust zu bleiben.

bearbeitet von Pausanias
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Wenn der Mensch nach dem Tod mit Persönlichkeit wiederhergestellt werden soll, welche von ihm wird wiederhergestellt? War es das mit seiner Veränderung endlich?

David Hume stellt sich die Persönlichkeit eines Menschen als "Bündel" (bunch) vor. Ein Bündel von Erfahrungen und Erinnerungen, dessen man sich in der Jetztzeit bewusst ist.

Wahrscheinlich muss man auch die unbewussten Anteile noch dazu rechnen, denn auch sie haben trotz ihres Unbewusstseins Auswirkungen.

 

Bei der Auferstehung stelle ich mir dann so ein Bündel vor: Die Gesamtheit all der Bündel - oder anders gesagt: Die komplette Geschichte des Menschen vom ersten fötalen Bewusstsein über die Geburtsgeschichte, über die Kinderpersönlichkeit, Jugendpersönlichkeit ... bis hin zu der dementen und schmerzgeplagten Persönlichkeit, mit der ein Mensch sein Leben hier auf der Erde beendet. Die Gesamtheit.

 

Dies ergibt allerdings eine Persönlichkeit, wie wir sie bei Menschen hier auf Erden niemals beobachten.

Und zusätzlich denke ich nun an das Fegefeuer. In dem Bündelbild verbleibend wäre das: Die schädlichen und schlechten Strohhalme werden von Gott ausgezupft, bis der Ertrag an guten Strohhalmen unbesudelt erstrahlen und erglänzen kann. Damit ist die Persönlichkeit des Jenseits allerdings noch unvorstellbarer.

Das macht aber nichts: Auferstehung und Himmel gehen doch sowieso über unseren Erfahrungs- und Vorstellungsbereich hinaus.

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Long John Silver

 

 

 

Na, da hat aber wer einen schlimmen Anfall von Weltschmerz und Sinnkrise?

Als solches mögen manche Menschen existentielle Fragen abtun. Förderlich, um sich wohltuende Illusionen zu machen, ist das auf jeden Fall.

 

Existenzielle Fragen? :lol: :lol: :lol:

 

Komm mach die Biege, wenn es dir hier bloß Bedürfnis ist, die Ansichten anderer ins Lächerliche zu ziehen. Tolle "Moderatoren" hat das Forum, da bekommt man gleich Lust zu bleiben.

 

 

Bevor das jetzt hier ausartet - lies einfach noch mal die Beschreibung von F&A. Da steht auch etwas ueber den Tonfall drin, der hier erwuenscht ist.

 

Die Tatsache, dass hier jemand einen Thread eroeffnet, heisst nicht, dass er bestimmt, wer in ihm schreibt und antwortet. Dazu gibt es die Moeglichkeit, einen User-moderierten Thread zu eroeffnen, in dem man dann selbst bestimmen kann, wer darin schreibt.

 

EDIT: Rince ist in diesem Unterforum nicht Moderator, sondern User wie du und ich. Er moderiert die Katakombe.

bearbeitet von Long John Silver
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Der Gedanke, in der Ewigkeit mein pubertäres ICH zu sein, erfüllt mich mit Grauen, [...]

 

Ich hätte gern mein ICH von heute (oder morgen, übermorgen, oder so) und dazu den Körper wie mit 19.

Ja, die meisten ICH wollen sich selbst bleiben und urteilen schlecht über frühere. Aber sie bleiben nicht. Vielleicht wird dein ICH in 10 Jahren dasselbe Grauen erfüllen, bei dem Gedanken, dass du in der Ewigkeit dein ICH von heute wärst.

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Na, da hat aber wer einen schlimmen Anfall von Weltschmerz und Sinnkrise?

Als solches mögen manche Menschen existentielle Fragen abtun. Förderlich, um sich wohltuende Illusionen zu machen, ist das auf jeden Fall.

 

Existenzielle Fragen? :lol: :lol: :lol:

 

Komm mach die Biege, wenn es dir hier bloß Bedürfnis ist, die Ansichten anderer ins Lächerliche zu ziehen. Tolle "Moderatoren" hat das Forum, da bekommt man gleich Lust zu bleiben.

 

Bevor das jetzt hier ausartet - lies einfach noch mal die Beschreibung von F&A. Da steht auch etwas ueber den Tonfall drin, der hier erwuenscht ist.

 

Die Tatsache, dass hier jemand einen Thread eroeffnet, heisst nicht, dass er bestimmt, wer in ihm schreibt und antwortet. Dazu gibt es die Moeglichkeit, einen User-moderierten Thread zu eroeffnen, in dem man dann selbst bestimmen kann, wer darin schreibt.

 

Achso. Und du findest den Tonfall von rince angemessen?
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Nein, auch nicht. Also bitte alle zurück zum Thema, für Streitereien gibt es andere Bereiche.

 

Werner

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