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Allgemeines zu Sünde, Glauben und Unglauben


rince

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Dyba und sein Verhältnis zu attraktiven jungen Männern war ja auch sehr vorbildlich...

Darüber wäre mir nichts bekannt.

 

 

Dyba war ein Mann hochstehenden Intellekts und missionarischen Glaubens.

 

Und selbst wenn. Die Seele, die sich Gott in Reue naht, wird sicher nicht zuschanden.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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Hui, hui, hui.

 

Was Selbstimmunisierung angeht, kann bei Dir jeder Psychologe noch was lernen.

Wie meinen? Warst es nicht Du, der an anderer Stelle, die Auffassung der zu erhoffenden leeren Hölle nach Johannes Paul II. propagierte?

 

Das wäre ja demnach in deinem Sinne.

 

Außerdem ist es verleumderisch, ohne Beweise, einem verstorbenen Bischof irgendwelche unlauteren Neigungen zu unterstellen. Das hat auch etwas mit Pietät zu tun.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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Hui, hui, hui.

 

Was Selbstimmunisierung angeht, kann bei Dir jeder Psychologe noch was lernen.

Wie meinen? Warst es nicht Du, der an anderer Stelle, die Auffassung der zu erhoffenden leeren Hölle nach Johannes Paul II. propagierte?

 

Das wäre ja demnach in deinem Sinne.

 

Und Dein Talent die Schwerpunkte zu verschieben ist auch originell.

 

Ich propagiere nichts. Allenfalls nehme ich Bezug auf etwas. Daß Dir allerdings nicht mal JP2 genug authentisches Lehramt ist, ist ein kleinwenig überraschend. Solltest Du eine definitive Verurteilung der Kirche finden, in der eine Person der Hölle zugewiesen wird, kannst Du die gerne hier verlinken.

 

Ist mir letztlich gleich, ob Dyba nun Himmel, Hölle oder Fegefeuer erlebt. Ändern kann ich es eh nicht und es ist auch nicht an mir darüber ein Urteil zu fällen.

 

Deine Art auf Kritik an von dir verehrten Personen zu reagieren spricht nunmal Bände. Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Zusammen mit Deiner Märtyrerhaltung (es sind alle gegen mich, also muss ich Recht haben) ist ein hier nicht unbekanntes Muster. Ist allerdings auch wenig überzeugend.

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Dyba und sein Verhältnis zu attraktiven jungen Männern war ja auch sehr vorbildlich...

Darüber wäre mir nichts bekannt.

 

 

Dyba war ein Mann hochstehenden Intellekts und missionarischen Glaubens.

 

ja.

 

 

und was Erzbischof Dyba mit dem Ausdruck "importierte Lustknaben" meinte - dazu kann ihn leider nicht mehr fragen. Schade, eigentlich.

 

 

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Zusammen mit Deiner Märtyrerhaltung (es sind alle gegen mich, also muss ich Recht haben) ist ein hier nicht unbekanntes Muster. Ist allerdings auch wenig überzeugend.

Ach, da mach Dir mal keine Sorgen. Mir gefällt es hier und ich delektiere die Auseinandersetzung.

 

Einen virtuellen Märtyrertod zu sterben beabsichtige ich ebenfalls nicht.

 

Mir ging es nur um Gerüchte, die einem Toten, der sich nicht mehr wehren kann, angehängt werden sollten. De mortuis nil nisi bene. Außerdem bin ich kein "Fan". Seine Amtsführung sagte mir zu. Über Persönliches kann und will ich nicht urteilen.

 

Und ja, die Kirche hat noch niemanden definitiv in die Hölle geschickt. So vermessen ist sie nicht, sondern sich ihrer menschlichen Gebrechlichkeit durchaus eingenk. Daher dürfen wir hoffen.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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Aszese und Abtötung sind heute - selbst unter praktizierenden Katholiken - Fremdwörter geworden.

Das wollen wir doch hoffen. Begriffe, die man heute in erster Linie mit psychischen Defekten in Verbindung bringt, haben in einem Glauben, der Befreiung bringen soll, nichts zu tun.

 

Aber halt - vielleicht bist Du der Auffassung, dass der Glaube nicht Befreiung bringen soll? Dann wäre es was anderes.

 

Sittenstrenge wird nicht mehr gerne gesehen. Nicht bei Laien und noch weniger bei den geistlichen Hirten.

Natürlich nicht. Vita brevis. Auch hier wieder das Gleiche: Traditionen sind gut, wenn sie gut sind. Das Gute behaltet, das Schlechte verwerft. Das soll wohl angeblich der (von mir ansonsten überhaupt nicht geschätzte) Paulus gesagt haben.

 

Bei den "Sittenstrengen" kommt es mir genau anders herum vor: "Das Schlechte behaltet, das Gute verwerft".

 

Dies hat zu einer gewissen Schieflage geführt, wenn beispielsweise katholische Jugendgruppen vorehelichen Verkehr, Homosexualität und künstliche Verhütungsmittel propagieren.

Meine Güte, was für ein Chaos. "Künstliche" Verhütungsmittel gibt es nicht, die greifen immer in natürliche Abläufe ein und verändern diese. "Natürliche" Verhütungsmittel gibt es auch nicht. Was soll wohl an der kombinierten Rötzer-Methode bitteschön natürlich sein?

 

Die Sünde muss wieder Sünde genannt werden dürfen.

Du darfst Sünde nennen, was Du Sünde nennen willst. Das ist Dir nicht verboten. Ebenso muss es aber allen Menschen - auch allen Katholiken - auch erlaubt sein, Deinen Sündenbegriff zu verwerfen und - schlimmer noch - an Deiner Redlichkeit zu zweifeln, wenn Du bestimmte Dinge als Sünde qualifizierst.

 

"Sünden" zu definieren, ohne dafür Widerspruch ernten zu müssen, das kannst Du ja mal vergessen.

 

damit er um die Stolpersteine weiß, die ihn auf seinem Weg begegnen können.

Glaube mir: Die Stolpersteine in meinem Leben erkenne ich auch locker ohne irgendwelche inzwischen nicht mehr allgemeinverständlichen Sündenbegriffe. Manchmal stolpere ich drüber, manchmal laufe ich drumrum.

 

Beichte muss gestärkt werden.

Das ist nun sogar ein Punkt, wo ich Dir teilweise recht gebe. Allerdings sehe ich die Beichte aus völlig anderen Gründen als sinnvoll an. Bestimmt nicht wegen den "Sünden". Oder so.

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"Sünden" zu definieren, ohne dafür Widerspruch ernten zu müssen, das kannst Du ja mal vergessen.

Das muss und soll der einzelne Mensch ja auch nicht tun. Das hat die Kirche bereits getan. Deshalb würde ich auch nicht schreiben "Meiner Meinung nach ist Selbstbefriedigung/Ehebruch/Homosexualität Sünde", sondern "Die katholische Kirche definiert X/Y/Z als Sünde". Das ist ein Unterschied. Dass meine persönliche Meinung oftmals mit der kirchlichen Doktrin korreliert ist ein komfortabler Umstand. Wo sie das im Zweifelsfall nicht tun sollte, ordne ich sie der Lehre der Kirche unter. Der Katholik hat gar keine andere Wahl.

 

Natürlich sind wir allesamt Sünder. Aber reicht diese Feststellung, um den Sündenbegriff über den Haufen zu werfen? Ich denke nein.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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sondern "Die katholische Kirche definiert X/Y/Z als Sünde".

"Katholisch" ist das, was vor Ort im Einklang mit Ortsbischof und Priester geschieht. Und wenn dort verschiedene Verhaltensweisen weitgehend akzeptiert werden - und auch keine Hinweise gegeben werden, bestimmte "Sünden" zu vermeiden (ich weiß auch von Priestern, die gleichgeschlechtliche Partnerschaften segnen - und ich bin mir fast hundertprozentig sicher, dass der zuständige Ortsbischof das weiß), dann ist halt die "Katholische Kirche" nicht nur das, was Du gerne sehen würdest, sondern eben weit mehr.

 

Den Sündenbegriff über den Haufen werfen? Wird nicht funktionieren. Außerdem ist der schon ziemlich alt und traditionell. Aber alleine die Tatsache, dass das Essen eines Tortenstücks mit Schlagrahm drauf manchmal als "jetzt sündige ich aber wieder" bezeichnet wird, deutet auf eine kleine Unschärfe hin.

 

Es gibt schöne, durchaus auch von Vertretern des Lehramtes vertretene Definitionen der Sünde: Eine ziemlich lag schon bestehende Definition spricht von "Dingen, die von Gott trennen". Gefällt mir, weil nach der Schuld nicht unbedingt gefragt werden muss, wenn man das nicht will. Denn egal, wer schuld ist - man muss an der Situation etwas ändern. Aus meiner Sicht ist es nicht zielführend, bestimmte Verhaltensweisen als "sündig" zu definieren. Das bringt nichts.

 

Nichts dagegen, wenn jemand für sich selber festsetzt, was er an sich selbst für sündig ansieht. Geschenkt. Aber das als allgemeingültig festzulegen? Das geht schon mal nicht.

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"Katholisch" ist das, was vor Ort im Einklang mit Ortsbischof und Priester geschieht. Und wenn dort verschiedene Verhaltensweisen weitgehend akzeptiert werden - und auch keine Hinweise gegeben werden, bestimmte "Sünden" zu vermeiden (ich weiß auch von Priestern, die gleichgeschlechtliche Partnerschaften segnen - und ich bin mir fast hundertprozentig sicher, dass der zuständige Ortsbischof das weiß), dann ist halt die "Katholische Kirche" nicht nur das, was Du gerne sehen würdest, sondern eben weit mehr.

Eine sehr eigentümliche und in dieser Simplifizierung eindeutig unzutreffende Beschreibung von "Katholizität".

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

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Eine sehr eigentümliche und in dieser Simplifizierung eindeutig unzutreffende Beschreibung von "Katholizität".

Was heißt denn deiner Meinung "katholisch"?

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Eine sehr eigentümliche und in dieser Simplifizierung eindeutig unzutreffende Beschreibung von "Katholizität".

Was heißt denn deiner Meinung "katholisch"?
Um den Aspekt von Katholizität, den Lothar eingebracht hat und den ich kritisiert habe, zu fassen, sei mir das Zitieren aus dem KKK erlaubt:

 

834 Die Teilkirchen sind im Vollsinn katholisch durch die Gemeinschaft mit einer von ihnen: mit der Kirche von Rom, die den Vorsitz in der Liebe führt" (Ignatius v. Antiochien, Rom. 1,1). Mit dieser Kirche nämlich muß wegen ihres besonderen Vorranges notwendig jede Kirche übereinstimmen, das heißt die Gläubigen von überall" (Irenäus, kur. 3,3,2; übernommen vom 1. Vatikanischen K.: DS 3057). Seitdem das inkarnierte Wort zu uns herabgekommen ist, hielten und halten alle christlichen Kirchen von überall die große Kirche, die hier [in Rom] ist, für ihre einzige Basis und Grundlage, weil gemäß den Verheißungen des Herrn die Mächte der Unterwelt sie nie überwältigt haben" (Maximus der Bekenner, opusc.).

Diese Definition schließt aus, dass eine Ortskirche bzw. deren Bischof oder Priester, etwas gegen den Willen des Bischofs von Rom erlauben oder praktizieren könnte, es sei denn sie gäben ihre Katholizität auf.

 

Das Wesentliche steht gleich im ersteb Satz. Die Teilkirchen sind im Vollsinne katholisch durch die Gemeinschaft mit einer von ihnen. Der römischen.

 

Sie sind also mit Nichten aus sich selbst heraus katholisch. Gemeinschaften, die nicht mit Rom verbunden sind, können nicht katholisch sein.

 

Daher ist auch Lothars Argument hinfällig. Es kann nicht in einer Diözese etwas erlaubt und praktiziert werden, was in Widerspruch zu Rom steht. Ortskirche und Ortsordinarius reichen nicht aus, wenn sie nicht mit dem Bischof von Rom in Einheit verbunden sind.

 

Teilkirchen m ü s s e n mit der römischen Kirche übereinstimmen. Alles andere ist Ungehorsam und nicht katholisch.

 

Ich weiß, dass man dies in DE gerne anders sieht.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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Doch, genau das tatest du. Ist klar dass du es nicht so nennst, weil das ja vom Lehramt verworfen wurde. Aber das, was du geschrieben hats, ist genau jene Häresie.

Wer die Gebote Gottes höher achtet als seine leiblichen Bedürfnisse und der Meinung ist, dass der Verstand und die Vernunft über die Triebe regieren sollten, der ist also Häretiker? Interessante und steile Thesen. Dann müsste der hl. Franz von Sales- der genau diese Sichtweise vertritt- von der Kirche als Häretiker verurteilt werden. Seltsamerweise ist er aber ein Kirchenlehrer. Da stimmt etwas nicht. Entweder sind jene Heiligen und Kirchenlehrer, die Gottes Gebote über die tiebhaften Intentionen stellen alle Irrlehrer- oder du hast da etwas falsch aufgefasst.

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Lenk nicht vom Thema ab. Du hast einen Dualismus Körper - Geist postuliert, und das ist häretisch.

Habe ich mich so unverständlich ausgedrückt? Ich bin der Meinung, dass der Mensch als Vernunft- und Geistwesen sich nicht von körperlichen Trieben regieren lassen muss, sondern dass Geist, Vernunft und Verstand die Oberhand haben . Bedeutet im Klartext: Wenn ich irgendwelche leibliche Bedürfnisse habe - weil ich mich in die Ehefrau meines Kollegen verliebt habe, und mit ihr Sex haben will und muss- dann darf die Vernunft, der Verstand, die Treue zu Gottes Geboten mich leiten - und mich vom Ehebruch abhalten.

 

Es geht also um keinen Dualismus- sondern es geht darum, GOTT und Gottes Geboten den ersten Platz zu geben und nicht den eigenen, egozentrischen Triebhaftigkeiten, Bedürfnissen die den Geboten Gottes und der Moral- und Sittenlehre der hl. kathlischen Kirche widersprechen. Hoffe die Sache wird ein wenig klarer.

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Aber wir hatten hier dereinst einen User, der uns vor Ohrenschmeicheleien warnte und stattdessen zum Hören und Annehmen manch harter und unbequemer Worte aufforderte. An den habe ich spontan gedacht bei Deinen Zeilen.

 

Der bockige User wird sich dabei wohl auf den Timotheusbrief oder ähnliche Stellen ( z. B. Epheser 5) der Schrift bezogen haben, wo dies angeraten wird, wenn es um das unverwässerte Evangelium, die Gebote Gottes, das depositum fidei geht. Was das Urteilen über Mitmenschen angeht wird die Sache ein wenig schwieriger- da wir (ohne die Gnade der Seelenschau) nicht in alle Umstände hineinsehen können, die den anderen bewegen. Es ist sicher immens schwierig, Aussagen und Taten anderer positiv auszulegen, wenn sie unserer (beschränkten) Sichtweise widerstreben.

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Ich finde ja, Gott hatte bei der Erschaffung der Lust ne echte Sternstunde!

Da es leider auch Menschen gibt, die Lust daran finden andere zu quälen - bin ich mir nicht sicher ob jede Lust wirklich von Gott erschaffen ist- oder ob es mehr eine Folge der Erbsünde ist, z.B. am Ehebruch, am Diebstahl, am Ausrichten anderer, am Urteilen über andere, am vielleicht sogar physischen Quälen anderer "Lust" zu empfinden....

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Mal ganz von der Religion abgesehen: mir sind Menschen, die ihr Leben hauptsächlich auf Lustgewinn oder das "Ausleben" von Lüsten ausrichten, äußerst suspekt.

 

Bescheidenheit und Verzicht sind universelle Tugenden. Die gute alte Selbstbeherrschung sollte wieder vermehrt geübt werden.

 

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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Das wollen wir doch hoffen. Begriffe, die man heute in erster Linie mit psychischen Defekten in Verbindung bringt, haben in einem Glauben, der Befreiung bringen soll, nichts zu tun.

Einspruch. 1. Was manche für Sportrekorde oder ein klapperdürres Aussehen an Abtötung und Askese auf sich nehmen, geht doch auf keine Elefantenhaut! Es ist doch sehr seltsam zu meinen, die Anstrengungen für Gott wären abzulehnen weil es zu psychischen Defekten führt- und auf der anderen Seite wird im Wellness - Wahn und Sport- Suizid- Treiben eine Kultur der Abtötung und der Askese gefördert, die wirklich fragwürdig ist- weil ihre Ziele oft narzisstische Selbstdarstellung und Rekordsucht sind.

 

2. Ich empfinde es als besonderen Affront, wenn sich Leute anstrengen bis zur Bewußtlosigkeit (z.B. bei dem Ersteigen von hohen Bergen) - dabei ihr Leben riskieren- und das auch auf vielen anderen Ebenen- nur um einen kleinen "Rekord" einzuheimsen- und der gläubige Mensch empfindet es als eine psychische Störung, wenn ein Christ Nachfolge Christi in Kreuznachfolge, Abtötung und Verzicht so wie Askese ernst nimmt. Es ist doch wirklich schauderbar- wenn wir für weltliche Dinge bereit sind zu den größten Opfern- aber unser heiliger christlicher Glaube und JESUS CHRISTUS uns diese Opfer nicht wert scheinen.

 

3. Jeder der z.B. an seiner Kondition gearbeitet hat wird dir sagen können: Ohne Fleiss kein Preis, ohne Schweiss kein Preis, ohne Opfer keine Erfolge. Es ist eine Irrlehre unserer Weicheikultur, dass uns alles in den Schoß fällt- dass wir alles "kaufen" können ohne uns sonderlich darum zu mühen. Diese Irrlehre geht dann im Glauben so weit, dass der verweichlichte und bequeme Mensch meint, Gott müsse ihm das Paradies und den Himmel nachschmeissen, aufdrängen- und der Mensch müsse dazu nicht einmal den Finger rühren.

 

4. Wer je im Leben für eine Sache hart gearbeitet hat der wird dir aus eigener Erfahrung sagen können: Die Mühen auf diesem Weg (nämlich Abtötungen und auch Askese) sind kein freudloses, selbstzerstörerisches Werk des Masochismus und der Selbstzerstörung- sondern die Mühen bergen Freude in sich. Ein Christ der weiss, dass es keinen Weg am Kreuz vorbei in den Himmel gibt weiß, dass Kreuznachfolge, Fasten, Verzicht und Mühen unabdingbar sind, um im geistlichen Leben zu wachsen und kein Milchbubi zu bleiben, das sich von Gott immer nur verwöhnen lässt- das immer nur nehmen will, aber nicht bereit ist zu geben- bis zur Hingabe des Lebens.

 

5. Wenn es in der Schrift heisst, " der Sünde noch nicht bis auf´s Blut Widerstand geleistet haben" dann deutet das ja klar an, dass wir auf dem falschen Weg sind, wenn wie die Sünde verniedlichen, den Kampf gegen die Sünde als ungesund hinstellen - oder sogar sündchaftes Verhalten heilig sprechen. Das ist m.E. keine wirkliche Erlösung oder Lösung von der Sünde.

bearbeitet von Mariamante
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Eine sehr eigentümliche und in dieser Simplifizierung eindeutig unzutreffende Beschreibung von "Katholizität".

Was heißt denn deiner Meinung "katholisch"?
Um den Aspekt von Katholizität, den Lothar eingebracht hat und den ich kritisiert habe, zu fassen, sei mir das Zitieren aus dem KKK erlaubt:

 

834 Die Teilkirchen sind im Vollsinn katholisch durch die Gemeinschaft mit einer von ihnen: mit der Kirche von Rom, die den Vorsitz in der Liebe führt" (Ignatius v. Antiochien, Rom. 1,1). Mit dieser Kirche nämlich muß wegen ihres besonderen Vorranges notwendig jede Kirche übereinstimmen, das heißt die Gläubigen von überall" (Irenäus, kur. 3,3,2; übernommen vom 1. Vatikanischen K.: DS 3057). Seitdem das inkarnierte Wort zu uns herabgekommen ist, hielten und halten alle christlichen Kirchen von überall die große Kirche, die hier [in Rom] ist, für ihre einzige Basis und Grundlage, weil gemäß den Verheißungen des Herrn die Mächte der Unterwelt sie nie überwältigt haben" (Maximus der Bekenner, opusc.).

Diese Definition schließt aus, dass eine Ortskirche bzw. deren Bischof oder Priester, etwas gegen den Willen des Bischofs von Rom erlauben oder praktizieren könnte, es sei denn sie gäben ihre Katholizität auf.

 

Das Wesentliche steht gleich im ersteb Satz. Die Teilkirchen sind im Vollsinne katholisch durch die Gemeinschaft mit einer von ihnen. Der römischen.

 

Sie sind also mit Nichten aus sich selbst heraus katholisch. Gemeinschaften, die nicht mit Rom verbunden sind, können nicht katholisch sein.

 

Daher ist auch Lothars Argument hinfällig. Es kann nicht in einer Diözese etwas erlaubt und praktiziert werden, was in Widerspruch zu Rom steht. Ortskirche und Ortsordinarius reichen nicht aus, wenn sie nicht mit dem Bischof von Rom in Einheit verbunden sind.

 

Teilkirchen m ü s s e n mit der römischen Kirche übereinstimmen. Alles andere ist Ungehorsam und nicht katholisch.

 

Ich weiß, dass man dies in DE gerne anders sieht

 

Und wieder eine idiotische Pauschalunterstellung. Vielleicht arbeitest Du mal an deinem Sendezentrum.

 

Zur "Katholizität": Die von dir zitierten Texte stehen im KKK und klingen sehr logisch - sie sind es allerdings nur sehr bedingt.

 

Richtig ist: zur römisch-katholischen Kirche gehören alle Ortskirchen, die "in Gemeinschaft" mit dem Bischof von Rom stehen (überraschenderweise daher ja der Name).

 

Zweifelhaft ist: Worin besteht diese Gemeinschaft? Die Idee, daß in allen Bistümern nur das passieren dürfe, was der römische Bischof erlaubt habe, ist noch keine 150 Jahre alt. Gemessen an der ganzen Tradition der Kirche also ein Witz. Sind die apostolischen Kirchen des Ostens nicht katholisch? Besteht irgendein Zweifel an ihrer Orthodoxie? Hängt die Katholizität der Kirche an Glaube (und zwar nicht an den lustigen Diskussionen im Ott sondern am Beschluss des Konzils von Nicäa und Konstantinopel) und Sakrament oder geht es nur um die Machtstellung des Papstes?

Meinst Du eine Ortskirche manifestiert sich durch ihren Ortsbischof oder sind die Bischöfe für dich nur Platzhalter für den römischen Bischof?

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Ich möchte einmal ganz klar feststellen, dass es vollkommen irrelevant ist, ob der Primat des Papstes in früheren Zeitaltern anders ausgesehen hat als er es heute tut (ähnliches gilt für die Liturgie).

 

Man kann die heutige Realität nicht mit einem Verweis auf ältere oder abweichende Traditionen relativieren. Wir leben nicht im 3. Jahrhundert. Wir leben nicht 1521 und wir leben nicht 1871. Wir leben im Jahr 2017 und da sieht die Sache eben auf Gedeih und Verderb genau so aus wie oben geschildert. Traditionen wachsen organisch fort. Dass die Kirche heute so strukturiert ist wie sie es ist, ist das Ergebnis unzähliger Entwicklungsprozesse, die, glaubt man an Christi Verheißung, vom Geist geleitet waren.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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Ich möchte einmal ganz klar feststellen, dass es vollkommen irrelevant ist, ob der Primat des Papstes in früheren Zeitaltern anders ausgesehen hat als er es heute tut.

 

Man kann die heutige Realität nicht mit einem Verweis auf ältere oder abweichende Traditionen relativieren. Wir leben nicht 3. Jahrhundert. Wir leben nicht 1521 und wir leben nicht 1871. Wir leben im Jahr 2017 und da sieht die Sache eben auf Gedeih und Verderb genau so aus wie oben geschildert. Traditionen wachsen organisch fort. Dass die Kirche heute so strukturiert ist wie sie es ist ist das Ergebnis unzähliger Entwicklungsprozesse, die, glaubt man an Christi Verheißung, vom Geist geleitet waren.

Oh bitte. Dieser Sermon nachdem Du selbst die Beschlüsse des zweiten Vatikanums anzweifelst bzw. nicht für voll nimmst?

 

Soll das ein Scherz sein?

 

Sehr bezeichnend übrigens, daß Du wieder mit keinem Wort eine eigene Meinung veröffentlichst.

bearbeitet von Flo77
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Gott, ich bin auch für Selbstbeherrschung. Wer jeden Tag mit einem Haufen Kinder und Jugendlichen zu tun hat, der muss sie immer wieder zur Selbstbeherrschung ermahnen und erziehen: Melde dich, bevor du redest, hör auf mit dem Kippeln, hör auf mit dem Lachen, der Wirz ist jetzt schon 5 Minuten her, Kaugummi raus, Tafelanschrift abschreiben, kannst du bitte nachher aufs Klo gehen, nein, jetzt ist noch nicht Pause, würdest du bitte nicht mit dem Bleistift spielen?

 

Aber es geht hier ja um Sex, ok.

 

Da scheint es ja klare Regeln von der Kirche zu geben. Wobei, so klar isses auch wieder nicht: Zum Beispiel war es lange Zeit Regel, dass man nicht zur Kommunion gehen darf, wenn man vorher Sex hatte. Ich rede hier vom Sex in der Ehe.

 

War also Sünde.

 

Und diese Regel gilt heute nicht mehr.

 

Offensichtlich ist auch eine Frage des Zeitgeistes, was die Kirche einem so als Sünde gerade darstellt.

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Sehr bezeichnend übrigens, daß Du wieder mit keinem Wort eine eigene Meinung veröffentlichst.

 

Eigene Meinungen werden überschätzt.

 

Du weißt ja was man über Meinungen sagt?

 

Ich kann zu einem Fußballspiel eine eigene Meinung haben. Oder zu einem Gemälde von Rembrandt.

 

Zu den Satzungen der Kirche brauche ich aber keine haben, sondern darf vertrauen, dass die Kirche den verheißenen Beistand des hl. Geistes hat.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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Aber: Mit seinem Sportlervergleich hat MM bei mir einen Punkt gemacht: Ich muss seiner Kritik zustimmen.

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