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Beruf oder Berufung?


Mykath-Besucher

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Ich nicht. Ein Freund von mir hat mit Anfang dreißig, zwei Kindern und VOLLZEIT-Tätigkeit als Polizeibeamter noch Jura studiert und mit gutem Erfolg abgeschlossen.Wenn man bereit ist, auf Hobbys zu verzichten und das außerfamiliäre Sozialleben etwas zu reduzieren geht das durchaus.

Ausnahmen bestätigen die Regel.
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Ich nicht. Ein Freund von mir hat mit Anfang dreißig, zwei Kindern und VOLLZEIT-Tätigkeit als Polizeibeamter noch Jura studiert und mit gutem Erfolg abgeschlossen.Wenn man bereit ist, auf Hobbys zu verzichten und das außerfamiliäre Sozialleben etwas zu reduzieren geht das durchaus.

Und danach hatte er ein burnout?

 

DonGato.

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Ich nicht. Ein Freund von mir hat mit Anfang dreißig, zwei Kindern und VOLLZEIT-Tätigkeit als Polizeibeamter noch Jura studiert und mit gutem Erfolg abgeschlossen.Wenn man bereit ist, auf Hobbys zu verzichten und das außerfamiliäre Sozialleben etwas zu reduzieren geht das durchaus.

Und danach hatte er ein burnout?

 

DonGato.

Ach, das geht doch ohne Probleme, ich hab zwar keine Kinder, dafür 2 Rentner und ein paar Jahre mehr aufm Buckel und studiere auch (allerdings wirds schwierig die Höchststudiendauer nicht zu überschreiten ;) )
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Es geht nicht ums Studieren, das ist in diesem Fall, so scheint es, Mittel zum Zweck.

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Ich hatte ein sehr interessantes und nettes Gespräch und habe viele Informationen bekommen. Wenn man den gesamten Kurs studiert, dann macht man während des Religionspädagogischen Kurses zwei Tage pro Woche ein Praktikum in der Grund- und Mittelschule. Anschließend, im Patoraltheologischen Kurs, arbeitet man während des Studiums in einer Gemeinde und bekommt einen erfahrenen Gemeindereferenten an die Seite gestellt. Allerdings wird nur eine Teilzeitarbeit empfohlen, da man sich ja noch lernen muss. Diese Arbeit wird dann vergütet. Dass man sowohl den Religionspädagogischen Kurs als auch den Pastoraltheologischen Kurs absolvieren muss, liegt daran, dass die Diözese möchte, dass sowohl die Leute von der FH als auch die Leute von ThiF nach ihrer Ausbildung eine mehr oder minder gleichwertige Ausbildung vorweisen können. Zwar ist der ThiF kein Uni- oder FH-Abschluss, aber in der Diözese kann man sich dann auf die Berufe Religionslehrer und Gemeindereferent bewerben. Ein Jahr lang in die Arbeit eines Gemeindereferenten reinzuschnuppern, klingt schon spannend. Mal die Rolle von der Innenperspektive sehen können.

 

Ich bin Religionslehrerin i.K. und habe Theologie studiert. Das ist nicht der klassische Weg zur RL, damals suchten die händeringend Leute und die verbindliche Arbeit in der Gemeinde war meine Sache nicht: Ein seltsamer Pfarrer als Chef ist schlimmer als ein seltsamer Rektor, finde ich, und das Risiko besteht.

Wie lange hast du in der Gemeinde gearbeitet? Was waren deine Aufgaben?

 

 

 

Ich bin Fremdsprachenkorrespondentin

 

Dann dürften dich so Fächer wie Latein, Griechisch (und Hebräisch) im Theologiestudium wohl nicht schrecken. Und spanisch als Zweitfach wäre wohl auch nicht sooo aussichtslos für Gymnasien.

 

Du mußt aber davon ausgehen, daß ein (Voll-)Studium auch ein fulltime-Job ist. Zumindest, wenn Du es innerhalb sinnvoller Zeit schaffen willst. Mit ´'halber Kraft' kann ein Lehramtsstudium auch leicht zehn Jahre dauern... passt das in deine Lebensplanung? Und: Wie ist die Altersgrenze für die Verbeamtung in deinem Bundesland? Falls das für dich interessant sein sollte... verbeamtete Lehrer wurden (werden?) teilweise deutlich besser bezahlt als angestellte Lehrer.

 

Theologie im Fernkurs ist sicherlich eine Alternative. Der ist zumindest darauf eingestellt, daß die Leute 'nebenbei' auch noch arbeiten gehen etc. Daß Du damit nicht an allen Schulformen unterrichten kannst ist hier schon erwähnt worden; Ob Du damit Chancen auf eine Verwendung als kirchliche Relilehrerin hättest mußt du UNBEDINGT mit deiner Diözese klären. Nicht, daß sie dich dann lieber als Gemeindereferentin einsetzen...

 

Aber insgesamt: Warum nicht?

 

Latein hatte ich sogar in meiner Schulzeit. Die beiden anderen Sprachen leider nicht.

 

Eine Verbeamtung wäre gar nicht mein Primärziel. Eher später in einem Beruf zu arbeiten, der mir Freude bereitet. Was die Verbeamtung angeht, das ist eh ein eigener Thread wert.

 

Mit ThiF liebäugle ich jetzt wirklich, weil es eben für Berufstätige konzipiert ist. In meiner Diözese könnte ich mich als Religionslehrerin bewerben und falls ich auch die Ausbildung geschafft haben sollte, könnte ich auch eine Stelle erhalten. Das habe ich schon alles geklärt.

Die komplette Ausbildung hört sich sehr spannend und gut begleitet an.

Jetzt bleibt mir eigentlich nur noch die Überlegung, wann ich mit dem Kurs anfange. Januar oder April 2017. Je früher, desto besser.

 

 

 

 


Englisch könnte in Frage kommen, denn die anderen sind nicht so gängig in unserem Schulsystem. Vielleicht Spanisch, aber ich glaube, das gibt es in Kombination mit Theologie gar nicht.

 

 

 

 

 

 

Da muss ich sagen: Respekt! Hut ab!

Aber muss man nicht in Präsenzseminare? Mit Anwesenheitspflicht? Wie hat dein Freund es geschafft, wenn er Vollzeit arbeitet, und dazu noch im Schichtdienst - er ist ja bei der Polizei?

 

Ein Theologie-Studium an der Uni, mit Abschluss Magister, würde ich so sehr reizen. Aber ich denke, dass ich mit ThiF auch meinen Traum erfüllen kann.

bearbeitet von Mykath-Besucher
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Franciscus non papa

iel Erfolg!

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Da muss ich sagen: Respekt! Hut ab!

Aber muss man nicht in Präsenzseminare? Mit Anwesenheitspflicht? Wie hat dein Freund es geschafft, wenn er Vollzeit arbeitet, und dazu noch im Schichtdienst - er ist ja bei der Polizei?

 

Ein Theologie-Studium an der Uni, mit Abschluss Magister, würde ich so sehr reizen. Aber ich denke, dass ich mit ThiF auch meinen Traum erfüllen kann.

Im Jurastudium gibt es (fast) keine Präsenzpflichten, bzw. so wenige, dass man diese mit Urlaubstagen besuchen kann. Schichtdienst hatte er nicht, das ist als Kommissar wohl nicht zwingend.

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Ich nicht. Ein Freund von mir hat mit Anfang dreißig, zwei Kindern und VOLLZEIT-Tätigkeit als Polizeibeamter noch Jura studiert und mit gutem Erfolg abgeschlossen.Wenn man bereit ist, auf Hobbys zu verzichten und das außerfamiliäre Sozialleben etwas zu reduzieren geht das durchaus.

Und danach hatte er ein burnout?

 

DonGato.

 

Ein Burnout entsteht aus der Kombination von Leistungsdruck und Unwillen. Sich in eine Aufgabe mit Begeisterung reinzuhängen schließt einen Burnout m.E. aus, egal wie anstrengend diese ist.

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Ich nicht. Ein Freund von mir hat mit Anfang dreißig, zwei Kindern und VOLLZEIT-Tätigkeit als Polizeibeamter noch Jura studiert und mit gutem Erfolg abgeschlossen.Wenn man bereit ist, auf Hobbys zu verzichten und das außerfamiliäre Sozialleben etwas zu reduzieren geht das durchaus.

Und danach hatte er ein burnout?

 

DonGato.

 

Ein Burnout entsteht aus der Kombination von Leistungsdruck und Unwillen. Sich in eine Aufgabe mit Begeisterung reinzuhängen schließt einen Burnout m.E. aus, egal wie anstrengend diese ist.

 

Meine Pflegelehrerin sagt zum Thema Burnout in der Pflege: "Erst brannte sie für den Beruf, dann brannte sie aus" bzw.: "Nur wer für eine Sache brennt kann ausbrennen". Worauf ich hinaus will: Sicherlich hast du recht das die Kombi aus Leistungsdruck und Unwillen burnoutförderlich ist. "Sich in eine Aufgabe mit Begeisterung reinzuhängen" allerdings auch. Zumindest dann wenn man sich so begeistert in eine Aufgabe reinhängt das es daneben keinen nenneswerten Lebensinhalt mehr gibt (wenn ich an einem freien Tag die Wahl hab zwischen einer Doku die interessant ist und mich beruflich-fachlich anspricht und auf der Ebene bedeutenden Mehrwert verspricht, einerseits, und einem Trasch-Movie, der so hirnlos ist das er schon nicht mehr Lustig ist: Ich werde mich immer gegen die Doku entscheiden. Feierabend ist Feierabend und Frei ist Frei)

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und einem Trasch-Movie, der so hirnlos ist das er schon nicht mehr Lustig ist: Ich werde mich immer gegen die Doku entscheiden.

Ah, du hast Sharknado 1 - 4 auch gesehen :D

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und einem Trasch-Movie, der so hirnlos ist das er schon nicht mehr Lustig ist: Ich werde mich immer gegen die Doku entscheiden.

Ah, du hast Sharknado 1 - 4 auch gesehen :D

 

Nein, aber wenn ich die Wahl hab zwischen "Pflege-Doku" und Sharknado 1-4 weiss ich wofür ich mich entscheide

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und einem Trasch-Movie, der so hirnlos ist das er schon nicht mehr Lustig ist: Ich werde mich immer gegen die Doku entscheiden.

Ah, du hast Sharknado 1 - 4 auch gesehen :D

 

Den vierten hab ich noch nicht gesehen. Werde ich wohl auch nicht. Die zwei Peinlichkeiten sind sowas von nervend.....graußlich. Findet die wirklich jemand lustig?

 

 

durchaus zu seinen Unkulturheiten stehend..............tribald

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Ich nicht. Ein Freund von mir hat mit Anfang dreißig, zwei Kindern und VOLLZEIT-Tätigkeit als Polizeibeamter noch Jura studiert und mit gutem Erfolg abgeschlossen.Wenn man bereit ist, auf Hobbys zu verzichten und das außerfamiliäre Sozialleben etwas zu reduzieren geht das durchaus.

Und danach hatte er ein burnout?

 

DonGato.

 

Ein Burnout entsteht aus der Kombination von Leistungsdruck und Unwillen. Sich in eine Aufgabe mit Begeisterung reinzuhängen schließt einen Burnout m.E. aus, egal wie anstrengend diese ist.

 

Meine Pflegelehrerin sagt zum Thema Burnout in der Pflege: "Erst brannte sie für den Beruf, dann brannte sie aus" bzw.: "Nur wer für eine Sache brennt kann ausbrennen". Worauf ich hinaus will: Sicherlich hast du recht das die Kombi aus Leistungsdruck und Unwillen burnoutförderlich ist. "Sich in eine Aufgabe mit Begeisterung reinzuhängen" allerdings auch. Zumindest dann wenn man sich so begeistert in eine Aufgabe reinhängt das es daneben keinen nenneswerten Lebensinhalt mehr gibt (wenn ich an einem freien Tag die Wahl hab zwischen einer Doku die interessant ist und mich beruflich-fachlich anspricht und auf der Ebene bedeutenden Mehrwert verspricht, einerseits, und einem Trasch-Movie, der so hirnlos ist das er schon nicht mehr Lustig ist: Ich werde mich immer gegen die Doku entscheiden. Feierabend ist Feierabend und Frei ist Frei)

 

Ich habe keinen Feierabend. Wenn ein Kunde meint, mit mir um 00:20 etwas besprechen zu wollen, kann er das tun. Für den Chef gilt das gleiche. Und natürlich bilde ich mich am Wochenende fort (also mit Aufsätzen und so). Zumindest gelegentlich. Das schließt andere "nennenswerte Lebensinhalte" nicht aus. Die Haltung "Feierabend ist Feierabend" erscheint mir ehrlich gesagt anachronistisch. Jedenfalls im Dienstleistungsbereich.

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Ich halte Deine Haltung für gelinde gesagt deppenhaft.

 

Solange andere Deppen nicht glauben würden, wegen Deinem ach so heroischen Einsatz auch von allen anderen verlangen zu können daß sie gleichfalls 24/7 zur Verfügung stehen, wäre die ganze Sache ja halb so tragisch.

 

Nebenbei: ein 24/7-Job wären 168 Wochenstunden oder vielmehr 720 Stunden pro Monat. Um einen vertretbaren Stundenlohn zu erzielen müsstest Du mind. 18 000 EUR/Monat verdienen. Womit der allerdings außer mit moderner Sklaverei oder der bedingungslosen und vollständigen Prostitution zu rechtfertigen wäre, erschließt sich mir nicht.

bearbeitet von Flo77
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Ich halte Deine Haltung für gelinde gesagt deppenhaft.

 

Solange andere Deppen nicht glauben würden, wegen Deinem ach so heroischen Einsatz auch von allen anderen verlangen zu können daß sie gleichfalls 24/7 zur Verfügung stehen, wäre die ganze Sache ja halb so tragisch.

 

Nebenbei: ein 24/7-Job wären 168 Wochenstunden oder vielmehr 720 Stunden pro Monat. Um einen vertretbaren Stundenlohn zu erzielen müsstest Du mind. 18 000 EUR/Monat verdienen. Womit der allerdings außer mit moderner Sklaverei oder der bedingungslosen und vollständigen Prostitution zu rechtfertigen wäre, erschließt sich mir nicht.

M.E. setzt Dienstleistung ab einem gewissen Niveau beständige Erreichbarkeit voraus. Im Übrigen reicht 24/7 Erreichbarkeit nicht 24/7 Dienst. Mein Rekord liegt bei 104 Wochenstunden, aber das war eine Ausnahme.

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Mein Rekord liegt bei 104 Wochenstunden, aber das war eine Ausnahme.

 

Wenn die alle vergütet wurden, dann dürftest du in dieser Woche mehr verdient haben, als Flo es jemandem mit 24/7-Dienst im ganzen Monat zubilligt. :-)

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Sagen wir es mal so: Wenn jemand 104 Stunden/Woche arbeitet (was bedeutet, daß für Essen, Waschen und Schlafen nur 64 Stunden bzw. 9 Stunden 8 Minuten pro Nacht übrig bleiben), muss das irgendjemand bezahlen. Ich glaube nicht, daß das ab einem gewissen Niveau noch möglich ist.

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Sagen wir es mal so: Wenn jemand 104 Stunden/Woche arbeitet (was bedeutet, daß für Essen, Waschen und Schlafen nur 64 Stunden bzw. 9 Stunden 8 Minuten pro Nacht übrig bleiben), muss das irgendjemand bezahlen. Ich glaube nicht, daß das ab einem gewissen Niveau noch möglich ist.

Wenn der Kunde den Stundensatz zahlt, kann der Arbeitgeber das Geld auch weitergeben. - Und gelegentlich kommt es auch bei mir vor, daß ein Mandant zu unüblichen Zeiten einen braucht. Da muß man einfach hin. In jungen Jahren neigt man da zu Übertreibungen, das gibt sich. Als ich studiert habe, war das Wochenende schon mal mit gut 40 Stunden Taxifahren ausgelastet. Und unter der Woche habe ich studiert, d.h im Wesentlichen in der Bibliothek gelesen. Und dann noch Klausurenkurse und Dissertation schreiben. Als junger Mensch ist man ganz schön belastbar.

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Ich nicht. Ein Freund von mir hat mit Anfang dreißig, zwei Kindern und VOLLZEIT-Tätigkeit als Polizeibeamter noch Jura studiert und mit gutem Erfolg abgeschlossen.Wenn man bereit ist, auf Hobbys zu verzichten und das außerfamiliäre Sozialleben etwas zu reduzieren geht das durchaus.

Und danach hatte er ein burnout?

 

DonGato.

 

Ein Burnout entsteht aus der Kombination von Leistungsdruck und Unwillen. Sich in eine Aufgabe mit Begeisterung reinzuhängen schließt einen Burnout m.E. aus, egal wie anstrengend diese ist.

 

Meine Pflegelehrerin sagt zum Thema Burnout in der Pflege: "Erst brannte sie für den Beruf, dann brannte sie aus" bzw.: "Nur wer für eine Sache brennt kann ausbrennen". Worauf ich hinaus will: Sicherlich hast du recht das die Kombi aus Leistungsdruck und Unwillen burnoutförderlich ist. "Sich in eine Aufgabe mit Begeisterung reinzuhängen" allerdings auch. Zumindest dann wenn man sich so begeistert in eine Aufgabe reinhängt das es daneben keinen nenneswerten Lebensinhalt mehr gibt (wenn ich an einem freien Tag die Wahl hab zwischen einer Doku die interessant ist und mich beruflich-fachlich anspricht und auf der Ebene bedeutenden Mehrwert verspricht, einerseits, und einem Trasch-Movie, der so hirnlos ist das er schon nicht mehr Lustig ist: Ich werde mich immer gegen die Doku entscheiden. Feierabend ist Feierabend und Frei ist Frei)

 

Ich habe keinen Feierabend. Wenn ein Kunde meint, mit mir um 00:20 etwas besprechen zu wollen, kann er das tun. Für den Chef gilt das gleiche. Und natürlich bilde ich mich am Wochenende fort (also mit Aufsätzen und so). Zumindest gelegentlich. Das schließt andere "nennenswerte Lebensinhalte" nicht aus. Die Haltung "Feierabend ist Feierabend" erscheint mir ehrlich gesagt anachronistisch. Jedenfalls im Dienstleistungsbereich.

 

Passt zu dem Post am besten, ich könnte es über jedes weiter Post, das du geschrieben hast auch schreiben.

Ich halte diese Haltung für potentiell Ungesund.

Ja, im Dienstleistungsbereich muss man sich dem Kunden anpassen. Man muss aber auch den Kopf frei bekommen damit man dem Kunden ordentliche Arbeit abliefern kann. Mensch lebt auch im Dienstleistungs-Sektor nicht nur um zu arbeiten. Bei 104 Wochenstunden sieht man seine Familie nur über Foto auf dem Handy/auf dem Schreibtisch/sonst wo. Dabei ist es gerade zur Burn-Out-Prophylaxe wichtig das familiär stimmt (wenn du entgegnen willst "Bei mir ist in Sachen Beziehung alles in ordnung, vergiss nicht das "noch" an die richtige Stelle zu setzen).

 

Was du für dich als Anspruch für dich richtig findest, wird ja auch an Beschäftigte in den sozialen Bereich herangetragen. Mit der Konsequenz das den Job kaum einer machen will. Und das geht quer durch die Schichten. Im Pflegebereich findest du nur schwer Helfer, von Fachkräften ganz zu schweigen und bei den Akademikern siehts auch Mau aus, wer will denn noch Hausarzt werden?Womöglich noch auf dem Land. Und wehe der soziale Bereich streikt und steht für seine Interessen auf. Hat man ja gesehen als die ErzieherInnen gesehen, dass das Verständnis eher begrenzt war.

 

Dabei bleibt ja wahr was du schreibst: Dienstleistungsberuf geht nicht als 9to5-Job, im sozialen Bereich schon gar nicht. 24/7-Verfügbarkeit kann auf Dauer nicht gesund sein. Nicht für den Körper, nicht für die Psyche, nicht für Beziehungen. Da muss man dann sich irgendwo in der Mitte treffen. Und das ganze bitte entsprechend vergütet.

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Passt zu dem Post am besten, ich könnte es über jedes weiter Post, das du geschrieben hast auch schreiben.

Ich halte diese Haltung für potentiell Ungesund.

Ja, im Dienstleistungsbereich muss man sich dem Kunden anpassen. Man muss aber auch den Kopf frei bekommen damit man dem Kunden ordentliche Arbeit abliefern kann. Mensch lebt auch im Dienstleistungs-Sektor nicht nur um zu arbeiten. Bei 104 Wochenstunden sieht man seine Familie nur über Foto auf dem Handy/auf dem Schreibtisch/sonst wo. Dabei ist es gerade zur Burn-Out-Prophylaxe wichtig das familiär stimmt (wenn du entgegnen willst "Bei mir ist in Sachen Beziehung alles in ordnung, vergiss nicht das "noch" an die richtige Stelle zu setzen).

 

Was du für dich als Anspruch für dich richtig findest, wird ja auch an Beschäftigte in den sozialen Bereich herangetragen. Mit der Konsequenz das den Job kaum einer machen will. Und das geht quer durch die Schichten. Im Pflegebereich findest du nur schwer Helfer, von Fachkräften ganz zu schweigen und bei den Akademikern siehts auch Mau aus, wer will denn noch Hausarzt werden?Womöglich noch auf dem Land. Und wehe der soziale Bereich streikt und steht für seine Interessen auf. Hat man ja gesehen als die ErzieherInnen gesehen, dass das Verständnis eher begrenzt war.

 

Dabei bleibt ja wahr was du schreibst: Dienstleistungsberuf geht nicht als 9to5-Job, im sozialen Bereich schon gar nicht. 24/7-Verfügbarkeit kann auf Dauer nicht gesund sein. Nicht für den Körper, nicht für die Psyche, nicht für Beziehungen. Da muss man dann sich irgendwo in der Mitte treffen. Und das ganze bitte entsprechend vergütet.

 

Es ist ein gesellschaftlich sanktioniertes Spiel und wird sogar teilweise erwartet: In seiner Jugend gibt man seine Gesundheit für Geld - im Alter gibt man das Geld um ein Stückchen der Gesundheit zurück zu bekommen.

 

DonGato.

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Die Lehrbriefe sind überwiegend gut zu lesen. Sie waren damals "frisch" überarbeitet so dass sie vmtl. einigermaßen "aktueller" Theologie entsprechen.

 

 

Gott sei Dank.

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Prinzipal 8 Fuss

Da ich auch mal Theologie auf Lehramt studiert habe, würde ich die Kirchendienstvariante inzwischen auch empfehlen. Sollte man mit Schule doch nicht klarkommen, bleiben einem noch andere pastorale Aufgaben.

 

Die mir bekennten Pastoral- und Gemeindereferenten sind alle recht froh, "Schule" nur stundenweise ertragen zu müssen.

 

In meinem Lehramtsstudium hatten wir bei den Theologen übrigens einige Hochkaräter sitzen. Freigestellter Hauptkomissar Bundespolizei nach Burnout, freigestellter Gefängniswärter ("Wieso fängst Du erst mit 35 Dein Studium an?" "War 15 Jahre im Knast." "Oh, und das geht so mit Vorstrafen?" Manche Leute haben ganze Semester gebraucht, bis sie merkten, dass er der Mann mit dem Schlüssel für die Tür war.), Verwaltungsbeamtin, Finanzbeamter, Offiziere nach der Dienstzeit.

 

Freigestellt meint übrigens, dass die Herrschaften im Beamtenverhältnis blieben und nur die Richtung wechselten.

 

 

 

Ich nicht. Ein Freund von mir hat mit Anfang dreißig, zwei Kindern und VOLLZEIT-Tätigkeit als Polizeibeamter noch Jura studiert und mit gutem Erfolg abgeschlossen.Wenn man bereit ist, auf Hobbys zu verzichten und das außerfamiliäre Sozialleben etwas zu reduzieren geht das durchaus.

Ausnahmen bestätigen die Regel.

 

 

Wobei sich hier auch die Frage stellt, wie weit der Dienstherr bei laufbahnrelevanten Studiengängen entgegenkommt.

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Letzten Sonntag zwei Gottesdienste in Folge. Vorstellungsgottesdienste der EKO-Kinder, schon nach dem ersten war ich durchgefroren. Da half die Pause auf der Heizung in der Sakristei auch nichts. Unser Pfarrer zieht das jede Woche durch und ist älter als ich. Meine Nachfrage, wie er das durchhält, quittierte er mit einem Lachen: Und dann noch gelegentlich zwei Stunden auf dem Friedhof, Spaß muss sein.

 

Am Montag war ich krank.

 

Gott hat mich zur Religionslehrerin berufen: Aufmüpfige SchülerInnen werden durch ein verlässlich beheiztes Klassenzimmer mehr als nur kompensiert.

 

Für diejenigen, die sich berufen fühlen: Bedenkt das! Wollt ihr die Hälfte des Jahres euren Dienst für Gott und Mensch in Thermounterwäsche bestreiten?

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